unausgereifter Billigkram gegenüber der mechanischen die überteuert verkauft werden? Werden sie irgendwann samt Akkus komplett vom Rad verschwinden in Zeiten von Elektromotoren-Doping?
Ich finde die elektronischen Schaltungen sehr geil! Keine Wartung mehr bei den Zügen und die Schaltvorgänge butterweich und sehr schnell. Bin einen Renner Probe gerollt mit Ultegra Di2 und fand das echt super! Allerdings steht meiner Meinung nach der Mehrpreis von kanpp 400€(?) in keinem Verhältnis zum Mehrwert, den man meiner Meinung nach bekommt.
Scheibenbremsen sind wohl aktuell deutlich schwerer als Felgenbremsen? Oder haben sie schon zu Felgenbremsen aufgeschlossen? Die Entlüfterei mit Hydraulikflüssigkeit schreckt ab, mit der Dosierbarkeit und Bremsleistung hatte ich nie Probleme aber wegen verschlissenen Bremsflanken eine ansonsten völlig intaktes Laufrad zu entsorgen hat mir nie geschmeckt.
Werde mir keine Felgenbremsen zulegen, solange es noch ordentliche Felgenbremsen gibt. Sehe ich für mich keinen Sinn drin. Ich bin richtig schwer: knapp 1,90m bei knapp 100kg. Ich hatte aber noch nie eine Situation bei der ich gedacht habe, dass Scheibenbremsen angebracht gewesen wären. Habe die 6800 als Bremse und muss sagen, dass das Teil wirklich n Anker ist! Selbst auf meiner Hausrunde, auf der ich an 2 Stellen von ca. 70km/h auf ca. 25 km/h herunterbremse, ist die Bremse überhaupt nicht überfordert. Eher im Gegenteil. Ich reiße nicht mal richtig dran, sondern kann kontrolliert kräftig herunterbremsen. Allerdings frisst die Beläge wie die Hühner das Brot. Aber bei dem Gewicht, darf das auch.
Einzig bei Regen würde ich mir wahrscheinlich Scheibenbremsen wünschen, aber da nehme ich persönlich das MTB. Und da sehe ich auch das Einsatzgebiet der Scheibenbremsen: Räder, die wirklich bei jedem Dreckswetter bewegt werden und bei Leuten, die viel an Pässen unterwegs sind. Also eher Nische, würde ich mal sagen. Leute, die ab und an mal fahren, lassen das Rad bei schlechtem Wetter eher stehen und Leute, die das Ganze Thema Fahrrad mit etwas mehr Leidenschaft angehen, haben wahrscheinlich zum Renner nen adäquaten Ersatz für schlechtes Wetter (Crosser oder MTB)
Was allerdings gegen die Scheibenbremse als Nische sprechen würde sind die Beobachtungen von meinen Radkollegen und mir:
Münsterlandgiro 2015: Scheibenbremsen im Starterfeld exotisch (waren da aber glaube ich auch noch verboten)
Giro in Wien im Mai 2016: gefühlt 2 von 10 Rädern mit Scheibenbremsen
Velothon Berlin 2016: gefühlt viel mehr Räder mit Scheibenbremsen, als noch in Wien (obwohl in Wien die Berge nah sind)
Jetzt in 2 Wochen seht wieder der Münsterlandgiro an. Da bin ich mal gespannt, was da so rumfährt. (zufällig noch jemand da?)
Breitere Reifen 25mm statt 23mm / Schlauchlose Reifen
Ist das was bleibendes auch für Hobbysportler oder eher für Leute mi Werkstattwagen im Schlepptau?
Schlauchlos gibt es ja schon lange für das Rennrad. Ich meine aber, dass es auf Grund der hohen Drücke Probleme mit dem Reifen gibt. Ich würde aber sehr gerne schlauchlos fahren. Ich habe zwar wenig Probleme mit platten Reifen, aber man könnte beruhigter auch mal nen Schotterweg mitnehmen usw.
Fahre momentan 25mm Reifen auf einer "breiteren" Felge an meinem neuen Renner. An meinem älteren fahre ich 23mm auf einer "schmaleren" Felge. Die genauen Maße habe ich gerade nicht im Kopf. Ehrlich gesagt merke ich keinen großen Unterschied, obwohl ich auf dem 25mm Reifen ca. 1 bar weniger Druck. ich sollte mal die Laufradsätze tauschen und gucken, wo der Unterschied ist.
Ich finde die Entwicklungen spannend. Beim MTB habe ich das Gefühl, dass von der Industrie momentan jede Sau durchs Dorf getrieben wird, die den Kiddies noch irgendwie den letzten Euro aus der Tasche ziehen können. Sehe ich beim Rennrad jetzt noch nicht so. Hier sind die Entwicklungen meiner Meinung nach schon (noch?) sinnvoll und irgendwo gerechtfertigt. Beim MTB ist ja eine gehypte "Innovation" nach einem Jahr schon wieder fast unfahrbar.