Weshalb Windows 10 und nicht Windows 7?

Balsamico

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Hallo,

es ist da, ich freue mich üner mein erstes ThinkPad, ein T430s. Worüber ich mich noch nicht so freue, ist Windows 10 verwende ich für mich zum ersten Mal. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass für das 7er der Support eingestellt werden würde. Aber jetzt habe ich nochmal nachgeschaut, das wird erst 2020 soweit sein. Die Fingerprint-Software scheint nicht Windows-10 kompatibel zu sein. Das Startmenü lässt sich nicht auf klassisch umschalten. Auf einmal meldet sich so ein Windows Smartscreen und will mitreden (und verrät MS nebenbei was ich installiere) [...] [...] Mein TP ist zwar kaum das erste Mal warm, aber ich ahne schon, dass es so weitergehen wird und dass es nicht dazu kommen wird, dass ich mir nichtmehr das 7er zurückwünsche. An Gründen, die eindeutig für Windows 10 sprechen, fällt auf Anhieb eigentlich nur die DirectX12-Unterstützung ein. Das spielt für mich keine Rolle und für ein Thinkpad sowieso nicht. Deshalb meine Frage an euch, verwendet ihr Windows 10, wenn ja, weshalb und weshalb nicht das 7er? Gibt es Gründe, die für den Umstieg sprechen (abgesehen für Touchscreen-Systeme)?

Ich danke euch!
 
Jetzt wird es mir langsam zu dumm mit Dir. Ich habe Dich verstanden!

Hast Du eben nicht! Ich spiele mich hier keinesfalls als Moralapostel auf. Ich zeige lediglich auf (oder versuche es wenigstens) wie dünn das Datensammel-Argument gegen die Verwendung von Win10 ist, bzw. was die konsequente Anwendung dieses Arguments für die Praxis bedeuten wird. Diese Argumentation wird von anderen durchaus auch verstanden; syscrh bestätigt dies mit seinem Post (15:58) ja sehr schön. Wenn du aber partout bei deiner in meine Aussagen hinein interpretierten Auffassung bleibst, ist mir das herzlich wie auch unherzlich egal. Bitte verschone uns nun aber mit deiner Rechthaberei.

Grüße Thomas
 
Nicht nur bis vor 30 Jahren, sondern auch ganz aktuell... die Staatsmedien machen nicht mehr Journalismus und erzählen dem Volk vielleicht mal wie früher im Westen, was die da oben für einen Mist machen, sondern helfen mittlerweile beim Vertuschen von Dingen, die z.B. unsere Neubürger tun, kräftig mit.

Es ist Off-Topic, aber ganz unkommentiert möchte ich es dann doch nicht stehen lassen.

Ja, die Medien in Deutschland sind anscheinend dazu angehalten immer ein wenig Pro-Regierung zu berichten (was wohl auch einen Bürgerkrieg verhindern soll), allerdings würde ich jetzt nicht behaupten, dass die Medien überhaupt nicht mehr kritisch reflektieren. Gerade beim Datenschutz kann man doch immer wieder in Zeitungen wie z. B. der Süddeutschen gute kritische Artikel finden. Vor 30 Jahren war es definitiv schlimmer als heute, denn damals wurden die gewonnenen Daten auch tatsächlich aktiv missbraucht und die Propaganda war auch deutlich schlimmer.

Was aber eben meine Befürchtung ist, ist dass wir aktuell alle in einer tollen und friedlichen Zeit leben und viele dadurch ziemlich naiv sind. Die Regierung vermittelt uns ein (trügerisches) Gefühl von Sicherheit, weitet ganz heimlich die Datensammelung unter dem Vorwand "Schutz vor Terror" immer weiter aus (Gesichtserkennung an Bahnhöfen, PKW-Maut, etc.) und momentan bemerken wir das auch alles nicht sonderlich und wir können auch keine Nachteile bemerken, wenn Regierungen und Unternehmen unser Leben besser erzählen können als es das eigene Tagebuch kann. Aber ich bin davon überzeugt, dass sich die Zeiten wieder ändern werden. Schon jetzt bemerkt man, dass die Leute wieder anfangen extremere Parteien zu wählen und irgendwann werden diese sicherlich auch wieder eine Mehrheit bekommen. Und nun stelle man sich mal vor, was eine derartige Regierung mit den über Jahrzehnte gewonnenen Daten anfangen kann. Zwei-Klassen-Gesellschaft, Menschen mit anderer Meinung einfacher identifizieren und wegsperren (bzw. Privilegien entziehen), ...

Man mag solche Gedanken in die Schublade "paranoid" stecken oder man schaut sich ein wenig die Geschichte an und denkt mal darüber nach ...

Aber das ist wirklich hier sehr Off-Topic und man sollte sowas ggf. lieber in einem separaten Thread weiterdiskutieren ... Ich werde mich in diesem Thread nicht weiter dazu äußern.
 
Bitte verschone uns nun aber mit deiner Rechthaberei.
Okay. Im angesprochenen Beitrag steht auch das:
"Wieso genau scherst Du alle an der Diskussion teilnehmenden über einen Kamm?
Zudem kann ich nicht erkennen, dass hier irgendjemand behauptet, dass Datensammlung bei anderen Systemen nicht so schlimm sei. Ehrlich gesagt sehe ich eigentlich nur irgendwelche Leute, welche das krampfhaft bei Microsoft zu verteidigen versuchen."
Nur darum ging es mir. Und jetzt verschone ich Dich/Euch.

*******
Um noch etwas zum Thema (dem Off-topic Datenschutz) beizutragen:
Ich handhabe das so ähnlich wie @syscrh.
Ich nutze keine Cloud, meine Daten bleiben bei mir. Das gilt auch für Passwörter, die in einem Hardware-Speicher verschlüsselt abgelegt sind. Ich bin weder bei Facebook noch bei sonstigem Social Media Zeug. Ich bin kein Freund von Sachen wie Alexa oder vielen IoT-Dingen, weil ich da keinen Mehrwert sehe ("Alexa bestell Hundefutter") Ich nutze ein altes Smartphone, das ich geschenkt bekommen habe, sehr ausgewählt. Zum Telefonieren und manchmal als mobilen Hotspot fürs Laptop. Sensible Sachen mache ich nicht darauf, weder Bankangelegenheiten noch Email. Dennoch wird es ab und an gebraucht und ich bin mir im Klaren, dass es kein sicheres System ist.

Statt Google nutze ich Startmail und bei Paypal bin ich nicht mehr. Ich bezahle auch online, aber es hält sich in Grenzen. Ich achte eher darauf, wo ich einkaufe. Ich benutze verschiedene Systeme, meist in VMs, auch Win7 ist dabei, wird aber fast immer offline für wenige Programme gebraucht, die es unter Linux nicht gibt. Die Firewall mit VPN kann man auch kritisch sehen, denn es ist durchaus möglich, dass der VPN-Anbieter meine Surfgewohnheiten statt meines Providers sammelt. Das sind Kompromisse, die man abwägen muss bzw. Dinge, die man nicht beeinflussen kann. In Sachen Netzneutralität hat das aber große Vorteile.

Das mag sich vielleicht paranoid anhören, im Grunde sind das keine besonders großen Eingriffe in meine Surfgewohnheiten. Nach meinem Gefühl bringen sie mir eher Vorteile.
 
Die Firewall mit VPN kann man auch kritisch sehen, denn es ist durchaus möglich, dass der VPN-Anbieter meine Surfgewohnheiten statt meines Providers sammelt. Das sind Kompromisse, die man abwägen muss bzw. Dinge, die man nicht beeinflussen kann.

Ähnlich empfinde ich, wenn ich Tor nutze. Im Prinzip serviere ich dort meine Daten auf einem Silbertablett, und zwar genau die, die eigentlich gerade eben keiner sehen soll.

Irgendwo ist immer die Lücke, wo die Daten dann mitgeschnitten werden.

Solange die überall gesammelten Daten (Windows 10, Mautstationen, Gesichterkennung) nicht zentralisiert erfasst werden, muss sich immer erst jemand die Mühe machen, das alles zusammenzutragen, um es personenbezogen auswerten zu können. Bisher arbeiten sämtliche Systeme autark und sind nicht miteinander vernetzt.

Das schaffen ja leider noch nicht mal unsere Behörden, wo es sinnvoll wäre (Jobcenter, Sozialamt, Bundesagentur etc.), so dass manche Leute mit zig Identitäten überall Leistungen abgreifen können, ohne aufzufallen.

Microsoft weiß doch bei Windows 10 doch oft nicht mal, wer da vor dem Computer sitzt. Die Daten können bis auf die IP nur völlig anonym erfasst werden, und den Inhaber des Internetzugangs bekommt man nur per Gerichtsbeschluss (was dann immer noch nicht heißt, dass dies der tatsächliche Nutzer ist).

Dass Microsoft, als Beispiel, meinen Login von meinem Mailaccount (von Seamonkey aus genutzt) nach Hause telefoniert, glaube ich beim besten Willen nicht. Wozu auch? Die Dienste hingegen lesen die Mails direkt auf den Servern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keinen. Und ich habe auch nicht behauptet, daß ich das getan hätte. Ich habe nur die allgemeine Vorgehensweise "erstmal alles verdammen, und dann nur minimal zurückrudern, wenn es notwendig wird" kritisiert.
Dann war
...vielleicht hier und da nachgeben, wenn einem das Gegenteil bewiesen wird.
also nicht direkt auf unsere Diskussion bezogen ?


Nein. Nur ein Hinweis darauf, daß der Ansatz "immer vom Schlimmsten ausgehen", wenn man ihn konsequent umsetzten würde, ein Problem wäre.
Mal abgesehen von der Frage, warum diese vorgehensweise prinzipiell ein Problem wäre, kann man diese beiden Absätze eben auch anders verstehen. Gerade im Kontext dieser Diskussion bzw. dieses Themas, bei dem (aus mir unerfindlichen Gründen) sehr gerne und oft das "die aber auch" Argument vorgebracht wird.

Mit dem ersten Teil des Absatzes (hier nicht zitiert) gehe ich konform, aber dem zweiten Teil muß ich widersprechen: Dadurch, daß Microsoft recht detailiert aufzählt, welche Daten unter welchen Bedingungen gesammelt werden dürfen, machen sie sich die spätere Ausweitung des Sammelns schwerer.
Das tut MS eben nicht. Das hat auch nichts mit einer negativen Sichtweise zu tun. Microsoft gibt nur Beispiele (wie es ja auch im Privacy Statement wörtlich steht), und deckt damit nicht den vollen Umfang ab. Das macht auch in jeder Hinsicht Sinn: Microsoft wird ja selbst nicht einmal wissen, welche Dienste es in 2,3,5...10 Jahren anbieten wird. Nicht weil sie "doof" sind, sondern weil die Kristallkugel wahrscheinlich gerade einen Bluescreen hat, und im Zweifel halt auch nur sehr begrenzt aussagen über die Zukunft liefern kann. Gibt ja auch genug Beispiele aus der eigenen Geschichte die das untermauern: TabletPC ist das neue Ding > Apple macht am Ende Tablets zum Erfolg oder Microsoft macht ne Spielekonsole ? > xbox wird ein riesen Erfolg.
Microsoft gibt auch selbst das Gegenbeispiel. Einfach mal das Privacy Statement von Windows 8 anschauen, da wird in ermüdendem Klein-Klein aufgezählt welche Komponente was macht, dort existiert der lose definierte Terminus "Product" nicht in dieser Form.
Im übrigen bin ich am Ende des Absatzes auf deine Sicht nochmal eingegangen, und diese Variante hat mit Windows 10 gut funktioniert: Ich lebe in dem Irrglauben, dass Windows 10 ein "Erfolg" war, weil es a) kostenlos war (Windows 8 hat am Ende immer noch 25€ als Upgrade gekostet) und b) das Startmenü "endlich" wieder zurück kam. Und es wird auch weiterhin ein "Erfolg" sein, weil MS dafür sorgt, dass die Treiberunterstützung für alte System schwindet. Wir führen derzeit auch nur Windows 10 ein, weil wir keine Wahl haben > Wir brauchen neue Hardware, und bevor wir anfangen zweigleisig zu fahren, nehmen wird den zusätzlichen Aufwand lieber auf uns (und ich bezweifle stark, dass wir hier die große Ausnahme darstellen).


Für Microsoft gehören diese Komponenten zu Windows, für dich nicht. Für mich gehören Browser und Texteditor heutzutage auch zur Grundausstattung. Cortana kann ich auch nichts abgewinnen, aber solche Assistenten sind bei mobilen OS ja inzwischen quasi Standard und werden ǘber kurz oder lang wohl auch bei Desktop-OS normal werden, ob wir es mögen oder nicht.

Der Punkt ist: Microsoft kann nicht für jeden User ein Os maßschneidern. Sie müssen eine Ausstattung wählen, die einen möglichst großen Teil der Kunden zufriedenstellt. Und das ist nun mal eher die Maximal-Variante. (Und ja, da spielt natürlich auch der Wunsch von Microsoft rein, mehr Kunden für Bing, Cortana und co zu gewissen.)
Das muss Mircosoft auch gar nicht und es spielt auch keine Rolle ob irgendwas irgendwo ein antizipierter Standard ist. Hier hätte sicher keiner was dagegen, wenn MS einfach den Auslieferungszustand so lassen würde, wie er jetzt ist, und zukünftig die Möglichkeit offerieren würde, den ganzen Ballast einfach per Powershell-Skript vom System zu kratzen (so lange die Änderungen nicht "aus versehen" nach einem Upgrade zrückgesetzt werden). Das wäre doch eine Win-Win -Situation für alle: der blöde Durschnittsnutzer (den ich trotz meiner IT-Support Erfahrungen für nicht so blöd halte) und die neuen DIngen Aufgeschlossenen bekommen den vollen Komfort, und die ganzen Querulanten, Heuchler und AluHut-Träger, die MS die Daten verweigern, während sie gleichzeitig ihr geheimes Tagebuch an den nächsten Abschnittsbevollmächtigten von Facebook schicken haben auch ihren Willen.
Aber wie du schon im letzten Satz schreibst, MS ist verzweifelt darauf aus die Leute über Dienste an ihre Plattform zu binden. Ich finde aber nicht, dass man das hinnehmen muss, egal ob "wir es mögen oder nicht".
 
Ich habe mit meinem x230 fast sofort auf Windows 10 gewechselt. Bisher ist mir aufgefallen:
Benutzeroberfläche gefällt mir besser
Trackpad-Treiber ist eine absolute Frechheit
Ladegrenzen zur Akkuschonung funktionierten erst gar nicht, nach fast 2 Jahren schon zufriedenstellend.

abgesehen von der Datensammelei kommen also noch schlechte Treiber von Lenovo dazu.
 
Microsoft weiß doch bei Windows 10 doch oft nicht mal, wer da vor dem Computer sitzt.

Moin Til

Das mag noch so sein, aber technisch ist es kein Problem das herauszufinden.

Smartphones sind immer einem Nutzer zugeordnet und du mußt nur einmal dein Handy in die Nähe deines Rechners lassen, dann war es das mit der Anonymität. Zumindest dann, wenn es jemand darauf anlegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Device_Tracking

Vermutlich kann man in dieser schönen neuen Welt garnicht paranoid genug sein.

Mich kotzt das alles jedenfalls gehörig an. Es ist doch nicht in Ordnung, immer ein schlechtes, unsicheres Gefühl zu haben, wenn man etwas mit seinem eigenen Rechner macht. Diese Unsicherheit. ob man nicht doch eine Kleinigkeit übersehen hat.
Hinzu kommt auch noch der Vertrauensbruch seitens Microsoft. Ohne Ankündigung wurde klammheimlich auch bei Windows 7 das Versenden von Telemetriedaten eingeführt, als Bestandteil eines ganz normalen Updates.
Nun finde ich Telemetriedaten nicht ganz so schlimm, aber wer weiß denn, was als nächstes kommt, wie weit die Hemmschwelle noch absinkt?

Gruß
Michael
 
Es ist doch nicht in Ordnung, immer ein schlechtes, unsicheres Gefühl zu haben, wenn man etwas mit seinem eigenen Rechner macht. Diese Unsicherheit. ob man nicht doch eine Kleinigkeit übersehen hat.
Dann befass dich mal besser nicht mit den Fähigkeiten von UEFI, Intel ME, Firmware usw., da wird einem anderst!
*trollmodusanschalt* Nein, das ist in der Tat nicht in Ordnung! Hat da etwa jemand was zu verbergen? *trollmodusausschalt*

Hinzu kommt auch noch der Vertrauensbruch seitens Microsoft.
Mein Vertrauen in Firmen aus gewissen Ländern hält sich aufgrund der Tätigkeit der dortigen Geheimdienste ohnehin in Grenzen :D

Wenn man relativ sorglos sein will, kauft man sich ein T500 und leiht sich auf dem nächsten Stammtisch einen Hardwareflasher für Libreboot. Damit wird man afaik BIOS und ME los. Näheres hier. Darauf kann man dann halbwegs Privatsphäre genießen, wenn man es mit einem schnüffelfreien OS ausstattet.

aber wer weiß denn, was als nächstes kommt, wie weit die Hemmschwelle noch absinkt?
Welche Hemmschwelle? Konzerne kennen keine Freunde und haben kein Gewissen, das Ziel ist Gewinnmaximierung/Wachstum. Ich bin ehrlich gespannt, was in Zukunft noch alles in AGB's untergebracht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer so viel Wert auf Datenschutz legt, sollte eben die Mühe nicht scheuen und sich in Linux einarbeiten. Da sollten doch diesbezüglich alle Möglchkeiten offenstehen, nehme ich an.
 
Tja, weiß ich als Anwender, was mein Linux mit meinen Daten macht? Genauso wenig wie die meisten Anwender unter Windows es wissen.

Letzten Endes können irgendwelche Institutionen noch so viel Profiling betreiben, was bringt es unterm Strich? Es sind halt die großen Konzerne wie Nestle etc., welche genau diese Daten erheben möchten, und willfährige IT-Dienstleister wie Google o. ä. besorgen denen auf allen möglichen und unmöglichen Wegen genau diese Daten.

Ja und? Ich kaufe und konsumiere genau das, was ich persönlich für richtig halte. Da kann man mich so viel profilen wie man will, das juckt mich eigentlich (!) nicht die Bohne.

Mir geht es da eher um den Grundsatz, dass meine Daten mir gehören und dem Missbrauch Einhalt geboten werden muss.

Selbst wenn ich nur noch ein Linux Live System nutze, den Rest offline mache, bar bezahle, ein altes Handy ohne Whatsapp oder Facebook mit einer ausländischen, nicht registrierten Prepaid-Karte nutze, überall mit Käppi rumlaufe, damit die allgegenwärtigen Kameras mich nicht erkennen, ist immer irgendwo eine Lücke, an die man nicht gedacht hat. Meist sind es die eigenen Freunde, welche ihrerseits ganz unkritisch mit den neuen Medien umgehen.

Brave New World
 
Oder die lieben älteren Verwandten die einen mal eben in Gruppenmails zu Umfragen oder Unterschriftensammlungen reinnehmen ohne zu Fragen. Vor 3 Tagen den ersten Brief aus Nigeria an meine ehemals saubere Mail-Addresse bekommen. ;)
 
...oder die Gewinnspiele auf irgendwelchen Volksfesten, wo man mal am Glücksrad drehen und irgendeinen Schrott gewinnen darf... natürlich nicht, ohne vorher die persönlichen Daten in irgendwelche Kärtchen einzutragen (ganz beliebt bei Krankenkassen- und Versicherungsständen...).

Seine Daten muss man ja nicht bewusst weitergeben, schlimmer ist das, was geschieht, ohne das man davon in Kenntnis gesetzt wird...

Ich nutze Windows 7, Windows 10 und Linux...

Meine Daten haben sie auf jeden Fall, auch wenn ich überall alles sofort ausgestellt habe, zumindest das, was bekannt ist.
 
Zum Thema Privatsphäre bei Google: http://winfuture.de/news,100709.html

Wär Microsoft jetzt der Übeltäter, würde das Unternehmen wieder in der Luft zerfetzt werden! (da habe ich letztens einen schönen Vergleich zwischen der böööösen und schlechten Xbox und der "supertollen PS4" mit UHD gelesen - Herrlich dieses "Bashing" gegen MS durch die meisten Medien)

Ob das dennoch bei Microsoft passiert? Nicht auszuschließen...

Das sicherste ist wohl, offline zu gehen, wenn man der Datensammelwut entgehen will..
 
Mein Reden ... da spricht mir jemand aus dem Herzen.

Ob das dennoch bei Microsoft passiert? Nicht auszuschließen...

Das sicherste ist wohl, offline zu gehen, wenn man der Datensammelwut entgehen will..

Natürlich kann man das nicht ausschließen. Allerdings schätze ich das deutlich unwahrscheinlicher ein, als eben bei Google. Und warum? Microsofts Geschäftsmodell basiert auf dem Verkauf von Software und im Businessbereich auch auf den Clod-Diensten. Apple verdient sein Geld mit dem Verkauf von Hardware und Online-Diensten ("iTunes"). Bei Google sind es eben Werbung im Online-Bereich und die Daten der Nutzer. Mehr muss man wohl nicht sagen.

Grüße Thomas
 
verwendet ihr Windows 10, wenn ja, weshalb und weshalb nicht das 7er? Gibt es Gründe, die für den Umstieg sprechen (abgesehen für Touchscreen-Systeme)?

Ich danke euch!
Habe nun 3 ca. 6-jährige und einen ca. 9 Jahre alten PC auf windows 10 umgestellt: Grund: der Support mit win7 läuft in etwas mehr als 2 Jahren aus. Meist werden die Treiber automatisch durch win-update installiert. Das was nicht automatisch installiert wurde, kostet dann Zeit. Auch dann zicken die Komponenten manchmal. Ein Soundtreiber klang unter win10 bescheiden, da gab's zum Glück aber Alternativen. Kombinierte Intel/Radeon Chipsätze verursachen beim Starten einen längeren schwarzen Bildschirm. Ok, da gibt's sogar Software, um den bug abzuschalten, aber das kostet halt wieder Zeit, den workaround im Internet zu finden bzw. zuerst einmal heraus zu bekommen, dass dies ein win10 bug ist.
Ditto Probleme bei der Peripherie, z.B. mit einem alten HP LJ 1010.
Sehr gut funktioniert unter win 10 die stufenlose Prozessorauslastung. Würde das wieder machen, denn der Zeitaufwand für das Neuinstallieren soll sich auch lohnen. Nehme dann auch das eingebauteDie update Orgien bei win 7 kosten übrigens auch Zeit.
Auf den Datenschutz bin ich bewusst nicht eingegangen, da gibt es Software wie oosu10, um die Weitergabe von Daten einzudämmen.
Praktisch finde ich auch den Windows defender, dann muss ich nicht ein externes Virenschutzprogramm installieren.
Und das Umgewöhnen ist ja so schwierig auch nicht.
 
Zum Thema Privatsphäre bei Google: http://winfuture.de/news,100709.html

Wär Microsoft jetzt der Übeltäter, würde das Unternehmen wieder in der Luft zerfetzt werden! (da habe ich letztens einen schönen Vergleich zwischen der böööösen und schlechten Xbox und der "supertollen PS4" mit UHD gelesen - Herrlich dieses "Bashing" gegen MS durch die meisten Medien)

Ob das dennoch bei Microsoft passiert? Nicht auszuschließen...

Das sicherste ist wohl, offline zu gehen, wenn man der Datensammelwut entgehen will..

Hab ich etwas verpasst ? Gab es irgend ein furchtbares linguistisches Ereignis, das dafür gesorgt hat, dass die Begriffe "kontext" und "differenziertheit" für ewig aus dem öffentlichen Bewußtsein getilgt hat ?
Es ist im Kontext dieser Diskussion völlig wurscht, ob Microsoft wegen irgend etwas in der Luft zerissen werden würde oder nicht. Micorsoft hat mit Windows 10 die Möglichkeiten des Nutzers zum selbstbestimmten Umgang mit seinen Daten massiv eingeschränkt. Es ist völlig unerheblich ob nun Google, Apple oder die Metzgerei um die Ecke noch schlimmer sind, weil sich die ganzen Diskussionen rein um die "Evolution" in diesem Bereich bei MS drehen. Anderer Meinung ? Dann bitte raus damit, und gleichzeitig ein Beispiel aus dem eigenen Leben präsentieren, in dem eine persönliche Verfehlung in der Wahrnehmung von Anderen positiv besetzt werden konnte, weil man mit dem Finge auf Andere gezeigt hat.
Inzwischen kann ich mich auch schon fast nicht mehr entscheiden was schlimmer ist, das ewige "die aber auch" oder der "Fatalismus" in den sich viele zu flüchten scheinen. Warum gibt es nur Schwarz oder Weiß, warum gibt es in den Köpfen vieler hier nur die beiden Pole "In die ALudecke gewickelt in der Einöde sitzen und jeden Kontakt mit der Außenwelt vermeiden oder "ich drücke google/apple/ms einfach meinen Wohnungsschlüssel in die Hand", oftmals auch noch garniert mit dem extrem bequemen "die kriegen ja sowieso was sie wollen".
Warum soll es nicht jedem selbst überlassen werden, wieviel seiner Daten er preisgeben möchte um Dienste kostenlos nutzen zu dürfen oder sich quasi ein Stück Bequemlichkeit zu erkaufen ?
Und ich möchte auch nichts mehr über das Feigenblatt "Windows-Anti-Spy irgendwas" lesen. Das sind Produkte, die nur durch MS Gnaden existieren können, sobald MS sich zun einem späteren Zeitpunkt entscheidet, die Mechanismen, die diese Programme nutzen zu entfernen, steht der Nutzer immer noch mit einer von ihm bestätigten Datenschutzerklärung da, die MS weitreichende Rechte einräumt.

Glaubt denn hier ernsthaft einer, MS hat sich in Sachen Datenschutz auch nur minimal bewegt weil alle einfach gesagt haben "kost nix und die anderen sind viel schlimmer" ?
 
Es ist im Kontext dieser Diskussion völlig wurscht, ob Microsoft wegen irgend etwas in der Luft zerissen werden würde oder nicht. Micorsoft hat mit Windows 10 die Möglichkeiten des Nutzers zum selbstbestimmten Umgang mit seinen Daten massiv eingeschränkt.

Und warum? Weil Microsoft auf einen Zug aufgesprungen ist, den Google und Co schon lange fahren. Nur bei den anderen beiden hört man wenige Smartphoneuser aufschreien!

Beispiel: Den Link habe ich auch an ein paar Freunde geschickt, die ein Android-Handy haben. reaktion darauf? Keine! Schicke ich diesen Personen den Link, wo Microsoft wegen Datenschutz-Fehlverhalten in die Kritik kommt, geht die Hetze los!

Das Argument: "Am PC macht man mehr als am Handy", ist auch quatsch! Ich weiß von 2 Mädels in meinem Freundeskreis, die noch nichtmal einen PC/Laptop haben und alles mit ihrem Android (Smartphone oder Tablet) abwickeln! Onlinebanking, Einkäufe..

Solange nicht aus ALLEN Sparten die User den Mund aufmachen, werden diese Firmen es immer und immer wieder versuchen! DAS ist der Punkt! Nicht, dass Microsoft jetzt anfängt und jeder die Datensammelwut schlecht findet..

Ja ich finde es auch nicht in Ordnung, aber solange es bei anderen geduldet wird, versucht Microsoft es auch immer wieder. Wenn Bäcker A seine Kunden belauscht, was sie lieber mögen, wird Bäcker B aus Wettbewerbsgründen ähnlich handeln (müssen).
 
Dann bitte raus damit, und gleichzeitig ein Beispiel aus dem eigenen Leben präsentieren, in dem eine persönliche Verfehlung in der Wahrnehmung von Anderen positiv besetzt werden konnte, weil man mit dem Finge auf Andere gezeigt hat.
(...)
Inzwischen kann ich mich auch schon fast nicht mehr entscheiden was schlimmer ist, das ewige "die aber auch" oder der "Fatalismus" in den sich viele zu flüchten scheinen. Warum gibt es nur Schwarz oder Weiß, warum gibt es in den Köpfen vieler hier nur die beiden Pole "In die ALudecke gewickelt in der Einöde sitzen und jeden Kontakt mit der Außenwelt vermeiden oder "ich drücke google/apple/ms einfach meinen Wohnungsschlüssel in die Hand", oftmals auch noch garniert mit dem extrem bequemen "die kriegen ja sowieso was sie wollen".

Ich denke, dass man sich damit bewusst der Debatte und ihren Inhalten enthält bzw. sich nicht mit Fakten ärgern muss, sondern eher in die Richtung geht, dass das sowieso Ansichtssache sei. Man kann das sehr schön an einer Studie sehen, die m.E. hier sehr passend ist. Eine Text dazu aus der FAZ
Code:
[URL]http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/allensbach-umfrage-interessen-schlagen-fakten-14889066.html[/URL]
Die komplette Studie als PDF:
Code:
[URL]http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/FAZ_Februar2017_Fakten.pdf[/URL]

Da sind einige sehr interessante Beobachtungen, wie z.B. „Fakten stören, wenn sie eigenen Wünschen widersprechen“, „ Deutsche zweifeln an Experten“ oder „Misstrauen gegenüber den Medien“.

Mir geht es dabei um die Tendenz, nicht um eine Verallgemeinerung oder Bewertung. Ein gesundes Misstrauen kann sehr förderlich sein, ebenso ist es wichtig, Fakten zu prüfen. Daraus kann man Rückschlüsse ziehen oder Analysen ableiten und diese zur Debatte stellen. Dazu kommt es aber oft gar nicht mehr.

Es scheint auch eine, zumindest in meinen Augen, seltsame Bindung zu einem Produkt zu bestehen (was ja weiter vorne im Thema schon aufgefallen ist). Die Reaktionen sind teilweise so, als würde man ein Familienmitglied angreifen. Vielleicht rührt das daher, dass man damit aufgewachsen ist?

Edit:
@sarek
Ich finde schon die Wortwahl "Hetze" problematisch. Hier ging es in erster Linie doch darum, positive und negative Aspekte dazulegen. Der Datenschutz wurde von einigen als schlecht oder mindestens fragwürdig dargestellt. Stichhaltige Argumente, die das Gegenteil besagen, fehlen mir bisher. Die Argumentation, wer damit angefangen oder noch schlimmer ist, ist für mich unlogisch, weil sie nicht auf den Kern der Sache eingeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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