LHC News

Helios

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[quote='Think_o_mat',index.php?page=Thread&postID=816504#post816504]@Schnitzel

Mit der Wahrscheinlichkeit ist das ja so eine Sache...nehmen wir mal an, wir würfeln und wollen die Wahrscheinlichkeit errechnen, ob es möglich ist 6 mal hintereinander die 6 zu werfen! wann trifft das Ereignis denn wohl ein und mit welcher prozentualen Häufigkeit?[/quote]
(1/6)^6 = 2.14E-5, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet haben sollte :) .
 
@Helios

superschnell-Respekt :thumbsup: und ähnlich verhält es sich mit der Möglichkeit, dass sich die lieben Physiker mit ihrer 99,999% Rechnung nicht auf der wirklich sicheren Seite bewegen, das nicht doch etwas unerwartetes geschehen kann...
 
nun ja das mit dem schwarzen Loch ist doch eh so eine Sache :)
Wenn ich es richtig verstanden habe würde sich für uns ohnehin die zeit relativieren . Für einen Beobachter von Außen würde es " plopp" machen und die Erde wäre weg für die Bewohner der Erde würde es eine weile dauern bis sie überhaupt merken das die Erde samt Bewohner weg ist.

@ thinkomat: Sicherlich kann sich die Wissenschaft irren aber inzwischen ist die Physik schon so weit das sie ungefähr die Bedingungen für die Entstehung eines Schwarzen Lochs bestimmen kann.
Dazu gehört eben eine bestimmte Masse und soviel Masse hat zum Beispiel unsere Sonne nicht.
 
Verdammt. Ich kann nicht einschlafen (hat aber andere Gründe als dieser Thread)

Zum Thema: Think_o_mat, was du mir mit der Rechnung sagen willst, ist mir nicht ganz klar. Ich kenne mich ganz gut mit Stochastik und bedingten Wahrscheinlichkeiten aus.

Ich formuliere dir mal ein anderes Gleichnis: Du machst dir Sorgen, der LHC könnte uns vernichten. Ok, könnte passieren. Machst du dir Sorgen, daß du in Deutschland mitten auf der Straße von einem Tiger gefressen wirst? Könnte passieren. Dennoch glaube ich nicht, daß du dir Sorgen um den Tiger machst, oder?
 
[quote='Think_o_mat',index.php?page=Thread&postID=816512#post816512]@Helios

superschnell-Respekt :thumbsup: und ähnlich verhält es sich mit der Möglichkeit, dass sich die lieben Physiker mit ihrer 99,999% Rechnung nicht auf der wirklich sicheren Seite bewegen, das nicht doch etwas unerwartetes geschehen kann...[/quote]Da kannst du wirklich noch ein paar Nullen anhängen, mach dir um den LHC mal keine Sorgen.
Was da vor sich geht passiert genauso und mit noch weit höheren Energien ständig über unseren Köpfen.
Seit die Erde Atmosphöre hat und die Sonne Fusion betreibt, also ca 4,5 Milliarden Jahren.
Bisher hat sich dabei kein schwarzes Loch gebildet.

Und bevor an der Quantenphysik wieder so eifrig rumgezweifelt wird sollte man sich mal kurz umsehen.
Der Laser im CD Laufwerk, die LED des Thinklights, sämtliche Chips im Rechner, das GPS System im Navi, alles
basiert auf Erkenntnissen der Quantenphysik und funktioniert ziemlich zuverlässig genauso wie berechnet.
GPS ist sogar gut dokumentiert relativistisch korrigiert.
Es gibt momentan wenige aktuelle Forschungsgebiete die so exakte Vorhersagen tätigen und in Experimenten
regelmäßig mit geradezu erschreckender Genauigkeit bestätigt werden.
Irgendwas machen die Jungs anscheinend doch richtig ;)
 
Wenn es uns gelingen würde kleine schwarze Löcher zu erschaffen, könnten wir diese bei langsamen Wachstum auf andere Planeten feuern und diese dann mit der Zeit "ploppen" lassen :thumbsup: --> ich muss weg ^^
 
Hätten wir dann nicht auch alle Müllprobleme gelöst? :D In jedem Haushalt gibt es dann ein schwarzes Loch ;)
 
[quote='Mango Bango',index.php?page=Thread&postID=815923#post815923]Ich bin dann wohl einer jener Leute die Wissenschaft als neue Religion sehen. Aber das ist für mich überhaupt kein Problem da sie im Gegensatz zu jeglicher Religion auf Tatsachen beruht und nicht von irgendwelchen Menschen erdacht wurde.[/quote]

So ein Unsinn kann nur von jemanden kommen, der von wiss. Erkenntnisgewinnung null Ahnung hat. Die Naturwissenschaften beruhen nicht auf objektiven Tatsachen, denn der Mensch ist nun mal selber Teil des betrachteten Systems "Natur" und kann demzufolge unmöglich dieses System hinreichend vollständig ergründen. Einige wissenschaftsgläubige Menschen mögen das anzweifeln oder besser gesagt ausblenden. Was aber in jedem Lehrbuch der Physik, Chemie, usw. steht und vollkommen unzweifelhaft ist, ist, dass sämtliche wiss. Erkenntnisgewinnung bzw. die Beschreibung der Natur im Rahmen dieser Erkenntnisgewinnung auf Modellen beruht. Alles aber auch wirklich alles, was jemals erforscht und in z. B. mathematischen Gleichungen, Formeln, Bildern, usw. festgehalten wurde, hat nichts mit "der Wahrheit" zu tun, sondern ist nur Modell, quasi eine Schablone, die das begrenzte Wesen Menschen der ihn umgebenden Natur übergestülpt hat, um sie - wenn auch vollkommen unzulänglich - zu begreifen, oder besser formuliert notdürftig beschreiben zu können und damit für sich nutzen zu können. Letztendlich ist wiss. Erkenntnis damit im wahrsten Sinne des Wortes auch nur von Menschen "erdacht" worden.

Grüsse von einem - ganz politisch unkorrekt heutzutage in der gottlosen, wissenschaftsgläuben Zeit - gottesgläubigen Dr. rer. nat.
 
[quote='Happyman0815',index.php?page=Thread&postID=816555#post816555]Wenn es uns gelingen würde kleine schwarze Löcher zu erschaffen, könnten wir diese bei langsamen Wachstum auf andere Planeten feuern und diese dann mit der Zeit "ploppen" lassen :thumbsup: --> ich muss weg ^^[/quote]

:thumbsup:
 
[quote='electrochemist',index.php?page=Thread&postID=816573#post816573]Grüsse von einem - ganz politisch unkorrekt heutzutage in der gottlosen, wissenschaftsgläuben Zeit - gottesgläubigen Dr. rer. nat.[/quote]

Danke :thumbup: , schön das ich mit meiner Diskusion doch noch zu so interessanten Beiträgen angeregt habe ^^ Gruß an alle Gläubige und Wissende - Ungläubige und Unwissende.
 
@ electrochemist
Bevor du Vogel mich hier so von der Seite anquatscht lies erstmal die nachfolgenden Beiträge... >.> Wie ich sowas leiden kann, Leute die nicht in der Lage sind anständig zu lesen.
 
Puh...

Leute, eine Grundsatzdiskussion Religion - Wissenschaft hat wenig Sinn, oder?

Jeder hat seinen eigenen Standpunkt und vor allem seinen Glauben.

Möge doch jeder mit seiner Sichtweise in Frieden leben :rolleyes:


Ich persönlich halte mich auch lieber an die Wissenschaft, denn für mich PERSÖNLICH hat der Glaube an etwas Übernatürliches wenig Sinn.
Aber das ist halt mein eigener "Glaube"!
 
[quote='Mango Bango',index.php?page=Thread&postID=816051#post816051]@ Butterfly und shapishico
Ihr habt scheinbar nicht verstanden wie Wissenschaft funktioniert. Natürlicht beginnt jede Behauptung und Beweisführung mit der Idee an sich und nicht mit einer fertigen Ausformulierung. Aber genau das ist Wisscheschaft - der Nachweis eines Sachverhalts durch logische Schlussfolgerung. Wie auch immer diese geartet sei. Und wenn man das verstanden hat gibt es da auch nichts dran zu rütteln...[/quote]

@Mango Bango: Die nachfolgenden Beiträge von Dir habe ich mir dann nachher auch noch durchgelesen und ich muss sagen, sie sind noch grösserer Unsinn. Wenn jemand keine Ahnung von Wissenschaft hat, dann bist Du das. Von meiner ganz persönlichen Meinung abgesehen, dass ich es selber als promovierter Chemiker für bedenktlich halte, was für ein "Gottvertrauen" der moderne Mensch in die Wissenschaft setzt und sie in der Tat schon zur neuen Religion erhoben hat, sind Deine Einträge hier nachweislich falsch. Jeder Naturwissenschaftler - auch der atheistische, wissenschafts"gläubige" - weiss, dass die Natur nur durch Modelle beschreibar ist, die der Mensch "erdacht" hat. Das steht im Vorwort jedes Anfänger-Chemie- bzw. Physik-Buches. Und genau deswegen gibt es da auch eine Menge "dran zu rütteln". So liegen diese Modelle, die nichts mit "der Wahrheit" zu tun haben, einer ständigen Evolution. Ein Beispiel: Die Gesetze der klassischen Physik. Diese sind ebenfalls nur ein Modell mit der sich die Natur beschreiben lässt. Wie sich später heraus stellte, ist dieses Modell der klassischen Physik nur eine recht grobe Näherung und konnte dank der genialen Arbeit von Einstein und Co. durch die Quantenmechanik und Relativitätstheorie zum Modell der modernen Physik erweitert werden. Einstein selber war sich seiner begrenzten Erkenntnisfähigkeit bei seinen Arbeiten immer bewusst.

Noch meine persönliche Meinung zu dem Thema des Threads: Ich halte es für lächerlich, dass bestimmte Wissenschaftler sich tatsächlich anmassen, sie könnten "die Weltformel" in dem Faustschen Sinne "was die Welt im Innersten zusammenhält", endecken. Sowas ist aus philosophischer Sicht nicht möglich, da sich ein System nun mal nicht aus sich selbst heraus vollständig ergründen kann. Da brauchst es einen "neutralen" Betrachter, der selber nicht Teil des System ist. Dieser Betrachter ist für mich als gläubigen Menschen "Gott". Was das für andere Menschen ist, ist ihre Sache. Was aber falsch ist, ist die Annahme, dass Wissenschaft die neutrale, objektive Wahrheit über die Welt und was sie zusammen hält, liefert.
 
Ich halte die Vorstellung von Wissenschaft als Religion für wenig überzeugend. Denn Wissenschaft zu betreiben besteht eben nicht darin, fundamentalistische Einstellungen einzunehmen. Prinzipiell darf alles in Frage gestellt werden. Dies trifft aber gerade für Religionen nicht zu. Religiös zu sein besteht unter anderem darin, zumindest einige fundamentalistische Einstellungen einzunehmen, die nicht hinterfragt werden sollen. Darum scheint mir der Vergleich zwischen Wissenschaften und Religionen für verfehlt. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht einige Leute gibt, die tatsächlich eine fundamentalistische oder dogmatische Einstellung bezüglich den Wissenschaften einnehmen. Die Leute gibt es sicherlich. Aber mir scheint, dass diese Leute nicht verstehen, worin wissenschaftliche Arbeit besteht.
 
@electrochemist: auch wenn ich mit deiner philosophischen Sicht nicht ganz übereinstimme, sind deine Beiträge der einzige Lichtblick bisher in diesem Thread. Danke. :thumbsup:
 
Kann Elektrochemist auch nur beipflichten. Alles, was man im Rahmen der Physik / Chemie etc. lernt, beruht auf Modellen. Viele dieser Modelle liefern derartig akkurate Ergebnisse, dass diese axiomatischen Charakter haben. Aber dennoch bleiben es Modelle ;)

Und die Mathematik ist die auf Axiomen beruhende Sprache, mit denen man diese Modelle beschreiben kann.

Btw.: Diese Diskussion bringt uns aber nix über die Ergebnisse / Ereignisse beim Protonen-Billard. Was ist denn das Bahnbrechendste, was bislang passiert ist?
 
[quote='Mango Bango',index.php?page=Thread&postID=816619#post816619]Bevor du Vogel mich hier so von der Seite anquatscht[/quote]
Freunde....
Keiner hat was gegen eine hitzige Diskussion, aber bitte nicht beleidigend werden.

Auch wenn die Tiere noch klein sind (Vogel), sie werden größer und damit auch die Angriffe.
Also bitte gerne hitzige Diskussion aber bitte ohne den kompletten Tierpark, danke.

Da ich keine Ahnung von dem Zeugs (Thema des Threads) habe, halte ich einfach mal die Fresse 8o
 
moin,
wissenschaft und religion haben vieles gemeinsam.

[quote='electrochemist',index.php?page=Thread&postID=816698#post816698]Noch meine persönliche Meinung zu dem Thema des Threads: Ich halte es für lächerlich, dass bestimmte Wissenschaftler sich tatsächlich anmassen, sie könnten "die Weltformel" in dem Faustschen Sinne "was die Welt im Innersten zusammenhält", endecken. Sowas ist aus philosophischer Sicht nicht möglich, da sich ein System nun mal nicht aus sich selbst heraus vollständig ergründen kann. [/quote]

das sehe ich ähnlich. man könnte die gesamte menschheit mitsamt der erde als einen versuchsaufbau betrachten, in dem die probanden damit beschäftigt sind, den weg zum futter zu finden, oder rauszufinden, wer das futter da hingelegt hat, oder wie das futter hergestellt wurde ......


[quote='electrochemist',index.php?page=Thread&postID=816698#post816698] Dieser Betrachter ist für mich als gläubigen Menschen "Gott". [/quote]

ist ja derselbe fehler, wie oben von dir selbst bei den wissenschaftlern bemerkt wurde.
schliesslich ist der "Gott" von einem aus dem system erfunden worden!
vielleicht um irgendwem irgendwas erklären zu können, iihn zu kontrollieren, zu lenken oder an sein geld zu kommen, und ist somit kein neutraler von aussen beobachtender.

insofern scheint mir hier ansatzweise genau dasselbe gemacht worden zu sein, wie es die wissenschaftler tun. es wird sich etwas ausgedacht, weil mans nicht besser weiß oder wußte.
das geniale oder auch fehlerhafte, ganz wie man es will, ist dabei, dass sich bei dieser erfindung der beweis von vornherein ausschliesst.

mir persönlich sind da die wissenchaftler lieber, immerhin versuchen die normalerweise, ihre vermutungen zu beweisen , und auch zu hinterfragen.

die erfindung dieses nicht nachweisbareren neutralen beobachters oder erschaffers oder wie auch immer man das nennen soll, und die verbreitung des glaubens an diese erfindung, war meines erachtens nur möglich, weil
es damals noch keine so weit fortgesxchrittene wissenschaft gab.

jedenfalls haben dieser glaube und die wissenschaft gemeinsam, daß wohl von beiden gutes ausging, und auch von beiden schreckliche greueltaten möglich gemacht wurden!


welche dieser "veranstaltungen" insgesamt gesehen besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
ich persönlich freue mich über die schönen leben-angenehmmacher wie motoren, strom mp3 player, medikamente usw., bin froh, dass den kirchen , zumindest in unseren breiten, die macht weitestgehend genommen wurde, und kann den glauben an irgendwelche religionen überhaupt nicht nachvollziehen. wenn ich verkleidete mwenschen sehen will, gehe ich ins theater, und nicht in die kirche.

aber glücklicherweise darf auch wegen der entmachtung der kirchen, hier jeder denken und glauben, was er will oder möchte.
sei es nun wissenschaft oder gott oder sonstwas. und das ist auch gut so.

gruß
 
@kopernikus: Zustimmung. Guter Beitrag.

Ich finde den Thread an sich ganz interessant. Wie von unterschiedlichen Charakteren die Einstellung zur Wissenschaft und Religion ist. Ich persönlich bin kein religiöser Mensch aber die Wissenschaft als eine Art Religion zu betrachten finde ich sehr interessant, auch wenn die Wissenschaft meiner Meinung nach nicht in dem Sinne eine Religion darstellt. Ich finde wer die Wissenschaft mit ihren stärken und schwächen "durchschaut", ist einer Religon deutlich ferner als ein Verrückter, wie Ihn electrochemist beschreibt, der meint DIE Realität mithilfe der Wissenschaft in eine Formel zu bringen. Dafür fehlt der bereits beschriebene neutrale Standpunkt, über den man genauso rätseln kann wie über die "Größe" des Unsiversums.
 
Die Verquickung von Religion und Wissenschaft hat der Menschheit noch nie etwas Gutes gebracht! man erinnere den Wechsel vom geozentrischen Weltbild in der Zeit um Galileo... Religion impliziert auch immer Dogmen, welche dazu benutzt werden, objektive Wissenschaft zu missbrauchen und religiöse Motive hervorzuheben.
 
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