Internet bald gedrosselt?

Heise, heute: "Telekom verteidigt Flatrate-Kappung gegen verschärfte Kritik" http://www.heise.de/newsticker/meld...appung-gegen-verschaerfte-Kritik-1850541.html

daraus:

"Firmen wie der Router-Hersteller Viprinet kritisieren die Argumentation der Telekom: "Die Begründung, dass die Drosselung eingeführt werde, damit die Backbones nicht überlastet werden, ist hanebüchen. In Deutschland gibt es gigantische Backbone-Überkapazitäten; Datenverkehr in diesem Rückgrat des Internets ist zu Spottpreisen zu realisieren", hieß es von Viprinet. "Weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit versucht die Deutsche Telekom unter massivem Lobbyeinsatz seit einigen Monaten, im deutschen Breitbandmarkt die Uhr zurückzudrehen, um eine Monopolposition wie zu Zeiten der Bundespost wiederzuerlangen", kommentierte Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel das Vorhaben der Telekom."

Verdi ist da ja auch gleich bei Fuss, wenn es um Lobbyarbeit für die Telekom geht: http://www.heise.de/tp/artikel/34/34502/1.html (Telepolis)
 
Nee, klar. Man sollte erst dann etwas unternehmen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist
Und was sollte man unternehmen? Ich kenne imho keinen Anbieter, der eine "echte" Flat anbietet(v.A. mit der Selben Netzstabilität, wie sie momentan seitens der Telekom bei mir zu Hause herrscht).
Um das durchzuführen muss die Telekom ja erst mal den Tarifvertrag ändern (dazu muss man zustimmen) spätestens zu diesem Zeitpunkt hat man eh ein Sonderkündigungsrecht :p
(die werden dann schon sehen, wenn sie ab 2.Mai deutlich weniger Neuverträge verkaufen und keiner bereit ist zu wechseln :D )
 
Und was sollte man unternehmen? Ich kenne imho keinen Anbieter, der eine "echte" Flat anbietet(v.A. mit der Selben Netzstabilität, wie sie momentan seitens der Telekom bei mir zu Hause herrscht).
Wie definierst du "echte" Flatrate (und warum setzt du das Wort in Anführungszeichen)?
Es gibt (noch) eine ganze Reihe Anbieter, bei denen es keine Geschwindigkeitsreduktion nach Erreichen einer Volumengrenze gibt.


Um das durchzuführen muss die Telekom ja erst mal den Tarifvertrag ändern (dazu muss man zustimmen) spätestens zu diesem Zeitpunkt hat man eh ein Sonderkündigungsrecht :p
Und wenn zu diesem Zeitpunkt die anderen Anbieter nachgezogen haben bringt dir dein Sonderkündigungsrecht nichts, weil es keine Alternative gibt.
Von den Telekom-Kunden, die an ihrem Wohnort grundsätzlich keine Alternative haben, mal ganz abgesehen.


(die werden dann schon sehen, wenn sie ab 2.Mai deutlich weniger Neuverträge verkaufen und keiner bereit ist zu wechseln :D )
Ich hoffe, daß das eintritt, aber es ist blauäugig, darauf zu bauen und die Dinge einfach laufen zu lassen.
 
Es gibt (noch) eine ganze Reihe Anbieter, bei denen es keine Geschwindigkeitsreduktion nach Erreichen einer Volumengrenze gibt.
Ich kenne zumindest keinen, der sich diese Option nicht zumindest offenhält (wenn es viele Anbieter auch momentan nicht nutzen)
Und wenn zu diesem Zeitpunkt die anderen Anbieter nachgezogen haben bringt dir dein Sonderkündigungsrecht nichts, weil es keine Alternative gibt.
Dann bringt mir aber das 1 Jahr, bis diese Anbieter wieder nachziehen und auch ihre Altverträge auflösen auch nicht mehr viel ;)
P.S: Ich bin generell skeptisch wenn Anbieter, welche ihre Netze nur anmieten, bessere Leistungen zu einem niedrigerem Preis anbieten wollen als der Netzbetreiber
=> einzige Alternative für mich (bei mir zu Hause) wäre also ein Anbieter über Funk, der ist aber ar... teuer , langsam und instabil :(
 
Wenn jetzt Tausende bei der Telekom kündigen und als Grund die Drosselung angeben, werden die anderen Anbieter das vlt. merken... genau deswegen SOFORT handeln und wechseln.
 
Heise, heute: "Telekom verteidigt Flatrate-Kappung gegen verschärfte Kritik" http://www.heise.de/newsticker/meld...appung-gegen-verschaerfte-Kritik-1850541.html

daraus:

"Firmen wie der Router-Hersteller Viprinet kritisieren die Argumentation der Telekom: "Die Begründung, dass die Drosselung eingeführt werde, damit die Backbones nicht überlastet werden, ist hanebüchen. In Deutschland gibt es gigantische Backbone-Überkapazitäten; Datenverkehr in diesem Rückgrat des Internets ist zu Spottpreisen zu realisieren", hieß es von Viprinet. "Weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit versucht die Deutsche Telekom unter massivem Lobbyeinsatz seit einigen Monaten, im deutschen Breitbandmarkt die Uhr zurückzudrehen, um eine Monopolposition wie zu Zeiten der Bundespost wiederzuerlangen", kommentierte Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel das Vorhaben der Telekom."

Verdi ist da ja auch gleich bei Fuss, wenn es um Lobbyarbeit für die Telekom geht: http://www.heise.de/tp/artikel/34/34502/1.html (Telepolis)

Jip. Ich weiß aus verlässlicher Quelle, die ich aber leider nicht veröffentlichen darf, dass die Telekom noch seeeehr viel Kapazitäten hat. Auch weiß ich, dass die Telekom für innereuropäischen Traffic nichts bezahlt. Gar nichts. Nur das Peering mit Level3 für Überseeverbindungen (USA z.B.) wird nach Traffic abgerechnet (auch nicht nach Bandbreite, sondern eben nach Volumen).
Ich weiß nicht, wie viel Traffic auf Europa entfällt und wie viel auf Übersee, aber ich schätze, dass der meiste Traffic innerhalb Europas abläuft - und daher der Telekom überhaupt nichts kostet. Toll, dass sie das trotzdem als Argument benutzen :)

Dazu auch noch ein Zitat aus dem Artikel der weiter oben verlinkt wurde:
Die PR-Argumentationslinie der Telekom versucht das zwar so hinzustellen, als sei diese Drosselung eine technische Notwendigkeit. Das ist aber vorgeschoben, hat mit der Realität nichts zu tun. Der Löwenanteil der Betriebskosten der Telekom für ihr Netz sind Fixkosten für die Anschaffung der Hardware und deren Stromverbrauch, Personalkosten für den Support und Reparaturen. Diese Kosten sind aber völlig unabhängig von der tatsächlichen Auslastung des Netzes. Man kann sich das ein bisschen wie Flughäfen oder Krankenhäusern vorstellen. Die kosten eine relativ fixe Menge Geld, ob da jetzt viele oder wenige Leute fliegen oder krank werden.

Ich kenne zumindest keinen, der sich diese Option nicht zumindest offenhält (wenn es viele Anbieter auch momentan nicht nutzen)
Ich habe mich jetzt nicht nochmal durch die 1&1 Bedingungen gewühlt aber ich meine, dass dort keine Option drin steht.
Auch dazu habe ich noch ein Zitat:
Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für Ihre Nachricht zum Datenvolumen, das über Ihren 1&1 Komplettanschluss übertragen wird. Gerne helfen wir Ihnen weiter.

Das Volumen der Daten, die Sie mit Ihrem 1&1 Komplettanschluss übertragen, ist grundsätzlich nicht begrenzt.

Wir freuen uns, wenn wir Ihnen weitergeholfen haben.

Mit freundlichen Grüßen

xxx xxx
Kundenservice

1&1 Internet AG

Übrigens bezeichnen selbst Techniker, die am Kernnetz der Telekom arbeiten, diese Drossel-Entscheidung als "Müll, den die BWL-Sesselfurzer da wieder fabrizieren". ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne zumindest keinen, der sich diese Option nicht zumindest offenhält (wenn es viele Anbieter auch momentan nicht nutzen)
Es gibt einen Unterschied zwischen einer wagen Option in den Verträgen und der klaren Ansage, Volumengrenzen umzusetzen.


Dann bringt mir aber das 1 Jahr, bis diese Anbieter wieder nachziehen und auch ihre Altverträge auflösen auch nicht mehr viel ;)
Wie gesagt: Wehret den Anfängen.


P.S: Ich bin generell skeptisch wenn Anbieter, welche ihre Netze nur anmieten, bessere Leistungen zu einem niedrigerem Preis anbieten wollen als der Netzbetreiber
=> einzige Alternative für mich (bei mir zu Hause) wäre also ein Anbieter über Funk, der ist aber ar... teuer , langsam und instabil :(
Es gibt eine Reihen von Anbietern, die ihr eigenes Netz haben (Vodafone das ehemalige Arcor/Mannesmann-Netz, o2 das von Hansenet/Alice etc.)

Ausserdem: Wenn man weiss, wie die Mühlen bei der Telekom mahlen (ich habe 5 Jahre in dem Konzern gearbeitet und bin auch jetzt nicht ganz weg davon), dann wundert man sich nicht, daß andere, schlankere Anbieter potentiell (leider oftmals nicht praktisch) bessere Leistung für weniger Geld bieten.
 
Ich habe mich jetzt nicht nochmal durch die 1&1 Bedingungen gewühlt aber ich meine, dass dort keine Option drin steht.
wohl zu wenig ;)
1&1AGB schrieb:
2.6 Internet-Zugang bei 16.000er Tarifen 1&1 DSL 16.000er Pakete beinhalten einen DSL-Internet-Zugang mit einer Bandbreite von bis zu 16.000/1.024 kBit/s (Download/Upload). Bei einem übertragenen Datenvolumen von mehr als 100 GB im Kalendermonat wird 1&1 die Übertragungsgeschwindigkeit bei der Tarifvariante 1&1 Surf&Phone Flat Special auf bis zu 1.024/128 kbit/s (Download/Upload) reduzieren.
Aus:http://dsl.1und1.de/modules/frontend-consumer/pdf/1und1_Leistungsbeschreibung.pdf
Für mich eindeutig eine volumenabhängige Drosselung und keine Option ;)
Die Welt ist böse :crying:
 
Soweit ich es in verschiedenen Zeitungen lese, gilt diese Drosselung aber nur für den Billigtarif von 1+1. So hat es jedenfalls ein Sprecher der Firma behauptet. (Habe keine Lust, mich jetzt durch deren Fussnoten zu wühlen)

Laut meiner Fritzbox habe ich monatlich ein Datenvolumen von 20-25GB verbraucht. Da wär also Luft nach oben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Die Drosselung bei 1&1 bezieht sich auf einen Tarif.
Bei der Telekom soll es KEINE Tarif mehr ohne Drosselung geben (sobald sie alle Altverträge los geworden sind).
 
Aus:http://dsl.1und1.de/modules/frontend-consumer/pdf/1und1_Leistungsbeschreibung.pdf
Für mich eindeutig eine volumenabhängige Drosselung und keine Option ;)
Die Welt ist böse :crying:
Das ist ein einziger Tarif, der allergünstigste. Auf die 100GB Beschränkung wird schon in der Werbung und beim Kauf hingewiesen, keine versteckte Klausel. Alle anderen Tarife sind meine ich frei von Drosselungsoptionen.

Bei einem übertragenen Datenvolumen von mehr als 100 GB im Kalendermonat wird 1&1 die Übertragungsgeschwindigkeit bei der Tarifvariante 1&1 Surf&Phone Flat Special auf bis zu 1.024/128 kbit/s (Download/Upload) reduzieren.

//EDIT: Übrigens, folgender Tweet: https://twitter.com/robvegas/status/327753330547884032 "Die Drosselung der Telekom kommt. Was kann uns jetzt noch retten? Vielleicht sollten wir Marcell D'Avis anrufen." wurde von 1&1 retweetet :D:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das nicht überbewerten. Gewiss die kriminelle Allianz aus Contentmafia und Regimegangstern hat vor, so "unerwünschte Inhalte" zu bannen.
Nur: Eben diese Inhalte sind aus gutem Grund bereits jetzt sparsam maximal in VHS-Qualität und sehr textlastig. Als ob wer niedrige Bandbreiten einkalkuliert hat. Speicherlastige Inhalte mit OverfullHD sind so gut wie immer (keine Ausnahme bekannt) dümmliche Propaganda, die daher mit höchsauflösendster Effekthascherei punkten will. So was heißt daher Eigentor.
Und wenn Wuala und co ein wenig teurer werden, what shells? Das Geld holt sich Mann wieder. Sind ja schließlich Arbeitsmittel, genauso wie Rapidshare.
 
Herrlich finde ich die Entwicklung ja auch, wenn man sie in Zusammenhang mit unserem wunderbaren Zwangsstaatsrundfunk sieht:

Da musste man also früher, weil man ein Rundfunkgerät mit Internetanschluss (PC) besaß, und heute, weil man in einem Haushalt sitzt, schön zahlen bis der Intendant kommt. Und weil ja immer weniger Leute (klugerweise) einen Fernseher besitzen, drängen ARD und ZDF in die schöne neue Interwebzwelt, um ihre frohen Demokratiegesundungsbotschaften zu verbreiten -- ergo Dauer-Livestreams in schönster Qualität. Da gehen natürlich ordentlich Daten durch die Leitung. Und jetzt kommt die Telekom und sagt: Möööp, 17 Euro-irgendwas für Zwangsstaatsrundfunk sind mir ganz egal, du kannst nur noch jeden Tag den Wetterbericht streamen, mehr sitzt nicht drin.

Vielleicht setzen sich die Rundfunkanstalten mal mit der Telekom zusammen und werden dann zum "managed service". Das kostet natürlich Geld. Wer das wohl bezahlt? Ich glaube, ich weiß, wer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Telekom-Kunden mit großem Datenverbrauch müssen sich in den kommende Jahren voraussichtlich auf monatliche Zusatzkosten von 10 bis 20 Euro für ihre Flatrate einstellen. Das kündigte Konzernchef René Obermann am Mittwoch bei der Vorlage der Zwischenbilanz für das erste Quartal 2013 an. Er betonte aber, dass ein genauer Preis zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbar sei.
...
Ergo:
Verhindern der Drosselung durch Aufpreis.

Quelle:
heise.de
 
Es spricht ja auch nichts gegen das Tarifmodell, gedrosselte Tarife und ungedrosselte Tarife anzubieten. Das jetzt klingt ja so, wie 1&1 es macht. Billigtarif für 19,99€ im Monat mit 100GB bis zur Drossel oder ungedrosselte Tarife für 5-15€ mehr, je nach Inklusivleistungen und Geschwindigkeit.
Was stört ist ja nur die heimlich gleichzeitig abgeschaffte Netzneutralität bei der Telekom (und das macht 1&1 ja eben nicht!) - dass ein Byte schnell oder langsam verschickt wird, je nachdem von wem es kommt und dass ein Byte nicht gleich ein Byte ist - je nach Quelle zählt es oder zählt es nicht.
 
zum einen ist es eine deutliche erhöhung der preise für den kunden und gleichzeitig will man die anbieter zur kasse bieten. so machen es doch auch die anbieter von kabel-tv, sie kassieren an beien enden der leitung. mit dem unterschied, dass sich einige sender inzwischen weigern die einspeiseentgelte zu zahlen. ob das im internet funktionieren wird?:confused: ich hoffe nicht!zornig
 
die telekom hat anscheinend wohl wissend um die drosselei meine vdslvernetzung über ein halbes jahr hingezogen, obwohl ports frei waren
hab jetzt mal die zugeschickten verträge angeschaut da steht hinten eindeutig drauf
drosselung auf 384kbit ab einem traffic von 200gb

wir sind 3 personen im haushalt
teenietochter mit extremen youtubefaible
ungefähr 10 computer androids und so zeug, welches alles gerne mit updates versorgt wird
und außerdem bekomme ich ab und an geräte von bekannten zwecks einrichterei
volumenverbrauch in 3 tagen mal nachgeschaut 5,8 gb
​bin ja gespannt wann ich auf 384 kbit gedrosselt werde.
 
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