Displayformate: 4:3 vs. Widescreen aus heutiger Sicht?

bitschieber

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Hallo,

es gab ja seinerzeit bei der Ablösung der alten 4:3 Displayformate durch Widescreen eine Menge Leute, die Widescreen für Textverarbeitung/-Lektüre, Programmieren usw. doof fanden und sich teilweise lauthals beklagt haben.

Inzwischen dürften die meisten schon durch reine Hardware-Alterung auf moderne Widescreen-Monitore umgestiegen sein. Ich wüßte gern von den (ehemaligen) 4:3 Freunden, wie beurteilt ihr inzwischen Widescreen-Monitore? Habt ihr euch daran gewöhnt, findet ihr es vielleicht inzwischen sogar besser? Wie bewertet ihr den Wechsel heute? Viel Lärm um nichts? War es im Rückblick doch nur der Wunsch, an gewohnten Arbeitsweisen festzuhalten, oder würdet ihr immer noch sagen, 4:3 war das besser Format?

Ich selber bin auch 2014 noch mit einem 4:3 Display (SXGA+) unterwegs, mein Desktop hat sogar einen 5:4 Monitor, und ich finde den Gedanken schrecklich, irgendwann wechseln zu müssen. :) Daher interessiert mich die Meinung derer, die damit schon durch sind.

b.
 
Ich habe mein eclipse(Programmierumgebung) auf kleineren Breitbildschirmen meist so eingerichtet, dass die Ausgabekonsole rechts neben dem Quelltext statt darunter sitzt und finde das eigentlich recht praktisch so (schöne optische Trennung, leichteres Debuggen, als wenn man zwischen Konsole unten und Quelltext oben switchen muss)

Wer eclipse kennt wird feststellen, dass dafür ein klassisches 16/9 Display gerade so ausreicht ;)

Solange nicht weiter an Höhe gekappt wird, dürfte es meiner Meinung nach für's Programmieren gern sogar noch etwas breiter werden
Das ist meiner Meinung nach fast schon bizarr. Wofür brauchst Du eine so hohe Ausgabekonsole? Betreibst Du dein Debugging primär mit printf /cout / console.log / system.out.println ? :confused:
 
Betreibst Du dein Debugging primär mit printf /cout / console.log / system.out.println ?
Für schnelle einmalige Debuggings ja (da steh ich auch zu :D)
Außerdem kann man da ja noch was drunterklatschen(beispielsweise die Ordnerstruktur) dann wird's auf einem 16/9er erst richtig praktisch!
 
Hochaufgelöste 16:10 oder 16:9 Displays ersetzen zwei 4:3 Monitore. So einfach ist das.
Das Argument "Für Filme" finde ich doof, da die Bildschirme IMMERNOCH nicht das Kinoformat haben, und darum Trotzdem Streifen bleiben.
 
Hochaufgelöste 16:10 oder 16:9 Displays ersetzen zwei 4:3 Monitore. So einfach ist das.

Hochaufgelöste 4:3-Monitore ersetzen aber auch zwei Breitbildschirme: Oben konsumiere ich ein belangloses, vorgefertigtes Multimediaprodukt, unten trage ich meine Gedanken dazu in ein Dokument ein, so einfach ist das auch! :D
 
Na dann rechnen wir's doch :D
StdSchirm == 800X600;
=> StdSchirmA = 800; StdSchirmB = 600;
DblSchirmA = 2*StdSchirmA = 1600;
DblSchirmB = StdSchirmB = 600;
DblSchirm = 1600X600;
16/9 == 1600x900;

=> Da kommen die Hochkantliebhaber ja noch gut bei weg :D
 
Na dann rechnen wir's doch :D
StdSchirm == 800X600;
=> StdSchirmA = 800; StdSchirmB = 600;
DblSchirmA = 2*StdSchirmA = 1600;
DblSchirmB = StdSchirmB = 600;
DblSchirm = 1600X600;
16/9 == 1600x900;

=> Da kommen die Hochkantliebhaber ja noch gut bei weg :D

Schon klar:
4:3 => 4 Pixel in der Breite, 3 in der Höhe
16:9 => 16 Pixel in der Breite, 9 in der Höhe

... and the winner is :facepalm:
 
Interessante Duskussion, die ich mir gerne durchgelesen habe.

Ich bin alt und habe schlechte Augen, komme noch aus der Computer Steinzeit und präferiere obdessen das schöne alte 4:3 Verhältnis. Bis auf das T400 (siehe Signatur) habe ich nur 4:3 Lappies; aktuell ist jetzt noch ein T60 mit 1024x768 Auflösung hinzugekommen; das ist schon "grenzwertig", was den sichtbaren Bereich betrifft, aber eine Wohltat für die Augen :). Da ich in der Regel mit Word oder Textmaker arbeite, ist dieses Format für mich einfach das Beste. Deshalb fand kürzlich noch ein 5:4 19" Terra Monitor den Weg an meinen Desktop.

Hier in der Firma muß ich mich mit einen 24" 16:9 Bildschirm herumplagen - das ewige Augenbewegen hin und her macht mich echt kirre :(

Allerdings: wie moronoxy schon schrub - bei großen Excel-Files macht sich die größere sichtbare Fläche schon richtig gut, die Scrollbewegungen gerade in horizontaler Richtung fallen fast immer weg. Dafür muß man wegen der dummen Ribbon-Bande deutlich mehr herauf- bzw. herunterscrollen, es fehlen da bis zu 5 Zeilen (vgl. MSO 2003 vs. 2007)
 
Bei 21:9 könnte die Tastatur allerdings wieder mittig platziert werden, mit je einem Ziffernblock links und rechts, also universal für Links und Rechtshänder (so als Marketingargument)
Glaube ich nicht. Der Trend geht dann zu 600 Zeilen oder weniger :D
Bei 12" Modellen gibt es dann nur noch eine 3-Row-Tastatur, deren zweite Ebene mit Fn genutzt wird (Buchstaben mussen nach drücken der Fn-Taste eingeben werden, die "Spiele-Tasten", wie Cursor-, Leer-, Ziffern- und Strg, Alt, AltGr etc. funktionieren ohne Fn):rolleyes:
 
am desktop ist es mir fast schon egal, da mein(e) bildschirme jetzt mit der zeit eine größe erreicht haben, wo die höhe des oberen randes kurz davor steht den angenehmen sichtbereich zu verlassen

beim notebook ist 16:10 aber die grenze zwischen gut und böse...
 
Dafür muß man wegen der dummen Ribbon-Bande deutlich mehr herauf- bzw. herunterscrollen
Zwar ein bisschen OT, aber oben in der Kopfleiste findet man einen klitzekleinen versteckten Pfeil:
Da druff und "Multifunktionsleiste minimieren" => Platz (fast ;)) ohne Ende :D
 
Zwar ein bisschen OT, aber oben in der Kopfleiste findet man einen klitzekleinen versteckten Pfeil:
Da druff und "Multifunktionsleiste minimieren" => Platz (fast ;)) ohne Ende :D
Alleine die Tatsache, dass es diesen Pfeil gibt, sagt doch schon einiges über die Platzverhältnisse aus. Mit Office 2013 und einem guten alten 4:3-Notebook wäre niemand auf die Idee gekommen, dass es eine gute Idee ist, erst irgendwo hinklicken zu müssen, bevor ich Menü + Toolbar zu sehen bekomme (bzw. diese zwischendurch immer wieder wegzublenden, damit ich genug sehe)
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube ich nicht. Der Trend geht dann zu 600 Zeilen oder weniger :D
Bei 12" Modellen gibt es dann nur noch eine 3-Row-Tastatur, deren zweite Ebene mit Fn genutzt wird (Buchstaben mussen nach drücken der Fn-Taste eingeben werden, die "Spiele-Tasten", wie Cursor-, Leer-, Ziffern- und Strg, Alt, AltGr etc. funktionieren ohne Fn):rolleyes:

Eigentlich reichen ja die Ziffern 0-9 und ein "ALT", denn jedes Zeichen kann ja auch mit dem entsprechenden ASCII Code eingegeben werden.. Warum denn nicht mal innovativ Tasten sparen und dafür für einen Buchstaben mal eben 4 statt einer Taste drücken? Das Leben ist ja so schnelllebig, da lohnt ein "entschleunigen" :thumbsup:

Just kidding :rolleyes:
 
90% aller Notebook-Käufer schauen Filmchen an oder surfen im Netz, deshalb konnte sich das TV-Format 16:9 auch problemlos im Notebook-Bereich durchsetzen.

Ich persönlich bevorzuge 16:10 (wie auf meinem MBP) und aufgrund der hohen Auflösung (2560x1440) kann ich bei meinem 27" iMac gut mit 16:9 leben. Bei einem Notebook finde ich 16:9 weniger optimal.
 
90% aller Notebook-Käufer schauen Filmchen an oder surfen im Netz, deshalb konnte sich das TV-Format 16:9 auch problemlos im Notebook-Bereich durchsetzen.

Warum sollte sich wegen "surfen im Netz" 16:9 durchsetzen?

Auch bei Filmen, ja 90% schauen Filme, aber nicht in 90% der Zeit die sie vorm Rechner sitzen.
 
Um jetzt auch meine Meinung eingeworfen zu haben: Ich bin hier immer noch weitestgehend mit 4:3 unterwegs und werde das auch beibehalten, solange es geht. Auf dem Schreibtisch stehen gerade zwei 19"-4:3-Schrime mit 1600x1200. Zwei 16:9/16:10-Schirme würden horizontal mehr Platz verbrauchen, so dass der rechte Monitor weiter weg wandert, was nicht so schön wäre. Durch die Seltenheit hochaufgelöster 19"-Schirme müsste ich vermutlich sogar größere Monitore stellen um überhaupt eine vergleichbare Arbeitsfläche zu erhalten.

Zwei Dokumente nebeneinander auf einem Display mögen schön und gut sein. Ich persönlich nutze aber meine Anwendungen schon aus Gewohnheit immer maximiert und habe durch die zwei Displays eine traumhafte Arbeitsfläche (3200x1200). Bei zwei Anwendungen nebeneinander auf FullHD (1920x1080) würde mir daher einiges an Platz verloren gehen. Zudem schalte ich den rechten Monitor auch gerne mal aus, wenn er nicht gebraucht wird.

Im Thinkpad X220 nutze ich trotzdem ein 16:9-Display. Nicht aus Überzeugung, aber weil das Gerät sonst sehr gut ist. Die 1366x768 schränken aber schon etwas ein (auch wenn mir das beim Kauf schon bewusst war), kann aber sonst damit leben. Sitze ich dann aber mal wieder am T42 14" mit 1400x1050, kommt jedes Mal die große Überraschung: Wie konnte ich nur ohne die ganze Arbeitsfläche leben? Auf dem Papier sieht der Unterschied nicht so groß aus, fällt mir aber immer deutlich auf. Dabei ist das T42 gar nicht so viel größer als das X220.


Grüße
Thomas
 
Ja, das wären die Filme die du angesprochen hast. Aber surfen im Web, warum ist gerade das für 16:9 deiner Meinung nach so geeignet?
 
Aber surfen im Web, warum ist gerade das für 16:9 deiner Meinung nach so geeignet?

Es gibt tatsächlich seriöse Studien, wonach die jüngere Generation mangels Übung keine zusammenhängenden Texte oberhalb von 18 Zeilen mehr zusammenhängend lesen kann, und das ist jetzt keine Kritik. Das Gehirn ist darauf trainiert worden, sämtliche verbale Konklusionen "in Häppchen" serviert zu bekommen, oder aber das Lern-Gebiet ist derart klar strukturiert, dass sämtliche Teilbereiche autonom erlernt werden können. Die innere Entwicklung der Persönlichkeit/Identität ist durch den andauernden Dialog mit Gleichaltrigen abgelöst worden, die sich ihrerseits ebenfalls entwickeln.
Insofern kann man verstehen, dass kurze Texte (möglichst mit visuellem Begleitmaterial) angenehmer sind, und dass für die Darstellung einer Website 16:9 als angenehm oder wenigstens nicht störend empfunden werden.
 
Es gibt tatsächlich seriöse Studien, wonach die jüngere Generation mangels Übung keine zusammenhängenden Texte oberhalb von 18 Zeilen mehr zusammenhängend lesen kann, und das ist jetzt keine Kritik. Das Gehirn ist darauf trainiert worden, sämtliche verbale Konklusionen "in Häppchen" serviert zu bekommen, oder aber das Lern-Gebiet ist derart klar strukturiert, dass sämtliche Teilbereiche autonom erlernt werden können. Die innere Entwicklung der Persönlichkeit/Identität ist durch den andauernden Dialog mit Gleichaltrigen abgelöst worden, die sich ihrerseits ebenfalls entwickeln.
Insofern kann man verstehen, dass kurze Texte (möglichst mit visuellem Begleitmaterial) angenehmer sind, und dass für die Darstellung einer Website 16:9 als angenehm oder wenigstens nicht störend empfunden werden.

Hat aber nichts mit 16:9 zu tun, denn längere Texte über die ganze Bildschirmbreite bei 16:9 zu lesen ist anstrengender als vertikal. Zeit, Spiegel, Der Standard, etc usw. nutzen alle nicht die volle Breite sondern etwa die Hälfte davon.
 
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