So, also auch von mir ein paar Erfahrungswerte mit der neuen 10.04 Final. Vorweg ein paar klärende Worte: Ich installiere bei mir auf den Systemen grundsätzlich keine Beta-Versionen oder gar noch frühere, weil ich produktiv arbeiten muss mit den Rechnern und auch gar nicht die Zeit habe, langwierige Fehlersuche zu betreiben. Daher habe ich 10.04 zuvor noch nicht installiert, bin also bisher lediglich mit der 9.10 und früheren Versionen vertraut.
Installationssystem: ThinkPad X31, Banias 1,4 GHz, 1 GB RAM, WD3200BEVE, Optiarc-Brenner in der Ultrabase.
Installation läuft durch, Geschwindigkeitsvorteile kann ich keine gegenüber 9.10 oder früheren (8.04.4) feststellen. Bei 41% zeigt die nette Routine an, dass wir fast fertig sind, dann dauert es eine gute Viertelstunde, bis der Balken endlich bei 100% landet. Muss so was sein?
Neustart. Dann stechen folgende Ungereimtheiten ins Auge:
a) Griesel-Grafik. Offenbar setzt sich bei 10.04 die Tendenz schon der letzten Versionen fort, die Radeon 7000 nicht mehr vernünftig zu unterstützen. Immerhin: Nachdem dann endlich der Desktop aufgebaut ist, geht es.
b) Sound funktioniert nicht korrekt, sondern knackt und Systemgeräusche werden abgehackt wiedergegeben.
c) Synaptic: Das nachträgliche Einbinden der DVD gelingt nicht. Es erscheint bei jedem Versuch die Fehlermeldung, das Laufwerk könne nicht gemountet werden. Austausch des Brenners gegen einen anderen. Ergebnis bleibt das gleiche.
d) USB-Medien werden nicht automatisch gemountet. Gleiches gilt auch für optische Medien. also manuell gemountet über die Laufwerksverwaltung. USB-Sticks werden anstatt als Wechselmedium wie unter 8.04.4 mit ihrer UUID angezeigt. Schön, wenn man da mehrere eingesteckt hat und auf der Kommandozeile arbeiten will damit. Nächste Überraschung: Das Fenster der Laufwerksverwaltung lässt sich nicht mit den -- links -- angebrachten Knöpfen schließen. Es geht nur mit Alt-F4.
e) Festplatten-LED leuchtet permanent, Platte dreht auch permanent und schaltet sich nicht ab, selbst wenn der im BIOS eingegebene Time-Out überschritten wird. Temperatur der CPU steigt auf über 80°C, auch die Platte wird enorm heiß. Ich schalte mal ab und lasse das Gerät abkühlen.
Danach wird das ganze Spielchen mit der Installation wiederholt, weil ich mit einer neugebrannten DVD sichergehen wollte, dass nicht das Installationsmedium defekt ist und daher das System fehlerhaft installiert wurde.
Bei der Direktinstallation von DVD kommt exakt die Meldung, die misterjan hier aufgeführt hat. Ich lasse das System in den normalen Live-Bildschirm booten und starte dann erneut die Installation. Die oben aufgeführten Punkte wiederholen sich 1:1. Nachdem das System eine Weile gelaufen ist nach der Installation und ich das unsägliche, völlig unergonomische Theme auf Radiant umgestellt und die links angeordneten Schaltknöpfe nach rechts verschoben habe, lege ich eine Live-CD ein und messe damit die Sensoren aus. Die CPU liegt bei 89°C, die GPU bei knapp über 80°C, die Festplatte bei 63°C. Selbst die Mini-PCI liegt bei über 50°C.
Ich denke, es erübrigt sich dazu jeder Kommentar.
Gruß
enrico65
Sinnvoller erscheint mir das schon (und ich werde es natürlich versuchen), aber reicht es grundsätzlich nicht aus, nur das Homeverzeichnis zu verschlüsseln um meine persönlichen Daten zu sichern?
. Was habt ihr für eine Kernelversion drauf?
