Mein X1C ist da und damit leider auch ein "neuer" Mangel

So ein hilfloser Unfug! Die Tastatur ist nicht verklebt (womit sollte man sie überhaupt verkleben), und dieser Ansatz stammt auch nicht aus der "Billigecke", sondern ist bei der weiten Mehrheit der Premium-Linien abgeschaut (Vaio Z-Serie, sämtliche Macbooks, Samsung Series 9, jüngere Generation der Elitebooks usw). Tastatur, Palmrest und Bezel sind halt aus einem Stück - so what: über Bedienbarkeit, Qualität oder Austauschbarkeit sagt das garnichts aus (tatsächlich bescheinigen sämtliche Reviews dem X1C eine hervorragende Tastatur). Das Teil zu tauschen ist ebenfalls kein Hexenwerk, man muss eine Handvoll Schrauben auf dem Gehäuseboden lösen und kann das Ding einfach runterziehen und ein neues draufstecken. Das größere Problem ist, dass es bisher im freien Markt keine Ersatztastaturen gibt und die wohl auch nicht ganz billig werden, weil ja FPR und Touchpad mit drin sind.

Geschuldet ist die Umstellung zweifellos dem Ultrabook-Design; eine aus einem Stück gegossene Tastatur/Touchpad/Bezel-Einheit kann man einfach flacher bauen als eine aus drei Teilen zusammengepuzzelte.

Einziger Nachteil dieses Designs ist, wie ibmthink richtig sagt, dass die Kosten eines Defekts höher ausfallen, weil jeder Defekt an Tastatur, Touchpad oder FPR einen Kompletttausch erfordert, und da man das Teil nicht als CRU deklariert hat, steigt auch der Aufwand, weil man immer einen Techniker schicken muss.

Edit: Ich rekurriere natürlich auf Abruzzens, nicht ibmthinks Post.
 
Ja, für ein "Flagship" ist es relativ einfach gestrickt...

Mich ärgert es auch, dass der Händler noch nicht geantwortet hat. Bei der Bestellabwicklung konnte der Laden noch in halbstündigen Intervallen antworten aber bei Problemen... :cursing: Ist immer das gleiche, egal wo.

Ich schicks zurück und muss mir dann ernsthaft überlegen, was ich mir anschaffe!? Ohne Trackpoint gehts nicht aber Lenovo hat z.Z. nichts was nicht irgend einen Haken hat. :(

Kurze Frage noch: Ist die Tastatur vom X1C wirklich ebenbürtig zum T430 Keyboard? Habe nun gefühlt alle Reviews durch und einge sagen sie hätte gleichen Hub und gleiches Feeling.
 
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Nur bei manchen Geräten ist eben mal eine Taste schief, was zwar nicht sein sollte, aber bei einem Massenprodukt immer passieren kann.
bei geräten in der preisklasse sollte eine umfangreiche endkontrolle vorhanden sein
daß es kein einzelfall ist kann man ja auf diversen seiten nachlesen

anscheinend haltens sie es wie z.zt. bei software üblich
"gerät reift beim endkunden"
 
Ist die Frage wie umfangreich. Ein schiefe Taste, eine schiefe Abdeckung oder eine etwas ramponierte Schraube kann da immer mal durchrutschen, besonders, da diese Kontrollen eben nur stichpunktartig sind (oder denkt ihr wirklich die überprüfen jedes Gerät mit der Lupe? Das macht keiner, das wäre ein riesiger Aufwand, und würde einfach zuviel kosten).

Dass die Geräte "beim Kunden reifen" ist ja bekannt und leider normal in der PC Industrie, das kommt eben von den immer kürzeren Entwicklungszyklen.
 
Aber es sind sich alle einig, dass die Schrauben eher nach Verlassen des Werks verunstaltet wurden, oder!?
 
Das ist jedenfalls die um ca. Faktor 10.000 wahrscheinlichere Variante. Lenovo verkauft doch ab Werk keine Geräte mit vermatschten Schrauben - die Leute, die die Dinger zusammenbauen, haben mit Sicherheit passendes Werkzeug, das man den Schrauben hinterher nicht ansieht ...

Mein Gerät hat ebenfalls angematschte Schrauben. Da ich es aus dem Demopool gekauft habe, vermute ich, dass das vorher mal bei einem Reviewer war, der auch zeigen wollte, wie das Innenleben aussieht. Möglicherweise hat derjenige sich beim Zerlegen blöd drangestellt und dabei auch die Tastatur beschädigt, wegen der meins grade beim Service ist...
 
Ist die Frage wie umfangreich. Ein schiefe Taste, eine schiefe Abdeckung oder eine etwas ramponierte Schraube kann da immer mal durchrutschen, besonders, da diese Kontrollen eben nur stichpunktartig sind (oder denkt ihr wirklich die überprüfen jedes Gerät mit der Lupe? Das macht keiner, das wäre ein riesiger Aufwand, und würde einfach zuviel kosten).

Dass die Geräte "beim Kunden reifen" ist ja bekannt und leider normal in der PC Industrie, das kommt eben von den immer kürzeren Entwicklungszyklen.

Hmm, also wenn du dir ein Fahrwerk von Bilstein kaufst dass vielleicht 400€ kostet dann kannst du auch sicher sein dass 100% aller Dämpfer geprüft wurden und nicht nur ab und zu mal der ein oder andere. Wenn die sich das leisten können, warum ist das nicht bei einem 2000€ Notebook drin das Ding zwei mal umzudrehen und aufzuklappen?
 
400 € für ein Bilstein ist gar nicht mal so teuer. :cool:

Hatte ich schon erwähnt, dass sich auch bei diesem Gerät das Bezel unten links vom Display löst? :facepalm:
 
seh ich auch so: bei den Preisen dürfen solche Fehler, wie sie hier wirklich oft beschrieben werden nicht als "normal" auftreten: klapperndes Touchpad, hakende und schiefe Tasten, kariertes Display etc. Einige können sich anscheinend von ihrer Markenliebe einfach nicht lösen und verteidigen Thinkpads auf Teufel komm raus. Ich weiß aus meiner Branche, daß die Fräsköpfe für Holzbearbeitungsmaschinen jeder einzelne geröngt wird. Hier geht es zwar um Sicherheitsbelange, aber die kosten jedenfalls nicht zweitausend, sondern max. einige Hundert Euro.

Es geht viel mehr darum, ob man seine Kunden ernst nimmt. Die fertigen den Schrott eh in China und ob da eine blutjunge Chinesin nun noch mal ein paar Tests macht oder nicht: das kostet bei den Löhnen vielleicht 'n Euro. Wenn Lenovo da sparen muss, machen die irgendwas falsch - vielleicht die Manager nicht so oft auf Firmenkosten in den Puff schicken.
 
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@thome,
Fahrzeuge bzw. deren Teile sind ein ganz anderes Thema. Diesen vertraut man als Benutzer sein Leben an - was man bei einem Notebook nicht behaupten kann. Sollte da was nicht stimmen, und sollten dann durch so etwas Unfälle entstehen, ist die betreffende Firma sehr schnell von der Bildfläche verschwunden. Notebooks sind in noch stärkerem Ausmaß Massenware, und die teuren Geräte werden in der Regel in den selben Fabriken gefertigt wie alle anderen auch, und ich denke nicht, dass diese dann eine Sonderbehandlung bei der Qualitätskontrolle bekommen. Stichproben werden schon gemacht, viel mehr aber nicht (das soll insbesondere auf die Auftragsfertiger zutreffen, ich denke auch deshalb will man bei Lenovo wieder verstärkt auf Eigenfertigung setzen).

klapperndes Touchpad...kariertes Display
Works as designed ;) Das TouchPad beim X1 Carbon soll laut Lenovo Mitarbeiter so desigend sein, dass es ein paar mm Spiel nach unten hat, und das Gitterdisplay ist auch kein Fehler, sondern etwas was bewusst vom Hersteller LG hier so hergestellt wurde. Ob beide Eigentschaften den Usern gefallen ist die andere Frage.
 
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Das TouchPad beim X1 Carbon soll laut Lenovo Mitarbeiter so desigend sein
offenbar ein Griff ins Klo, wenn sich so viele Leute darüber beklagen. Natürlich kann ich "absichtlich" ein Hemd designen ohne Löcher für den Kopf und die Arme. Aber dann muss ich mir eben den Vorwurf gefallen lassen, daß ich da Schrott produziert habe. Aber letztlich sind die Leute selbst schuld, die das immer wieder kaufen und dann auch noch verteidigen.
 
Toller Vergleich :facepalm: - ein Produkt was seinen Nutzen verfehlt und nicht funktioniert (da man ein Hemd ohne diese Löcher nicht nutzen kann) mit einem Produkt zu vergleichen (bzw. einem Teil des Produkts), das ohne Probleme funktioniert, nur so, dass die Funktionsweise manchen Nutzern nicht gefällt. Ist zwar total sinnlos, aber hauptsache draufhauen.
 
@thome,
Fahrzeuge bzw. deren Teile sind ein ganz anderes Thema. Diesen vertraut man als Benutzer sein Leben an - was man bei einem Notebook nicht behaupten kann.

Aber, wenn man es schafft ein Produkt für 400€ (wohlgemerkt für 4 Stück!) herzustellen und trotzdem macht man noch Gewinn dabei wenn jedes einzeln getestet wird (und das ist beileibe nicht nur eine Sichtprüfung), warum sollte man es dann nicht schaffen das bei einem 2000€ Produkt durchzuziehen? Wen juckt es ob das Teil jetzt 5€ mehr kostet oder nicht wenn dafür alles so ist wie man es eigentlich erwartet, nämlich EINDWANDFREI. Ist ja nicht so als würde man irgendein Wunder oder sowas erwarten, einfach nur, dass man das bekommt was einem versprochen wurde und wofür man bezahlt hat.
Ist das wirklich so schwierig?
 
Aber, wenn man es schafft ein Produkt für 400€ (wohlgemerkt für 4 Stück!) herzustellen und trotzdem macht man noch Gewinn...

Fahrwerke kosten aber auch praktisch nichts in der Herstellung, da kann man auch ein paar Prüfarbeitsgänge mit einbauen.

Aber beim Preis eines X1Cs sollte eine Endkontrolle auch drin sein...
 
Das ist nicht so einfach, so eine Kontrolle verursacht extreme Kosten. Schon alleine wenn ein Produkt dadurch dann wieder auseinanderegenommen werden muss, oder gar einzelne Teile dieses Produkts auf den Müll wandern müssen. Die Notebookhersteller interssiert es hierbei nur dass sie genung Rechner möglichst schnell bekommen, schließlich wird die QC von den Auftragsfertigern vorgenommen, und die bekommen ärger wenn sie nicht punktlich liefern.

Wo werden die Autoteile denn hergestellt? Sicherlich nicht in China, sondern in Deutschland - da herschen nochmals ganz andere Bedingungen. Notebooks werden immer noch zu großen Teilen VON HAND zusammengeschraubt. Und da gibt es sehr viele Fehlerquellen. Auch die einzelnen Arbeiter müssen ein bestimmtes Pensum an zusammengebauten Notebooks erfüllen, tun sie das nicht, bekommen sie Ärger. Da bleibt nicht so viel zeit ultragründlich sein. Nicht zu vergessen: Wie viele Fahrwerke werden denn produziert? Sicherlich nicht mehrere Millionen - eine Fabrik für Notebooks produziert dagegen mehrere Millionen Einheiten im Jahr. Deswegen ist das aus meiner Sicht einfach nicht vergleichbar. Dabei ist es völlig unerheblich wie viel das Produkt kostet, denkst du etwa, das wissen die einzelnen Arbeiter oder die Kontrolleure, die die Stichproben durchführen? Diese verdienen sowieso an jedem Gerät das selbe, der Lohn bleibt gleich.
 
...so eine Kontrolle verursacht extreme Kosten. Schon alleine wenn ein Produkt dadurch dann wieder auseinanderegenommen werden muss, oder gar einzelne Teile dieses Produkts auf den Müll wandern müssen...
Damit bestätigst Du doch die These, daß hier Gewinnmaximierung vor einwandfreier Qualität geht. Wenn ein Produkt Schrott ist - ja, dann muss es eben auseinandergenommen werden oder auf den Müll. Du kannst doch nicht ernsthaft verteidigen, daß man sowas wissentlich in den Handel gibt, weil die Kontrollen Geld kosten könnten.
 
Ich verstehe nur nicht warum nicht in ordentliches QS Management investiert wird. So teuer kann das gar nicht sein und selbst wenn, sind wir halt wieder auf dem Stand von früher, die Books sind etwas teurer, dafür muss man aber bei einem Neugerät auch keine Angst haben dass sie direkt auseinander fallen.
 
Aus wirtschaftlicher Sicht schon, auf jeden Fall. So ist es eben im Kapitalismus. ;) Lenovo verdient im Vergleich zu der Konkurrenz sowieso immer noch sehr wenig. Und die Produkte sind ja nicht Schrott - das sind im Prinzip eben kleine Mängel. Das Produkt würde aueinandergenommen wenn gravierende Mängel bestehen, z.B. ein Teil 3cm irgendwo übersteht, um einen Extremfall zu nennen.

Ich verstehe nur nicht warum nicht in ordentliches QS Management investiert wird. So teuer kann das gar nicht sein und selbst wenn, sind wir halt wieder auf dem Stand von früher, die Books sind etwas teurer, dafür muss man aber bei einem Neugerät auch keine Angst haben dass sie direkt auseinander fallen.
Bei wem bitte Fällt ein neues ThinkPad auseinander? Das ist doch schon sehr, sehr stark dramatisiert. Wir hatten hier in den letzen beiden Jahren schon mehrere Neugeräte zu Hause, und bei allen war alles in Ordnung, nicht den kleinsten Mangel.

Ich verstehe nur nicht warum nicht in ordentliches QS Management investiert wird. So teuer kann das gar nicht sein und selbst wenn, sind wir halt wieder auf dem Stand von früher, die Books sind etwas teurer, dafür muss man aber bei einem Neugerät auch keine Angst haben dass sie direkt auseinander fallen.
"Auseinanderfallen" - Wo bitte fällt ein Neugerät auseinander? Das ist schon sehr, sehr stark dramatisiert. Wir hatten schon mehrere Neugeräte hier in den letzten beiden Jahren, und alle waren einwandfrei. :)

Und zu den Preisen: Leider will die dann aber doch niemand zahlen, das sieht man doch jeden Tag auch hier im Forum, ständig wird über die Qualität gemosert, ist ein Gerät aber dann doch wieder mal etwas teurer (z.B. ThinkPad Helix) wird ununterbrochen am viel zu Hohen Preis gemecktert. Man erwartet eben höchste Qualität, aber wenn es drauf ankommt würden die meisten dann doch nicht zahlen. Und ob Firmen die höheren Preise auch tragen würden ist auch nicht sicher. Keiner will zu den Zeiten zurück als ein THinkPad T noch 2000 € gekostet hat.
 
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Was kostet, ist nicht die Prüfung, sondern der entstehende Ausschuss. (Je nachdem, an welchen Qualitätsmaßstäben man sich orientiert. Was wir hier teilweise bemängeln - marginal unregelmäßige Tasten, ein ganz leicht krumm sitzendes Bezel oder sowas - wird jeder Qualitätssicherungstyp bei Lenovo schulterzuckend hinnehmen, denn in der Praxis: Wen juckts?)
 
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Was kostet, ist nicht die Prüfung, sondern der entstehende Ausschuss.
Der lässt sich aber doch nur durch ordentliches QM verringern?
Die Dinger einfach nicht zu prüfen bringt doch nichts, man verschließt doch nur die Augen vor dem Problem. Das ist wie im Kindergarten, was ich nicht sehe gibt es nicht...
 
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