Gedenk-Thread für Winnenden

M'o

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Sicherlich habt ihr alle mitbekommen, was heute in Winnenden passiert ist. Was mich wundert, dass das Thema bisher nicht aufgegriffen wurde.

Ich weiss nicht, wie es Euch geht, aber der Amoklauf hat mir richtig zu denken gegeben. Wie schnell alles vorbei sein kann. Man, das waren junge, hoffnungsvolle Menschen im Alter von 16...17. Ich selbst habe Zwillinge im Alter von fast 11 und ich möchte mir nicht vorstellen, wie sich die Eltern der Opfer fühlen.

Also lasst uns doch heute mal von den üblichen Themen etwas Abstand nehmen und eine Gedenkminute einlegen...
 
jaja, jetzt nehmen alle anteilnahme usw. usf. versammeln sich, trauern und hinterfragen dies und jenes... nichts weiter als so sentimentaler quatsch auf kosten anderer. :thumbdown:

[quote='McPixl',index.php?page=Thread&postID=549789#post549789]hat zwar nichts mit dieser tat zu tun aber wenn ich lese das zb. in neukölln 14 jährige mädels sich regelmässig zum " gang bang" auf dem spielplatz treffen wird mir anders.
[/quote]

echt jetzt? 8|

aber, das hat mehr damit zu tun, als vieles andere, was genannt wurde... :evil:
 
@ zigallah das ganze nennt sich sexuelle Verwahrlosung von diesem phänomem habe ich das erste vor ca. 7 jahren gehört und zwar von einer Haqmburger sozialarbeiterin die Jugend WGs betreut. Dort haben die Jungs sich regelmässig von den mädels die Bude aufräumen lassen und anschlissend nacheinader über sie rübergestiegen. Wobei sie die Mädels nicht gerade mit wertschätzung überhäuften.
Die sache mit Neukälln habe aus einem stern Artikel.
es gab mal auch einen Skandal über ein Video wo ein paar Jungs auf einer geburtstagsfeier sowas gefilmt haben.
das ganze ist in der Schule von einem Handy zum anderen gewandert.

Und wenn Du dir mal gewisse Kummer seiten für Jugendliche anschaust dann siehst sehr gut wie der Wind weht.

Mich würde mal interessieren wieso Deiner meinung nach das mehr damit zu hat als alles andere.
 
Ich möchte mich an dieser Stelle auch einmal zu Wort melden und zunächst allen Opfern und deren Angehörigen meine aufrichtige Anteilnahme zusichern.

Desweiteren ist es mir ein Bedürfnis, daran zu erinnern, dass dieser Thread aller Wahrscheinlichkeit nach als eine Art "Forumsinternes Kondolenzbuch" gedacht war. Leider artet es jetzt zu einer recht herben Diskussion über die Jugend allgemein, politische Entscheidungen, gesellschaftliche Probleme, etc. aus. Und - wie immer bei derartigen Themenkomplexen - es kommt zu teilweise extremen Meinungsäusserungen, die von manchen falsch verstanden oder eben genau gegensätzlich gesehen werden, was dem Frieden untereinander nicht gerade förderlich ist. Dazu eben zwei Sätze:

1. Wir sind eine Gemeinschaft von zig Individuen mit zig unterschiedlichen Meinungen, unterschiedlicher Lebenserfahrung, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Bildung. Aber wir treffen uns doch hier, um Erfahrungen und Meinungen auszutauschen. Darum sollten wir akzeptieren, wenn jemand anderer Meinung ist, und gleichzeitig unsere eigenen Formulierungen gerade bei "heiklen" Themen und Äusserungen überdenken, damit es nicht zu Streitigkeiten kommt.

2. Wir sind immer noch ein Technik-Forum und in diesem Themenbereich sind wir stark. Da würde ich - ganz unbescheiden - unsere Community zu einer der besten zumindest deutschlandweit zählen. Sehr viele, sehr aktive Mitglieder, die auf fast jeden Hilferuf eine Antwort wissen und geduldig auch immer wiederkehrende Fragen beantworten. Das ist im großen Schmelztiegel Internet recht selten und wir alle sollten Stolz darauf sein. Um diesen Zusammenhalt nicht zu sehr zu gefährden, sollten wir uns aber daran halten, politische, religiöse, soziale, ... Themen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Ein bißchen gehört einfach dazu, keine Frage, aber versteigt euch bitte nicht in diesen Diskussionen.

Ich gebe ehrlich zu, dass mir einige der in diesem Thread getätigten Aussagen auch ein wenig zu heftig und einseitig sind, und es gab auch schon diverse Meldungen und PNs dazu. Aber die Meinung eines jeden sollten wir akzeptieren, und wenn sie uns zu abstrus erscheint, lieber ignorieren, als darauf einzugehen. Das wir die Meinung und Einstellung des anderen grundsätzlich ändern, ist nämlich - wie die Erfahrung zeigt - eher unwahrscheinlich.

Und jetzt würde ich mich freuen, wenn wir diesen Thread wieder zu dem machen würden, was er sein soll: Nämlich ein Nachweis dafür, wie sehr wir mit den Betroffenen fühlen.

Übrigens: Eine starke Gemeinschaft wie die unsrige kann Menschen Halt geben, die sonst vielleicht ebenfalls gefährdet wären, solche schrecklichen Taten zu begehen. Jedes Engagement in gesellschaftlichen Zusammenkünften wie Vereinen, Hilfsorganisationen, usw. erhöht die Chance, dass jemand, der sich verlassen und hilflos fühlt, einen Bezugspunkt findet. Insofern leisten wir mit unserem guten Zusammenhalt auch einen kleinen Beitrag dazu, Menschen einer Gemeinschaft zuzuführen. Das ist meine Meinung und ich bin auch ein wenig Stolz darauf.

hajowito
 
nach den ganzen berichtserstattungen mache ich mir echt ernsthafte gedanken um mich...

- ich spiele gern egoshooter, nehme sogar den aufwand in kauf mir die ungeschnittenen versionen im ausland zu besorgen...
- meine freundin meint ich schaue gern "kranke" fime (reservoir dogs, crank, in china essen sie hunde,...)
- ich fessele gern meine freundin

laut spiegel.de und anderer medien bin ich damit ein potenzieller amokläufer, und, was die sache noch schlimmer macht, ich habe heute morgen schon BROT gegessen (wie überigens alle!!! bisherigen amokläufern). ich bin echt froh, dass ich kein sportschütze bin und keinen zugang zu einer waffe habe.
 
Neben Trittbrettfahrern scheinen auch Zyniker nach einem Amoklauf Hochkonjunktur zu haben.
 
moin,

bekommen die erben des mörders nun eigentlich tantiemen für die hervorragenden einschaltquoten, die sie den sendern beschafft haben, oder sacken die medien sich den gewinn ganz allein ein?



gruß
 
[quote='kopernikus',index.php?page=Thread&postID=550534#post550534]

bekommen die erben des mörders nun eigentlich tantiemen für die hervorragenden einschaltquoten, die sie den sendern beschafft haben, oder sacken die medien sich den gewinn ganz allein ein? [/quote]

Genau solche Aussagen meinte ich etwas weiter oben. Was hat DAS mit einem Gedenken an die Opfer dieses Unglücks zu tun???? :thumbdown:

hajowito
 
[quote='Nukular',index.php?page=Thread&postID=549825#post549825]Eure befehlsmäßige Betroffenheitsorgie wird jedenfalls auch nichts ändern.....[/quote]Ach ja, neben Zynismus habe ich Narzissmus und Arroganz vergessen, die so manch einer durch seine Posts hier allzu deutlich zeigt....
Vielleicht sind auch manche emotional so abgestumpft, dass sie Mitgefühl nicht mehr kennen und von daher anderen automatisch Heuchelei unterstellen. Pauschal alles in einem Topf zu werfen und Menschen, die man überhaupt nicht kennt, aus seinem eigenen, kleinen Blickwinkel heraus zu be- oder vielmehr zu ver-urteilen ist natürlich bequem und einfach.

Ansonsten kann ich was das Thema und den Thread hier betrifft Hajowito nur zustimmen.
 
Es ist doch so, wer sich am Thread nicht beteiligen will, wird auch nicht dazu genötigt. Ich weiß nicht warum man in jedem Thread erst einmal dessen Sinnhaftigkeit anzweifeln und ihn kaputtreden muss. Es sind halt immer wieder die gleichen Leute die versuchen zu provozieren weil sie sich in der Anonymität des Internets sicher fühlen und auch mal eine große Klappe haben können ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Im wahren Leben haben sie wahrscheinlich keine Möglichkeit dazu.
 
diskutieren finde ich mindestens eine ebenso gute möglichkeit trauer zu verarbeiten, wie kerzchen anzuzünden. aber sich versammeln einfach aus so pseudo-solidarischen gefühlen, um das zu kompensieren, was man im alltag unterlässt, kommt mir vor wie das weihnachtsspektakel.
ich kritisiere übrigens viel mehr die medialisierung und die ausbeutung des ereignisses, die nichts anderes ist, als grosses kino, als der sinn dieses threads.

[quote='hajowito',index.php?page=Thread&postID=550340#post550340]
Übrigens: Eine starke Gemeinschaft wie die unsrige kann Menschen Halt geben, die sonst vielleicht ebenfalls gefährdet wären, solche schrecklichen Taten zu begehen. Jedes Engagement in gesellschaftlichen Zusammenkünften wie Vereinen, Hilfsorganisationen, usw. erhöht die Chance, dass jemand, der sich verlassen und hilflos fühlt, einen Bezugspunkt findet. Insofern leisten wir mit unserem guten Zusammenhalt auch einen kleinen Beitrag dazu, Menschen einer Gemeinschaft zuzuführen. Das ist meine Meinung und ich bin auch ein wenig Stolz darauf.
[/quote]

das ist mir schon etwas näher...
 
[quote='T42p',index.php?page=Thread&postID=550914#post550914]Es ist doch so, wer sich am Thread nicht beteiligen will, wird auch nicht dazu genötigt. Ich weiß nicht warum man in jedem Thread erst einmal dessen Sinnhaftigkeit anzweifeln und ihn kaputtreden muss. Es sind halt immer wieder die gleichen Leute die versuchen zu provozieren weil sie sich in der Anonymität des Internets sicher fühlen und auch mal eine große Klappe haben können ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Im wahren Leben haben sie wahrscheinlich keine Möglichkeit dazu.[/quote]

Eine gewisse Nachdenklichkeit sollte solch eine Tat hervorrufen, das bedingungslose Mitgefühl, welches von vielen Medien propagiert und gefordert wird ist imho kontraproduktiv.
Das hat nichts mit der Anonymität des Internets zu tun - wenn mir morgen ein Elternteil der Gestorbenen gegenüberträte, ich würde ihnen sagen, dass es schrecklich ist, was ihnen widerfahren ist, dass ein gewisses Mitgefühl vorhanden ist - mit ihnen zu Trauern würde ich mir allerdings nicht anmaßen!
Ich mag mir nicht ausmalen, welch eine Qual es ist, sein Kind unter solchen Umständen zu verlieren, dennoch denke ich, dass der Trauertourismus, der bei solchen Gelegenheiten einsetzt nicht gerade toll für die Betroffenen ist. Die wirkliche Anteilnahme von Freunden und Angehörigen wird dadurch nur ins lächerliche - bedeutungslose gezogen.

Genauso schlimm ist der Voyeurismus mit dem wir und die Medien dem ganzen begegnen, jede Kleinigkeit wird zur Schlagzeile aufgebläht. Das dies eventuellen Nachahmern nur einen geeigneten Nährboden bietet wird nicht bedacht. Genausowenig wie die Absurdität der politischen "Maßnahmen" die nach solch Taten folgen "müssen". [Sarkasmus on] "Killerspiele" (ich habe als Kind gerne Risiko gespielt und tausende Soldaten in den Tod geführt) und Softair-Waffen... ich habe mit einem Luftgewehr geschossen - als ich 12 Jahre alt war. Sogar Tischtennis habe ich gespielt :/
Bis jetzt habe ich weder Menschen noch Tiere getötet, auch wenn ich im Zweifelsfall Zugang zu Zimmerstuzen und Kleinkaliberrevolver hätte... [Sarkasmus off]

Schlimm finde ich auch, wie die Eltern des Täters dargestellt werden, wieviel Schuld sie an der Tat hatten sei einmal dahingestellt, aber man sollte bedenken, dass auch sie ihren Sohn verloren haben und dass - im Gegensatz zu den anderen Eltern - sie sich Vorwürfe machen werden und zweifeln, ob sie die Tat hätten verhindern können. Die Waffen hätten nicht zugänglich sein sollen und ich denke, dies wird auch dem Vater durchaus bewusst sein!
Insofern gilt mein Mitgefühl auch den Eltern von Tim.
 
[quote='Noreia',index.php?page=Thread&postID=550498#post550498]nach den ganzen berichtserstattungen mache ich mir echt ernsthafte gedanken um mich...

- ich spiele gern egoshooter, nehme sogar den aufwand in kauf mir die ungeschnittenen versionen im ausland zu besorgen...
- meine freundin meint ich schaue gern "kranke" fime (reservoir dogs, crank, in china essen sie hunde,...)
- ich fessele gern meine freundin

laut spiegel.de und anderer medien bin ich damit ein potenzieller amokläufer, und, was die sache noch schlimmer macht, ich habe heute morgen schon BROT gegessen (wie überigens alle!!! bisherigen amokläufern). ich bin echt froh, dass ich kein sportschütze bin und keinen zugang zu einer waffe habe.[/quote]Wollte ich das wirklich wissen? :D Nein. :rolleyes:

edit:

Zum Thema: Ich kannte die Leute dort nicht, also habe ich auch kein Mit- oder Beileid. Es ist klar, dass ich mir wünschte, es wäre nicht passiert, denn es war schrecklich und schlimm etc. aber wenn ich mir überlege was für Grausamkeiten auf dieser Welt geschehen - und sich keine alte Sau drüber aufregt, fällt es mir schwer, mich über sowas aufzuregen.

Viel trauriger ist es, dass sowas in unserer Welt zugelassen wird:

  • Menschenhandel
  • Arbeitslager (China usw.)
  • Leute, die vom Kapitalismus versklavt werden
... kann man nach Belieben fortführen.

Ist ungefähr vergleichbar mit Leuten, die vorm Tierheim stehen und das Heulen anfangen, weil die Tiere kein Zuhause haben und sich gleichzeitig einen Dreck um Massen-Tierquälerei in den telweise sogar umliegenden Ländern interessieren. 1 Käfig, 5 Hunde kein Problem!

( Falls sich jemand durch diesen Post angegriffen fühlt: PN, das ist nur meine Meinung!)
 
( Falls sich jemand durch diesen Post angegriffen fühlt: PN, das ist nur meine Meinung!)

Nicht nur Deine...dein Text hätte auch von mir stammen können ;)

Mir geht es nicht direkt am Ar** vorbei, aber eine kurze Berichterstattung hätte es für mich auch getan. Mich interessiert nicht die Betroffenheit anderer, sondern was passiert ist und vielleicht, warum es vielleicht dazu kam.
Aber bitte ernstzunehmende Experten und Begründungen: nen Pseudoexperte, der wiedermal aus Unwissenheit auf "Killerspielen" rumhacken, dem Internet die Schuld geben oder der heutigen Jugend pauschal...nein danke!

Es geschieht so viel auf der Welt - grausames, leidvolles...all' das wollen die Leute schon garnicht mehr hören/sehen. Aber wenn ein Jugendlicher durchdreht, dann ist Deutschland tief bestürzt. Die Welt steht still, Sonderberichte auf jeden Sender, Heuchelei wo man nur hinschaut...wie viele zwangsrekrutierte Kinder sind beiospielsweise in Afrika als Soldaten umgekommen?! War da jemand betroffen?! Ich hab da nicht viel von mitbekommen...ist ja auch weit weg.

Ich will das nicht verharmlosen, was da geschehen ist. Aber zu sagen "Wie schrecklich, ich bin tief betroffen" kann ich nicht nachvollziehen. Mich würde mal interessieren, wie viele Betroffen wären, wenn es dieses medieninszenierte emotionale Bilderaufgebot nicht gegeben hätte?! Für mich alles mehr als heuchlerisch...

Das war die persönliche Meinung von

Head
 
Nun ja es bleibt jeden selber überlassen beztroffen zu sein, nur sollte man bitte schön diejenigen respektieren die betroffen sind.

Mal abgeshen davon was mich erschreckt ist eigentlich etwas ganz anderes nämlich das immer mehr Jugendliche zu extremen Handlungen neigen, und eine emotinale Verwahrlosung stattfindet.
Dazu gehört der Amokschütze genauso wie das Mädel in Neukölnn das am Wochenende zum " Gang Bang" geht.

Ich meine Kinder und Jugendliche sind nun mal neugierig und wollen alles ausprobieren, bzw. lassen sich leicht von etwas begeistern.
und dagegen ist nichts einzuwenden aber denoch gehört zu der Erzihenung die Kinder über Gefahren und Risken und Ihre Verantwortung bei solchen Dingen aufzuklären.
Und genau das passiert anscheinend immer weniger.
Sex ist okay solange man es im gegenseitim Einverständniss tut den anderen dabei achete und sich gewisser Hinsicht ausreichend schützt.
Der sportliche Gebrauch von Waffen ist Ordnung wenn weiss damit umzugehen.
Einen verantwortungsvollen Umgang lernt man aber nur wenn sich eltern oder andere Erwachsene Ziet nehmen darüber zu reden ohne dabie moralisierend zu wirken.
Bei dem Amokschützen oder dem Neuköllner Mädel und den Jungs die sie besteigen ist offensichtlch keiner da der das wirklich übernimmt und dem sie vertrauen würden.
Anscheinden ist es immer mehr Eltern egal was Ihre Kinder machen.
Der eine schliesst seine waffen, die anderen Ihre Pornos nicht richtig weg,ohne sich dabei bewusst zu werden das eltern eine Verantwortung haben.
Desweiteren hat es Anschein das immer weniger Eltern mit Ihren Kindern reden.

Das dumme ist nur das es sehr schwer ist die Eltern richtig zu erziehen.
 
moin,

das problem ist, dass man zwar für ein mofa nen führerschein braucht, für ne waffe zumindest ne waffenbesitzkarte, für manche hunderassen en hundeführerschein, für die haltung bestimmter tiere benötigt man sogar noch weitere genehmigungen und wissensnachweise, angeln geehn darf man ur mit nem fischreischein.....

aber kinder, die darf jedern ahnungslose erzeugen und erziehen.

ansonsten muss ich mich leider den äusserungen einiger hier anschliessen, ich halte das mitleid der meisten für geheuchelt. da wird wohl oft die angst, sowas könne einem selbst nahestehenden presonen zustoßen mit mitleid verwechselt. die medien berichten nur aus geldgier, und nicht weil sie etwas verbessern wollen, politkier sondern wieder nur ihren üblichen müll dazu ab, nur um irgendetwas zu sagen und wählerstmmen abzugreifen.

menschen sind und bleiben egoisten. und leider sind meiner erfahrung nach die, die am lautesten nach gemeinschaft , zusammenhalt, und sozialem verhalten rufen, die allergrößten.

es passiert jeden tag überall auf der welt grausames , alle paar sekunden stirbt ein kind an hunger oder hier heilbaren krankheiten - das kratzt aber offenbar kaum jemanden, jedenfalls hab ich hier noch keinen thread zu verhungernden kindern gesehen,, oder wie leid es jemandem tut, das den viele kinder an vergleichsweise harmlosen krankheiten sterben müssen, damit sie selbst ihr geld weiterhin für urlaubsflüge ausgeben können, anstatt die ärmsten der armen überall auf der welt davon mit medikamentöser und ärztlicher hifle, sowei lebensmitteln auszustatten..... soviel zu der nicht nur hier angeblich so weit verbreiteten empathie


wenns an den eigenen geldbeutel geht, ist es nämlich vorbei mit dem mitgefühl, jedenfalls bei den allermeisten.

würde bei der nächsten wahl eine partei zur wahl stehen, die die mehrwertsteuer auf 50 oder 60% anheben wollte, um sämtliche mehreinnahmen für die unterstützung verhungernder oder an heilbaren krankheiten sterbender überall auf der welt einzustezen, wieviele stimmen würden die wohl kriegen? eben!

hier "mitzuleiden" kost hja nix, da kann man ja laut mitheulen, aber wenns ans teilen gehen soll.......

gruß
 
Ich habe euren Forumsbeitrag jetzt sehr lange verfolgt und durchgelesen und will mich -obwohl ich es eigentlich nicht vor hatte- doch mal kurz zu Wort melden.

Ich war in Winnenden im Einsatz und habe das ganze Geschehen voll in seinen ganzen Auswirkungen wahrgenommen. Es ist einfach unvorstellbar, unbeschreibbar, was sich dort ereignete.

Man stellt sich die Frage nach dem wie und warum und findet keine Antwort darauf. Die Diskussionen zur Verhinderung einer solchen Tat sind in Ordnung, Tatsache ist das sie nicht zu verhindern sind. Eine Verschärfung des Waffengesetzes bringt nichts, da wir hier in Deutschland eh schon eines der schärfsten Gesetze haben die es gibt.
Meines Erachtens liegt die Ursache in einer solchen Tat in der Vereinsamung der Jungendlichen.
Ein Amokläufer will mit seiner Tat aus seiner gefühlten Isolation heraustreten um einmal in seinem Leben ganz groß herauszukommen. Das hört sich ziemlich krank an, ist es auch, aber es trifft oftmals den Nagel auf den Kopf.
 
[quote='vbfd',index.php?page=Thread&postID=551320#post551320]Ich habe euren Forumsbeitrag jetzt sehr lange verfolgt und durchgelesen und will mich -obwohl ich es eigentlich nicht vor hatte- doch mal kurz zu Wort melden.

Ich war in Winnenden im Einsatz und habe das ganze Geschehen voll in seinen ganzen Auswirkungen wahrgenommen. Es ist einfach unvorstellbar, unbeschreibbar, was sich dort ereignete. [/quote]

Genauso geht es mir. Ich habe von Anfang an in Erfurt mitgearbeitet und arbeite heute noch mit Betroffenen. Eigentlich wollte ich hier auch nichts schreiben, weil es mir nach 7 Jahren immer noch schwer fällt mich dazu wirklich umfassend und auch nur annähernd genau zu artikulieren.
Für meinen Teil bin ich sehr zurückhaltend geworden in der (monokausalen) Einschätzung der Lage. Pauschale Schuldzuweisungen bringen weder in die eine noch in die andere Richtung etwas. Die Betroffenheit jedoch ist immer noch da, dass M e n s c h e n solche Taten vollbringen. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und den Lehrern und Schülern der Schule, die die nächsten Jahre damit zu tun haben werden sich mühsam wieder ein gewisses Sicherheitsgefühl in der Welt zu erarbeiten. Und das wird sehr harte Arbeit werden.

[quote='vbfd',index.php?page=Thread&postID=551320#post551320]
Man stellt sich die Frage nach dem wie und warum und findet keine Antwort darauf. Die Diskussionen zur Verhinderung einer solchen Tat sind in Ordnung, Tatsache ist das sie nicht zu verhindern sind. Eine Verschärfung des Waffengesetzes bringt nichts, da wir hier in Deutschland eh schon eines der schärfsten Gesetze haben die es gibt.
Meines Erachtens liegt die Ursache in einer solchen Tat in der Vereinsamung der Jungendlichen.
Ein Amokläufer will mit seiner Tat aus seiner gefühlten Isolation heraustreten um einmal in seinem Leben ganz groß herauszukommen. Das hört sich ziemlich krank an, ist es auch, aber es trifft oftmals den Nagel auf den Kopf.[/quote]

Das würde ich unterschreiben, wenngleich es wahrscheinlich auch wieder nur ein (wenn auch wichtiger) Puzzlestein ist.

Gruß Sylvia
 
Ich bin immer wieder überrascht, welche Wunder dieses "Ich hab's gesehen", "Ich war ganz nah dran" bewirkt. Mich ärgert, dass bei vielen Menschen erst diese Nähe Betroffenheit und Nachdenken auslöst. Deutschland steht bei Rüstungsgeschäften weltweit hinter den USA und Russland an dritter Stelle. Wir - zumindest einige unter uns - verdienen blendend am Elend anderer. Bei den Exporten geht es ja längst nicht nur um Abwehrwaffen und Schutzfahrzeuge, auch wenn dieses Bild gern gezeichnet wird. Ich sitze hier in Leipzig. Der hiesige Flughafen saniert sich quasi an den US-Kriegen im Irak und Afghanistan. Denn die US-Truppen landen hier jährlich in sechsstelliger Zahl zwischen. Das Ganze wird als zivile Nutzung kaschiert und von der Politik gedeckt. Die Transporte finden bevorzugt in ruhigen Stunden statt, die Medien stellen keine unbequemen Fragen und berichten kaum (jedoch zunehmend!). Moralisch sauber? Wohl kaum.

Man kann auch noch mal über das klägliche Versagen internationaler "Schutz"truppen z.B. in Srebrenica und Ruanda nachdenken, um populäre Beispiele zu nennen. Das wäre alles verhinderbar gewesen. Kürzlich hat es wieder kaum jemand gewagt, klare Worte für die humanitären Katastrophen in den palästinensischen Gebieten zu finden. Ist es wirklich so schwer vorstellbar, wie sich ein Kind fühlt, dessen Spielkameraden nach und nach weniger werden, Kollateralschäden? Wie fühlt man sich an einem Ort, an dem man in jedem Moment - ob nachts im Bett, vormittags in der Schule oder nachmittags auf der Straße - erschossen werden oder von einer Bombe erwischt werden kann, einfach, weil man am falschen Ort zur Welt gekommen ist?

Alle paar Jahre ein Erfurt oder Winnenden ist schrecklich, ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir auf der Insel der Glückseligen leben und dass unsere Glückseligkeit mit Blindheit und schmutzigen Geschäften erkauft ist. Winnenden ist die absolute Ausnahme. Man kann daraus nur wenig ableiten für die Situation in Deutschland allgemein. Anstatt darüber zu streiten, ob Ego-Shooter mitschuldig sind und ob der Täter psychiatrisch behandelt wurde, sollte man den Betroffenen bestmögliche Hilfe und Betreuung zukommen lassen (welches Medium hat bislang nachgeforscht, ob dies geschieht?) und sich den tatsächlich lösbaren Problemen zuwenden - finde ich ;)
 
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