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WindowsNetter Kommentar bei heise: "Das Ende von Windows?"
Windows wurde schon immer kritisiert. In den letzten Monaten hat sich die Ablehnung aber (gefühlt) intensiviert. Warum ist das so? Und wechseln Leute wirklich?
www.heise.de
Da steckt mal einer den Finger in die Wunde, was der Eierladen in Redmont kraft souveräner Arroganz wirklich "fabriziert".
Ja, das Design von Windows 7 ist antiquiert. Alleine das Fehlen des Windows-Button-Rechtsclicks für das Schnellmenü würde mich wahnsinnig machen. Und wie schon gesagt - vieles löst man heute auch einfach über die Suche.
Was schade an Windows 11 ist, dass es gefühlt nicht so flüssig läuft wie Windows 8 zum Beispiel - das war für mich das Windows-System, das am geschmeidigsten lief.
Ich musste vor einer Weile für eine Software Windows 7 verwenden und habe es zeitweise auf meinem X201 wieder installiert. Abgesehen von der (verglichen mit 10/11) langwierigen Installation und der Plage manuell 20+ Treiber zu installieren welche inzwischen von Windows Update übernommen werden, fand ich weder die UI noch die Performance wirklich toll. Gefühlt lief Win10 auf dem selben Notebook besser, und so gut wie alle meine Workflows waren schneller mit der UI von 10.
8.1 war für mich das von der UI her "zackigste" Windows bisher. Danach ging es in der Hinsicht leider wieder bergab. 8.0 hatte ich nie, daher kann ich dazu wenig sagen.
. Aber die Version mit kleinen Symbolen wurde ja z.B. wegrationalisiert und die bekommt man nur mit ExplorerPatcher wieder zurück. Das mag ich nicht so, da die neue Taskleiste sehr groß ist und in der Höhe sehr viel Platz wegnimmt.
Ja, das Design von Windows 7 ist antiquiert. Alleine das Fehlen des Windows-Button-Rechtsclicks für das Schnellmenü würde mich wahnsinnig machen. Und wie schon gesagt - vieles löst man heute auch einfach über die Suche.
Ich vermisse Win+X. Und Win+V. Und die "Breadcrumbs" in der Adresszeile des Explorers, d.h. dass ich einen Teil eines Pfades anklicken kann, um ihn zu öffnen. Und die Tabs im Explorer.
Und ich gehöre zu den Leuten, die die alte Systemsteuerung absolut grauenhaft und unübersichtlich finden. Wenn man nicht schon aus jahrelanger Erfahrung weiß, wo in welchem der dutzenden Dialoge mit diversen Tabs und Unterfenstern sich eine Einstellung verbirgt, findet man die niemals!
Die Systemsteuerung ist nicht übersichtlich! Man hat sich nur über Jahre an das völlige Chaos gewöhnt!
In den neuen Einstellungen kann man suchen. Bis auf die Ebene einer einzelnen Einstellung hinab. Geht bei der Systemsteuerung nicht. Da geht die Suche gerade mal in der Übersicht, dem eigentlichen Fenster der Systemsteuerung. Aber nicht mehr z.B. in irgendeiner dritten Unterebene der Internetoptionen.
In Windows 11 gibt es in den Einstellungen eigentlich keine Mengen von Links.
Die gab es bei Windows 10. Und wo sie dort angezeigt wurden, war halt Sache der Fenstergröße. Bei einem genügend großen Fenster waren die weiteren Links rechts, ansonsten unten.
Wenn Microsoft den Quellcode freigibt, wechsle ich auch.
Vielleicht.
Eher unwahrscheinlich.
—-
Beruflich bin ich ein gezwungener Windows-Nutzer, privat kommt bei mir nichts proprietäres ins Haus.
Es ist jedes Release in allen Foren dieselbe Diskussion; Warum dieses Feature, warum wird dort wieder Geld gemacht? Dark Mode hier, Icons da.
Man muss sich mal reinziehen wie viele Videos es allein über das Windows Trash Icon gibt. Völliger Wahnsinn über was sich die Mehrheit so interessiert.
Windows ist benutzerfreundlich. Sagt man zumindest oder sind’s die meisten einfach gewohnt?
Die Produktklarheit seitens Microsoft ist klar und simpel für den Konsumenten aufgestellt. Es gibt immer ein Windows „X“. Das Konzept GNU/Linux ist dagegen natürlich wenig entgegenkommend und spielte Microsoft schon immer in die Karten. Der Krieg ist auch schon längst vorüber, darauf möchte ich ja gar nicht hinaus.
Worauf ich hinaus will:
Meine Kritikpunkte an Windows ist ganz klar Microsoft.
Das Konzept, ein Produkt zu sein,
Stichwort Datenaggregation, Zusammenführung analytischer Daten, Geld Geld Geld vor Moral.
Warum verbraucht ein Standard-Client mit Windows 11 8-12GB im IDLE-Modus? Geöffnet dabei Outlook Teams Excel Word, Edge (2-3 Tabs)
Ich weiß es nicht, genau wissen tut das niemand, weil Microsoft seid eh und je tut was es will, egal was man in welchem Forum diskutiert.
Was ich weiß: Warum mein Thinkpad T400 flüssig mit Linux läuft und 700mb mit benötigten Programmen braucht.
Und damit die „Moral“ der Geschichte:
Die Wahl des OS ist keine Frage des Geschmacks, sondern der Lebenseinstellung; arbeitet deine Hardware für dich oder für jemand anderen?
Und ich gehöre zu den Leuten, die die alte Systemsteuerung absolut grauenhaft und unübersichtlich finden. Wenn man nicht schon aus jahrelanger Erfahrung weiß, wo in welchem der dutzenden Dialoge mit diversen Tabs und Unterfenstern sich eine Einstellung verbirgt, findet man die niemals!
Caching und Vorab-Laden von Dateien. Den RAM gibt es wieder her wenn er anderweitig gebraucht wird.
Ich habe aktuell Powerpoint, 2 explorer Fenster, Thunderbird, eine Konsole mit ssh Session, Discord, Telegram, Firefox, Apple Music und VScode aktiv offen. Onedrive und Nextcloud sowie Powertoys im Hintergrund. Bin bei ~ 12/32 GB.
Meine Ma hatte lange WIndows 10 auf einem Acer mit 4 GB RAM und i5 540M. Lief perfekt flüssig, auch mit Outlook, Word und 10 Tabs im FF. Mein Rechner mit 32 GB und Windows 10 hatte schon im Leerlauf 6 GB belegt. Microsoft macht das memory management nicht so schlecht.
Oder auch, wie viel Zeit bin ich bereit für mein OS aufzubringen? Windows 11 läuft im Hintegrund, und nimmt mir alles ab. Ich muss mir keine Gedanken machen um Treiber, um Updates, um irgendwelche Optionen. Da war 7 noch ganz anders Kratzbürstig. Auch wenn ich der Meinung bin, dass die "Linux ist kompliziert und braucht Zeit" Leute übertreiben - Ich verbringe mit Windows deutlich weniger Zeit damit, irgendwas manuell einzustellen, zu installieren oder am OS zu machen als mit beispielsweise Fedora KDE.
Warum verbraucht ein Standard-Client mit Windows 11 8-12GB im IDLE-Modus? Geöffnet dabei Outlook Teams Excel Word, Edge (2-3 Tabs)
Ich weiß es nicht, genau wissen tut das niemand, weil Microsoft seid eh und je tut was es will, egal was man in welchem Forum diskutiert.
Was ich weiß: Warum mein Thinkpad T400 flüssig mit Linux läuft und 700mb mit benötigten Programmen braucht.
Du verwechselt verbrauchen mit reservieren. Und wenn dein Linux kein RAM für Preloading und ähnliche Mechanismen reserviert, dann ist es nicht sinnvoll konfiguriert.
Ressourcen sind dazu da genutzt zu werden. Was bringen mir 30GB leerer RAM, wenn die Anwendungen dadurch langsamer starten im Vergleich dazu, dass das OS die Anwendungen im Hintergrund prefetchen kann ohne dass ich davon etwas merke, sie dadurch aber mehrere Sekunden schneller starten? Rauswerfen kann es die Daten immer noch, wenn es notwendig ist.
Ich habe mir den Kommentar jetzt nicht durchgelesen, kann aber erahnen, worum es geht. Nebenbei hat für mich Heise ohnehin den Stellenwert verloren, den es mal hatte. Die sind auch mehr und mehr eingenordet.
Ich sehe die Sache etwas entspannter. Ich meine, wenn man einen kritischen Blick auf Windows werfen möchte, muss man ja eigentlich schon viel weiter zurück gehen und dann feststellen, dass es allein dem rücksichtslos interessengeleitetem Gebaren von Microsoft und seinem Gründer zu verdanken ist, dass sich ein schlechtes System am Markt so etablieren und eine solche Dominanz erreichen konnte. Ich meine, wir reden hier von den gruseligen DOS-basierten Zeiten von Windows, der NT-Kernel kam ja erst später und der ist letztendlich dann auch nicht auf eigenem Mist gewachsen sondern kam von ein paar intelligenten Menschen, die man bei DEC abgeworben hat. Und dann ist mir noch der Umgang mit Netscape und das Anti-Trust-Verfahren um die Jahrtausendwende im Gedächtnis. Spätestens da war mir bereits klar, dass der der Chef von dem Laden vieles ist, aber sicher nicht der Mensch mit dem wohlwollenden Ruf des Menschenfreunds, den er sich erkauft hat. Leider hat er heute durch seinen Reichtum und die damit verbundene Macht einen viel zu großen Einfluss auf die Weltgesellschaft. Windows ist da nur das geringste Problem, spätestens seit dem Fokus auf die Cloud hat es ohnehin nicht mehr den Stellenwert von einst.
Naja, mich berührt das nur noch am Rande. Ich persönlich habe seit über zwei Jahren Windows fast komplett den Rücken gekehrt. Die einzige Installation, die ich noch habe, ist auf dem leistungsstarken Desktop-PC, und dort auch nur für CAD und Spiele. Dabei habe ich mich früher intensiv mit der Plattform auseinandergesetzt, habe u.a. große Rollouts mitgemacht, kannte die Deployment Tools sehr gut und habe mir damals immer auch privat meine eigenen Images gebaut. Mittlerweile bin ich fernab der IT unterwegs und hab viel davon wieder vergessen, aufgrund der Entwicklung und dem völligen Fehlen echter ethischer Standards in der Branche ist das beruflich einfach nichts mehr für mich und falls doch, dann allenfalls nochmal auf der Linux-Seite.
In gewisser Hinsicht bin ich fast dankbar für die teilweise künstlichen Hardwarebeschränkungen von Windows 11, denn auf diese Weise habe ich einige gute gebrauchte ThinkPads (6. Generation Intel) sehr günstig erstehen können, die jetzt alle flüssig mit Linux laufen. Im Gegensatz zu dem ganzen Greenwashing der Konzerne habe ich auf diese Weise ganz konkret so einige Geräte vor dem unnützen Verschrotten bewahrt. Rein optisch finde ich auch nicht, dass sich bei Linux auf dem Desktop nichts getan hat. Ich habe mit einigen Entwicklungen bei GNOME so meine Kritikpunkte, trotzdem ist es eine moderne Oberfläche und mit Erweiterungen (z.B. Dash to Panel) kommt es Windows verdammt nahe, wenn man das möchte. Zugegeben, der Wartungsaufwand ist zwar etwas komplexer, aber wenn man einmal das System halbwegs eingerichtet hat läuft es danach meist problemlos für lange Zeit. Dabei setze ich neben Debian das RHEL-kompatible Rocky Linux ein. CentOS wurde ja mehr der weniger seinem Konzept beraubt und Fedora ist mir in vielen Fällen einfach zu "bleeding edge". Ich bevorzuge stabile Systeme.
Ich jedenfalls bereue den Abgang von Windows nicht und freue mich, dass ThinkPads auch sehr gut unter Linux laufen. Als technikaffiner und neugieriger Mensch war der Umstieg für mich vielleicht leichter als für manch anderen, aber zumindest im Privaten sehe ich keinen Grund, warum man es nicht mal zumindest ausprobieren sollte. Letzlich gibt es für den normalen Anwender, der nicht auf Spezialanwendungen angewiesen ist, nichts wofür man zwingend Windows bräuchte. Wer größeren Wert auf seine Privatsphäre legt, nutzt ohnehin kaum Clouddienste. Und wer braucht im Alltag bei Office mehr, als es nicht schon vor 20 Jahren konnte?
Von daher, sollte das Ende von Windows kommen, würde ich sagen, es wird höchste Zeit!
Caching und Vorab-Laden von Dateien. Den RAM gibt es wieder her wenn er anderweitig gebraucht wird.
Ich habe aktuell Powerpoint, 2 explorer Fenster, Thunderbird, eine Konsole mit ssh Session, Discord, Telegram, Firefox, Apple Music und VScode aktiv offen. Onedrive und Nextcloud sowie Powertoys im Hintergrund. Bin bei ~ 12/32 GB.
Meine Ma hatte lange WIndows 10 auf einem Acer mit 4 GB RAM und i5 540M. Lief perfekt flüssig, auch mit Outlook, Word und 10 Tabs im FF. Mein Rechner mit 32 GB und Windows 10 hatte schon im Leerlauf 6 GB belegt. Microsoft macht das memory management nicht so schlecht.
EDIT: schön finde ich, dass du im Punkto Browser auf FOSS setzt ebastler! (Y)
Ja auch hier eben ein Punkt der Philosophie, der jedoch technisch höchst relevant ist. Die Art und Weise wie diese zwei Betriebssysteme mit RAM umgehen unterscheidet sich, weswegen ich eure Ansichten nachvollziehen kann.
PS: Findet mal einer eine transparente Erklärung für das Windows-MM
—-
Natürlich strebt das Windows auch an, aber die Resultate lassen sich auf ThinkPads am besten veranschaulichen: Linux führt.
Egal wie viel Windows an RAM reserviert, um zu optimieren. Das Netz beruht nicht auf Windows-Backends. Da es einfach ineffizient ist.
Wir installieren knapp 200 Clients in der Woche. Etwa 50% sind Standard Clients, also i5, 16GB RAM, 512 SSD (m2). Installiert man mehr als Office, Teams, SAP und vielleicht noch einen zweiten Browser und lässt die Kiste laufen, raucht sie ab, spätestens sobald die Updates während des Betriebes aufgezwungen werden*. Da gibt es keinen RAM mehr freizugeben.
Oder auch, wie viel Zeit bin ich bereit für mein OS aufzubringen? Windows 11 läuft im Hintegrund, und nimmt mir alles ab. Ich muss mir keine Gedanken machen um Treiber, um Updates, um irgendwelche Optionen.
Das tolle an einem freien System wie GNU/Linux ist, dass man ein freies System mehr einschränken kann als ein eingeschränktes System wie Windows. Man kann es also sehr wohl DAU-freundlich gestalten und bleibt trotzdem quelloffen.
Die Krux an der Geschichte: Die entsprechenden Distros muss man kennen. Aber nehmen wir ein einfaches klassisches Linux Mint: Hohe Hardwarekompatibilität, Benutzfreundlich, tolle Community, automatische Updates. Mit Windows 11 - darf man ja noch dazu sagen - sicherlich eine höhere Hardwaregeräte-Kompatibilität als Microsoft bieten will.
Man muss also nicht missen. Im Gegenteil, nutze dein altes Gerät weiter, bleibe anonym und vertraue der Community anstatt einem Unternehmen.
—-
Das Problem an Windows ist nach wie vor, dass es sich in allen Business-Segmenten reingefressen hat. Die meisten Business-Software-Clients laufen eben auf Windows. Vielleicht wird es mit dem Fortschreiten der Cloud und Software as a Service und damit verbundenen Webanwendungen einfacher aus der Businessparte zu vertreiben, solange man dann nicht auf Canonical setzt
FYI: dein link schaut einmal Richtung Internet Archive und einmal Richtung YouTube.
Doch selbst wenn es möglich wäre ist es doch wirklich schade, dass nicht einmal ein derart obsoletes System offiziell offen gelegt wird.
Es ist natürlich schön (für mich auch durchaus beängstigend) dass Firmen wie Microsoft schön Geld in die Linux Foundation pumpen, aber natürlich auch nur, weil Sie das System brauchen um Ihre Backends stabil zu halten.
Wir installieren knapp 200 Clients in der Woche. Etwa 50% sind Standard Clients, also i5, 16GB RAM, 512 SSD (m2). Installiert man mehr als Office, Teams, SAP und vielleicht noch einen zweiten Browser und lässt die Kiste laufen, raucht sie ab, spätestens sobald die Updates während des Betriebes aufgezwungen werden*. Da gibt es keinen RAM mehr freizugeben.
Ganz ehrlich: Wozu? Klar, OS ist nett und schön. Aber realistisch gesehen werde ich mich weder mit dem einen, noch mit dem anderen im Detail auseinander setzen. Es ist vielleicht nett zu wissen, aber mehr auch nicht. Für mich muss z.B. ein OS primär gut funktionieren & laufen. Und da hakt es leider bei Linux - abseits von Server-Umgebungen - gerne mal.
Linux mag ein wenig effizienter sein, aber ein massiver Vorteil ist mir ehrlichgesagt noch nicht im Desktopbereich aufgefallen. Hast du da konkrete Zahlen zu, die belegen, dass das "Linux RAM-Management einzigartig gut, weil es durch Effizienz und die optimale Nutzung des Arbeitsspeichers, extrem performant ist"? Meine Erfahrung, spätestens mit der entsprechend verwendeten Software, ist eher, dass es sich auch gerne mal langsamer anfühlt. Liegt sicherlich z.T. auch mal an mies optimierter Software. Aber am Ende ist ein OS halt kein Selbstzweck - sondern es muss die Programme gut laufen lassen, die ich benötige.
Etwa 50% sind Standard Clients, also i5, 16GB RAM, 512 SSD (m2). Installiert man mehr als Office, Teams, SAP und vielleicht noch einen zweiten Browser und lässt die Kiste laufen, raucht sie ab, spätestens sobald die Updates während des Betriebes aufgezwungen werden*. Da gibt es keinen RAM mehr freizugeben.
Und wie viel wird da durch die Software gefressen - und wie viel durch das OS? Teams ist eine absolute Schrottsoftware, das ist an sich völlig klar. Das zwingt einiges an Hardware in die Knie. SAP hab ich so zum Glück nicht im Einsatz, kann mir aber vorstellen, dass die auch auf Linux ähnlich viel Leistung fordern wird. Browser ziehen notorisch viel Speicher. Wenn alles parallel und intensiv zum Einsatz kommt - dann ist hier einfach die Frage, ob nicht schlicht mehr Ram notwendig wäre. Ram kann Linux halt auch nicht herzaubern, genauso wie MacOS, was ja auch immer so gerne verteidigt wird ala "8 GB reichen völlig".
Und hier hapert es halt an Linux: Da wurschteln so viele individuelle Leute dran rum, meist ohne wirkliche Anerkennung zu bekommen, dass es ein enormes Flickwerk ist. Wenn man viel Zeit investieren will, kann man es unendlich und bis ins Kleinste hin modifzieren und perfekt auf sich abstimmen. Ich persönlich hab dazu halt echt wenig Motivation, abseits von normalen Settings im Betriebssystem. Ganz ehrlich, wenn sich die Linux-Community halt mal zusammenraufen würde, und sich auf 1-2 UIs konzentrieren würden (+ vernünftige Software) und da richtig Zeit reinstecken, dann hätten wir schon lange Linux als Standard OS.
Naja, es ist durchaus nicht so, als gäbe es im Bereich OS keine massiven Sicherheitsprobleme - schon vom grundsätzlichen Aufbau und Prinzip (unbezahlte Leute schreiben Software und sollen das dann noch über Jahrzehnte warten).
Datenschutztechnisch steht man üblicherweise besser da mit Linux. UX-mäßig, meiner Erfahrung nach, nicht.
Und wie gesagt: Ein OS ist nur ein Werkzeug. Was die Software laufen lassen soll. Und hier hat Linux halt noch einiges an weißen Flecken.
Das ist halt u.a. darin begründet, dass die Leute grundsätzlich mit Windows viel mehr Erfahrung haben & damit klar kommen. Linux hat halt so wenig Verbreitung, dass man alle Leute erstmal in dem grundsätzlichen Umgang mit dem System schulen muss. Und als Softwareanbieter muss ich dann immer spezifisch nochmal für ein System entwickeln, was einen niedrigen einstelligen Marktanteil hat. Durch PWAs wird sich das aber durchaus auch ändern.
Und ganz ehrlich: Diversität und Co. sind im Softwarefeld gut und wichtig und richtig. Es ist auch wichtig, dass es z.B. auch Browser gibt, abseits von Chromium. Aus Sicht eines Entwicklers ist es aber unfassbar nervig, dass selbst so grundlegendes Zeug wie CSS einfach unterschiedlich gerendert werden, bestimmte Sachen z.B. in FF nicht gehen, aber in Chrome. Oder Safari, das immer gerne aus der Reihe tanzt.
Am Ende sind die meisten Probleme davon durch das Wirtschaftssystem verursacht. Monopole müssen aufgespalten und zerschlagen werden. Da gibt es ja inzwischen endlich einige Maßnahmen, wenn auch zu wenige.
Wir installieren knapp 200 Clients in der Woche. Etwa 50% sind Standard Clients, also i5, 16GB RAM, 512 SSD (m2). Installiert man mehr als Office, Teams, SAP und vielleicht noch einen zweiten Browser und lässt die Kiste laufen, raucht sie ab, spätestens sobald die Updates während des Betriebes aufgezwungen werden*. Da gibt es keinen RAM mehr freizugeben.
Halte ich für ein Märchen. Oder ihr installiert irgendwelchen Murks wie unnötige "Sicherheitssoftware".
Warum sollte ein Windows einfach so "abrauchen"? Wir reden nicht mehr von Windows 95. Ich habe ewig keinen Bluescreen mehr gesehen. Und falls ich einen hier sehe, greife ich normalerweise eher zum Schraubendreher, denn dann ist die Hardware kaputt.
Merkwürdig. Ich musste per Kommandozeile einen Mint Updater nachinstallieren, um dann zur nächsten Version zu aktualisieren.
Das ist zwar kein Problem, aber immer wieder gerade Mint als besonders benutzerfreundlich zu bezeichnen ist in dem Zusammenhang irgendwie ironisch.
Ganz ehrlich: Wozu? Klar, OS ist nett und schön. Aber realistisch gesehen werde ich mich weder mit dem einen, noch mit dem anderen im Detail auseinander setzen. Es ist vielleicht nett zu wissen, aber mehr auch nicht. Für mich muss z.B. ein OS primär gut funktionieren & laufen. Und da hakt es leider bei Linux - abseits von Server-Umgebungen - gerne mal.
Linux mag ein wenig effizienter sein, aber ein massiver Vorteil ist mir ehrlichgesagt noch nicht im Desktopbereich aufgefallen. Hast du da konkrete Zahlen zu, die belegen, dass das "Linux RAM-Management einzigartig gut, weil es durch Effizienz und die optimale Nutzung des Arbeitsspeichers, extrem performant ist"? Meine Erfahrung, spätestens mit der entsprechend verwendeten Software, ist eher, dass es sich auch gerne mal langsamer anfühlt. Liegt sicherlich z.T. auch mal an mies optimierter Software. Aber am Ende ist ein OS halt kein Selbstzweck - sondern es muss die Programme gut laufen lassen, die ich benötige.
Klar, für die meisten User zählt „einfach läuft“ mehr als das Verständnis für tiefere technische Details. Da stimme ich zu. Aber das Problem bei dieser Herangehensweise ist, dass die Nutzer nur die Oberfläche sehen und nicht die Konsequenzen dieser „Läuft halt“-Mentalität. Microsoft entscheidet, wie etwas läuft, was im Hintergrund abgeht, und das meistens ohne echte Transparenz. Beim RAM-Management ist es das gleiche Spiel: Ja, es „reserviert“, aber der Enduser hat keine Kontrolle darüber, was das System im Hintergrund mit seinen Ressourcen macht. Bei Linux habe ich zumindest die Option, einzugreifen und zu entscheiden, wie ich meinen Speicher nutzen will. Wenn ich effizient sein will, kann ich das sein. Bei Windows ist die Effizienz nur dann gegeben, wenn Microsoft es so will – und das ist eben genau der Punkt.
Das sehe ich anders. Sicher, die Anforderungen an ein Server-Backend unterscheiden sich von einem Desktop-Client. Aber der Punkt bleibt: Die Performance und Effizienz von Linux ist nicht nur eine Frage von „unterschiedlichen Anforderungen“, sondern von grundlegenden System-Design-Entscheidungen. Linux wurde für Stabilität und Effizienz entworfen, und genau deshalb läuft es auf Servern so gut.
Und wie viel wird da durch die Software gefressen - und wie viel durch das OS? Teams ist eine absolute Schrottsoftware, das ist an sich völlig klar. Das zwingt einiges an Hardware in die Knie. SAP hab ich so zum Glück nicht im Einsatz, kann mir aber vorstellen, dass die auch auf Linux ähnlich viel Leistung fordern wird. Browser ziehen notorisch viel Speicher. Wenn alles parallel und intensiv zum Einsatz kommt - dann ist hier einfach die Frage, ob nicht schlicht mehr Ram notwendig wäre. Ram kann Linux halt auch nicht herzaubern, genauso wie MacOS, was ja auch immer so gerne verteidigt wird ala "8 GB reichen völlig".
Da kann ich dir nur zustimmen, Teams ist absolute Ressourcenverschwendung. Aber hier liegt doch genau das Problem: Microsoft bringt uns in eine Situation, wo ineffiziente Software mit dem OS eng verbunden ist, und wir müssen diese Last tragen. Das OS und die Software sind beide ineffizient, aber warum? Weil Microsoft keine Anreize hat, effizientere Lösungen zu schaffen. Bei Linux hast du die Wahl, die Kontrolle. Ich entscheide, was läuft und wie viel Ressourcen das verbrauchen darf. Bei Windows schleppe ich diesen Ballast mit, ob ich will oder nicht.
Und hier hapert es halt an Linux: Da wurschteln so viele individuelle Leute dran rum, meist ohne wirkliche Anerkennung zu bekommen, dass es ein enormes Flickwerk ist. Wenn man viel Zeit investieren will, kann man es unendlich und bis ins Kleinste hin modifzieren und perfekt auf sich abstimmen. Ich persönlich hab dazu halt echt wenig Motivation, abseits von normalen Settings im Betriebssystem. Ganz ehrlich, wenn sich die Linux-Community halt mal zusammenraufen würde, und sich auf 1-2 UIs konzentrieren würden (+ vernünftige Software) und da richtig Zeit reinstecken, dann hätten wir schon lange Linux als Standard OS.
Ich verstehe das Argument, dass viele Leute keine Lust haben, sich in die Tiefen eines Systems zu graben, aber das ist bei weitem nicht die Realität bei allen Linux-Distros. Nehmen wir Linux Mint, wie ich erwähnt habe. Das ist einfach, benutzerfreundlich und perfekt für den Alltag. Klar, wenn du tief eintauchen willst, hast du die Möglichkeit dazu. Aber der Punkt ist: Du musst es nicht. Im Gegensatz zu Windows, wo du gezwungen wirst, bestimmte Wege zu gehen, weil es keine andere Option gibt, bietet Linux dir die Freiheit, dein System so zu nutzen, wie du es willst – vom DAU bis zum Power-User.
Naja, es ist durchaus nicht so, als gäbe es im Bereich OS keine massiven Sicherheitsprobleme - schon vom grundsätzlichen Aufbau und Prinzip (unbezahlte Leute schreiben Software und sollen das dann noch über Jahrzehnte warten).
Sicher, Open Source hat auch seine Herausforderungen. Aber der große Unterschied ist: Die Community ist transparent. Wenn es Sicherheitsprobleme gibt, weiß jeder davon und es wird in der Regel schnell gehandelt. Bei Microsoft passiert das im Verborgenen. Da läuft eine Menge, von dem wir nichts mitbekommen, bis es zu spät ist. Bei Open Source kann ich zumindest sehen, was passiert und mich entsprechend absichern. Außerdem: Die Linux-Community mag groß und unorganisiert wirken, aber sie ist verantwortlich. Im Gegensatz zu einem milliardenschweren Unternehmen, das Gewinne maximieren muss, stehen bei Open Source die Interessen der Nutzer im Vordergrund.
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Der Heise-Artikel „Das Ende von Windows?“ zeigt ja deutlich, dass die Kritik an Windows in letzter Zeit heftiger geworden ist, besonders wegen Datenschutz, Bloatware und Usability-Problemen. Viele sind genervt von dem Accountzwang und der ganzen Werbung im System. Es gibt Leute, die wirklich überlegen, den Wechsel zu vollziehen. Klar, der Marktanteil von Windows sinkt langsam, und Linux wächst stetig – aber ob das wirklich ein Massenexodus wird? Eher nicht. Für mich bleibt der Punkt: Jeder entscheidet selbst, wie viel Kontrolle er will, weil das wichtig für mich ist.
Halte ich für ein Märchen. Oder ihr installiert irgendwelchen Murks wie unnötige "Sicherheitssoftware".
Warum sollte ein Windows einfach so "abrauchen"? Wir reden nicht mehr von Windows 95. Ich habe ewig keinen Bluescreen mehr gesehen. Und falls ich einen hier sehe, greife ich normalerweise eher zum Schraubendreher, denn dann ist die Hardware kaputt.
Klar, wir haben natürlich noch andere Software auf den Clients drauf, aber die ist nicht das Problem. Das sind Standard-Tools, wie sie in jeder Umgebung vorkommen. Das Problem ist und bleibt Windows mit seinen erzwungenen Updates und der Art, wie es die Ressourcen frisst.
Merkwürdig. Ich musste per Kommandozeile einen Mint Updater nachinstallieren, um dann zur nächsten Version zu aktualisieren.
Das ist zwar kein Problem, aber immer wieder gerade Mint als besonders benutzerfreundlich zu bezeichnen ist in dem Zusammenhang irgendwie ironisch.
Wenn du keinen GUI-Updater hattest, dann ist das natürlich nicht optimal. Normalerweise gibt’s dafür den „Update Manager“, der auch die Option bietet, auf die nächste Version zu upgraden, ohne die Kommandozeile anfassen zu müssen. Dass der bei dir gefehlt hat, klingt eher nach einem Einzelfall oder einer speziellen Konfiguration. Aber selbst wenn, für den Großteil der Nutzer läuft das Ganze in der Regel problemlos.
Und so entscheiden es irgendwelche Leute innerhalb des Linux-Teams. Ich brauche hier keine Transparenz. Solange das System läuft, ist es mir persönlich völlig egal. Und ich würde mich durchaus als Tech-Interessiert bezeichnen. Wo Transparenz relevant ist - und das muss so oder so staatlich erzwungen werden - ist, wie mit den Daten umgegangen wird. Bei Linux muss ich auch irgendwem vertrauen. Kein Mensch, außer denjenigen, die wirklich intensiv drin hängen, liest den kompletten Source-Code und versteht ihn auch.
Wenn ich effizient sein will, kann ich das sein. Bei Windows ist die Effizienz nur dann gegeben, wenn Microsoft es so will – und das ist eben genau der Punkt.
Aber der Punkt bleibt: Die Performance und Effizienz von Linux ist nicht nur eine Frage von „unterschiedlichen Anforderungen“, sondern von grundlegenden System-Design-Entscheidungen.
Wie gesagt, im Desktop-Betrieb erscheinen mir die moderneren Linux-Versionen (also abseits von möglichst sparsamen Minimaldistros) in der Nutzung absolut nicht den Eindruck, als würden sie eine bessere Performance haben. Meine letzten Versuche (paar Monate her), waren selbst bei einer neu installierten Fassung nicht so schnell wie Win 11.
Und ja, klar, ein Linux ohne GUI und mit minimalen Paketen ist wunderbar schnell und braucht kaum Systemressourcen. Ich setz es ja auch täglich ein. Auf Servern. Als Desktop bin ich jetzt kein Fan mehr von einem kommandozeilen-basierten System. Ich nutze übrigens durchaus auch Linux täglich - in Form der WSL. So hab ich das beste aus beiden Welten .
Joar, ich erinnere mich da noch an ein paar absurd zeitaufwendigen Treiberproblemen (zugegeben ein paar Jahre her). Und, was besonders spannend war: War auf einem Workshop, zusammen mit einer Kollegin, mit neu aufgesetzten Mint-Rechnern (damals noch T470). Wir haben beide absurd lange gebraucht, um R (in der aktuellen! Version) darauf zum laufen zu bringen + Pakete installieren zu können. Sachen, die bei Windows halt 5min dauern, maximal. Regelmäßig sind die Pakete, die man über apt-get installiert uralt und man muss sich dann erstmal durch irgendwelche Foren oder Dokus wühlen, um sie hinzuzufügen und zu installieren. Hier und da muss man dann auch mal raten bzw. vermuten, wie Sachen zu installieren sein könnten, weil die Doku dann z.B. nur für Debian vorhanden ist, aber nicht für Ubuntu. Usw. usf..
Ganz ehrlich: Linux ist eigentlich in 2 Fällen richtig gut: Wirklich super oberflächlich (bisl Browser, Texte schreiben (ohne Austausch der Dateien mit anderen), Mails) - oder wenn man sich wirklich ganz tief rein vergräbt. Dazwischen nervt es halt häufig, weil es immer mal ungewünschte Beine stellt.
Naja, sobald man sie denn mal gefunden hat. Ich erinnere nur an den Fehler um xz, das mehr oder minder nur durch Zufall aufgefallen ist. Und so ausgefeilt, wie dieser Angriff war, gehe ich absolut davon aus, dass es nicht nur einen gab. Wir müssen uns, denke ich, darauf einstellen, dass es im Endeffekt keine sichere Software gibt. MS hat auch massive Probleme, das ist klar. Wer sicherer ist - Glück vmtl.
Du sprichst von OS immer so, als hätten die milliardenschweren Unternehmen nichts damit zu tun und als ob es ne kuschelige und altruistische Gruppe von Menschen wäre. Tatsächlich ist auch der OS-Sektor immer mehr von den großen Konzernen dominiert. Microsoft ist einer der größten Kontributoren zu OS. Und haben damit immensen Einfluss. Die Interessen der Nutzer stehen bei Linux aber normalerweise nicht im Fordergrund. Sondern die Interessen/Vorstellungen der Leute, die die Software entwickeln - natürlicherweise. Und da es eben kein einheitliches Konzept gibt, gerade bei den Linux-Distros, ergibt es halt diese für mich uneinheitliche Nutzererfahrung, wo Sachen teilweise ganz gut, andere Sachen furchtbar gelöst sind - und andere Sachen plötzlich nur noch via Terminal erreichbar.
Und bitte nicht falsch verstehen: Windows ist absolut nicht das gelbe vom Ei. Windows hat einiges an Problemen. Und ich mag das Grundkonzept durchaus lieber von Linux. OS ist eigentlich was sehr positives. Ich würde liebend gerne Linux über den Klee loben und total begeistert davon sein. Ich fände es grandios, wenn Linux so perfekt wäre, wie es gerne dargestellt wird. Ich würde mich freuen, wenn es - auch für mich - das bessere OS wäre.
Ich hab auch die ganze Zeit nochmal drüber nachgedacht. Ich habe, bevor ich auf 40 GB Ram aufgerüstet habe, auf meinem Rechner parallel mehrere IDEs, ein offenes Projekt, 2 Browser + Videokonferenz (google meets) + verschiedene andere Office-Sachen parallel laufen gehabt. Es wurde manchmal schon ziemlich langsam/ruckelig, gerade wenn ich das Projekt mal neu bauen musste. Aber abgeschmiert ist da eigentlich nichts.
Naja, sobald man sie denn mal gefunden hat. Ich erinnere nur an den Fehler um xz, das mehr oder minder nur durch Zufall aufgefallen ist. Und so ausgefeilt, wie dieser Angriff war, gehe ich absolut davon aus, dass es nicht nur einen gab. Wir müssen uns, denke ich, darauf einstellen, dass es im Endeffekt keine sichere Software gibt. MS hat auch massive Probleme, das ist klar. Wer sicherer ist - Glück vmtl.
Und bei Closed Source Software bist du dafür darauf angewiesen, dass sich jemand des Unternehmens 1. Zügig und 2. Fachkundig darum kümmert. Auserdem steht dem Unternehmen deutlich weniger Leute zum Fixen zur Verfügung, als es bei jeder Open Source Software potentiell möglich ist.
Beispiel von diesem Jahr: Die proprietären Nvidia Treiber für Linux hatten einen schwerwiegenden Bug, der das System zum einfrieren gebracht hat bzw. wenn diese während System Updates passiert ist, das ganze System geschrottet hat (wichtige Systemfiles "verstümmelt"). Juhu!
Wie lange hat Nvidia gebraucht das Problem zu lösen? Aufgetreten ist es ab Anfang April und in den ersten Foren wurde diskutiert. Gefixed Ende August. Also 5 Monate!
Die alternativen freien Treiber wären zwar eine Lösung gewesen, aber diese funktionieren nicht für alle alle Karten gut (weil Nvidia nicht die notwendigen Infos offenlegt), bzw. geht CUDA für wissenschaftliche Berechnungen nur mit den proprietären Treibern. Also 5 Monate warten, weil man komplett von dem Unternehmen und den vermutlich 3 Linux Entwicklern dort abhängig ist. Wäre das Quelloffen, wäre der Bug innerhalb von wenigen Tagen gefixed gewesen.
Also 5 Monate warten, weil man komplett von dem Unternehmen und den vermutlich 3 Linux Entwicklern dort abhängig ist. Wäre das Quelloffen, wäre der Bug innerhalb von wenigen Tagen gefixed gewesen.
Das ist dann allerdings im Kern keine Frage von proprietär versus quelloffen, sondern eine von Verantwortungsbewusstsein. Bzw. dem Fehlen davon.
Mag schon sein, dass bei dieser Art von Softwarefehlern eine aktive und große OSS-Gemeinschaft typischerweise schneller reagiert. Nur hat das von @Aiphaton angeführte Beispiel xz oder auch log4j gezeigt, dass das Konzept OSS eben auch seine spezifischen Schwachpunkte hat. Es reicht halt nicht, dass theoretisch jeder den Code einer Anwendung oder eines Moduls einsehen und überprüfen kann, wenn in der Praxis bei einem solchen Modul es niemand für nötig hält, sich angesprochen sieht oder die Ressourcen aufbringen kann, das tatsächlich zu tun. Und besteht eben auch die Gefahr bei kleinen Modulen mit nur ein bis zwei Entwicklern, dass die leichter von böswilligen Akteuren übernommen werden können. Oder dass auch nur ein Fehler unterläuft, der nicht gleich erkannt wird. Oder dass eine Funktionalität eingebaut wird, deren Auswirkungen in einem größeren System den Entwicklern gar nicht bewusst sind.
Und so entscheiden es irgendwelche Leute innerhalb des Linux-Teams. Ich brauche hier keine Transparenz. Solange das System läuft, ist es mir persönlich völlig egal. Und ich würde mich durchaus als Tech-Interessiert bezeichnen. Wo Transparenz relevant ist - und das muss so oder so staatlich erzwungen werden - ist, wie mit den Daten umgegangen wird. Bei Linux muss ich auch irgendwem vertrauen. Kein Mensch, außer denjenigen, die wirklich intensiv drin hängen, liest den kompletten Source-Code und versteht ihn auch.
Natürlich hast du vollkommen recht, dass niemals jeder den Quelllcode durchlesen wird, gar verstehen. Trotzdem ist es sinnvoll, dieses Recht zu haben und mir persönlich fällt es leichter der Community zu vertrauen. Es sind Foren wie dieses, in denen man diskutieren kann. Nicht nur über die Dinge, wie sie sind, sondern wie man sie gestalten kann - und das ist das wunderbare daran.
Du sprichst von OS immer so, als hätten die milliardenschweren Unternehmen nichts damit zu tun und als ob es ne kuschelige und altruistische Gruppe von Menschen wäre. Tatsächlich ist auch der OS-Sektor immer mehr von den großen Konzernen dominiert. Microsoft ist einer der größten Kontributoren zu OS. Und haben damit immensen Einfluss. Die Interessen der Nutzer stehen bei Linux aber normalerweise nicht im Fordergrund. Sondern die Interessen/Vorstellungen der Leute, die die Software entwickeln - natürlicherweise. Und da es eben kein einheitliches Konzept gibt, gerade bei den Linux-Distros, ergibt es halt diese für mich uneinheitliche Nutzererfahrung, wo Sachen teilweise ganz gut, andere Sachen furchtbar gelöst sind - und andere Sachen plötzlich nur noch via Terminal erreichbar.
Auch hier gebe ich dir vollkommen Recht. Hatte ich etwas weiter oben erwähnt: Natürlich pumpen die Unternehmen in OS Geld und das ist auch gut so. Denn der besondere Vorteil an OS ist die gewisse Art von Gewaltenteilung die in der Natur dessen liegt. Die Community hat das Recht und die Möglichkeit einzugreifen, mitzubestimmen und dienst somit als zusätzliche Kontrollinstanz. Damit bin ich also völlig fein, dass die Konzerne hier mitmischen, da sie, meiner Meinung nach, in die richtige Art und Weise der (Software-)Produktion investieren.
Und bitte nicht falsch verstehen: Windows ist absolut nicht das gelbe vom Ei. Windows hat einiges an Problemen. Und ich mag das Grundkonzept durchaus lieber von Linux. OS ist eigentlich was sehr positives. Ich würde liebend gerne Linux über den Klee loben und total begeistert davon sein. Ich fände es grandios, wenn Linux so perfekt wäre, wie es gerne dargestellt wird. Ich würde mich freuen, wenn es - auch für mich - das bessere OS wäre.
Ich hab auch die ganze Zeit nochmal drüber nachgedacht. Ich habe, bevor ich auf 40 GB Ram aufgerüstet habe, auf meinem Rechner parallel mehrere IDEs, ein offenes Projekt, 2 Browser + Videokonferenz (google meets) + verschiedene andere Office-Sachen parallel laufen gehabt. Es wurde manchmal schon ziemlich langsam/ruckelig, gerade wenn ich das Projekt mal neu bauen musste. Aber abgeschmiert ist da eigentlich nichts.
Und letztlich ist es natürlich wie bei Windows: GNU/Linux ist nicht perfekt, es gibt viele Schwächen, es gibt viele Hürden für (neue) Anwender.
Doch für mich ist die Philosophie und das Konzept ausschlaggebend. Und weil ich einer derjenigen bin, der etwas bewirken möchte, entscheide ich mich für den bisher vielleicht immer noch ungemütlicheren Weg, um Nutzern eines Tages ein besseres Erlebnis bieten zu können.
Und wir freuen uns natürlich um jeden, der OS nutzt, egal ob es sich um einen Browser, ein abgespecktes Subsystem oder tatsächlich eines Tages um den konsequenten Wechsel geht.
Man sollte nicht unterschätzen, welche Macht / welchen Einfluss die großen Player auch auf die Richtung der (Weiter-)Entwicklung ausüben. Viele der solchermaßen gepushten Funktionalitäten sind sehr spezifisch für einige der großen Unternehmen interessant (und blähen dann z.B. den Kernel auf, schaffen neue Komplexität durch [technische] Abhängigkeiten, erhöhen die Angriffsfläche etc.), während diese Funktionalitäten außerhalb des spezifischen Unternehmenskontexts mitunter kaum/nicht gebraucht/genutzt werden.
Auf der anderen Seite gibt es Funktionalitäten, die (im nachfolgenden Beispiel) von großem Nutzen für jeden (Desktop-)Endnutzer wären, die aber mangels Zeit/Interesse/Ressourcen nicht auf der Agenda stehen. Seit Jahren liegt etwa in cryptsetup-suspend (https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=1000540) ein (ungefixter) Bug herum, der verhindert, dass der Rechner bei Nutzung einer SmartCard-basierten Hardware-Verschlüsselung wieder ordentlich "aufwachen" kann. Da gibt es offensichtlich keine Ressourcen, das anzugehen.
[Just for the record: I LOVE OpenSource.]
Ich finde es im Grundsatz ebenfalls richtig, dass auch große, kapitalkräftige Unternehmen in OpenSource-Projekte investieren.
Aber: Mit der Mitbestimmung und der Kontrolle ist das so eine Sache. Wenn auf der einen Seite ein gutes Argument steht, und auf der anderen Seite die Macht (und das Kapital), eine andere Richtung einzuschlagen, dann hilft es wenig, recht zu haben.
Ich bin der Ansicht, dass hier in der Zukunft viel zu tun sein wird im Hinblick auf Weiterentwicklung und Umsetzung von Partizipationsmodellen in der "Community".
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