Finanzkrise

Think_freak

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ich gehe mal davon aus, dass auch hier im TP-Forum dieses Thema in vielen Köpfen herumsspukt...

Meine Meinung dazu: ich empfinde es mittlerweile als sehr bedenklich, um nicht zu sagen als bedrohlich für Deutschland was da so abgeht!
Es kann doch nicht sein, dass jedes Unternehmen, welches in der Vergangenheit nicht genügend Flexibilität aufgebracht hat, nunmehr Ansprüche an den Staat erhebt... es gibt auch so etwas wie eine "Evolution" der Unternehmen! Sollen wir denn wirklich zum Scheitern verurteilte Firmen ohne Rücksicht auf die Staatsverschuldung subventionieren, nur um ein paar tausend Arbeitsplätze willen :?:
 
[quote='killray',index.php?page=Thread&postID=539462#post539462]Lol bis jetzt herzhaft geschmunzelt. Tja wofür braucht man Fernseher, Auto, Haus, Adam und Eva haben doch ganz gut gelebt, nackt im Paradies unter freiem Himmel, nur mit sich selbst und den Äpfeln beschäftigt *g*. Und wer braucht schon Geld, ich mein früher haste halt deine 6 Hühner gegen nen Ochsen getauscht, wenn sie dir unterwegs nicht entlaufen sind. Ich bin mir sicher, dass es in D noch abwärts geht, aber was bis jetzt gemacht wurde, hat durchaus einen Sinn, welcher Normalbürger möchte denn seinen Status Quo aufgeben? Die Menschen hatten schon immer Angst vor neuem ;-)[/quote]Völlig falsch verstanden... ich habe einen relativ hohen Lebensstandard, da ich sehr gut verdiene, mein Beitrag war keine Aufforderung zum Öko-Leben in freier Natur ;-) Allerdings überlege ich mir was ich wirklich brauche bevor ich es kaufe und mache eben grundsätzlich keine Schulden. Ich weiss beim besten Willen nicht, was an dieser Einstellung falsch sein sollte und werde sie beibehalten.
 
[quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=539551#post539551]@dirk-w400

Bis heute gibt es keine statistisch signifikanten Indizien für die Existenz von Konjunkturzyklen, wie Kondratjew sie sich vorgestellt hat.

Wenn es so wäre, wie Kondratjew sich das vorgestellt hat, könnte man viel leichter eine Wirtschaftspolitik machen, die für die (dann vorhersagbaren) schlechten Zeiten rüstet.[/quote]

Mag ja alles sein, das so ein Quatsch wissensdurstigen Studenten eingetrichtert wird, doch Lebenserfahrung beweist etwas anderes... Selbst in der Bibel wird von fetten und mageren Jahren geschrieben und selbst auf die letzten 100jahre bezogen, kann man irgendwelche Zyklen feststellen... Ist ja auch egal, wie Wissenschaftler (eigene) Arbeitsbeschaffung rechtfertigen- Wirtschaftswissenschaftler stehen genauso auf dem Schlauch wie alle anderen - wie sonst kann es zu Milliardenpleiten und der momentanen Situation kommen... Viel Reden und Klugsc@&& ist eine Sache, alles richtig machen und Erfolge zeigen eine andere...
 
[quote='Pegasus44',index.php?page=Thread&postID=539593#post539593]und mache eben grundsätzlich keine Schulden. Ich weiss beim besten Willen nicht, was an dieser Einstellung falsch sein sollte und werde sie beibehalten. [/quote]
Da ist nichts falsch...

Ein in geschäftlichen Dingen weiser Mann sagte mir einst:

Finanziell unabhängig - ist der, der keinen Schulden hat! :thumbup:
Es ist also keine Frage des Bankkontos...

8)


Beste Berliner Grüße
 
[quote='techno',index.php?page=Thread&postID=539597#post539597][quote='lucid',index.php?page=Thread&postID=539551#post539551]@dirk-w400

Bis heute gibt es keine statistisch signifikanten Indizien für die Existenz von Konjunkturzyklen, wie Kondratjew sie sich vorgestellt hat.

Wenn es so wäre, wie Kondratjew sich das vorgestellt hat, könnte man viel leichter eine Wirtschaftspolitik machen, die für die (dann vorhersagbaren) schlechten Zeiten rüstet.[/quote]

Mag ja alles sein, das so ein Quatsch wissensdurstigen Studenten eingetrichtert wird, doch Lebenserfahrung beweist etwas anderes... Selbst in der Bibel wird von fetten und mageren Jahren geschrieben und selbst auf die letzten 100jahre bezogen, kann man irgendwelche Zyklen feststellen... Ist ja auch egal, wie Wissenschaftler (eigene) Arbeitsbeschaffung rechtfertigen- Wirtschaftswissenschaftler stehen genauso auf dem Schlauch wie alle anderen - wie sonst kann es zu Milliardenpleiten und der momentanen Situation kommen... Viel Reden und Klugsc@&& ist eine Sache, alles richtig machen und Erfolge zeigen eine andere...[/quote]

Mag ja sein, dass dieser Kondratjew-Quatsch ohne empirischen Hintergrund noch immer von Einzelnen geglaubt wird, die sich etwas darauf einbilden, vor Jahrzehnten einmal eine Universität von innen gesehen zu haben... moment, für's Trollen bin ich ja gar nicht zuständig! Das machen ja praktisch seit Einrichtung des Forums andere Leute unter sperrungsbedingt wechselnden Usernamen!

Also zurück zur Sachlichkeit:
Ich habe nur über den Stand der Forschung berichtet. Und der sieht eben so aus, dass es zwar Konjunkturschwankungen gibt, die aber nicht in der Weise voraussagbar sind, wie der Herr Kondratjew das vorhergesagt hat.

Manchmal habe ich das Gefühl, der Kondratjew ist der Nostradamus der immerhin Halbgebildeten. :thumbsup:
 
[quote='Dreamcatcher',index.php?page=Thread&postID=539605#post539605] Zitat von »Pegasus44«
und mache eben grundsätzlich keine Schulden. Ich weiss beim besten Willen nicht, was an dieser Einstellung falsch sein sollte und werde sie beibehalten.

Da ist nichts falsch...

Ein in geschäftlichen Dingen weiser Mann sagte mir einst:

Finanziell unabhängig - ist der, der keinen Schulden hat! :thumbup:
Es ist also keine Frage des Bankkontos...[/quote]
In der Volkswirtschaft sieht es aber etwas anders aus;-)
- Der Spieler hat Schulden!
- Der Geschäftsmann hat Verbindlichkeiten!

Und bevor ich jetzt nach dem Unterschied gefragt werde:
- Schulden - hier gibt es keinen Gegenwert.
- Verbindlichkeiten - hier gibt es einen Gegenwert.

Aber meine Schule ist schon lange her!

Gruß Flexibel
 
[quote='Flexibel',index.php?page=Thread&postID=539656#post539656]In der Volkswirtschaft sieht es aber etwas anders aus;-)
- Der Spieler hat Schulden!
- Der Geschäftsmann hat Verbindlichkeiten![/quote]Jetzt bitte keine Haarspalterei um den Begriff Schulden ;-) Wenn der -skrupellose- Geschäftsmann seine "Verbindlichkeiten" nicht mehr zahlen kann meldet er Insolvenz an, hat aber in der Regel noch genügend Geld auf ein Schwarzkonto gebracht. Ich kenne da konkret genau so einen Fall, der in meinem Bekanntenkreis passiert ist, die ehemaligen Arbeitnehmer wurden darüberhinaus um ihre Löhne geprellt und werden jetzt vom Arbeitsamt teilweise -mit Steuergeldern- entschädigt. Der ehemalige Geschäftsführer ist ohne einen Cent zurückzulassen abgetaucht. Und wenn Firmen ihre "Verbindlichkeiten" nicht mehr bezahlen können stopft der Staat mit Neuverschuldung die Löcher, ist das der Weg aus der Finanzkrise?

Wer ist denn schuld an der Finanzkrise, Privatpersonen/Arbeitnehmer oder Geschäftsmänner? Manche Banker haben in wenigen Stunden Millionen "verdient" und sind mit ihrem Verhalten ein wesentlicher Auslöser dieser Krise, die im Übrigen noch viel weitere Kreise ziehen wird.
 
Hallo!

Seltsam, aber dies scheint tatsächlich meinerster Beitrag in diesem überaus gelungenen und informationsreichen Forum zu sein... Liegt wohl daran, dass ich mit meinem Thinkpad keine wirklichen Probleme habe bzw. ausreichend Informationen gefunden habe ohne selbst Fragen stellen zu müssen. -> Kompliment an die Community!

Nun zum Thema: Ich habe das Gefühl, dass einigen das Grundproblem nicht ganz klar ist. Eigentlich (wie alles, wenn man es mal versteht) ist es ganz einfach.
Da ich die Zusammenhänge hier vermutlich nur unzureichend zitieren würde, verweise ich plump auf folgenden aktuellen Beitrag in einem - klar mit Vorsicht zu geniessenden (gilt aber auch für die Tagesschau u.ä. sprich Massenmedien!) - Blog:

Vorab: Bitte nicht direkt als "Verschörungstheorie" abtun... Das ist quasi Teil des "Systems" ;-)
http://www.radio-utopie.de/2009/02/...taat-und-die-magische-Kontinuitaet-der-Schuld

Das Posting beschreibt relativ kompakt, wenn auch reichlich emotionsbeladen, wie es aussieht und warum es so ist (und wo es vermutlich hinführt), wie wir alle wohl mehr oder weniger ahnen, aber nicht glauben wollen.
Ich sage bewust emotionsbeladen, da der Autor bereits eine ganze Weile - vermeintlich ohne Wirkung - Informationen sammelt und z.T. auch kommentiert, die in den Massenmedien nicht (zumindest selten bzw. nicht in der Klarheit) unters Volk gebracht werden, und vermutlich unterstellt, dass sich um seine Erkenntnisse keine Sau schert. Er will aufwecken, provozieren. Trotzdem ist da ein dickes Stück Wahrheit drin. (OT: was ist eigenlich "Wahrheit"? Ich behaupte "die" Wahrheit gibt es nicht...)

Ich verfolge das Ganze schon eine ganze Weile mit dem notwendigen Abstand - was kann man bei all dem Info-Wust noch glauben?! - aber eins ist mir klar: der Fehler liegt im System. Das hat auch einen Namen: Geldordnung

Ich unterstelle, dass kaum jemand sich ernsthaft fragt, wo das Geld eigentlich herkommt. Klar: Zentralbanken (hier EZB, in den USA die FED). Aber die können das ja nicht einfach drucken, wie sie wollen. Ergo: wer, bzw. besser wie wird veranlasst, dass Geld nachgedruckt wird? Genau das ist das Problem: es geht nur über Staatsverschuldung (wird dann in den Medien als "Konjunkturpaket" verkauft). Wenn jemand glaubt wir (wir? wer ist in diesem Kontext eigentlich "wir") können die Staatsverschuldung abbauen, hat das Systrem nicht verstanden! Ohne Schulden kein ("frisches") Geld! Auf dem vorhandenen Geld sitzen einige wenige, die es nicht ausgeben KÖNNEN, weil sonst alles zusammenbrechen würde. Genau das ist unser aller Probelm. Ich möchte garnicht wissen, um welchen Faktor sich die Geldmenge in den letzten paar Jahren vervielfacht hat, der Faktor ist auf jeden Fall > 2 / Jahr, zumindest was den Dollar angeht, die drucken und drucken...

Mecken kann jeder, aber: es bringt nix auf ne Demo mit nem Schild "Dagegen!" zu gehen (auch wichtig!!), vielmehr müsste man "Dafür!" - und zwar für eine konkrete Alternative - auf seinem Schild stehen haben, nur wie solls besser gemacht werden?! Ich hätte da Ideen, aber wie immer ist das Probelm dass sie in letzter Konsequenz funktionieren müsste und zwar möglichst für alle. Da wäre ich wieder bei dem Artikel: Zitat:
"Noch simpler: der Staat muss das Geld drucken. Die "privaten" (kommerziellen) Banken müssen entmachtet, die Zentral- und Notenbanken aufgelöst werden."

Mein Job ist u.a. Systemanalytiker: ich suche Fehler/Bottlenacks in z.T. komplexen Systemen und muss sie lösen. In der Welt der IT is das meisst relativ überschaubar, solange man die Grundlangen kennt, versteht und abstrakt denken kann (zur Not: umkonfigurieren/neubauen und Neustart ;-). Ich behaupte, dass das Grundproblem unserer Zeit die Geldordung ist (neben der Tatsache, wass wir (Menschen) einfach zu viele sind und immer mehr werden!). In jedem System gibt es Schwächen, die man ausnutzen kann. Genau das tun die Leute, die gemeinhin Banker, Manager, Politiker, Lobbyisten oder auch Illuminaten etc. bezeichnet werden. Die bauen drauf, dass wir alles schlucken und denken, das sei alles viel zu komplex um es zu verstehen. Sooo kompliziert is das alles nicht! Und die Geldordung ist NICHT in Stein gemeisselt!!

Ich sage nur: Bewustsein und entsprechendes Handeln! Setzt allerdings Interesse voraus...

Beste Grüsse aus Kölle!
Axel
 
Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
Albert Einstein
 
[quote='Dreamcatcher',index.php?page=Thread&postID=539605#post539605]
[quote='Pegasus44',index.php?page=Thread&postID=539593#post539593]und mache eben grundsätzlich keine Schulden. Ich weiss beim besten Willen nicht, was an dieser Einstellung falsch sein sollte und werde sie beibehalten. [/quote]
Da ist nichts falsch...

Ein in geschäftlichen Dingen weiser Mann sagte mir einst:

Finanziell unabhängig - ist der, der keinen Schulden hat! :thumbup:
Es ist also keine Frage des Bankkontos...

8)


Beste Berliner Grüße[/quote]Die Schulden die wir alle haben beziehen sich leider nicht nur auf unser individuelles Konto sondern der Staat verschuldet sich in user aller Namen und der unserer Kinder ohne dass wir ne wirkliche Wahl hätten!
Ist IMHO was zu kurz gedacht...
 
[quote='_Axel_',index.php?page=Thread&postID=539710#post539710]Die Schulden die wir alle haben beziehen sich leider nicht nur auf unser individuelles Konto sondern der Staat verschuldet sich in user aller Namen und der unserer Kinder ohne dass wir ne wirkliche Wahl hätten!
Ist IMHO was zu kurz gedacht...[/quote]

nun das ganze ist auch etwas was für die miesten jenseits der Vorstellungskraft liegt, da ja niemals ein Inkasso unternehmen kommt und den Schuldenanteil bei jemanden eintreibt.
Was es wirklcih bedeutet merkt man erst dann wenn unserer staat wirklich bankrott ist also zahlungsunfähig ist.
das ganzse ist auslo genauso unvorstellbar wie das gesamze Universum .
Interessant ist auch in dem Zusammenhabg das sich auch dann die Schulden vergrössern wenn der Staat sich nicht neu verschukdet. Verantwortlch dafür sind die Zinsen .

Diese etwas frei von Douglas Adams ( ich muss jetzt wohl nicht sagen aus welchen Buch das jetzt ist ) zitierte Textstelle bringt es meiner Meinung nach ziemlich auf den Punkt.
Dieser Planet hat bzw. hatte ein Problem , die meisten seiner Bewohner waren unglücklich,. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht aber die drehten sich meist um das hin und her kleiner bedruckter Papierscheinchen was einfach zu drollig war, da es ja nicht Papierscheinchen waren die Probleme hatten
Und so bleib das Problem weiter bestehen, den meisten ging es schlecht, ja sogar dreckig selbst denen mit Digitaluhren, einge meinten man hätte niemals die Bäume verlassen dürfen, andere meinten schon die Bäume wären ein Fehler gewesen , man hätte niemals die Ozeane verlassen dürfen.
 
[quote='McPixl',index.php?page=Thread&postID=539730#post539730]da ja niemals ein Inkasso unternehmen kommt und den Schuldenanteil bei jemanden eintreibt.[/quote]

doch, das finanzamt kommt und treibt die schulden ein, nennt sich steuern. letztere koennten nämlich deutlich niedriger sein, machten unsere herrscher nicht ständig neue schulden.

irgendwie schon grotesk das ganze.


irgendwleche haber legen ihr geld an. das wird von den banken versiebt, oder auch durch die schlechte wahl der geldanlage des habers. egal, es hat nun ein anderer, nun hätte er also nix mehr ;) die bank könnte zumachen.
alle koennten neu anfangen bei 0, sich überlegen, wie es nächstes mal besser geht - gut für die armen, schlecht für die reichen....


aber halt stop, es geht auch besser (jedenfalls für einige wenige!) . die banken, die eigentlich pleite sind, und die haber, die ebenfalls eigentlich nix mehr haben, weil die banken, deren anteile sie besitzen, wertlos geworden sind, bekommen nun eine geldspritze vom staat, also von uns. und weil wir es nicht haben, und der staat auch nicht, leiht sich der staat das wiederum bei den banken, die ja eigentlich nix haben, und überhaupt erst der auslöser dafür waren, dass der staat sich geld leihen muss...

schwer zu verstehen?

nennen wir die beteiligten anders, um das krankhafte daran besser erkennen zu können.

1. banken = peter
2. staat = paul
3. normaler staatsbürger = der dumme

Peter ist aufgrund seines unvermögens mit geld richtig umgehen zu können total pleite, und niemand leiht ihm geld.. außer Paul. :D
Paul will ihm gern geld leihen, hat aber nichts. ;(

also leiht Paul es sich von Peter (der ja eigentlich nix hat !!!!) um es demselben Peter zu geben, und zusätzlich noch einmal ratenweise an Peter zurückzuzahlen , natürlich zuzüglich zinsen.........

Peter bekommt also ertsmal geld von demjenigen, dem er es leiht, wofür er kräftig zinsen kassiert..
Paul verleiht geld was er nicht hat, und zahlt zinsen an Peter für geld, welches er sich nur für Peter geliehen hat!!!. (ließe man paul raus aus der sache, müsste peter an sich selbst zinsen zahlen, das wäre doof für peter......)

Aber Paul ist ein mieser Drecksack, er nutzt seine absolute allmacht, und nimmt das Geld, dass er Peter schenkt einfach den wehrlosen dummen weg.

dumme ist der dumme und bleibt der dumme, er hat nichts davon, und wird dazu noch die ganze zeche zahlen. er ist eben zu dumm gewesen, als er geglaubt hat, dass Paul für ihn "arbeitet" - daß Paul nur macht, was Peter ihm sagt kann er nicht begreifen. :S
----------------------------------

mir stellt sich eigentlich nur die frage, ob Peter tatsächlich nicht mit geld umgehen kann, oder ob er das ganze so eingefädelt hat......hat er doch nur vorteile dadurch ohne irgendein risiko..
 
[quote='_Axel_',index.php?page=Thread&postID=539705#post539705]Ich verfolge das Ganze schon eine ganze Weile mit dem notwendigen Abstand - was kann man bei all dem Info-Wust noch glauben?! - aber eins ist mir klar: der Fehler liegt im System. Das hat auch einen Namen: Geldordnung

Ich unterstelle, dass kaum jemand sich ernsthaft fragt, wo das Geld eigentlich herkommt. Klar: Zentralbanken (hier EZB, in den USA die FED). Aber die können das ja nicht einfach drucken, wie sie wollen. Ergo: wer, bzw. besser wie wird veranlasst, dass Geld nachgedruckt wird? Genau das ist das Problem: es geht nur über Staatsverschuldung (wird dann in den Medien als "Konjunkturpaket" verkauft). Wenn jemand glaubt wir (wir? wer ist in diesem Kontext eigentlich "wir") können die Staatsverschuldung abbauen, hat das Systrem nicht verstanden! Ohne Schulden kein ("frisches") Geld! Auf dem vorhandenen Geld sitzen einige wenige, die es nicht ausgeben KÖNNEN, weil sonst alles zusammenbrechen würde. Genau das ist unser aller Probelm. Ich möchte garnicht wissen, um welchen Faktor sich die Geldmenge in den letzten paar Jahren vervielfacht hat, der Faktor ist auf jeden Fall > 2 / Jahr, zumindest was den Dollar angeht, die drucken und drucken...[/quote]Endlich mal einer, der sich auskennt! Wir leben eben in einem Schuldensystem/Zinssystem, das früher oder später zusammen brechen muss. Unser Geld existiert nur, weil Schulden existieren:

Wenn alle Schulden auf einen Schlag getilgt werden würden, gäbe es mit einem Mal kein Geld mehr!

Übrigens an alle coolen Nicht-Schulden-Macher: Ihr wisst schon, dass auch ihr einen großen Teil Eurer Einkünfte für Zinsen ausgebt? Da wäre zum einen die Mehrwertsteuer, die der Staat braucht, um seine Zinsen zu zahlen. Zum anderen die Konzerne, die fast allesamt hoch verschuldet sind und den zu zahlenden Zins auf den Preis ihrer Produkte drauf schlagen müssen.

Die "Besserverdienenden" glauben, sie würden von unserem Zinssystem profitieren - das tun aber nur die aller aller wenigsten Superreichen.
Fiktives Beispiel: Bei 60T Jahreseinkommen netto und davon 35T Konsum, zahlt man indirekt locker 10T nur Zinsen (durch seinen Konsum!). So gut kann man die 25T gar nicht anlegen, damit man den Zins wieder reinholt. Für Leute mit Konsumquote 1 schauts natürlich noch viel doofer aus...

Somit arbeiten 99,5% aller Menschen in D (99,99% weltweit?) zum Teil für die anderen 0,5%. Sooo wieee früher früher früher.......
Ich nenne das moderne Sklaverei! Irgendjemand muss schließlich das Ganze Geld erarbeiten, das täglich durch den Zins (und Zinseszins) der Supervermögen auf die Konten der Superreichen und ihrer Konzerne fließt.

"Geil" daran ist halt, dass es keiner merkt!
 
für leute, die sich wirklich für die krise und andere schweinereien in wirtschaft und politik interessieren, möchte ich mal eine sehr interessante seite empfehlen.
www.nachdenkseiten.de
 
An alle "Systemkritiker": Kennt ihr etwas besseres, als das vorhandene System? Ich denke nicht, weder in Kambodscha, Nordkorea, Kuba oder die DDR können/konnten von ein tollen individuellen Lebensstandard zeugen.

Und das Banken und Staat Schuld sind, ist ein immer alter Hut. Ohne Banken, keine Thinkpads mehr für uns. So einfach ist das. Daher muss man den Banken helfen. Und ohne Arbeitsplatz kein Geld für Thinkpads mehr. Darum muss man sich der Staat auch um Arbeitsplätze einsetzen.
 
Gier

[quote='Sequeler',index.php?page=Thread&postID=539743#post539743]Übrigens an alle coolen Nicht-Schulden-Macher.....[/quote]Immer wieder amüsant, wie man in unserer Gesellschaft Kritik erntet, nur weil man keine Schulden hat ;-)

Wenn die Diskussion schon in die Philosophie übergeht: Schuld an der Finanzkrise ist die menschliche Gier gepaart mit einer gehörigen Portion Egoismus/Narzissmus, so kann man es auf einen Nenner bringen. Während wir hier über die Finanzkrise diskutieren lebt bereits ein grosser Teil der Weltbevölkerung in Armut...
 

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RE: Gier

Pegasus44 schrieb:
Wenn die Diskussion schon in die Philosophie übergeht: Schuld an der Finanzkrise ist die menschliche Gier gepaart mit einer gehörigen Portion Egoismus/Narzissmus, so kann man es auf einen Nenner bringen.

und aus den oben angegebenen gründen ist der von anderen so favorisierte sozialismus ebenfalls zum scheitern verurteilt.

in einer kleinen gruppe kann das mit "gleiches geld für alle" oder "alle bekommen für ihre arbeit das gleiche" schon noch wohl klappen. aber sobald die gemeinschaft größer wird, wird das aus den oben zitierten gründen scheitern.

selbst die lange zeit funktionierenden kibbuzim (über 90 jahre) gehen immer mehr in "normale" siedlungen über: privates eigentum ist möglich, somit gibt es auch dort reichere oder ärmere menschen.

gruß in't huus

gatasa
 
@Pegasus

die Zweiteilung der Menschheit in Arm und "Reich" hat nicht die breite Bevölkerung zu verantworten. Das liegt eher an Einzelpersonen welche von der Armut der anderen profitieren, auch die Diktatoren in afrikanischen Staaten beuten Ihr eigenes Volk gern aus. Sekundär ergibt sich daraus leider auch die Ausbeutung durch den Westen, Korruption ist da der Schmierstoff der diese Kette am laufen erhält
 
RE: RE: Gier

gatasa' schrieb:
Wenn die Diskussion schon in die Philosophie übergeht: Schuld an der Finanzkrise ist die menschliche Gier gepaart mit einer gehörigen Portion Egoismus/Narzissmus, so kann man es auf einen Nenner bringen.

und aus den oben angegebenen gründen ist der von anderen so favorisierte sozialismus ebenfalls zum scheitern verurteilt.

in einer kleinen gruppe kann das mit "gleiches geld für alle" oder "alle bekommen für ihre arbeit das gleiche" schon noch wohl klappen. aber sobald die gemeinschaft größer wird, wird das aus den oben zitierten gründen scheitern.

selbst die lange zeit funktionierenden kibbuzim (über 90 jahre) gehen immer mehr in "normale" siedlungen über: privates eigentum ist möglich, somit gibt es auch dort reichere oder ärmere menschen.

gruß in't huus

gatasa[/quote]

es gibt nicht nur schwarz und weiss!
sozialismus = gleiches geld für alle?
ich würde mich schon über eine soziale marktwirtschaft freuen. zumindest sollte mittlerweile klar sein, dass neoliberal gescheitert ist!

der staatz
 
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