Original von T42p
@mobil1:
In diesem Thread wurden bereits Deckelwölbung, Spaltmaße und Gehäusewölbungen durcheinander geworfen. Threads wie diesen gibt es zu Hauf, in dem die angeblich immer schlechter werdende Qualität von Lenovo bemängelt wird. Sachlich und mit Verstand wird da selten rangegangen, dass doppelt so passgenaue Gehäusedeckel auch doppelt so viel kosten wird ignoriert, oder ist einfach nicht bekannt.
Dass die Deckelwölbung bekanntermaßen der Displaystabilität und dem Verhindern von Tastaturabdrücken auf dem Display dient, ebenfalls.
Schön, dass Dir allein Sachverstand gegeben ist
Fehlen Argumente, wechsele ich auf diese Schiene.
Du hast vorhin einen User getadelt, dass vom Gehäuseboden die Rede ist, nicht vom Deckel. Jetzt argumentierst Du mit dem Deckel.
Passgenauigkeit hat nicht zwingend mit Kosten zu tun. Die Spaltmaße bei VW sind z.B. wesentlich geringer und genauer als bei Porsche und kein Mensch wird argumentieren, dass dies an den Kosten liege.
Da entdecken plötzlich Leute die mit ihrem Gerät rundum zufrieden waren angebliche Mängel die vorher nicht da waren. Da melden sich plötzlich Leidensgenossen die keine sind. Ich meine da eine gewisse Gruppendynamik erkennen zu können, diese Sorte von Thread läuft nämlich immer gleich ab.
Tut überhaupt nichts zur Sache, ist nicht zielführend.
Mit dem Gerät vom Anfang hat die Thematik hier schon lange nichts mehr zu tun. Dort scheint tatsächlich ein Defekt vorzuliegen, da der Deckel nicht mehr schließt. Allerdings ist nicht das Gehäuse verzogen (siehe die von mir eingefügten roten geraden Linien auf dem Bild), sondern wohl eher das Schanier, evtl. durch unsachgemäßen Zusammenbau nach dem CPU-Tausch, oder durch Krafteinwirkung von außen.
Mögliche Annahmen.
Der Boden ist ebenfalls leicht gewölbt, und zwar gleichmäßig, wie von mir beschrieben (war bei meinem T60p nicht anders).
Weil alles so schön gleichmäßig ist, gibt es so selten Threads über kippelige Thinkpads.
Den Beweis dass es andere Hersteller besser machen, sind die Meckerer bisher schuldig geblieben, auch die Antwort auf die nicht gestellte Frage, warum sie sich dennoch für ein Thinkpad entschieden haben.
Es reicht, wenn andere Hersteller nicht schlechter sind. So wird ein Produkt austauschbar. Ich habe vorhin vom Mythos Thinkpad gesprochen, der noch existiert, dies wäre eine mögliche Erklärung weshalb man sich für ein Thinkpad entscheidet. Ferner und das ist für mich ein Grund noch Thinkpads zu kaufen, ist die bislang längere Unterstützung hinsichtlich Treiber und Bios.
Den vielbeschworenen Qualitätsverlust kann ich jedenfalls nicht sehen, mein T42p war genauso gut verarbeitet wie mein T60p, das erste stammt noch aus IBM-Tagen, das zweite ist Lenovo's Werk. Wieso die Qualität auch trotz der gleichen verwendeten Gehäuse, Materialien, Produktionsstätten und Arbeitnehmer schlechter geworden sein soll, muss mir erst einmal jemand erklären. "aus China, kann ja nix taugen" wird es in einigen Köpfen rumoren, doch die IBM-Thinkpads kamen in den letzten Jahren ebenfalls aus China, doch das interessiert scheinbar niemanden. Das einzige was nachgelassen haben könnte ist der Service, die einzige Möglichkeit für Lenovo Geld einzusparen ohne an Produktqualität einzubüßen und so die wertvollen Firmenkunden zu verlieren. Warten wir also die c't-Leserumfrage zum Reparaturservice bei Notebooks ab, die im nächsten Heft erscheint.
Es ist auch nicht zwingend so, dass alle Thinkpads schlecht wären. Es sind innerhalb einer Serie große Unterschiede zu verzeichnen, so dass es vielleicht treffender ist, von einer fehlenden, gleichbleibenden bzw. sicher reproduzierbaren Qualität zu sprechen. Unter Umständen hat IBM in Kauf genommen, höheren Ausschuß zu produzieren um ein Qualitätsniveau zu garantieren. Lass bitte das China-Argument außen vor. Mittlerweile dürfte es sich herumgesprochen haben, dass der überwiegende Teil der Technik aus Fernost stammt.
Auch den angeblichen Vorwärts-Trend bei den Notebooks anderer Hersteller kann ich nicht erkennen. Während man bei Thinkpads eine Konstante Qualität erfährt, werden die Kisten von Acer, FSC, Asus und Konsorten immer schlimmer. Vor allem aber der Service ist eine Zumutung. Kein Wunder wenn man sich die riesige Produktpalette und die immer kürzeren Produktzyklen mal anschaut. Auch Dell kann mich mit den silber glänzenden Plastikgehäusen nicht beeindrucken.
Diese konstante Qualität der Thinkpads bezweifle ich, siehe oben, man denke neben den Gehäusen nur an die häufig wechselnden Displays. so dass man im voraus nie sicher sein kann, dass einem das Gerät auch tatsächlich zusagt. In welchen Bereichen sind Thinkpads noch Innovationsführer? die anderen Hersteller haben technisch gewaltig aufgeholt, ein Vorsprung durch Technik ist wenn überhaupt nur noch marginal zu verzeichnen. Von kurzen Produktzyklen sind Thinkpads ebenso wie jedes andere Notebook betroffen.
Fazit: Wer einen Mangel finden will, der findet ihn auch, und das ist sicher nicht nur bei Thinkpads so. Es wäre doch sehr zu begrüßen wenn Beiträge wie "mein TP ist links 1mm höher als rechts" zukünftig mit der gebotenen Sachlichkeit behandelt und keine Weltuntergansszenarien gemalt werden.