Ich habe einigen Ärger mit meinen Thinkpads gehabt, aktuell leidet mein R60 noch unter den offenbar unlösbaren Problemen im Akku-Betrieb nach Standby. Nun, jetzt wo ich zum einen weiß dass ein Neustart das Problem lindert, kann ich es auf ein erträgliches Maß reduzieren, zum anderen handelt es sich wohl um ein Windows-Problem. Ich habe die wage Hoffnung, dies mit Windows 7 in den Griff zu bekommen.
Allerdings kann ich mich über den Lenovo Support nicht sonderlich positiv äußern. K
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ackpunkt ist der Umgang mit Kunden nach Ablauf der Garantiezeit. Mir ist völlig klar, daß keine Kulanz-Reparatur möglich ist, und auch keine ausufernde Anwendungsberatung. Aber ein paar Minuten Zeit kann man sich für den Kunden nehmen, ohne gleich seine Kreditkartennummer zu fordern. Ich bin selber gel. Fernsehtechniker und IT-Meister, daher bilde ich mir ein, beurteilen zu können, was im Service geht und was nicht. Dieses Verhalten geht nicht. Selbst bei geringwertigen Gütern habe ich Besseres erlebt. Im übrigen wird jeder Altmeister im Verkauf / Marketing sagen, wie wichtig es ist, einen unzufriedenen Stammkunden zufrieden zu stellen. Wenn eine Firma es nicht tut, wird die Schiffbruch erleiden. Dabei ist auch garnicht entscheidend, ob das eigentliche Problem gelöst wird. Wichtig ist nur das der Kunde sich ernstgenommen fühlt.
Klar sind die Probleme die hier im Forum besprochen werden nicht repräsentativ. Insbesondere was die Hardware betrifft. Dennoch möchte ich doch mal eines klarstellen. Massive Softwareprobleme, insbesondere bei Xp, sind einfach lächerlich. XP ist seit 7 Jahren auf dem Markt und m.E. extrem ausgereift. Auch die verbauten Komponenten sollten ausgereifte Treiber mitbringen. Da kann es einfach nicht sein, daß ein Hersteller in dieser Marktposition nicht alles im Griff hat und bei Problemen herumeiert. Das hier viele Hardwareprobleme diskutiert werden, mag an der Zielgruppe dieses Forums liegen, die alle begeisterte Schrauber sind. Ich habe nicht den Eindruck als wenn sich viele interessierte Laien hierhin verirren. Daraus leite ich den Umkehrschluss ab, daß hier erfahrende EDV´ler unterwegs sind, die normaler keine Probleme haben, eine saubere Windows-Installation durchzuführen. Und wenn die dann scheitern oder massiver Probleme haben stellt sich die Frage, inwieweit sowas am Produkt liegt.
Und bei allen Argumenten bezüglich Kostendruck etc. HP-Compaq ist in der Lage, Notebooks für 399 Euro zu produzieren, die zumindest meiner Erfahrung nach problemlos laufen. Auch mit dem Support habe ich gute Erfahrungen. Da kann man doch für ein Notebook was mindestens das doppelte kostet, richtig was erwarten. Fakt ist, selbst die R-Serie kostet locker 30% mehr als vergleichbar ausgestattete Geräte anderer Marken/Klassen. Klar gibts ein paar Features, wie Firewire, Fingerabdrucksensor oder die Tastenfunzel, die allesamt nur Centbeträge kosten. Aber der Rest sollte dann doch in Qualität und Support investiert sein. Klar macht ein R oder insbesondere ein T jeden Tag Freude, wegen der gelungenen Verarbeitung. Aber die sollte sich auch in Lebensdauer auswirken und nicht nur schön aussehen.
Ich werde Thinkpads auch weiterhin die Stange halten. Ich bin gespannt, wie sich mein bestelltes Gebraucht-T42 schlägt, was ja hier den Ruf als letztes echtes IBM Thinkpad hat. Der Kauf eines T500 hat sich aus o.g. Gründen erstmal verschoben. Übrigens kamen Toshiba und HP in Frage als Alternative, letztendlich hatte ich mich für das T500 entschieden weil es für mich exakt die gewünschte Ausstattung inkl. XP Pro hat, das Toshiba Tecra keinen digitalen Monitoranschluss und das HP leider nicht in 15" verfügbar ist. Mein Bauchgefühl sagte mir "Thinkpad", letztendlich hatte die Ausstattung den Ausschlag gegegben. HP und Toshiba lagen preislich ähnlich, sofern man berücksichtigt, daß das HP eher mit der "T"-Serie und das Tecra eher mit einem "R" vergleichbar ist.