Hallo,
nachdem im Weihnachtsgeschenkethread die Frage nach einem Review des Dell Latitude E6500 aufkam, hier nun die ersten Impressionen nach drei Tagen Nutzung:
Nachdem ich nun fast neun Jahre lang Thinkpads benutzt habe, habe ich mich zum Wechsel entschlossen, da Lenovo es nicht hinbekommt, in einem Notebook die folgenden Sachen zu verbauen:
15 Zoll-Display mit Auflösung 1440 x 900 mit LED-Hintergrundbeleuchtung
eSATA-Anschluss im Gehäuse (kombiniert mit einem USB-Anschluss)
Ein bisschen komisch ist es schon, das Notebook zu kaufen, ohne es einmal vorher in der Hand gehalten zu haben. Aber im schlimmsten Fall gibt es ja als Verbraucher die Möglichkeit, die Ware innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben.
Folgende Ausstattung habe ich gewählt:
Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck und muss sich vor einem Thinkpad nicht verstecken, eher im Gegenteil ich würde es als etwas hochwertiger (im Vergleich zum T41) bewerten. Oberfläche wirkt wie gebürstetes Metall, die Displayscharniere und der Akku sind in Silber gehalten. Tastatur hat minimal Flex, aber nur ein wenig schlechter als das T41. Die Tasten sind alle in vernünftiger Größe und oben komplett eben. Der Trackpoint kommt nicht ganz an das Thinkpad-Pendant heran, da er für meinen Geschmack etwas zu tief gelagert ist, die dazugehörigen Tasten könnten auch etwas höher sein, aber vielleicht fehlt nur ein bisschen Gewöhnung an das neue Gerät. Passgenauigkeit des DVD-Brenners im Wechselschacht ist sehr gut, das gleiche gilt auch für den Akku (bei den ersten Serien des Latitude waren die Spaltmasse wohl etwas groß (1mm)
Das Bios bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten und ist komfortabel per Maus / Trackpoint / Trackpad zu bedienen:
Der Lüfter läuft immer auf minimaler Stufe mit, aber selbst nach 40 Minuten bei 100 Prozent-Auslastung der beiden Kerne wurde es nicht nervig - wohl zum Teil dem 25 Watt Prozessor zu verdanken. Absolutes Highlight des Systems ist aber das Display des Dell. Gleichmäßig ausgeleuchtet und bei Bedarf extrem hell. Habe zum normalen Arbeiten die Helligkeit auf ca. 20 Prozent gestellt, bei 100 Prozent kann ich die Wohnung ausleuchten. Auch bei Druck auf den Displaydeckel gibt es keine Farbveränderungen auf dem Display, demach scheint der Deckel entsprechend stabil zu sein.
Nachtrag: es ist natürlich ein mattes Display, ein "Schminkspiegel" wäre mir nicht ins Haus gekommen ;-)
Bild bei Tageslicht und 100 % Displayhelligkeit. so kann man natürlcih nicht arbeiten ;-)
Da konnte mein T41 nach 5 Jahren absolut nicht mehr mithalten. Allerdings soll sich Lenovo in den letzten Jahren bei der Displayauswahl nicht so mit Ruhm bekleckert haben. (Waren das noch Zeiten mit dem A31P mit IPS-Panel).
Die anfangs noch für Spielzeug gehaltene Tastatur mit Backlight ist echt genial, hätte ich so vorher gar nicht vermutet,
Als Betriebssystem habe ich Windows XP mit SP3 gewählt (incl. Lizenz für Vista Business) Glücklicherweise kann man bei der Bestellung des Systems die ach so tollen Goodies a la 90 Tage Norton oder 60 Tage Office 2007 gleich abwählen, erspart dann hinterher das Deinstallieren der "hochwertigen" Software. Habe dann heute noch Vista 64 installiert. Zu jedem Rechner gibt es bei DELL einen sogenannten TAG, mit dem die Treiber für die jeweilige Konfiguration nach Betriebssystem abzurufen sind.
Also auch das in Thinkpad-gewohnter Service-Qualität. Auch hier gibt es wieder einen Gegenpart zur ThinkAdvantage Software, hier Dell Control Point genannt. Nachdem ich immer wieder Verbindungsabbrüche beim WLAN hatte, habe ich sie mal deinstalliert und es mit Windows-Bordmitteln probiert, von da an war es vorbei mit den Abbrüchen.
Hier noch ein Bild der unteren eSATA / USB Kombibuchse
Die obere USB-Buchse lässt sich im Bios so einstellen, dass auch bei ausgeschaltetem Notebook zum Beispiel der iPod aufgeladen werden kann, es lässt sich auch einstellen, bis zu welcher Schwelle der Akku entladen werden darf.
Diese kombinierte eSATA/USB-Buchse gibt es mittlerweile auch bei Medion und Fujitsu-Siemens
Kleiner optischer Gimmick, bei Stromfluß sieht der Ladestecker so aus:
Wenn es mal losgehen soll, kann man den Akkuzustand prüfen, ohne das Notebook starten zu müssen: Einfach auf den Knopf am Akku drücken und die Anzahl der leuchtenden Punkte zeigt den aktuellen Zustand an:
Als erste Zusammenfassung war es für mich ein guter Kauf - folgende Sachen wären aus meiner Sicht verbesserungsfähig:
- Oberfläche zieht Fingerabdrücke an (Microfasertuch empfehlenswert)
- Trackpoint und dazugehörige Tasten für mich etwas zu tief angeordnet
- Bessere Akkuanzeige a la Thinkpad (xx Ladezyklen, Kapazität = xx,x Wh)
So, das war es erstmal, Fragen sind willkommen
Gruß
Peter
nachdem im Weihnachtsgeschenkethread die Frage nach einem Review des Dell Latitude E6500 aufkam, hier nun die ersten Impressionen nach drei Tagen Nutzung:
Nachdem ich nun fast neun Jahre lang Thinkpads benutzt habe, habe ich mich zum Wechsel entschlossen, da Lenovo es nicht hinbekommt, in einem Notebook die folgenden Sachen zu verbauen:
15 Zoll-Display mit Auflösung 1440 x 900 mit LED-Hintergrundbeleuchtung
eSATA-Anschluss im Gehäuse (kombiniert mit einem USB-Anschluss)
Ein bisschen komisch ist es schon, das Notebook zu kaufen, ohne es einmal vorher in der Hand gehalten zu haben. Aber im schlimmsten Fall gibt es ja als Verbraucher die Möglichkeit, die Ware innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben.
Folgende Ausstattung habe ich gewählt:
- Prozessor P9500 mit 2,53 GHz und 6 MB L2-Cache
- RAM 4096 DDR2-800
- Festplatte 250 Gig mit Freefall-Sensor
- Display 15 Zoll mit LED-Hintergrundbeleuchtung
- PC-Card und Express Card sowie integrierter Cardreader
- Bluetooth, WLAN 5300 von Intel und Fingerprintsensor
- Hintergrundbeleuchtete Tastatur + Fingerprintsensor
- 3 Jahre Vorortservice next Business day
Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck und muss sich vor einem Thinkpad nicht verstecken, eher im Gegenteil ich würde es als etwas hochwertiger (im Vergleich zum T41) bewerten. Oberfläche wirkt wie gebürstetes Metall, die Displayscharniere und der Akku sind in Silber gehalten. Tastatur hat minimal Flex, aber nur ein wenig schlechter als das T41. Die Tasten sind alle in vernünftiger Größe und oben komplett eben. Der Trackpoint kommt nicht ganz an das Thinkpad-Pendant heran, da er für meinen Geschmack etwas zu tief gelagert ist, die dazugehörigen Tasten könnten auch etwas höher sein, aber vielleicht fehlt nur ein bisschen Gewöhnung an das neue Gerät. Passgenauigkeit des DVD-Brenners im Wechselschacht ist sehr gut, das gleiche gilt auch für den Akku (bei den ersten Serien des Latitude waren die Spaltmasse wohl etwas groß (1mm)
Das Bios bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten und ist komfortabel per Maus / Trackpoint / Trackpad zu bedienen:
Nachtrag: es ist natürlich ein mattes Display, ein "Schminkspiegel" wäre mir nicht ins Haus gekommen ;-)
Bild bei Tageslicht und 100 % Displayhelligkeit. so kann man natürlcih nicht arbeiten ;-)
Da konnte mein T41 nach 5 Jahren absolut nicht mehr mithalten. Allerdings soll sich Lenovo in den letzten Jahren bei der Displayauswahl nicht so mit Ruhm bekleckert haben. (Waren das noch Zeiten mit dem A31P mit IPS-Panel).
Die anfangs noch für Spielzeug gehaltene Tastatur mit Backlight ist echt genial, hätte ich so vorher gar nicht vermutet,
Als Betriebssystem habe ich Windows XP mit SP3 gewählt (incl. Lizenz für Vista Business) Glücklicherweise kann man bei der Bestellung des Systems die ach so tollen Goodies a la 90 Tage Norton oder 60 Tage Office 2007 gleich abwählen, erspart dann hinterher das Deinstallieren der "hochwertigen" Software. Habe dann heute noch Vista 64 installiert. Zu jedem Rechner gibt es bei DELL einen sogenannten TAG, mit dem die Treiber für die jeweilige Konfiguration nach Betriebssystem abzurufen sind.
Also auch das in Thinkpad-gewohnter Service-Qualität. Auch hier gibt es wieder einen Gegenpart zur ThinkAdvantage Software, hier Dell Control Point genannt. Nachdem ich immer wieder Verbindungsabbrüche beim WLAN hatte, habe ich sie mal deinstalliert und es mit Windows-Bordmitteln probiert, von da an war es vorbei mit den Abbrüchen.
Hier noch ein Bild der unteren eSATA / USB Kombibuchse
Die obere USB-Buchse lässt sich im Bios so einstellen, dass auch bei ausgeschaltetem Notebook zum Beispiel der iPod aufgeladen werden kann, es lässt sich auch einstellen, bis zu welcher Schwelle der Akku entladen werden darf.
Diese kombinierte eSATA/USB-Buchse gibt es mittlerweile auch bei Medion und Fujitsu-Siemens
Kleiner optischer Gimmick, bei Stromfluß sieht der Ladestecker so aus:
Wenn es mal losgehen soll, kann man den Akkuzustand prüfen, ohne das Notebook starten zu müssen: Einfach auf den Knopf am Akku drücken und die Anzahl der leuchtenden Punkte zeigt den aktuellen Zustand an:
Als erste Zusammenfassung war es für mich ein guter Kauf - folgende Sachen wären aus meiner Sicht verbesserungsfähig:
- Oberfläche zieht Fingerabdrücke an (Microfasertuch empfehlenswert)
- Trackpoint und dazugehörige Tasten für mich etwas zu tief angeordnet
- Bessere Akkuanzeige a la Thinkpad (xx Ladezyklen, Kapazität = xx,x Wh)
So, das war es erstmal, Fragen sind willkommen
Gruß
Peter
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