Weshalb Windows 10 und nicht Windows 7?

Balsamico

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Hallo,

es ist da, ich freue mich üner mein erstes ThinkPad, ein T430s. Worüber ich mich noch nicht so freue, ist Windows 10 verwende ich für mich zum ersten Mal. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass für das 7er der Support eingestellt werden würde. Aber jetzt habe ich nochmal nachgeschaut, das wird erst 2020 soweit sein. Die Fingerprint-Software scheint nicht Windows-10 kompatibel zu sein. Das Startmenü lässt sich nicht auf klassisch umschalten. Auf einmal meldet sich so ein Windows Smartscreen und will mitreden (und verrät MS nebenbei was ich installiere) [...] [...] Mein TP ist zwar kaum das erste Mal warm, aber ich ahne schon, dass es so weitergehen wird und dass es nicht dazu kommen wird, dass ich mir nichtmehr das 7er zurückwünsche. An Gründen, die eindeutig für Windows 10 sprechen, fällt auf Anhieb eigentlich nur die DirectX12-Unterstützung ein. Das spielt für mich keine Rolle und für ein Thinkpad sowieso nicht. Deshalb meine Frage an euch, verwendet ihr Windows 10, wenn ja, weshalb und weshalb nicht das 7er? Gibt es Gründe, die für den Umstieg sprechen (abgesehen für Touchscreen-Systeme)?

Ich danke euch!
 
Warum sollte man deiner Meinung nach 8.1 nehmen? Weil der Support ein wenig länger läuft?

Welche Vorteile hat man gegenüber 10? Letztes "richtiges" Windows ohne Rolling Release?
 
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Warum sollte man deiner Meinung nach 8.1 nehmen? Weil der Support ein wenig länger läuft?

Welche Vorteile hat man gegenüber 10? Letztes "richtiges" Windows ohne Rolling Release?

Drei Jahre länger Support bis Anfang 2023 ist wohl nicht nur "ein wenig länger"...

Vorteile, z.B. kein "Experimentier"-Windows mehr, Updates lassen sich deutlich besser konfigurieren,...
 
An meinem Arbeitsplatz (Medizin) stehen noch XP-Rechner, welche seit über 10 Jahren nie ein Update erhalten haben, und funktionieren einwandfrei. Standalone natürlich, ohne Verbindung nach draußen.

Ob Windows 10 Rechner auch nach zig Jahren einfach funktionieren? Schön wäre es, aber in 10 Jahren hat MS aber auch sämtliche (Patienten-) Daten abgegriffen, die abzugreifen waren. Im medizinischen Bereich ein absolutes no-go.

Finde ich ja ein sehr fairer Vergleich. Die XP-Kisten sind offline und kriegen keine Updates, funktionieren nach 10 Jahren also noch immer. Aber die Windows 10 Geräte würden dann Daten abgreifen und wegen Updates nicht mehr funktionieren? Ich dachte die Dinger sind offline? Offline gibt's weder Updates, noch können irgendwelche Daten gesendet werden.

Und ja, Windows 10 hat Telemetrie, aber "Patientendaten abgreifen" werden die wohl kaum tun. Telemetrie ist doch bitteschön immer noch ein bisschen was anderes als sowas.
Es tun ja alles so, als würde MS jederzeit den Bildschirminhalt und den kompletten Festplatteninhalt in regelmäßigen Abständen auf ihre Server kopieren. Ich finde, man sollte da schon noch ein wenig auf den Boden der Tatsachen bleiben. Es werden ja auch erst wirklich persönliche Daten an die MS-Server gesendet, wenn man ein Windows Konto einrichtet, welches für die normale Nutzung nicht notwendig ist. Zudem kann man ja vieles abschalten, notfalls auch mit Drittprogrammen.


Wer wirklich Wert auf Datenschutz legt, der setzt ohnehin ausschließlich Open Source Software ein, aber dann Windows 7 nutzen zu wollen, welches ja auch Telemetrie verbaut hat, finde ich nicht zielführend.
 
Und wie viele der Windows7/Linux Benutzer haben ein Smartphone mit Android oder iOS als Betriebssystem? Google und Apple sammeln ja keine Informationen, habe ich ganz vergessen.
 
On Topic:
Wenn man kein Problem mit den Datenschutzbestimmungen von Win10 hat, und auch der Anwendungsfall nicht dagegen spricht (z.B. kritische Software, die nicht unter Windows 10 läuft) macht es keinen Sinn eine ältere Windows-Version einzusetzen. Der Markt zwingt einen früher oder später durch ausbleibende Software -oder Hardwareunterstützung die Version zu wechseln.
Ich setze beruflich Windows ein (nicht weil ich muss, sondern weil es viele Dinge einfacher macht, in einer "Windows-Firma"), und habe mich aus diesem Grund für Windows 8.1 entschieden, was wesentlich entspanntere Datenschutzbestimmungen mit sich bringt, da gibts zwar auch Telemetrie, aber man erlaubt MS nicht pauschal alles abzugreifen. Das ist an einigen Stellen auch nicht das gelbe vom Ei, z.b. lassen sich "Einstellungen" und andere Applikation, die für den Tablet-Betrieb entworfen wurden nur im Vollbild nutzen, und man hat schon den Installationszwang bei Updates, aber immerhin ein brauchbarer Kompromiss.
Wir fangen in der Firma inzwischen auch an die Clients auf Windows 10 umzustellen, einige Tester nutzen es schon seit ein paar Monaten. Mal abgesehen von ein paar Dingen, die wir derzeit nicht abstellen könnne, weil wir mit unserer derzeitigen Infrastruktur die entsprechenden Win10-Richtlinien noch nicht setzen können (z.B. sülzt einen Cortana beim erstmaligen Start ungefragt von der Seite an), haben wir auch nicht mehr oder weniger Problem als mit Windows 7.
Problematischer wird es sicher erst, wenn wir die Geräte von den nicht so technik-affinnen Mitarbeitern umstellen.


Offtopic

Auf der anderen Seite: Angenommen ein Drucker hat mal 100 EUR gekostet: Für wieviele Jahre soll der Hersteller denn Treiber anbieten müssen?
Offene Standards können hier durchaus helfen (sind aber sicher nicht die alleinige Lösung)

Warum sollte man deiner Meinung nach 8.1 nehmen? Weil der Support ein wenig länger läuft?

Welche Vorteile hat man gegenüber 10? Letztes "richtiges" Windows ohne Rolling Release?
Für mich: die Datenschutzbestimmungen


Und ja, Windows 10 hat Telemetrie, aber "Patientendaten abgreifen" werden die wohl kaum tun. Telemetrie ist doch bitteschön immer noch ein bisschen was anderes als sowas.
Es tun ja alles so, als würde MS jederzeit den Bildschirminhalt und den kompletten Festplatteninhalt in regelmäßigen Abständen auf ihre Server kopieren. Ich finde, man sollte da schon noch ein wenig auf den Boden der Tatsachen bleiben. Es werden ja auch erst wirklich persönliche Daten an die MS-Server gesendet, wenn man ein Windows Konto einrichtet, welches für die normale Nutzung nicht notwendig ist. Zudem kann man ja vieles abschalten, notfalls auch mit Drittprogrammen.
Wer wirklich Wert auf Datenschutz legt, der setzt ohnehin ausschließlich Open Source Software ein, aber dann Windows 7 nutzen zu wollen, welches ja auch Telemetrie verbaut hat, finde ich nicht zielführend.
MS tut es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht, aber dank der Datenschutzbestimmungen, haben sie das recht dazu.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Und wie viele der Windows7/Linux Benutzer haben ein Smartphone mit Android oder iOS als Betriebssystem? Google und Apple sammeln ja keine Informationen, habe ich ganz vergessen.
Warum ? Warum ? Warum immer dieses total blödsinnige 08/15 Totschlagargument ?
 
Warum sollte man deiner Meinung nach 8.1 nehmen? Weil der Support ein wenig länger läuft?

Welche Vorteile hat man gegenüber 10? Letztes "richtiges" Windows ohne Rolling Release?

Lies den letzten Satz in meinem Post, auf den Du Dich beziehst nochmal. Ich glaube, Du hast ihn falsch verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer wirklich Wert auf Datenschutz legt, der setzt ohnehin ausschließlich Open Source Software ein, aber dann Windows 7 nutzen zu wollen, welches ja auch Telemetrie verbaut hat, finde ich nicht zielführend.

Und um weiter Öl ins Feuer zu gießen: Wer wirklich konsequent ist, verzichtet ebenso auf ein Smartphone (egal ob Android, IPhone oder WinPhone=Windows), zahlt am Besten nur mit Bargeld und verzichtet auf jegliches Online-Shopping und Streaming-Dienste sind sowieso tabu.

Grüße Thomas
 
Und wie viele der Windows7/Linux Benutzer haben ein Smartphone mit Android oder iOS als Betriebssystem? Google und Apple sammeln ja keine Informationen, habe ich ganz vergessen.

Ich nutze ein Smartphone mit Android, aber mein Android-Smartphone hat eine quelloffene Custom-ROM ohne Google-Dienste installiert. Anwendungen kommen von F-Droid ... Bisher ist mir nicht bekannt, dass der quelloffene Teil von Android Daten zu Google sendet (wenn wir mal vom Zeitserver und anderen Hilfs-Servern absehen).

Und selbst wenn man Google-Dienste (Google Play Services, Play Store, etc.) am Smartphone nutzt, wieso muss man dann gleichzeitig Datensammlung gut finden, darf sowas nicht kritisieren und muss es auch am PC akzeptieren? Manche Menschen haben am PC einen ganz anderen Datenbestand als am Smartphone oder/und verwenden ihr Smartphone deutlich seltener (z. B. nur wenn sie im Dienst für ihre Arbeit sind).
 
Und selbst wenn man Google-Dienste (Google Play Services, Play Store, etc.) am Smartphone nutzt, wieso muss man dann gleichzeitig Datensammlung gut finden, darf sowas nicht kritisieren und muss es auch am PC akzeptieren? Manche Menschen haben am PC einen ganz anderen Datenbestand als am Smartphone oder/und verwenden ihr Smartphone deutlich seltener (z. B. nur wenn sie im Dienst für ihre Arbeit sind).
Genau das wundert und enttäuscht mich regelmäßig aufs Neue. Warum ist es so unglaublich schwer einen Konsens zu finden, einen kleinsten gemeinsamen Nenner, der in etwa lautet: Ungefragtes Sammeln von privaten Daten (da steckt ja meist ein Geschäftsmodell dahinter, die Datensätze werden weiterverkauft) ist unerwünscht. Dass man heutzutage in der Situation ist, dass es wirklich schwer ist, zu wissen, wann, wo und wie Daten abgegriffen werden, steht außer Frage. Mit dem Internte of Things wird das nochmals komplizierter. Wenn Richtlinien und Gesetze Jahre brauchen, bis sie in Kraft treten, muss man eben selbst aktiv werden. Das muss ja keinen radikalen Schnitt bedeuten, kann aber z.B. so aussehen, wie mein Vorredner bereits anschnitt. Arbeit und Privates trennen, eventuell weitere Bereiche voneinander abgrenzen. Kleine Schritte bewirken manchmal auch schon recht viel. Wer von vornherein die Flinte ins Korn wirft, der braucht sich dann aber auch nicht beschweren, wenn es unangenehm wird.
 
habe mich aus diesem Grund für Windows 8.1 entschieden, was wesentlich entspanntere Datenschutzbestimmungen mit sich bringt, da gibts zwar auch Telemetrie, aber man erlaubt MS nicht pauschal alles abzugreifen.
Auch bei Windows 10 erlaubt man Microsoft nicht pauschal, alles abzugreifen. Die Datenschutzbestimmungen von Microsoft listet recht genau auf, wann und unter welchen Bedingungen bestimmte Daten übertragen, gespeichert und/oder verarbeitet werden.
 
Ich nutze ein Smartphone mit Android, aber mein Android-Smartphone hat eine quelloffene Custom-ROM ohne Google-Dienste installiert.

Genau so eine Reaktion hab ich erwartet. Bei Android wird sowas als völlig normal angesehen. Hier sind es nicht mal nur ein paar Einstellungen, die manuell anders gesetzt sein müssen - Nein, es wir sogar extra mit großem Aufwand auf ein komplett anderes System eingespielt. Aber warum fällt auf MS immer wieder ein Shitstorm nieder, nur weil es nicht so wie gewünscht voreingestellt ist?
Und btw., wer technisch versiert genug ist, ein Android-System zu rooten, für den sollte es doch kein großes Problem sein ein Win 10 so zu konfigurieren, dass es mit vernünftigen Einstellungen zur Privatsphäre läuft. Für die weniger versierten werden diverse Tools angeboten, die den Job übernehmen und man findet sogar Anleitungen mit der Google-Suche und sogar mit der MS-Suche Bing, so dass es wirklich jeder hinkriegen sollte. Und was hat die Android-Welt da zu bieten? Hauseigene Konfigurationsmöglichkeiten zum Datenschutz? Fehlanzeige! Apps oder Tutorials aus dem Netz zum passenden Konfigurieren? Mau bis sehr Mau! Custom-Roms - nur was für absolute Experten und Freaks! Dazu diverse Bloatware vorinstalliert (ok, das ist nicht Google, aber alle Hersteller tun es eben doch), die man als völlig normal akzeptiert.


Grüße Thomas
 
Warum ist es so unglaublich schwer einen Konsens zu finden
Weil manche Leute gerne Verschwörungstheorien verbreiten - du zum Beispiel mit diesem Link, in dem Microsoft allen Ernstes als "Schlimmer als die NSA" dargestellt wird. Dieser Artikel ist nichts anderes als eine unreflektierte Verschwörungstheorie.

Es ist nun mal so, dass man, wenn man Dienste wie Cortana oder auch Amazon Alexa nutzt, Daten von sich preisgibt. Genauso, wenn man auf die Microsoft-Dienste wie Outlook, Onedrive oder Skype zurückgreift. Diese Dienste benötigen Daten um zu funktionieren und sie sind in Windows integriert.

Manche Leute scheinen auch Probleme damit zu haben solche Dienste, bei denen man bei Nutzung freiwillig Daten teilt, von Diagnose- und Telemetriedaten zu trennen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Baustellen. In Windows 10 hat Microsoft die Datensammlung mit Diagnose- und Telemetriedaten ausgebaut, um die Qualitätskontrolle im neuen Rolling-Release-System sicherzustellen. Früher hatte man eine riesige Testing-Abteilung bei Microsoft, die man aber stark reduziert hat. Man ist auf diese Daten (die keine persönlichen Infos enthalten) angewiesen.

Microsoft gibt Nutzern Einstellungsmöglichkeiten, mit denen man die Datensammlung stark reduzieren kann. Dienste wie Cortana, Outlook, Skype oder Onedrive sind komplett optional. Mittlerweile muss man die Datenschutz-Einstellungen schon bei der Installation festlegen, was eine Verbesserung gegenüber vorher darstellt.

Diese ganze Aufregung zur "Spionage" durch Windows ist meines Erachtens zum größten Teil eine unreflektierte FUD-Geschichte, die medial total aufgeblasen wurde. Das lenkt nur von den echten Problemen ab. Windows 10 ist kein perfektes System und ich denke zum Beispiel auch, dass Microsoft nur einmal im Jahr ein großes Update rausbringen sollte, statt zweimal.
 
Auch bei Windows 10 erlaubt man Microsoft nicht pauschal, alles abzugreifen. Die Datenschutzbestimmungen von Microsoft listet recht genau auf, wann und unter welchen Bedingungen bestimmte Daten übertragen, gespeichert und/oder verarbeitet werden.
Hmm, wenn ich mir das aktuelle (?) privacy statement ansehe kann ich dem nicht zustimmen. Es werden zwar etliche Beispiele genannt, wann MS Daten sammelt, aber am Ende ist es nicht klar abgegrenzt wann Microsoft keine Daten mehr sammelt
Beispiel aus dem Abschnitt "Personal Data We Collect""Content"
We collect content of your files and communications when necessary to provide you with the products you use
Danach folgt zwar das Beispiel "Skype", allerdings keine Einschränkung > alles ist offen so lang Microsoft es als "product you use" definiert.


Genau so eine Reaktion hab ich erwartet. Bei Android wird sowas als völlig normal angesehen.
Klassisches im Kreis drehen ?
Was genau ändert das alles an der Datenschutzsituation bei MS ?
 
Aber warum fällt auf MS immer wieder ein Shitstorm nieder, nur weil es nicht so wie gewünscht voreingestellt ist?
Hier geht kein Shitstorm auf Microsoft nieder, sondern es werden Argumente ausgetauscht. Warum Andoid hier nicht so am Pranger steht? Weil das Thema Win7 oder Win10 heißt!

Niemand, außer Dir (und ein paar andere, die im gleichen Stil argumentieren) behauptet, dass Android in Sachen Datenschutz okay ist. Es gibt noch viele andere Beispiele an Hardware, Software, Betriebssystemen usw. die datenschutztechnisch großer Mist sind. Wenn es im Thema um Win10 geht, muss ich jetzt also immer aufzählen, was Linux, Apple, Google, Facebook und wie sie alle heißen, falsch machen? Um eine Balance herzustellen, oder warum?

Smartphones sind oft viel schlimmer, werden teilweise ja schon infiziert ausgeliefert. Ändert das was an Win10?

Ich verstehe Deine Gedankengänge nicht.

Das Problem bei Microsoft ist auch, dass Daten an Server im Ausland geleitet werden, die völlig anderen Richtlinien unterliegen. Da könnte unsere Gesetzgebung wasserdicht sein, es würde nichts nützen. Wer meint, Microsoft, Google, Facebook usw wären zu Unrecht sehr oft im Fokus der Datenschützer, der ist in meinen Augen naiv.

@ ibmthink

Es ist schlicht nicht völlig nachzuvollziehen, was diese vielen Verbindungen bezwecken. Microsoft sagt natürlich, dass das nur zur Verbesserung des Betriebssystems dient. Datenschützer aus diversen Ländern sehen das anders und ich vertraue eher diesen Experten als dem Marketinggeschwurbel von Microsoft.
Jeder kann selbst mit Wireshark schauen, was passiert, wenn man Notepad öffnet oder andere Dienste in Anspruch nimmt. Mir ist das nicht ganz geheuer. Für Dich bin ich ein Verschwörungstheoretiker, damit kann ich leben. Bei Alexa gab es dieselben Probleme. Natürlich nur zum Guten des Nutzers. Es geht auch nicht um Spionage an sich, sondern momentan vielleicht nur um personalisiert Werbung und ein "individuell zugeschnittenes Benutzererlebnis". Brauche ich nicht. Außerdem braucht es nicht viel Phantasie, um sich andere, weniger harmlose Zwecke vorzustellen.
 
Hier geht kein Shitstorm auf Microsoft nieder, sondern es werden Argumente ausgetauscht. Warum Andoid hier nicht so am Pranger steht? Weil das Thema Win7 oder Win10 heißt!

Shitstorm hab ich natürlich bewusst etwas provozierend geschrieben. Es geht mit hier auch nicht darum, andere Systeme ebenso an den Pranger zu stellen, aber sehr wohl um die Argumentation, dass Leute aus Datenschutz sich Win 10 verweigern. Grundsätzlich ist dagegen natürlich nichts einzuwenden, wenn man derart paranoisch ist und meint, dass selbst bei angepassten Konfigurationen eine Gefahr von Windows 10 ausgeht. Nach meiner Ansicht darf man diese Einstellung auch gern in die Diskussion zu Win7 vs. Win10 einbringen, allerdings ist diese Argumentation eben nur dann schlüssig, wenn man sich komplett oder zumindest größtenteils aus der Online-Welt heraus hält. Ansonsten ist es eben doch nur das allzuoft gern betriebene Microsoft-Bashing.


Niemand, außer Dir (und ein paar andere, die im gleichen Stil argumentieren) behauptet, dass Android in Sachen Datenschutz okay ist.

Ich habe nie behauptet, dass Android oder auch Apple, um den dritten im Bunde zu nennen, Datenschutztechnisch okay sind. Ich persönlich bin sogar vom Gegenteil überzeugt dass MS hier eher noch ein positiver Fall ist, was das Abgreifen und Ausnutzen von personenbezogenen Daten und Informationen ist. Dennoch bin ich verwundert, dass insbesondere bei Win10 und Microsoft immer ein derartiger Hype entsteht, während die anderen Verdächtigen quasi als "Normalfall" ohne diesbezügliche Relevanz behandelt werden

Und um es klar zum Ausdruck zu bringen: Ich bin kein Microsoft-Mitarbeiter und ich stehe auch sonst nicht in irgendeiner Beziehung zu diesem Konzern. Ich nutze lediglich deren Betriebssystem, verwende ein MS-Office und Telefoniere mit einem Windows-Phone.


Grüße Thomas
 
Danach folgt zwar das Beispiel "Skype", allerdings keine Einschränkung > alles ist offen so lang Microsoft es als "product you use" definiert.
Das "when necessary to provide you with the products you use" ist die Einschränkung. Damit ist schon mal klar, daß Microsoft die entsprechenden Daten nicht erheben darf, wenn du die entsprechenden Dienste nicht nutzt. Wenn du einen Dienst nutzt, wird in der regel auch weitgehend klar sein, auf welche Daten Microsoft zugreifen muss (Wenn du Outlook.com nutzt muss MS die Emails speichern, durchsuchen für die Suchfunktion etc.). Der bereich, indem die Vorstellungen von Microsoft und einem Anwender auseinandere gehen, dürfte in der Praxis sehr gering sein.

Du (und einige andere) scheinen beim Thema Datenschutzerklärung von Microsoft einen maximalen Ansatz zu verfolgen: Erstmal alles verdammen, und vielleicht hier und da nachgeben, wenn einem das Gegenteil bewiesen wird.
Wenn man diesen Ansatz aber üb erall anwenden würde, dürfte man kein produkt von keinem Hersteller mehr verwenden.

Wenn man etwas offener (und, wie ich finde, fairer) an die Sache herangeht, und nicht von vorneherein annimmt, daß Microsoft böse ist, sondern überlegt, warum und unter welchen Umständen Microsoft Zugriff auf bestimmte Daten braucht, ist der tatsächlich fragwürdige Bereich sehr viel kleiner.


Niemand, außer Dir (und ein paar andere, die im gleichen Stil argumentieren) behauptet, dass Android in Sachen Datenschutz okay ist.
Das hat er nicht behauptet. Du verdrehst hier die Aussagen von anderen. Bevor du anderen einen schlechte DIskussionsstil vorwirfst, solltest du erstmal an dir arbeiten und aufhören, Aussagen anderer falsch wiederzugeben.


Das Problem bei Microsoft ist auch, dass Daten an Server im Ausland geleitet werden, die völlig anderen Richtlinien unterliegen.
Du weißt aber schon, daß Microsoft daran arbeitet, daß Problem zu minimieren, indem sie hier in Deutschland ein Rechenzentrum von der T-Systems betreiben lassen, bei dem Microsoft-Mitarbeiter keinen Zugriff auf die gespeicherten Daten haben?
 
Ich habe nie behauptet, dass Android oder auch Apple, um den dritten im Bunde zu nennen, Datenschutztechnisch okay sind. Ich persönlich bin sogar vom Gegenteil überzeugt dass MS hier eher noch ein positiver Fall ist, was das Abgreifen und Ausnutzen von personenbezogenen Daten und Informationen ist. Dennoch bin ich verwundert, dass insbesondere bei Win10 und Microsoft immer ein derartiger Hype entsteht, während die anderen Verdächtigen quasi als "Normalfall" ohne diesbezügliche Relevanz behandelt werden

Du unterstellst aber laufend, dass diejenigen, die Win10 nicht benutzen, Datensammelei von Android, Google oder Facebook usw. okay fänden. Das schreibt aber so keiner. Jetzt wiederholst Du schon wieder diese absurde Unterstellung? Es gibt nicht nur schwarz und weiß, wie das manch einer hier gerne hätte. Es gibt auch nicht nur “entweder - oder”.

Man muss sich nicht aus der Online-Welt heraushalten, wenn man einen anderen, bewussteren Umgang mit Daten fordert. Man kann auch alle genannten Systeme + Social Media nutzen und trotzdem für besseren Datenschutz sein.
Es geht ja noch nicht einmal um Verzicht, sondern als allerersten Schritt darum, in Betracht zu ziehen, dass etwas schief läuft. Daran scheitert es aber schon. Es scheitert auch an so Kleinigkeiten, wie eine Haltung dazu einzunehmen, was natürlich ein wenig Beschäftigung mit der Materie voraussetzt und dann irgendwann auch zu Konsequenzen führen kann.

In dem verlinkten Artikel ging es mir um die Aufzählung der gesammelten Daten, den Schlussfolgerungen muss man nicht zustimmen. Es gibt mittlerweile genügend seriöse Studien und Quellen, wie die verlinkte aus Holland, die die Probleme herausstellen.

Ich ziehe für mich daraus die Konsequenzen, so ein Betriebssystem nicht zu benutzen. Ich habe aber aufgrund der Veröffentlichungen von Edward Snowden schon vor Jahren meinen Umgang mit dem Digitalen im Allgemeinen komplett überdacht und auch mein Verhalten geändert. Für mich ist es keine Frage von Win7 oder Win10. Ich interessiere mich für das Thema, weil ich es für wichtig erachte und habe viele Dokumentationen dazu gesehen, die mehr Einsichten in die großen Konzerne gebracht haben.

Ich will niemanden bekehren, habe auch die Alternativen nicht ins Spiel gebracht. Ich selbst kann kaum verschlüsselt kommunizieren, weil niemand mitmachen will, selbst wenn ich das Einrichten anbiete. Ich halte mich nicht für paranoid, sondern versuche, bewusst mit meinen Daten umzugehen. Ob das auf breiter Ebene gelingt oder ob es wirklich sinnhaft ist, sei dahingestellt. Ich kann es nur vermuten.

@moronoxyd
Er hat behauptet, dass "wir", also Kritiker von Microsoft, eben diesen Konzern exklusiv kritisierten und alles andere als "okay" hinnehmen würen. Das ist Blödsinn.

Ich weiß nicht, woran Microsoft arbeitet.
 
Und um weiter Öl ins Feuer zu gießen: Wer wirklich konsequent ist, verzichtet ebenso auf ein Smartphone (egal ob Android, IPhone oder WinPhone=Windows), zahlt am Besten nur mit Bargeld und verzichtet auf jegliches Online-Shopping und Streaming-Dienste sind sowieso tabu.

Thomas, das sind vernünftige und für jeden leicht durchführbare Vorschläge.

Genau so halte ich das schon immer.

Daher rühren ja meine Vorbehalte gegen Windows 10. Damit würde ich Dinge in mein Leben hineinlassen, die ich da eigentlich nicht sehen möchte. Solange es nur um einen reinen Spielerechner geht, auf dem meine persönlichen Daten nicht unbedingt auftauchen müssen, ist das ja alles nicht so schlimm.
Aber ob ich später mal Online-Banking oder meine E-Mail Korrespondenz unter Windows 10 erledigen möchte, kann ich mir momentan noch nicht so recht vorstellen.

Gruß
Michael
 
@moronoxyd
Er hat behauptet, dass "wir", also Kritiker von Microsoft, eben diesen Konzern exklusiv kritisierten und alles andere als "okay" hinnehmen würen. Das ist Blödsinn.
Nicht ablenken. Wir sind bei dir und deiner Behauptung:
Niemand, außer Dir (und ein paar andere, die im gleichen Stil argumentieren) behauptet, dass Android in Sachen Datenschutz okay ist.
Zeig auf, wo er das behauptet hat, oder nimm diese Aussage zurück. Du kannst anderen nicht vorwerfen, deine Aussagen falsch wiederzugeben, während du selber das machst, was du anderen vorwirst.
 
Nicht ablenken. Wir sind bei dir und deiner Behauptung:

Zeig auf, wo er das behauptet hat, oder nimm diese Aussage zurück. Du kannst anderen nicht vorwerfen, deine Aussagen falsch wiederzugeben, während du selber das machst, was du anderen vorwirst.

Er schrieb: " Bei Android wird sowas als völlig normal angesehen." Das hat nur er hier im Thema geschrieben. Es ist also wieder so eine "gefühlte Wahrheit".
Mir ist klar, wie er seine Haltung im Kontext damit ausdrückt. Es bringt halt für eine Diskussion nichts, wenn man sich laufend für Dinge rechtfertigen muss, die nicht geäußert wurden. Können wir uns also bitte auf das Geschriebene beziehen? Danke!
 
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