Linux und Dorn im Auge?

peekay

Active member
Themenstarter
Registriert
19 Aug. 2007
Beiträge
1.175
Was gibts bei euch, was noch nicht funktioniert bzw. was hindert euch daran vollständig auf Linux umzusteigen?
 
mag sein, dass es (begrenzt) möglich ist die Daten/Einstellungen zu behalten..unter Linux sind nur die meisten Programme darauf ausgelegt das auch zu nutzen..was man bei vielen Programmen unter Windows nicht sagen kann

achja nochwas zu Windows 7: musste erst unlängst neu installieren weil der winsxs ordner zu groß geworden ist und windows nicht mehr auf eine 40gb partition passte ;)
 
Avathar' schrieb:
mag sein, dass es (begrenzt) möglich ist die Daten/Einstellungen zu behalten..unter Linux sind nur die meisten Programme darauf ausgelegt das auch zu nutzen..was man bei vielen Programmen unter Windows nicht sagen kann
Die meisten Windows-Programme schreiben ihre Einstellungen in den Ordner "Anwendungsdaten" oder "Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten" im Benutzerprofil. Diese Einstellungen bleiben also erhalten.

Programme, die in den Programmordner oder woanders hin schreiben, verhalten sich nicht konform, dafür kannst du nicht Windows verantwortlich machen (bzw. nur begrenzt, denn natürlich wird sowas durch die nachlässigen Sicherheitsvorgaben von Windows begünstigst).
 
moronoxyd' schrieb:
Programme, die in den Programmordner oder woanders hin schreiben, verhalten sich nicht konform, dafür kannst du nicht Windows verantwortlich machen (bzw. nur begrenzt, denn natürlich wird sowas durch die nachlässigen Sicherheitsvorgaben von Windows begünstigst).

Naja es ging auch darum, warum man nicht auf Linux/Windows umsteigt..und da gehören IMO auch die verfügbaren Programme und Eigenheiten des Systems dazu..find ich
 
Ich denke auch dass einer der größten Klötzer für Linux die fehlenden Programme sind.
Spiele, Videobearbeitung und Office wären ja noch fast vernachlässigbar, wären da nicht nichtvorhandene Programme a la Datev, Lexware oder sonst was für Buchhaltungsprogramme. Von daher fallen schonmal prinzipiell Millionen PCs hier raus. Ach noch ein Stichwort... Dot-Net.
Hinderlich sind sicher auch die Treibergeschichten.
Sehr positiv finde ich das Festplatten-Management und das Dateisystem (so richtig durchsachauen werde ich das wohl nie). Die Druckereinbindung funktionierte wieder erwarten quasi klaglos mit einem HP 2605dn Netzwerkdrucker. Auch die schnelle Treiberverfügbarkeit bei ganz neuen Techniken ist ein Plus für Linux. Debian tut sich ja da wohl etwas schwerer (Kurztest mit der Live CD brachte fast keine Hardwareunterstützung mitsich).
Nogo für den produktiven Einsatz in Notebooks ist die nicht oder nur teilweise funktionierende unterstützung von Suspend und Hibernate.

Aber der größte Vorteil im Einsatz von Linux ist sicherlich der wissenschaftliche Bereich und das Programmieren. Die Hadley-Modelle aus dem CPDN Projekt laufen unter Linux fast doppelt so schnell wie unter Windows und MAC (Alte Fortran-Programme die Differentialgleichungen durchrechnen). Auch Matlab läuft sehr stabil und schnell.
Von daher ist ein System mit Linux UND Windows am sinnvollsten am besten jeweils auch per VM aber soweit bin ich da noch nicht.
Ich bin mal gespannt was Suse11.4 so bringt ausser schicki-micki-rund-Optik.
 
wenn dir datev und lexware unter linux fehlen, dann tritt den betreffenden firmen/genossenschaften auf die füße und zeig, dass du bedarf hast. je mehr leute das machen, desto größer die chance, dass es bald ne native linux-version von deren sw gibt.

.net gibts auch für *nix-systeme in form des oss-projektes mono. wie gut das ist, kann ich nicht beurteilen. gnome verwendet es allerdings für ein paar dinge, wie z.b. tomboy.

die bezeichnung von partitionen etc und das prinzip, nach dem das fs aufgebaut ist, ist eben anders als unter windows, allerdings kann man auch unter windows partitionen in verzeichnisse einhängen, wie unter unix.

wenn du debian stable genommen hast (z.z. noch "lenny", demnächst "squeeze"), dann isses kein wunder, denn debian stable setzt auf gut abgehangene software. manche nennen es ausgereifte sw, andere nennen es veraltete sw. leider tut sich auch bei den offiziellen kernels, und somit auch treibern, nicht mehr allzuviel nach dem release einer neuen stable-version. mit anderen distris siehts besser aus. selbst red hat liefert für sein enterprise linux neue treiber nach, die auf den uralten kernel zurückportiert wurden (rhel 5.x nutzt noch immer linux 2.6.18, aktuell ist linux 2.6.37!). für aktuelle systeme ist debian daher eine eher schlechte wahl, wenn man schnell ein funktionsfähiges system auf neuester hardware haben möchte. aktueller sind debian sid, welches für produktivsysteme ungeeignet ist und debian testing, welches in den (gut und gern 6 oder mehr) monaten vor dem release eines neuen debian stable auch komplett auf der stelle tritt.

suspend funktioniert bei mir recht gut ohne eingriffe meinerseits. hibernate klappte bei mir zuletzt auch nicht mehr, wobei das auch am kleinen swap bei großem ram liegen könnte, denn als es noch klappte waren ram und swap gleich groß.
 
Also ich werde ja auch langsam zum absoluten Linux Fan - was mich aber wirklich am kompletten Umstieg hindert, ist die fehlende leichte und übersichtliche Sync-Funktion mit Blackberry.... und das brauche ich wirklich ....

Bin inzwischen bei Ubuntu 10.04 oder so gelandet und habe dort mit der neuesten VirtualBox und Extensions rumgespielt ... läuft wirklich alles prima nach ein wenig googlen und optimieren ... aber die USB Anbindung eines Blackberry an ein Win7 Ultimate 64 in einer VB mit Outlook 2010 und Blackberry Destop 6 klappt einfach nicht ... Habe es zwar per Bluetooth hinbekommen, dass der Sync mal funktioniert hat, aber irgendwie hatte ich ein Problem das zu wiederholen und die Verbindung per Bluetooth leicht und einfach herzustellen ...

Das Dumme ist, dass der Blackberry per USB ja in der Win7 VB bestens erkannt wird, nur die Verbindung klappt nicht .... der BB Desktopmanager erkennt das Gerät und versucht zu verbinden und dabei bleibt es dann auch... wie gesagt VB hat den BB erkannt, Windows auch - aber der Sync klappt nicht ... da kann man googlen wie man will ... scheint ein bekanntes Problem zu sein....

Und da es in Linux nichts gutes zum einfachen und kontrollierten Syncen mit einem BB gibt, benötige ich weiterhin einen Rechner, auf dem original Win7 läuft .... schade eigentlich, denn Office 2010 64 läuft perfekt in der VB und alles andere auch .... und zum normalen Arbeiten und surfen ist Linux einfach irgendwie schneller, leichter, stabiler und einfacher ... und vielleicht auch schicker ? Und würde ich nicht beruflich Office 2007 und neuer benötigen, wäre für mich auch ein arbeiten mit OpenOffice und Evolution sehr gut vorstellbar .... Aber der K.O. kommt eben spätestens beim BB Sync .... Bluetooth ist mir zu umständlich, da ich mehrere Geräte nacheinander schnell syncen möchte und das kann man eben auf Windows Basis und Desktop Manager sehr schnell per USB erledigen ...

Achja und auch die Netzwerkkonfiguration für mein privates Heimnetzwerk will nicht klappen ... aber ich bin kein Experte, also gebe ich lieber mir die Schuld und nicht Linux ....

Ansonsten :thumbsup: - beschäftige mich jetzt seit ca. 1,5 Jahren gelegentlich mit Linux und es ist immer wieder verblüffend zu sehen, wieviel Software es da schon gibt, was man auf Windows Ebene lange sucht, oder eben auch gelegentlich tief in die Tasche greifen muss ... klar fehlt auch das eine oder andere, aber dafür gibt es wine (wobei hin und wieder doch mit Fehlern, Excel-Makros laufen bei mir nicht etc.) oder eben eleganter Weise die VB, die bei mir auf einem externen Bildschirm gelaufen ist. Also ein Notebook + extended Desktop mit 22", auf welchem die VB in Vollbild Win7 64 spielte ... schon irgendwie geil :thumbup:
 
peekay' schrieb:
Was gibts bei euch, was noch nicht funktioniert bzw. was hindert euch daran vollständig auf Linux umzusteigen?

Ja ich bin wieder mal zu Windows gegangen, da mich einige Bugs wie Grafiktreiber für ATI x1400 usw unter Linux genervt haben.
Ist leider nicht so einfach den ich hatte mich so langsam an Ubuntu gewöhnt.
 
peekay' schrieb:
Was gibts bei euch, was noch nicht funktioniert bzw. was hindert euch daran vollständig auf Linux umzusteigen?

Chessbase-Programme, sind aber inzwischen über eine Virtualisierungslösung eingebunden :-)
 
ja - danke - die habe ich alle gelesen ... ist aber schon für einen nicht-experten eine challenge ... besonders, da es command-line ist ... oder habe ich da was überlesen ?

Ein bisschen Geduld und "help" helfen ;), denn die Shell ist unter Linux ein sehr mächtiges und IMHO ein sehr nützliches Werkzeug.
Die meisten Befehle erlernen sich sehr leicht durch ihre Namen.
Wenn man möchte kommt man mittlerweile natürlich auch fast ohne sie aus, nur mit dem GUI, doch manchmal kommt man nicht darumherum.
Vieles finde ich einfacher per shell zu lösen, weil man, wenn man die Befehle kennt nicht lange klicken muss, sondern eine Zeile Text oft reicht.
Außerdem: Meist ist bei Programmen auch eine Datei "Readme" oder "INSTALL" dabei wo ausführlich beschrieben wird wie man das jeweilige Programm zu installieren hat, meist mit ./configure, make, make install.
Probiers einfach aus :D

Schöne Grüße
 
sys.' schrieb:
Ein bisschen Geduld und "help" helfen ;), denn die Shell ist unter Linux ein sehr mächtiges und IMHO ein sehr nützliches Werkzeug.
Die meisten Befehle erlernen sich sehr leicht durch ihre Namen.
Wenn man möchte kommt man mittlerweile natürlich auch fast ohne sie aus, nur mit dem GUI, doch manchmal kommt man nicht darumherum.
Vieles finde ich einfacher per shell zu lösen, weil man, wenn man die Befehle kennt nicht lange klicken muss, sondern eine Zeile Text oft reicht.
Außerdem: Meist ist bei Programmen auch eine Datei "Readme" oder "INSTALL" dabei wo ausführlich beschrieben wird wie man das jeweilige Programm zu installieren hat, meist mit ./configure, make, make install.
Probiers einfach aus :D

Schöne Grüße

naja - ich bin da eher der Blackberry Desktop "Manager" ... so einfach brauche ich das ... zumal ich nicht nur einen BB syncen muss / darf ... Aber wie schon gesagt - ich persönlich werde im Ruhestand, d.h. wenn ich nicht mehr geschäftliches erledigen muss, aus heutiger Sicht wohl Linux einsetzen ;-) ... aus heutiger Sicht ;-)
 
Die offline synchronisation unter Linux ist schon seit Jahren problematisch. Man kann das manchmal irgendwie hinfrickeln aber so 100% geht das eigentlich fast nie. Vielleicht ändert sich ja das mit Meego.
 
Teal' schrieb:
Bei mir gibt es drei große Hürden:
  • Bei mir ist die größte Hürde nach wie vor die unbenutzbarkeit des Systems bei hohen IO/CPU Auslastungen, da gibts zwar inzwischen einiges an Verbesserungen, wieweit das aber wirklich was bringt hab ich noch nicht getestet (aka: "Wunderpatch").
  • Was noch tierisch nervt ist der radeon Treiber mit seinen rudimentären Stromsparmechanismen. FGLRX nutze ich nicht, mag gerne aktuelle Systeme und da steht dieser im Weg.
  • Virtualbox ist nicht performant genug zum vernünftigen, lagfreien Arbeiten auf meinem System, Anwendung: Office/Citavi/GIS/CAD :(
Ich hab den Umstieg auf mein erstes TP genutzt, um mich von Windows zu verabschieden. Jedenfalls was die native Installation betrifft, als VM hab ich weiterhin XP (mehr kam, kommt und wird auch nie in die Tüte kommen), sowie zum Spaß noch 98 und ein 3.1.
Soweit bin ich sehr zufrieden, hab für fast alle meine vorherigen Programme einen Ersatz gefunden, und inbesondere die vielen portablen Sachen (FF, Thunderbird, Pidgin, RSSOwl, ...) laufen einfach mit rübergezogenem Ordner ohne weitere Frickelei.
Was mir auf den Sack geht ist der teils völlige, minutenlange Systemstillstand, wenn der RAM noch zu nem Viertel leer ist, aber Meister Kubuntu meint, er müsste sich zu Tode swappen. Mit niedriger swappiness lässt sichs länger rauszögern, führt dann aber teils zum kompletten Freeze, bei hoher swappiness kommts noch häufiger vor, das System bleibt aber meist einigermaßen kontrollierbar, insbesondere wenn man ein Notfall-htop nebenbei offen hat, um ganz arge Kandidaten zu killen. Natürlich liegts am RAM, 2 GB auf nem 64bit-System sind schon arg wenig, aber dann sollte doch wenigstens effizient damit umgegangen werden, und nicht beim Stand von 1,4GB + n paar 100 MB Swapbelegung schon eben jener IO-Overkill kommen. Unter XP liefs auch mit 2 GB, allerdings hat dort keine Graka noch 1xx MB gemampft, und BOINC auf einem Kern braucht halt auch nur halb soviel RAM wie auf zweien. Mittlerweile hab ich BOINC praktisch völlig aus, weils einfach nicht praktikabel ist, es laggt ständig rum als hätte die Festplatte noch ne Kurbel dran. :facepalm:
Mit 4 GB läufts sehr gut, aber die Geschichte müsste in einen Händler-Aufrege-Thread, das hat ja nichts weiter mit Linux zu tun. Außerdem hilfts anderen ja wenig, wenn ich mich dem Problem einfach mit einem RAM-Upgrade entziehe, andere können das vielleicht nicht. Gerade diese "Der User HAT die Menge x an RAM einfach"-Mentalität aus den aktuellen Klickibunti-Softwarepaketen unter Windows soll nicht auch unter Linux Einzug halten.

Ansonsten: Windows wird man nicht los, bei mir aufgrund meines Lexmark-Multifunktions...dingens. Drucken soll angeblich funktionieren, dabei brauch ichs eigentlich nur zum Scannen. Und meinen uralten Mustek kann ich nicht anstöpseln weil er noch nen Parallelport will ;)

Was den Verbrauch angeht hab ich zwar keinen Vergleich zu Windows, da hier eben noch nie nativ Windows gelaufen ist, aber mit 12 Watt kann man schon einigermaßen arbeiten, mit knapp über 20 Watt ist man bei UT99 und Quakelive dabei, da kann man nicht meckern.

@IBMThinker: Meego ist der Nachfolger von Maemo, das derzeit als Handy-OS auf dem Nokia N900 läuft. Und gleichzeitig Nachfolger von Intels Moblin, was mir noch nie begegnet ist. Meego wird x86 und ARM unterstützen und schon n bisschen bunt werden. Aber eben auch ein Linux sein.
Maemo war übrigens ne prima Gelegenheit, sich mal alltäglich mit einem Linux auseinanderzusetzen. Hatte damit also schon seit März 2010 ein bisschen Vorbereitung auf den Umstieg am Produktivsystem ;) Gerade was das Flashen angeht ist dabei Linux sehr viel angenehmer als Windows. So ein USB-Netzwerk unter Win mit cygwin und was weiß ich alles.... :brech: (ohne Bricken lernt man sein Gerät einfach nicht richtig kennen! :thumbsup: )
 
Bzzz' schrieb:
@IBMThinker: Meego ist der Nachfolger von Maemo, das derzeit als Handy-OS auf dem Nokia N900 läuft. Und gleichzeitig Nachfolger von Intels Moblin, was mir noch nie begegnet ist. Meego wird x86 und ARM unterstützen und schon n bisschen bunt werden. Aber eben auch ein Linux sein.
Maemo war übrigens ne prima Gelegenheit, sich mal alltäglich mit einem Linux auseinanderzusetzen. Hatte damit also schon seit März 2010 ein bisschen Vorbereitung auf den Umstieg am Produktivsystem ;) Gerade was das Flashen angeht ist dabei Linux sehr viel angenehmer als Windows. So ein USB-Netzwerk unter Win mit cygwin und was weiß ich alles.... :brech: (ohne Bricken lernt man sein Gerät einfach nicht richtig kennen! :thumbsup: )

Oh man ! die letzten 2-3 Sätze - jo - das klingt nach Linux für mich :unsure: Aber danke - habe es in der Zwischenzeit gegoogled ... :whistling:
 
bei mir läuft nur noch Ubuntu auf meinen TPs. 10.04 auf dem X60s läuft quasi perfekt, das 10.10 auf dem T61p hat einige kleinere Ärgernisse aber nichts was mich am Produktiveinsatz hindert.

Derzeit vermisse ich keine Funktion und auch kein Programm.

Ich benutze Linux jetzt seit 1,5 Jahren, seit ca. 1 Jahr ausschließlich.
 
Ich bin jetzt seit 2 Wochen bei meinem "Freizeit-Thinkpad" von Windows 7 auf Linux umgestiegen.
Das Gerät ist ein X200 Tablet, welches ich in erster Linie als "access everywhere" und Surftablet nutze.
Anbei ein paar Impressionen eines "Umsteigers":

Da dies ein eher Thread über die unagenehmen Seiten von Linux ist, hier nur ein kurzer Überblick über das was mich positiv überrascht hat:

-Die mittlerweile recht gute Hardwareerkenung und -unterstützung. Obwohl das Gerät ein Tablet ist, muss nur an wenigen Dingen (Screenrotation mit WACOM Rekalibration, Tabletknöpfe, Stromsparmechanismen gefeilt werden.

-Der niedrige Stromverbrauch, der mittlerweile fast (halbes Watt) an Windows heranreicht. (ob mit tlp unter ubuntu oder laptop-mode unter Debian Mint)
von
-Die hohe Flexibilität: man kann das System in weiten Bereichen an seine eigenen Vorlieben anpassen.

-Es ist freie Software. Wenn man sich die Richtung anschaut, in welche sich grosse Firmen wie z.B. Apple momentan bewegen kann man das nicht hoch genug bewerten.


Auf der negativen Seite:

-Es funktioniert viel zwar out of the box, aber wehe dem Neuling wenn er unter die Haube gucken muss (und das wird er irgendwann müssen). Entweder verzweifelt er oder er sieht es als sportliche Aufgabe an...

-es gibt zwar Unmengen an Doku oder Hilfen, vieles ist aber oft nicht mehr relevant. Ein gutes Beispiel ist thinkwiki.org, bei welchen wie ein Mituser in diesem Forum so treffend schrieb, man sich oft erst durch die Sedimente längst veralteter Howtos wühlen muss. Eins ist sicher: Ein Linux User wird insbesondere zu Beginn die meiste Zeit im Internet recherchierend zubringen und dabei nicht selten frustriert werden.

-Viele kleine Bugs, Unstimmigkeiten und Instabilitäten. Auch wenn das Grundsystem sehr stabil ist, hakt es eigentlich immer irgendwo, wenn es auch nur Kleinigkeiten sind. (Beispiele: instabiler Standby im aktuellen Ubuntu-Kernel, oder nicht mehr korrekt funktionierendes Gnome Helligkeitsapplet. Oft findet sich ein Workarround, aber man muss Geduld und Ausdauer mitbringen.

-Für ein modernes Betriebssystem lässt sich Linux durch hohe I/O Auslastung schnell an die Wand fahren und reagiert dann kaum auf Benutzereingaben. Der sogenannte Wunderpatch im kommenden Kernel soll das zwar beheben, aber das Problem wirft kein gutes Licht auf den Kern des Betriebsystems. Windows kann das schon seit den seligen Windows NT-Zeiten besser.

-Als Tablet-User wundert man sich über die schlechte Tablet-Unterstützung durch Software. Sicher, man kann den Stift als Mausersatz verwenden, aber damit hat es sich auch fast schon. Kaum Programme die Fähigkeiten von Inking wirklich nutzen. Xournal zum kritzeln und cellwriter als notdürftiger Ersatz zur Handschrifterkennung. Microsoft zeigt schon seit Jahren, wie gut Handschrifterkennung funktionieren kann und unter Windows 7 sogar nahe an der Perfektion.
Natürlich kann man eine kommerzielle Firma nicht mit einer freien Community vergleichen, aber es zeigt auch die schwächen des Communityansatzes: was die Community nicht interessiert wird auch nicht realisiert. Ich würde auch gerne dafür einen angemessenen Preis zahlen, aber ich wurde auch bei kommerziellen Angeboten nicht fündig.


Obwohl mich die fehlende Handschrifterkennug schmerzt, werde ich wohl wahrscheinlich trotzdem vorerst bei Linux bleiben. In der Summe ist Windows 7 für die meisten User das bessere tablet-Betriebssystem. Ich mag aber sehr die Flexibilität von Linux. Mit Gnome und AWN habe ich mir eine mir gefällige Oberfläche zusammengestellt und nebenbei spare ich mir 100 Euro für eine Windows 7 Lizenz. Und wenn man das Ganze als kleines Hobby ansieht, kann die Frickelei sogar Spass machen...
 
Tja mir gehts genau so ich hatte kurzer zeit wieder XP drauf aber ,ich muss sagen das Linux viel geschmeidiger auf dem T60 läuft,also von daher auch wenn mich ein paar sachen nerven bleibe ich erstmal bei Linux,aber ich würde mal in Zukunft auch mal ein Leopard Installieren.
 
pispot' schrieb:
-Für ein modernes Betriebssystem lässt sich Linux durch hohe I/O Auslastung schnell an die Wand fahren und reagiert dann kaum auf Benutzereingaben. Der sogenannte Wunderpatch im kommenden Kernel soll das zwar beheben, aber das Problem wirft kein gutes Licht auf den Kern des Betriebsystems. Windows kann das schon seit den seligen Windows NT-Zeiten besser.

Von wo hast du diese Informationen?
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben