[quote='Crazy',index.php?page=Thread&postID=816089#post816089]
Religion ist was für ängstliche Menschen die für alles eine erklären brauchen, worauf die Wissenschaft noch keine Antwort hat. Vor allen dingen ist Religion viel einfacher, man muss weniger nachdenken und lässt sich einfach Sachen von einem Buch sagen oder einem alten Mann im Vatikan. [/quote]
Das sehe ich nicht so. Eine "Religion der Wissenslücken" wäre auf jeden Fall keine erstrebenswerte. Es gibt sicherlich bei beiden Gruppen (Wissenschaftler und Gläubige) teile, die einfach glauben, weil sie dies so von einer klügeren Person gesagt bekommen haben bzw. weil sie dies so gelesen haben.
Aber wenn wir gerade bei der Bibel sind - einfache "so läuft's" antworten findet man da selten. Ist ja eher ein Blick auf Jahrtausende in denen Erkenntnis (Bekehrung), Ignoranz, Abfall, Fehlverhalten und wieder neue Erkenntnis sich abwechseln.
Trotzdem sollte man Religion kritisch hinterfragen genau wie Wissenschaft! Aber hinterfragen ist schwieriger als blinder Glaube...
Absolut, Religion und Wissenschaft müssen verstanden und hinterfragt werden. Ein blindes folgen kann von beiden Seiten missbraucht werden.
Ich glaub wenn die Leute beim LHC das Higgs-Boson nicht finden, freuen die sich noch viel mehr
Dann haben sie wieder was zu suchen und zu forschen
Ach ich glaube, dass auch so jede wissenschaftliche Antwort mehrere neue Fragen aufwirft
Nachtrag:
[quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=816095#post816095]Ich glaube das ist eine Gefahr die bei Wissenschaft nie besteht. [/quote]
Was meinst du mit "dies"? Dass einige Menschen denken, dass der aktuelle Stand der Forschung die Realität korrekt beschreibt? Ich denke, dass dies uns während der ganzen Schulzeit fälschlicher absolut eingebläut wird und uns später die Offenheit in der Wissenschaft nimmt.
Man merkt auch u.a. in der Klimadebatte dass mehr und mehr Meinungen wissenschaftlich unterfüttert werden sollen und dass es in politisch brisanten Themen nicht mehr um die Suche nach der Wahrheit geht. Dort wird der temporär gewinnen, der die besseren Netzwerke hat um an Gelder heranzukommen. Wesentlich extremer ist dies natürlich, wenn man versucht Jahrmillionen zurückzugehen und beschreiben möchte, wie da die Geschichte gewesen ist. Wenn man da auf die Fakten schaut und beobachtet, was außen herum "gemalt" wird (z.B. Schamanen hinzugedichtet, Beerdigungszeremonien erfunden, Kleidungen und Haarstile so gestaltet, dass es unseren Vorurteilen möglichst gut entspricht) wird es manchmal etwas dünn um den Seriositätsanspruch.
Ich halte den Spruch, ich war auf der Suche nach einer Antwort und gefunden habe ich nur tausend Fragen, recht zutreffend. Um auf aktuelle Ereignisse bezug zu nehmen, ich bin mir sicher, dass das aktuelle Experiment einige Antworten aber noch viel mehr neuen Fragen aufwerfen wird von der wir noch nicht mal ahnten.
Sehe ich auch so