Microsoft wirbt mit bildschirmfüllendem Popup für Windows 10

fishmac

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Was machen gegen den faulen Fisch aus Redmond? - Fenster auf ;)
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https://support.microsoft.com/en-us/kb/3173040

Die Benachrichtigung füllt den ganzen Bildschirm aus und erscheint offenbar willkürlich, egal, was der Nutzer gerade an seinem PC macht.
Quelle: http://www.golem.de/news/windows-10...-10-update-mit-bluescreen-an-1607-121887.html
 

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Schön, dass hier diskutiert werden kann und persönliche Beleidigungen ausbleiben. :thumbup:
Unter dem Strich muss ich Microsoft mal loben: Kostenlos jedem Windows 7-Nutzer Zugang zu einem modernen OS zu geben, ist eine feine Sache. Ich bezweifle, dass meine älteren Familienangehörigen Geld für eine Upgrade ausgegeben hätten. Die wären noch mit XP unterwegs, wenn ich sie nicht dank übeflüssiger Lizenzen mit Windows 7 hätte versorgen können.
 
Schön, dass hier diskutiert werden kann und persönliche Beleidigungen ausbleiben. :thumbup:
Unter dem Strich muss ich Microsoft mal loben: Kostenlos jedem Windows 7-Nutzer Zugang zu einem modernen OS zu geben, ist eine feine Sache. Ich bezweifle, dass meine älteren Familienangehörigen Geld für eine Upgrade ausgegeben hätten. Die wären noch mit XP unterwegs, wenn ich sie nicht dank übeflüssiger Lizenzen mit Windows 7 hätte versorgen können.

Sehe ich auch so.

Was ich auch schade finde, ist, dass die Beharrungstendenzen bei den Windows-Benutzern so extrem ausgeprägt sind.
Am Ende ist doch jedem damit gedient, wenn ein einheitliches, modernes Betriebssystem bei möglichst vielen Benutzern installiert ist und alte Versionen möglichst wenig Verbreitung haben. Das macht es Virenschreibern schwerer und App-Entwicklern leichter. Klar, es Ausnahmen, wo ich nicht aktualisieren kann, wenn ich eine ganz bestimmte Konstellation mit alter Hardware und Treibern habe, dann verstehe ich absolut, wenn man bei der letzten funktionierenden Version bleibt.

Aber ich kenne von der Grundeinstellung her keine andere OS-Community die als Gruppe derart stockkonservativ und neuerungsfeindlich ist wie Windows-Benutzer.
Vor etwas mehr als 10 Jahren gab es viele, die partout nicht von Windows NT oder Windows 2000 zu XP wechseln wollten. Vor ein paar Jahren gab es häufig Sprach er Sorte "ich behalte mein XP bis ich im Sarg verfault bin, Windows 7 ist moderner Schrott und viel schlechter!". Heute ist es "Windows 7 bleibt ewig auf meinem Rechner, Windows 10 funkt alle meine Gedanken nach Redmond, die will ich doch nur Google und Facebook mitteilen". Wahrscheinlich wird in ca. 5 Jahren dann Windows 10 die "behalte ich bis...."-Version sein.
 
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Aber ich kenne von der Grundeinstellung her keine andere OS-Community die als Gruppe derart stockkonservativ und neuerungsfeindlich ist wie Windows-Benutzer.
Vor etwas mehr als 10 Jahren gab es viele, die partout nicht von Windows NT oder Windows 2000 zu XP wechseln wollten. Vor ein paar Jahren gab es häufig Sprach er Sorte "ich behalte mein XP bis ich im Sarg verfault bin, Windows 7 ist moderner Schrott und viel schlechter!".

Es wird solange das "alte" System genutzt, bis es einfach keine Möglichkeiten mehr gibt die neueren Programme sauber zum laufen zu bekommen. War bei mir damals mit Windows 2000 so. Ich habe erst auf XP gewechselt als 2000 Probleme mit neuer Software bekommen und MS für WinXP das SP2 veröffentlicht hat. Der Umstieg auf 7 war einfach nur Faulheit weil das System ja aktuell funktioniert und ich ewigkeiten mit der Neueinrichtung verbringen müsste...

Das hat sich aber auch erledigt, da ich mir die Upgradeberechtigung für alle Laptops auf jeden Fall sichern will! Und wenn ich diese Upgradeorgie schon durchziehe fliegt XP bis auf ein PC ganz runter und es gibt ein 7/10-Mix...

Das witzige ist bei vielen "Jugendlichen" ja auch diew Begründung: Sie wollen kein Datensammlerwindows installieren weil sie Angst um ihre Privatsphäre haben, klicken aber jede "sche**" App an ihrem Smartphone an oder nutzen Facebook und Co als persönliches Tagebuch (und beschweren sich dann auch da wenn die AGB geändert werden bzw. irgend so ein Honk einen entsprechenden Kettenbrief loslässt.
 
Das witzige ist bei vielen "Jugendlichen" ja auch diew Begründung: Sie wollen kein Datensammlerwindows installieren weil sie Angst um ihre Privatsphäre haben, klicken aber jede "sche**" App an ihrem Smartphone an oder nutzen Facebook und Co als persönliches Tagebuch (und beschweren sich dann auch da wenn die AGB geändert werden bzw. irgend so ein Honk einen entsprechenden Kettenbrief loslässt.

Ah, endlich wird mal wieder generalisiert. Wieso so schwarz/weiß? Es gibt doch nicht nur die Wahl zwischen Aluhut oder der vollständigen Aufgabe jedweder Privatsphäre. Inzwischen ist die Nutzung von beinahe allen Service und Online-/Offlinediensten mit der Aufgabe eines gewissen Teils der Privatspähe verbunden. Und jeder Mensch erstellt sich seine eigene "Kosten-/Nutzungsrechnung" auf, was das angeht.
Social Networking ist für bestimmte Personengruppen ein integraler Bestandteil des alltäglichen Lebens. Muss man deshalb automatisch die Privatsphäre auch bei einem Produkt aufgeben, das einem gar nicht so wichtig ist? Im Zweifelsfall entscheidet man sich eben dagegen, und diese bewusste Entscheidung finde ich wesentlich erwachsener als das unreflektierte "Jugendliche klicken jeden Scheiß an"-gebashe.
 
Ah, endlich wird mal wieder generalisiert. Wieso so schwarz/weiß? Es gibt doch nicht nur die Wahl zwischen Aluhut oder der vollständigen Aufgabe jedweder Privatsphäre. Inzwischen ist die Nutzung von beinahe allen Service und Online-/Offlinediensten mit der Aufgabe eines gewissen Teils der Privatspähe verbunden. Und jeder Mensch erstellt sich seine eigene "Kosten-/Nutzungsrechnung" auf, was das angeht.
Social Networking ist für bestimmte Personengruppen ein integraler Bestandteil des alltäglichen Lebens. Muss man deshalb automatisch die Privatsphäre auch bei einem Produkt aufgeben, das einem gar nicht so wichtig ist? Im Zweifelsfall entscheidet man sich eben dagegen, und diese bewusste Entscheidung finde ich wesentlich erwachsener als das unreflektierte "Jugendliche klicken jeden Scheiß an"-gebashe.

Gebashe ist Quatsch, aber dass der Aufschrei bei Windows 10 so groß war, war schon unverhältnismäßig.
Wenn Du Dir mal überlegst, was man alles täglich in Google-Suchen, Onlinedienste, CHrome etc. eingibt bzw. z.b. über Smartphone-Apps oder allgemein über Android rausgefunkt wird, dann ist die Information, die ein Desktop-OS weitergeben kann relativ besschränkt bzw. langweilig. Und obendrein kann man das meiste abstellen, mit Tools wie Shutup 10 sogar sehr einfach.
Trotzdem gibt's bei Google, Facebook und Konsorten wenig Geschrei, bei Windows 10 aber schon.
 
"Beharrungstendenzen" naja..

Das klingt für mich so, als würden sich die dummen Nutzer der ganz klar besseren Neuerung sträuben. End-Of-Life für Windows 7 ist Januar 2020. Für Windows 8 Januar 2023. Microsoft hat sich aus eigenem Antrieb dazu verpflichtet, diesem Support nachzukommen und es soll niemandem angekreidet werden dass er ein noch 'lebendes' Betriebssystem weiter nutzen will. Gründe sind erstmal egal. Ja, in diesen Diskussionen wird gerne polemisiert, aber das geht beiderseits am Thema vorbei. Der Support besteht und somit kann das alte OS weiter genutzt werden. Hier gehen diese Hinterrücks-Updates einfach auf die Nerven weil es Microsoft verstanden hat, das Beibehalten des alten OS 'unangenehm' zu gestalten mit Updates ausblenden, Registry-Rumgemache usw. Nicht die feine Art. Und da ist mir ehrlich gesagt auch egal ob sie es ihrer EULA nach dürfen. Haben wir alle schon so viel Anwalt intus dass eine unschöne Taktik nicht einfach mal so benannt werden darf?
 
Microsoft hat ja gerade mit dem letzten Update eine "nicht mehr erinnern/nerven" Option eingebaut.
 
"Beharrungstendenzen" naja..

Das klingt für mich so, als würden sich die dummen Nutzer der ganz klar besseren Neuerung sträuben. End-Of-Life für Windows 7 ist Januar 2020. Für Windows 8 Januar 2023. Microsoft hat sich aus eigenem Antrieb dazu verpflichtet, diesem Support nachzukommen und es soll niemandem angekreidet werden dass er ein noch 'lebendes' Betriebssystem weiter nutzen will. Gründe sind erstmal egal. Ja, in diesen Diskussionen wird gerne polemisiert, aber das geht beiderseits am Thema vorbei. Der Support besteht und somit kann das alte OS weiter genutzt werden. Hier gehen diese Hinterrücks-Updates einfach auf die Nerven weil es Microsoft verstanden hat, das Beibehalten des alten OS 'unangenehm' zu gestalten mit Updates ausblenden, Registry-Rumgemache usw. Nicht die feine Art. Und da ist mir ehrlich gesagt auch egal ob sie es ihrer EULA nach dürfen. Haben wir alle schon so viel Anwalt intus dass eine unschöne Taktik nicht einfach mal so benannt werden darf?

Natürlich "darf" man das alte OS weiternutzen und die Supportzyklen hat Microsoft selbst garantiert, aber für das ganze Ökosystem macht es schon einen Unterschied, ob fast alle die neueste Version benutzen (und z.B. App-Entwickler wissen, dass sie neue Funktionen nutzen können und damit trotzdem fast jeden erreichen) oder ob die durchschnittliche Installation auf 5-7 Jahre alte Versionen setzt und damit neue Features von Programmierern erst mit langer Verzögerung als flächendeckend vorhanden vorausgesetzt werden können.

Der Witz ist doch, dass bei OS X / Linux / iOS / Android macht jeder die schnellen Zyklen mit, was auch eine flotte Weiterentwicklung der gesamten Softwarebasis ermöglicht während bei Windows von einem großen Teil der Nutzerschaft immer ein "Nööö, ich bleibe bei [welche Version auch immer gerade 6-8 Jahre alt ist]". Das ist so, als ob bei Apple noch 30% der User auf Snow Leopard wären. Da geht dann natürlich wenig vorwärts und die Softwareaktualisierungszyklen für "normale" Anwendungen sind logischerweise auch länger ("Warum soll ich aktualisieren, wenn 30% der User immer noch auf Win 7 sind"). Zu besichtigen sind die Folgen davon z.B. daran, wie lange es gedauert hat / dauert, bis Windows-Anwendungen einigermaßen flächendeckend HiDPI-Skalierung unterstützen. Das ist am Ende schlecht für alle.
 
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Der Witz ist doch, dass bei OS X / Linux / iOS / Android macht jeder die schnellen Zyklen mit, was auch eine flotte Weiterentwicklung der gesamten Softwarebasis ermöglicht
Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme, muss ich hier widersprechen:
Bei Linux macht nicht jeder den Zyklus mit. LTS-Versionen sind beliebt, und im Server-bereich (den du hier natürlich nicht ansprichst), ist auch gerne noch ein uraltes Debian im Einsatz (ich kenne da 10.000+ Server, die noch mit Debian 5 laufen...)
Und bei Android ist ja einer der größten Kritikpunkte, daß noch viele Geräte mit alten Versionen laufen.
 
Du kannst Android auch nicht so einfach auf andere Hardware portieren wie Linux oder Windows. Letzteres kann fast jeder, bei Linux muss man sich ein bisschen Zubehör Preis spezieller auskennen.. Aber Android knallt man nicht mal eben so auf ein anderes Handy. Da ist man auf die Updates und verfügbaren Roms angewiesen. Häufig laufen so Updates auch automatisch

Im Gegensatz zu anderen Systemen wurde bei Windows aber erheblich die Bedienung verändert. Deshalb die allgemeine Zurückhaltung.
Android 5 bedient man wie Android 4 oder 6..bei osx keine ahnung.
 
ist auch gerne noch ein uraltes Debian im Einsatz (ich kenne da 10.000+ Server, die noch mit Debian 5 laufen...)

Da fällt mir wieder die (nicht ernst gemeinte) Klassifizierung von Debian-Versionen ein: Uralt (Stable), Steinalt (Testing) und Kaputt (Unstable) ;)
 
Vor etwas mehr als 10 Jahren gab es viele, die partout nicht von Windows NT oder Windows 2000 zu XP wechseln wollten. Vor ein paar Jahren gab es häufig Sprach er Sorte "ich behalte mein XP bis ich im Sarg verfault bin, Windows 7 ist moderner Schrott und viel schlechter!". Heute ist es "Windows 7 bleibt ewig auf meinem Rechner, Windows 10 funkt alle meine Gedanken nach Redmond, die will ich doch nur Google und Facebook mitteilen". Wahrscheinlich wird in ca. 5 Jahren dann Windows 10 die "behalte ich bis...."-Version sein.

Lustigerweise sind das auch immer wieder die gleichen Leute, die einfach ein paar Jahre länger brauchen, dann aber doch auf das System umsteigen, was sie vorher verteufelt haben. Dass sie dessen zusätzliche Funktionen, mehr Sicherheit und anderes auch schon Jahre vorher hätten haben können, wenn sie es nicht immer verdammt hätten, das wird denen dann leider nicht klar. Ist ein sehr spezielles Grüppchen von Leuten. ;-)
 
Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme, muss ich hier widersprechen:
Bei Linux macht nicht jeder den Zyklus mit. LTS-Versionen sind beliebt, und im Server-bereich (den du hier natürlich nicht ansprichst), ist auch gerne noch ein uraltes Debian im Einsatz (ich kenne da 10.000+ Server, die noch mit Debian 5 laufen...)
Und bei Android ist ja einer der größten Kritikpunkte, daß noch viele Geräte mit alten Versionen laufen.

Ja, aber LTS sind max. 60 Monate = 5 Jahre. Danach dürfte seit 2 Jahren keiner mehr auf Windows 7 sein.

Windows 7 kam 2009 raus und der Extended Support läuft bis 2020.

Das sind schon völlig andere Zeiträume.

Den Server-Bereich kann man von den Anforderungen her nicht wirklich vergleichen, und dank Docker können Anwendungen da ja ihre eigene Umgebung zum guten Teil selbst mitbringen, so dass das nochmal eine kleinere Rolle spielt.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Im Gegensatz zu anderen Systemen wurde bei Windows aber erheblich die Bedienung verändert. Deshalb die allgemeine Zurückhaltung.
Android 5 bedient man wie Android 4 oder 6..bei osx keine ahnung.

Wenn Du ClassicShell aufspielst bedient sich Windows 10 fast genauso wie Windows 7. Und auch ohne Classic Shell sind die Unterschiede nicht so groß, was man nicht innerhalb von kürzester Zeit gelernt hätte.
 
Android 5 bedient man wie Android 4 oder 6..bei osx keine ahnung.

Jedes Android von jedem Hersteller hat einen anderen Launcher, ein anderes Design und oftmals andere Apps. Damit kommen die Leute klar.
Aber eine Änderung im Design des Startmenüs, bei dem die eigentliche Bedienlogik seit Jahren immer noch gleich ist, das soll die Leute zur Zurückhaltung bringen?
Klingt unlogisch. ;-)
 
Das eine wird mit touch bedient, das andere über Maus und Tastatur.
Touch ist wesentlich eingängiger, was Apple mal mit Schimpansen bewiesen hat.
 
... und mal wieder die ewig gleich Leier von den armen Verblendeten, die einfach nicht kapieren wollen, dass es an Windows 10 (oder MS Produktpolitik) einfach gar nix auszusetzen gibt, und ein "nicht Wechseln" ein Maß an Ignoranz offenbart, welches nur mit der Ablehnung des heliozentrischen Weltbildes vergleichbar ist, weil:
  • ​neu ist immer besser, komme was wolle
  • alle anderen machen es doch auch

fehlt eigentlich nur noch "haters gonna hate" um das "Trio infernale" zu komplettieren:facepalm:
 
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... und mal wieder die ewig gleich Leier von den armen Verblendeten, die einfach nicht kapieren wollen, dass es an Windows 10 (oder MS Produktpolitik) einfach gar nix auszusetzen und ein "nicht Wechseln" an Maß an Ignoranz offenbart, welches nur mit der Ablehnung des heliozentrischen Weltbildes vergleichbar ist, weil:
  • ​neu ist immer besser, komme was wolle
  • alle anderen machen es doch auch

fehlt eigentlich nur noch "haters gonna hate" um das "Trio infernale" zu komplettieren:facepalm:

So kann man es natürlich auch sehen, nur ist es halt so, dass bei Software und Hardware 7 Jahre schon eine kleine Ewigkeit sind.


Nur mal zum Vergleich: damals war das iPhone 3GS neu, die Samsung Galaxy S-Reihe gab's noch nicht, Tablets wie das iPad waren auch noch nicht auf dem Markt. Bei den Thinkpads war gerade das T400s das heißeste Gerät (und so unglaublich dünn!) und außerdem rollte gerade die Netbook-Welle mit dem Asus Eee PC vorneweg.

Auf Betriebssystemseite waren damals Snow Leopard bei Apple und Karmic Koala bei Linux die neuesten Releases. iOS gab's zumindest unter dem Namen noch nicht, das hieß damals iPhone OS 3.0. Bei Android kam die Version 2.0 heraus, die erstmals Blitzlicht und Microsoft Exchange unterstützte.

Bei Browsern machte Google Chrome gerade den Sprung von den 0.x-Versionen zu 1.2 und unterstützte erstmals Video. Firefox war Version 3.0, bei Internet Explorer war gerade Version 8 topaktuell.

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Ich könnte noch beliebig weitermachen, aber eines haben die ganzen aufgezählten Dinge und Software-Versionen von 2009 gemeinsam: nichts davon hat noch große Verbreitung, jedenfalls nicht annähernd so wie Windows 7 (um die 50%).

Wenn man die 10% Windows XP dazu nimmt, sind 60% der Desktop-Geräte mit Versionen unterwegs, die 2009 oder früher releast wurden.

Schaut euch mal den ganzen Rest an und fragt euch, ob es da auch gut gewesen wäre, wenn der größte Teil davon heute noch auf dem 2009er Stand wäre, so wie das bei Windows der Fall ist. Und dann fragt euch, ob diese Stagnation wohl dem Windows-Ökosystem gut tut.
 
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So kann man es natürlich auch sehen, nur ist es halt so, dass bei Software und Hardware 7 Jahre schon eine kleine Ewigkeit sind.
Das ist sicherlich richtig, nur ist das heutige Window 7 auch nicht mit dem Windows 7 identisch was vor 7(?) Jahren herauskam. Hier hat sich eine Menge verändert - was ich schon seit geraumer Zeit auch an unseren ThinClients spüre, die vor knapp 6 Jahren mit zukunftsweisenden 8 GB internem Speicher (eMMC) eingekauft wurden:facepalm: (ist allerdings die Embedded - Variante).

Ich halte die Vergleiche auch nicht unbedingt für passend - alles sind Produkte die einem viel größerem "Veränderungsdruck" ausgesetzt sind > wenn es keine Änderungen in den Webstandards seit 2009 gegeben hätte, würde man auch heute mit Sicherheit Chrome 1.2 bei einigen Nutzer vorfinden.
Ein Betriebssystem ist davon relativ frei, weil es nur die Grundlagen liefern muss. Natürlich stimmt das auch nicht ganz - mit dem aufkommen des Tablet-Markets wurde natürlich die herkömmlichen Bedienparadigmen bei PCs (und ähnlichen Geräten) in Frage gestellt. Microsoft musste natürlich (wie so oft, viel zu spät) reagieren, und hat den Windows 8 Schnellschluss produziert, in der Hoffnung in dem bereits gut besetzten Tablet-Markt Fuß zu fassen - was natürlich samt und sonders in die Hose gegangen ist.
Der Unterschied zu den von dir genannten Beispielen ist nur, abgesehen von künstlichen Hürden, die Microsoft selber aufbaut (z.B. XBoxOne Wireless Controller oder DX12) gibt es keinen offensichtlichen Grund wechseln zu müssen. Ich kann mit Windows 7 die gleichen Dinge machen, wie mit Windows 10. Das wird mit allen von dir genannten Beispielen nicht funktionieren.

Wo stehen wir nun bei Windows 10 ? Wir stehen wieder bei einem Schnellschuss, ein halbfertiges System, das es nicht schafft die eigenen Nutzungsparadigmen konsisent durchzuhalten, massiv die Softwareverteilung über einen "Store" forciert und dem Nutzer in zum Teil kritischen Bereichen das Heft aus der Hand nimmt (Updates). Motivation: man will da hin wo Apple und Google heute sind: ein System bei dem man möglichst viel Kontrolle über Drittsoftware und eine Beteiligung am Erwerb eben dieser hat. Gepaart mit der "Mission" den Nutzer möglichst penetrant die eigenen Dienste anzudienen, um Zusatzeinnahmen zu generieren. Mittels weitgehender Rechte beim Sammeln von Nutzerdaten kann man dann noch einen lukrativen "Nebenerwerb" einführen.

Ich kann auch keine echte Stagnation im Windows - Ökosystem feststellen, ganz im Gegenteil > Seit nun einigen Jahren hat man mit der Powershell endlich mal ein richtiges gutes Werkzeug unter Windows an der Hand. MS arbeitet kräftig an Nanoservern, etc. (ist zwar alles aus der *nix - Welt "geklaut", ist aber immer noch besser als gar nix zu haben:) ).

Was Windows 10 bringt, sind nette Komfortfunktionen für Leute die proprietäre Cloud-Dienste nutzen und etwas Kosmetik - Dinge die für Lieschen Müller sicher attraktiv sind, für mich aber unerheblich.

Also warum genau soll ich nochmal wechseln ?
 
Die Powershell ist zwei Jahre *älter* als Windows 7, die kann man jetzt wirklich nicht als neue Innovation preisen.

Nanoserver ist ein schlechtes Beispiel, das ist nur davon abhängig, dass Microsoft das bereitstellt und man selbst die Version kauft. Da gibt es keinen Verbreitungsthematik, der Nutzen ist nicht davon abhängig, dass möglichst viele andere User das auch einsetzen.

Einen Store zu haben, sehe ich nicht als Nachteil, sondern als Vorteil. Wenn man es den Leuten leicht macht, Software zu finden und zu kaufen, wird Software gekauft und dann wird auch Software entwickelt. OSX zeigt ja, dass ein Store sehr gut neben dem klassischen Verkaufsmodell her existieren kann, und Steam zeigt, dass auch auf Windows-Seite das Store-Prinzip durchaus angenommen und gern verwendet wird. Solange Kuf und Installation per Store nur eine zusätzliche Möglichkeit und kein Zwang ist - was ist dagegen einzuwenden?

Google Chrome ist übrigens ein Beispiel für automatische Updates, der fragt nicht, ob er eine neue Version installieren soll, der tut das einfach. Benutzer können nicht aus Faulheit bei Version 1.2 hängen bleiben. Was auch ein Grund für seinen Erfolg ist.

Bei Windows 10 gibt es durchaus Bereiche, die neu sind aber aufgrund der mangelnden Verbreitung bisher zu wenig verwendet werden. Z.B. Universal Windows Apps - wären ein Segen für Gerätekategorien wie z.B. Surface, hängen aber aufgrund fehlender Verbreitung von Windows 10 hinterher. Prinzipiell hat die Gerätekategorie enormes Potenzial, denn man hat die Möglichkeit, dasselbe Gerät je nach Bedarf gedockt mit Maus und Keyboard als Desktop, Mit Cover als Notebook und ohne als Tablet zu verwenden. Hardwaremäßig ist alles vorhanden. Von der Plattform her ist mit UWP auch alles da, man kann dieselbe App relativ leicht mit verschiedenen UIs für Desktop und Tablet versehen und gut ist. Das Problem ist nur, dass dank der Beharrungstendenzen die Neuentwicklungen hinterherhängen, Resultat: wir werden eine Möglichkeit, mit einem statt mit mehreren Geräten auszukommen später haben, weil sich das Ökosystem langsamer bewegt.
Das Beispiel mit den HiDPi-Bildschirm und den langsamen Software-Updates mit der Folge langsamer breiter HiDPI-Unterstützung hatte ich schon erwähnt.

Das beantwortet natürlich nicht die Frage, warum DU wechseln sollst. Aber hoffentlich die Frage, inwiefern die Tatsache, dass Windows-User als Ganzes nur mit großer Verzögerung neue Updates aufspielen auch für das Windows-Ökosystem als Ganzes nachteilig ist. Und dann *vielleicht* auch irgendwann für Dich, wenn Du Dir ein neues Gerät (wie z.B. einen 4k-Monitor oder ein 2-in-1-Gerät) kaufen willst und bestimmte Dinge software-seitig (noch) nicht / nicht durchgehend unterstützt werden, weil sich das Ökosystem als Ganzes im Schneckentempo bewegt.
 
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Die Powershell ist zwei Jahre *älter* als Windows 7, die kann man jetzt wirklich nicht als neue Innovation preisen.
Das war mir nicht bewusst, aber ich hatte diesen Teil deiner Argumentation auch eher von einer bestimmten Betriebssystem-Version losgelöst betrachtet. Ist aber auch nicht so dramatisch, da es ja noch weitere Entwicklungen gab die meiner Meinung nach ein derart düsteres Bild nicht rechtfertigen.

Einen Store zu haben, sehe ich nicht als Nachteil, sondern als Vorteil. Wenn man es den Leuten leicht macht, Software zu kaufen, wird auch Software entwickelt. OSX zeigt ja, dass ein Store sehr gut neben dem klassischen Verkaufsmodell her existieren kann, und Steam zeigt, dass auch auf Windows-Seite das Store-Prinzip durchaus angenommen und gern verwendet wird. Solange Kuf und Installation per Store nur eine zusätzliche Möglichkeit und kein Zwang ist - was ist dagegen einzuwenden?
Das kommt drauf an, ich bezweifle stark, das Nutzer in ein bis zwei Jahren noch einfach die Möglichkeit haben werden Software außerhalb des Stores zu kaufen. Prinzipiell ist ein Repository eine super Sache (schüttele auch jedesmal wieder den Kopf darüber das unter Windows jedes einzelne Programm seine eigene Update-Routinen mitbringt).
Steam würde ich in diesem Zusammhang nur bedingt sehen, da die Leute gezwungen sind ihn zu nutzen, wenn Sie den Großteil des Spielemarktes verfügbar haben wollen. Ungeachtet dessen, bin ich mir auch hier über den Komfortgewinn den Steam als Store bietet im klaren (weshalb ich auch jedem, der mich fragt welche Konsole er sich holen soll, dazu rate sich eine SteamBox/Machine zu holen). Als privater Linux-Nutzer bin ich sehr für zentrale Softwareverteilung, aber die Bindung an einen "Store" lehne ich ab.

Bei Windows 10 gibt es durchaus Bereiche, die neu sind aber aufgrund der mangelnden Verbreitung bisher zu wenig verwendet werden. Z.B. Universal Windows Apps - wären ein Segen für Gerätekategorien wie z.B. Surface, hängen aber aufgrund fehlender Verbreitung von Windows 10 hinterher.
UWP ist prinzipiell auch ein guter Ansatz (und weitaus besser, als die Idee, man müsse ein Android-Gerät nur an Bildschirm+Maus+Tastatur klemmen und eine Startmenü dranklatschen und schon ist das Problem gelöst) - hat nur wenig mit Windows 10 an sich zu tun - was man auch daran sieht, das MS das Konzept selbst in Windows 10 nicht stringent einsetzt. "Apps" (warum sind das eigentlich keine Programme mehr) nehme ich hiervon mal aus, da ich diese nicht bewerten kann. Man braucht keine speziellen Werkzeuge um Applikationen für mehr als ein Bedienparadigma zu gestalten - hab ich auch schon vor etlichen Jahren mal als Werkstudent bei Siemens gemacht - damals nur weniger elegant, weil nur per Menüeintrag umschaltbar.

Das beantwortet natürlich nicht die Frage, warum DU wechseln sollst. Aber hoffentlich die Frage, inwiefern die Tatsache, dass Windows-User als Ganzes nur mit großer Verzögerung neue Updates aufspielen auch für das Windows-Ökosystem als Ganzes nachteilig ist. Und dann *vielleicht* auch irgendwann für Dich, wenn Du Dir ein neues Gerät (wie z.B. einen 4k-Monitor oder ein 2-in-1-Gerät) kaufen willst und bestimmte Dinge software-seitig (noch) nicht / nicht durchgehend unterstützt werden, weil sich das Ökosystem als Ganzes im Schneckentempo bewegt.
Ich bezweifle stark, das diese Rechnung so einfach ist: Ich denke da zum Beispiel an die große "Revolution" als MS das Konzept eingeführt hat, das Applikationen nicht mehr Daten im Ausführungsverzeichnis speichern sollen > auch heute noch findet man (aktuell gepflegte!) Software dies das gekonnt ignoriert (so grausam dies auch ist). Bloß weil Windows 10 prinzipiell Skalierung bei hochauflösenden Displays unterstützt, heißt das noch lange nicht, das die Unterstützung durch Dritthersteller linear mit der Verbreitung von Windows 10 ansteigen wird.
 
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