Umstieg von Win auf Ubuntu

fabio

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Hallo,

ich habe das letzte mal vor ca. 5-6 Jahren ein Linux auf dem Rechner gehabt, damals ein openSuse. Ich hatte es auch nicht lange drauf,

da mein Notebook mein einziger Rechner war und ich ein paar Programme benötigte, die nur auf Windows (oder Apple) liefen.
Ich hab damals nach drei Tagen Recherche und mehreren Versuchen geschafft mein Modem zu installieren, hat auch Spaß gemacht - als es

endlich geklappt hat - aber eigentlich kenne ich mich kaum mit Linux aus.

Trotzdem will ich es mal wieder antesten, da ich immer noch fasziniert von dem Konzept bin. Und deswegen habe ich ein paar Fragen, die

ich vorher stellen will.

Frage 1: Wie ist es eigentlich heute so, speziell mit Ubuntu. Muss ich viel Hand anlegen, um alles lauffähig zu bekommen? Ich habe

leider nicht mehr so viel Zeit wie früher und darum wäre mir lieber, wenn ich ein System habe, dass läuft und sich womöglich noch von

selbst Updates aufspielt.

Frage 2: Ich hab momentan Windows installiert. Ich kann doch jetzt Linux (Ubuntu) einfach installieren und er macht das dann

automatisch parallel zu Windows oder?

Frage 3: Meine C:Partition habe ich extra auf 90 GB gemacht, damit ich für Linux auch Platz habe, das reicht doch hoffentlich. Bei Suse

hat er mir damals einfach meine Windows Partition verkleinert um sich installieren zu können. Das geht bei Ubuntu hoffentlich genauso

leicht.

Frage 4: Falls es mir dann doch nicht gefällt, kann ich es dann einfach deinstallieren und die Windows Partition wieder vergrößern?

(Ich glaube man muss den MBR neu draufspielen um den Bootloader zu entfernen oder)?

Frage 5: Falls es mir im Gegenteil so gut gefällt, dass ich Windows nicht mehr haben will, kann ich dann umgekehrt Windows einfach

deinstallieren und die Partition für Ubuntu nutzen?

Frage 6: Wie ist es mit Firewall und AntiViren Sofware? Auf Windows lasse ich extra eine AVM Firewall laufen und Antivir. Kann ich mich

auf die Linux eigene Firewall verlassen und kann ich auch einstellen, was ich blocke und was nicht? Welche Antiviren Software wäre

empfehlenswert - Freeware?

Frage 7: Hab gelesen, dass es unter Ubuntu "Natty" Hitzeprobleme gibt, könnt ihr das bestätigen?

Frage 8: Ist die Akkulaufzeit geringer als auf Windows? Falls ihr Windows installiert habt.
 
fabio schrieb:
Ne, ich glaub das lag an der logischen Partition. Die C:/ Partition von Windows konnte ich ändern, aber die Partitionen in denen ich Ubuntu hatte nicht. Da konnte ich nicht mal das Symbol zum ändern anklicken.
Bei mir stellt das afaik kein Problem dar ;). Naja soll vorkommen... Verändern der Größe einer Partition ist sowieso nicht besonders empfehlenswert... Vor allem das Verkleinern...

fabio schrieb:
Ja, das wollte ich auch mal versuchen. Vielleicht ist das sogar interessanter für mich als Wine.

Ich fahre da immer zweigleisig... Alles was unter Wine (wichtig nimm die 3.1b die ist deutlich besser als die 2.x Version) läuft, läuft.
Alles was da nicht läuft, läuft in einer VM. ;)
 
einfach wine installieren und ein windowsprogramm mit "wine programm.exe" starten. auf der projektseite von wine gibts ne umfangreiche datenbank mit programmen, wie mehr oder weniger gut mit wine zusammenarbeiten. bei einigen (ms office z.b.) ist etwas vorarbeit vonnöten. dafür gibt es aber anleitungen im netz
 
fabio; schrieb:
Ja, das wollte ich auch mal versuchen. Vielleicht ist das sogar interessanter für mich als Wine.

Wine ist oftmals eine Krücke und man bekommt ein Programm zum laufen, aber dann scheitert es an der Druckfunktion oder anderen Nettigkeiten.

Für einen Anfänger unter Linux sollte man den einfachen und eleganten Weg gehen. Das ist heute auch umsetzbar. Nimm einfach eine der empfohlenen Distributionen, meine Wenigkeit würde ebenfalls Mint empfehlen, allerdings die normale Version und nicht die auf Debianbasierte, da diese eine rolling Distribution ist und da sollte man wissen was man notfalls zu erledigen hat. Mint ist pflegeleicht, absolut geeignet für einen Anfänger und hat auch Programme dabei die andere aus lizenztechnischen Gründen nicht dabei haben, ich erwähne nur die Codecs. Die lassen sich zwar überall nachinstallieren, aber der Anfänger hat erst einmal diverse Probleme sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen, so sollte man ihm den Umstieg so einfach wie möglich machen.

Mit einem Virtualisierer wie Vmware-Player oder Virtualbox (wobei ich nicht so glückliche Erfahrungen mit VBox gemacht habe und ich beschäftige mich mit dem Thema schon seit 10 Jahren) hast du eine Umgebung in der du jederzeit oder auch sofort nach dem starten deines Linux auch in einer virtuellen Maschine dein Windows mit den notwendigen Applikationen zur Verfügung hast.

Der Sinn Linux als Hauptplattform zu haben, hat auch den Effekt das man lernt mit diesem neuen System umzugehen und sich daran zu gewöhnen. So erkundet man ein OS auf stressfreie Art und Weise und hat keine Ausfallzeiten und kann jederzeit mit Windows Programmen arbeiten bis man auch dafür evtl. Alternativen in der Unixwelt gefunden hat. Gibt es keine Alternativen hat man trotzdem jederzeit die notwendigen Programme zur Hand.

Viel Spass in der neuen Welt :-)
 
Ich hab jetzt Windows 7 in VirtualBox am laufen. Ist echt besser als Wine. Aber wie ist das jetzt, muss ich für Windows auch alle Updates installieren? Bin ja immerhin mit dem Internet verbunden.
Und bringt es mir jetzt was in der VBox die Lenovo Treiber für Windows zu installieren? Zum Beispiel die Trackpoint Treiber und Grafik und den EnergieManager? Oder richten die von der virtuellen Maschine aus gar nichts aus, da die Hardware über Ubuntu angesteuert wird und nicht über Windows?

EDIT: Ach noch was wichtiges. Beim Einrichten der Virtuellen Maschine muss ich ihr ja einen Teil des Hauptspeichers zuweisen, nun will ich aber nicht zu wenig zuweisen, da ich Windows gerade für Programme nutze die viel Arbeitsspeicher benötigen. Bleibt also der Arbeitsspeicher immer belegt oder wird er nur beim Start von VirtualBox abgezweigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
fabio schrieb:
Ich hab jetzt Windows 7 in VirtualBox am laufen. Ist echt besser als Wine. Aber wie ist das jetzt, muss ich für Windows auch alle Updates installieren? Bin ja immerhin mit dem Internet verbunden.

Natürlich musst du auch hier alle Servicepacks, Updates installieren wie bei einem normalen Windows auch. Du hast mit einer virtuellen Maschine sozusagen einen PC im PC der eben wie ein normaler PC behandelt werden muss. Auch musst du daran denken, das auf deinem Gast-OS in diesem Fall Windows auch sämtliche Sicherheitsmaßnahmen, z.B. Installation eines Virenscanners, erfolgen müssen.

Und bringt es mir jetzt was in der VBox die Lenovo Treiber für Windows zu installieren? Zum Beispiel die Trackpoint Treiber und Grafik und den EnergieManager? Oder richten die von der virtuellen Maschine aus gar nichts aus, da die Hardware über Ubuntu angesteuert wird und nicht über Windows?

Bei einem Virtualisierer wie VBox, Vmware etc wird eine virtuelle Maschine zur Verfügung gestellt mit Grafikchip, Netzwerk Device etc. Somit müssen natürlich auch alle Treiber vorhanden sein. In der Regel erkennt Windows das schon ansonsten gibt es auch unter Vmware noch die Vmware-Tools, welche Programme und Treiber, mit denen die Gastbetriebssysteme in einer virtuellen Maschine unter Vmware zusätzliche Funktionalitäten erhalten, die die Arbeit erleichtern und die Leistung verbessern. Ob VBox diese Funktionen auch hat muss jemand beantworten der mit Vbox arbeitet oder mal sich bei Vbox auf der Seite kundig machen.

Wichtig ist auch welche VBox Variante du gewählt hast, die closed Source Variante von Oracle/SUN ist leistungsfähiger als die Opensource Variante. http://wiki.ubuntuusers.de/VirtualBox

EDIT: Ach noch was wichtiges. Beim Einrichten der Virtuellen Maschine muss ich ihr ja einen Teil des Hauptspeichers zuweisen, nun will ich aber nicht zu wenig zuweisen, da ich Windows gerade für Programme nutze die viel Arbeitsspeicher benötigen. Bleibt also der Arbeitsspeicher immer belegt oder wird er nur beim Start von VirtualBox abgezweigt?

In der Regel haben die Virtualisierer schon gute Standardeinstellungen für RAM. Natürlich kannst du diesen auch verändern wenn es notwendig sein sollte. Der RAM wird natürlich nur dann benötigt wenn 1. die virtuelle Maschine mit ihrem Gast-OS gestartet wird und durch Applikationen der RAM angefordert wird. Wenn du also 1GB zugewiesen hast, die virtuelle Maschine mit Applikationen nur 500MB verbraucht, werden auch nur 500MB verwendet und das eben auch nur dann wenn die Maschine tatsächlich läuft. Genauso kannst du mehrere virtuelle Maschinen parallel laufen lassen. Billiger RAM macht es halt möglich solche Spielereien zu betreiben.

Grundsätzlich sollte man auch überlegen ob es unbedingt Windows 7 sein muss, oder ob die benötigten Applikationen auch mit ressourcenschonenden Versionen von Windows arbeiten können.
 
ok, gut zu wissen. ne firewall hatte ich vorsichtsalber schon installiert.

ja, ich hab die OSE Version von VirtualBox genommen. hab erst im Nachhinein gelesen, dass die stärkere Version im Privatgebrauch kostenlos ist. Aber bis jetzt klappt ja alles, und wenn wenn der RAM Speicher nach beenden wieder komplett frei gegeben wird ist ja alles in Ordnung.

Klar, eigentlich könnte ich auch einfach XP installieren. Da würd auch alles laufen. aber ich weiß nicht ob das so einen großen Unterschied macht. Wenn ich mehr Leistung brauch, dann stell ich erst mal den ganzen Aero Kram von Win7 aus.
 
Hab gerade versucht den Fingerprint Reader nach dieser Anleitung zu installieren. Normalerweise hab ich den im BIOS deaktiviert, aber ich wollte mal schauen ob er überhaupt läuft. Mein Gerät steht auch mit drauf, das 147e-2016. Aber irgendwie hat es nicht geklappt.

Ist jetzt auch kein Hilferuf, ich schalte den gleich im BIOS wieder aus, bin froh, dass ich es deinstalliert bekommen habe. Ich konnte nach der Eingabe von sudo nicht mal mehr ein Passwort im Terminal eingeben. Hätte die Synaptik Paketverwaltung nicht ein eigenes Eingabefenster um das Passwort einzugeben, dann hätte ich nicht mehr weitergewusst :) Ok, mit gksudo hätte es vielleicht geklappt, damit konnte ich auch Nautilus öffnen.

Wie gesagt, wollte nur mal Bescheid geben, vielleicht bekommen auch andere das Ding nicht zum Laufen, oder aber auch doch, dann kann ja berichtet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gerade versucht den Fingerprint Reader nach dieser Anleitung zu installieren. Normalerweise hab ich den im BIOS deaktiviert, aber ich wollte mal schauen ob er überhaupt läuft. Mein Gerät steht auch mit drauf, das 147e-2016. Aber irgendwie hat es nicht geklappt.
Den kann man garantiert unter Linux zum Laufen bringen. Habe das Modell mit 147e-2016 selbst in meinem T400s und benutze es schon seit Fedora 13 problemlos. Seit Fedora 15 funktioniert er sogar out-of-the-box! Das heißt, ich kann einfach in der Gnome-Benutzerverwaltung, also "Benutzerkonten", einen Fingerabdruck machen und schon wird der Fingerabdruck für alle möglichen Authentifizierungen benutzt.
Mit Fingerprint-GUI klappt's aber auch - hatte ich damals unter Fedora 13. Ich glaube nicht, dass das unter Ubuntu deutlich anders ist.
 
Nein, ich denke auch dass er läuft, wenn man es richtig macht. Aber ich nutze ihn eigentlich eh nie, darum will ich nicht nochmal so was riskieren :) dafür bin ich noch nicht fit genug, was Linux angeht.

@DosX den Artikel kenne ich, aber da ist mein Modell nicht aufgelistet, darum habe ich die andere Variante probiert. Aber vielleicht versuch ichs irgendwie doch noch mal, früher oder später.
 
Ah, danke, dann lass ich lieber doch erst mal. Vielleicht geht es ja irgendwann Out of the Box, wenn es in anderen Distros auch geht.
 
Tastenkombination <Super-L>+<E> für den persönlichen Ordner

Ok, versuch ich es hier nochmal. Ich hatte die Frage schon im forum Ubuntuusers.de eingestellt, aber hier bekommt man irgendwie immer noch die besten Antworten. Besser gesagt habe ich dort überhaupt keine Antwort bekommen.

Also,
ich möchte mit der Tastenkombination Super-L+E den persönlichen Ordner öffnen. Ich hab es über "Tastenkombinationen eingestellt, da klappt es aber nicht. Jede andere Kombination ohne SuperL funktioniert. Mit SuperL+R kann ich auch einstellen, dass sich der Terminal öffnet. Wenn ich SuperL+R für den persönlichen Ordner verwenden will, dann klappt es wieder nicht. Kann also nicht an der windows Taste (SuperL) liegen.
Ich habe auch sämtliche Vorgehensweisen aus dem http://wiki.ubuntuusers.de/Gnome_Tastenk%C3%BCrzel Wiki schon probiert, habe in "Tastatur" das Verhalten von SuperL auf Hyper gestellt und auch über den gconf-Editor per run_commands alles eingestellt, aber immer mit dem selben Ergebnis.
Wenn ich den persönlichen Ordner auf ALT+E lege geht es wieder. Aber sobald ich eine Kombination aus SuperL und einer anderen Taste für den persönlichem Ordner wähle funktioniert es nicht.
Hat jemand das selbe Problem, kann es mal versuchsweise testen oder vielleicht sogar eine Lösung?
 
Ja, mich wundert nur, dass es anscheinend nur den persönlichen Ordner betrifft. Wie gesagt, den Terminal kann ich mit SuperL+R aufrufen.

Aber danke schon mal für die Links. Werd ich mir mal genauer anschauen. Aber so beim überfliegen sieht es so aus als würde ich die normale Funktion der SuperL Taste ausstellen müssen, was ich ja eigentlich nicht will.

Aber wie gesagt, schaue ich mir nachher mal genauer an. Danke!
 
bei mir gehts auch nicht. wenn ich allerdings die windows-taste mit r kombiniere, lande ich auf der arbeitsfläche rechts neben der aktuellen:blink:
zudem wird mir die taste beim anlegen des kürzel nicht als superl, sondern als mod4 angezeigt.
 
@fabio Vielleicht hilft dir das weiter http://wiki.ubuntuusers.de/xev

xev ist eine Konsolenanwendung mit der du die Tastenanschläge abfangen kannst und dann in eine .Xmodmap in deinem Homeverzeichnis konfigurieren kannst.
 
@yaptu bei mir wird es auch als <mod4> angezeigt. aber komisch, dass es bei dir mit +r was anderes macht. vielleicht hast du diese Tastenkombination noch mit dem Arbeitsflächenumschalter aktiv. Ich habe eingestellt, dass ich die Arbeitsflächen mit Strg+Alt+ Pfeiltasten wechseln kann.

@DosX xev kenne ich schon, und Xmodmap auch. Ich habe nur die Befürchtung, dass die normale Funktion der SuperL-Taste dann flöten geht, wenn ich da was umstelle. Ich mag nämlich gerade diese Funktion, dass ich mit der Taste+(1-0) schnell auf die Programme in der Seitenleiste zugreifen kann und mir die Nummern auch dort angezeigt werden.

Aber bei Gelegenheit werde ich vielleicht mal die verschiedenen Möglichkeiten ausprobieren. Danke!
 
aus irgendeinem grund, war für den wechsel auf die arbeitsfläche rechts mod4+r eingestellt. hab das behoben, doch trotzdem kann ich der kombination ncihts neues zuordnen.
 
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