Displayformate: 4:3 vs. Widescreen aus heutiger Sicht?

bitschieber

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Hallo,

es gab ja seinerzeit bei der Ablösung der alten 4:3 Displayformate durch Widescreen eine Menge Leute, die Widescreen für Textverarbeitung/-Lektüre, Programmieren usw. doof fanden und sich teilweise lauthals beklagt haben.

Inzwischen dürften die meisten schon durch reine Hardware-Alterung auf moderne Widescreen-Monitore umgestiegen sein. Ich wüßte gern von den (ehemaligen) 4:3 Freunden, wie beurteilt ihr inzwischen Widescreen-Monitore? Habt ihr euch daran gewöhnt, findet ihr es vielleicht inzwischen sogar besser? Wie bewertet ihr den Wechsel heute? Viel Lärm um nichts? War es im Rückblick doch nur der Wunsch, an gewohnten Arbeitsweisen festzuhalten, oder würdet ihr immer noch sagen, 4:3 war das besser Format?

Ich selber bin auch 2014 noch mit einem 4:3 Display (SXGA+) unterwegs, mein Desktop hat sogar einen 5:4 Monitor, und ich finde den Gedanken schrecklich, irgendwann wechseln zu müssen. :) Daher interessiert mich die Meinung derer, die damit schon durch sind.

b.
 
Man sollte nicht vergessen, daß es jede menge Leute gibt, die Brillenträger sind. Die haben ein eingeschränktes Gesichtsfeld und überblicken breite Monitore nicht so gut, wie Leute mit vollem Gesichtsfeld. Ich kann das gut beurteilen, da ich den Vergleich Brille (Sichtfeld eingeschränkt) / Kontaktlinsen (volles Sichtfeld) habe. Nun könnte man sagen, die sollen den Monitor weiter weg stellen. Ok, die Brille sitzt da nicht umsonst auf der Nase - ;) alternativ könnte man sagen, sollen sie eben einen kleinen Streifen rschts oder links nicht benutzen. Ja, da fallen mir dann die lustigen Sprechblasen von Windows oder die Statusmeldungen von KDE ein, die dann unten in der Ecke aufploppen. Die kleinen Desktop-Gimmicks, die mit Vista eingeführt wurden, könnte man ja gut an den Rand schubsen - aber die werden seit 2012 nicht mehr supported. Ich werde auch oft das Gefühl nicht los, daß mancher die mangelnden Fähigkeiten eines Windows-Desktops mit möglichst vielen Monitoren auszugleichen versucht ;).
 
Wir haben noch ein T61 4:3 SXGA+ (mit nvidia :)) in unserem Haushalt. Das Gerät wird täglich benutzt. Ich selber haber zwar 16:9, finde aber die 4:3 Größe gerade zum Texten (Word) besser. Bei Filmen sieht es schon anders aus. Es kommt also auf den Anwendungsfall an.
 
Für mich ist die Argumentation ganz einfach:
Als die Widescreen 16:10 aufkamen, war es schön, da war einfach mehr Platz in der Breite (1600x1200 -> 1920x1200)
Dann kamen die 16:9 und mir wurde 10% Bildschirm in der Höhe abgeschnitten :(
 
Für mich ist die Argumentation ganz einfach:
Als die Widescreen 16:10 aufkamen, war es schön, da war einfach mehr Platz in der Breite (1600x1200 -> 1920x1200)
Ja, bei den 15" UXGA war's von der Auflösung her erstmal ein Gewinn (allerding war Schluß mit IPS).
Aber bei den 14-Zöllern gings von 1400*1050 nach 1440*900. Und es gab von Dell vorher auch mal 14" 1600*1200.

Und hier jetzt die ganz bittere Variante.: 2003 T41 15" QXGA (2048*1536) --> 2007 15" WUXGA (1900*1200) --> 2010 W510 15" FHD (1920*1080). Das ist ein Abstieg von ca. 3.14 Mio Pixeln bis hin zu 2.07 Mio Pixeln also ein Verlust von mehr als 1 Mio Pixeln.

Diese fast 10 Jahre andauernde bedenkliche Entwicklung wurde erst 2012 vom 15" Retina MBP (2880*1800 --> 5.18 Mio Pixel, Hurra!) gestoppt. Ich habe natürlich sofort eins gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch einmal:
Dem 0815 Enduser ist diese Pixelentwicklung relativ egal.
Diese Entwicklung ist zwar schade, aber es geht den Display Herstellern um Wachstumschancen und Margen und daher um günstigere Produktionskosten.
 
Und noch einmal:
Dem 0815 Enduser ist diese Pixelentwicklung relativ egal.
Diese Entwicklung ist zwar schade, aber es geht den Display Herstellern um Wachstumschancen und Margen und daher um günstigere Produktionskosten.

Würde ich nicht sagen, hochauflösende Displays sind seit einigen Jahren (erst Handy, dann Tablet, jetzt auch Notebooks) durchaus ein Verkaufsargument. das zieht.

Und Produktionskosten / Produktkosten als einziges Argument stimmt auch nicht. Dann dürfte es Apple gar nicht geben.

Und auch Lenovo bietet Notebooks im Premiumsegment an, die genauso teuer sind wie die teureren Apple Produkte.
Und hat auch Produkte / Features im Angebot, die definitiv nicht Mainstream sind und höhere Produktionskosten mit sich bringen (z.B.die ganzen Convertible / Yoga / Helix - Teile, Colorimeter, Digitizer in W-Modellen etc).

Wachstum nur über billig ist nur eine Wachstumsstrategie von vielen. Und oft nicht einmal die beste.
 
Würde ich nicht sagen, hochauflösende Displays sind seit einigen Jahren (erst Handy, dann Tablet, jetzt auch Notebooks) durchaus ein Verkaufsargument. das zieht.

Und Produktionskosten / Produktkosten als einziges Argument stimmt auch nicht. Dann dürfte es Apple gar nicht geben.

Und auch Lenovo bietet Notebooks im Premiumsegment an, die genauso teuer sind wie die teureren Apple Produkte.
Und hat auch Produkte / Features im Angebot, die definitiv nicht Mainstream sind und höhere Produktionskosten mit sich bringen (z.B.die ganzen Convertible / Yoga / Helix - Teile, Colorimeter, Digitizer in W-Modellen etc).

Wachstum nur über billig ist nur eine Wachstumsstrategie von vielen. Und oft nicht einmal die beste.

Ich muss mich korrigieren. Ich dachte es geht um die Formate.
3K und 4K Displays ist auf jeden Fall der Megatrend der anhalten wird.

Außer Apple liefert ja im Endeffekt kein Notebookhersteller 16:10 Displays. Ich vermute diese können diese teureren Displays auch nur in Kauf nehmen, da die Notebooks
zum einen deutlichen längeren Produktzyklus haben und zum anderen die Preise relativ konstant über einen langen Zeitraum sind.

Das Chromebook mit dem vermutlich teureren 3:2 Display ist ein ganz anderes Geschäftsmodell, da es die Revenues durch den Storage nach den 3 Jahren einnehmen möchte.
Und vor allem kann Google sich es leisten Margen abzugeben, da der Notebookverkauf eine Diversifikation in dessen Portfolio ist.

Mein Tip:
In diesem Forum gibt es viele Bastler, wieso nicht ein Start-Up gründen und es mit Crowd-Funding versuchen. :)
Das wäre doch ein tolles Forumsprojekt!
 
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Danke, habe ich.

Zeige mir bitte, wo die Worte "Excel" oder "Tabelle(nkalkulation)" irgendwo mal erwähnt werden.
Der Autor geht nur von einigen, bestimmten Anwendungsfällen aus.

Wurden nicht namentlich erwähnt, du wolltest Excel in diesem Text drinnen haben.

Ansonsten passt der Absatz hier aber auch auf Excel (und viele andere Programme mit horizontalen Menüs):

Der Überlegung, dass man bei Verwendung von Fenstern rechts und links noch Platz für Menüs, Werkzeugleisten und Ähnliches braucht, steht entgegen, dass es auch oben und unten Menü-, Werkzeug-,Statusleisten gibt: das hebt sich insgesamt gegeneinander auf. Die Unsitte einiger neuerer Programme, insbesondere von Browsern, ein oder mehrere Menüleisten erst einmal gar nicht anzuzeigen, ist wohl ein hilfloser Versuch, die Nachteile des Breitformats auszugleichen: lästig und besonders für Anfänger verwirrend. Natürlich aktiviert man früher oder später die Ansicht der Menüleisten wieder, womit der Platz für Informationen auf eine fast unerträglich kleine Höhe schrumpft.
 
Lustig - habe mich unlängst das gleiche gefragt wie der THemenstarter!
Meine 2 cent:
Ich war auch immer flammender 4:3-Verfechter und konnte mit WS nix anfangen. Meine (produktive) Tätigkeit am Laptop ist übrigens zu 90% Textverarbeitung.
Und nun, mit T410 und Konsorten im täglichen Einsatz? Muss sagen: Ich liebe es! Die Möglichkeit, zwei Textfenster nebeneinander zu öffnen und in beidem zu parallel zu lesen/zu murkeln ist ein Riesengewinn.

...aber das ändert nix daran, dass der T23 für mich immer der Panzer der Herzen bleiben wird. :D
 
Ansonsten passt der Absatz hier aber auch auf Excel (und viele andere Programme mit horizontalen Menüs):
Diese Nachteil wird m.E. mehr als wett gemacht durch die Tatsache, daß man bei Breitbildschirmen nicht mehr (oder nicht mehr so viel) horizontal Scrollen muss.

Beim Wechsel von 5:4 (sorry, ich habe vorher fälschlich von 4:3 geschrieben) auf 16:9 hat mich der Verlust an Platz in der Höhe nicht gestört (war ja auch nur von 1024 auf 1020), der Gewinn an Breite ist aber überdeutlich.
Das ist natürlich eine subjektive Aussage, aber es zeigt eben, daß solche Versuche, allgemeingültig ein Seitenverhältnis als gut oder besser darzustellen, nicht funktionieren. Es hängt immer vom Einsatzgebiet und persönlichen Vorlieben ab.
 
Diese Nachteil wird m.E. mehr als wett gemacht durch die Tatsache, daß man bei Breitbildschirmen nicht mehr (oder nicht mehr so viel) horizontal Scrollen muss.

Wett gemacht nicht, eher kaschiert. Ich möchte lieber beides.

Beim Wechsel von 5:4 (sorry, ich habe vorher fälschlich von 4:3 geschrieben) auf 16:9 hat mich der Verlust an Platz in der Höhe nicht gestört (war ja auch nur von 1024 auf 1020), der Gewinn an Breite ist aber überdeutlich.
Das ist natürlich eine subjektive Aussage, aber es zeigt eben, daß solche Versuche, allgemeingültig ein Seitenverhältnis als gut oder besser darzustellen, nicht funktionieren. Es hängt immer vom Einsatzgebiet und persönlichen Vorlieben ab.

1920*1080, da kriegst eh noch ein paar Pixel in der Höhe wenn du vorher 1280*1024 hattest.

Natürlich hängt es von den persönlichen Vorlieben ab, eine davon bei mir ist aber, dass ich keine schlechteren Produkte kaufe als die bisherigen. Da wäre 1920*1200 auf 1920*1080 ein Rückschritt. Bei Thinkpads bleibt von 1680*1050 auf 1600*900 bei diversen 15-Zöllern, wäre für mich ebenfalls nicht akzeptabel.
Die persönlichen Vorlieben werden hier von den Herstellern vorgegeben, bzw. in eine Richtung gelenkt, neue Thinkpads mit 16:10 oder gar 4:3 (obwohl das nicht unbedingt sein muss) gibt es garnicht mehr.
 
Ich wüßte gern von den (ehemaligen) 4:3 Freunden, wie beurteilt ihr inzwischen Widescreen-Monitore? Habt ihr euch daran gewöhnt, findet ihr es vielleicht inzwischen sogar besser?

Für meinen Arbeitsplatz wäre so ein Breitwandmonitor ziemlicher Murks. Programme und Webseiten sind eben einfach höher als breit, und Code wird nur unübersichtlicher, wenn die Zeilenlängen ins unendliche wachsen. Besser, man sieht mehr vom Programm.

Beim Lappi ist das ähnlich, jedoch hat der flache Schirm einen Vorteil: Der Lappi passt vom Format her besser auf das Tischchen in der Economy-Klasse der Flieger, d.h. man kann den Schirm weiter aufklappen ohne beim Vordersitz anzuecken. Zum Arbeiten ist das Format allerdings ziemlich suboptimal - ich habe das Ding ja nicht als Fernseh- oder Kinoersatz.
 
schlimm ist es eigentlich gerade bei laptops... da, je flacher das display wird, die oberkannten immer weiter nach unten geht... da man das aber nicht über die displaygröße kompensieren kann, steht man im bezug auf einen ergonomischen arbeitsplatz nach BildscharbV eigentlich auf ganz schlechtem posten...


Naja, die Ansicht in Word 2 Seiten nebeneinander zu haben, kann man mit dem 4:3 vergessen. Beim 16:10 und entsprechender Größe macht das schon Sinn.

das kannst du drehen und wenden wie du willst... Bei 4:3 und entsprechender Größe bekommst du auch ganz bequem 3 seiten arbeitstauglich nebeneinander... der Monitor ist dann halt einfach größer...
 
Zuletzt bearbeitet:
schlimm ist es eigentlich gerade bei laptops... da, je flacher das display wird, die oberkannten immer weiter nach unten geht... da man das aber nicht über die displaygröße kompensieren kann, steht man im bezug auf einen ergonomischen arbeitsplatz nach BildscharbV eigentlich auf ganz schlechtem posten...

Dann macht man halt Monster Bezel wie z.B. bei meinem X1.:eek: Das Ding ist unten 2 Daumen Dick.:facepalm:

Aber mich stört das auf jeden Fall auch, die physische Höhe fehlt einfach, wenn ich an meinem FrankenPad sitze finde ich die "Aussicht" einfach viel angenehmer als an einem Widescreen ThinkPad. Es kommt ja auch meistens dazu dass ein Laptop tiefer steht als ein externen Monitor, da so ein Monitor ja meistens einen verstellbaren Fuß hat. Daher finde ich es erst recht nötig dass ein Notebookdisplay nicht zu tief sitzt. Das wird ja z.B. durch die Drop-Down Scharniere erneut verschlechtert, aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema.
 
Für mich ist die Argumentation ganz einfach:
Als die Widescreen 16:10 aufkamen, war es schön, da war einfach mehr Platz in der Breite (1600x1200 -> 1920x1200)
Dann kamen die 16:9 und mir wurde 10% Bildschirm in der Höhe abgeschnitten :(

Danke, genauso sehe ich es auch. Knapp und nüchtern, aber es sagt alles, auch aus meiner Sicht..
 
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