Fahrrad-Sammelthread: Bikes, Kaufberatung, Diskussionen etc.

iYassin

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Ich dachte mir, da die Fahrradbegeisterten hier im Forum - mich eingeschlossen - immer mal wieder andere Threads (z.B. MnE) für seitenlange Diskussionen über Bikes nutzen, wäre es langsam mal eine Idee, wie für die Fotografen einen themenbezogenen Sammelthread zu starten:

Hier geht es also um Bikes, Touren, Kaufberatung für Fahrräder, Fahrradteile und -zubehör, Diskussionen (29"-MTBs und so :D nur so als Beispiel, ich finde die auch super ;)) und so weiter. :thumbsup:

Viele Grüße,

iYassin
 
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Also, ein Sportgerät, eines für die Familie, eines für die Reise, eines zum Einkaufen. Die ganze Palette dann jeweils für Sonnen- und Regentage. :)

Richtig Gummiente:
Rennrad, Fully, Crosser, Liege, Tandem, Falt und eine Stadtschlampe. An dem "...jeweils für Sonnen- und Regentage..." arbeite ich noch....:rolleyes:

Gruß, Karsten
 
Das Resultat würde ich ja dann gerne mal sehen! :)
Woila, ich war fleißig! :)

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Dieses Rad ist eigentlich daraus entstanden, dass ich mein bisheriges Rad (Cyclocrosser Focus AX 1.0 aus 2013) nach einem Frontal-Unfall aufgeben musste. Rahmen war gebrochen, Laufrad gerissen, Lenker verzogen. Ich hatte einige Komponenten daraus über (z.B. Ultegra 6800 Schaltwerk und STIs), die ich übernehmen wollte.

Ziel war es nun vom ursprünglichen Einstieg mit einem Cyclocross-Rad (= Rennrad für Wald und Matsch), welches ich nach Richtung Speed optimiert habe (Triathlon-Lenkeraufsatz, Veränderung der Sitzposition durch Tiefersetzung des Lenkers und Erhöhung des Sattels, dünne Rennrad-Reifen), nun zu einem wirklich schnellen Rad zu gelangen. Ich hatte sogar die Überlegung direkt ein Triathlon/Zeitfahrrad zu kaufen, was dann aber nur als Zweitrad funktionieren würde, da in der Stadt zu unpraktisch und gefährlich. Und das hätte mein Geldbeutel dann nicht zugelassen. Geworden ist daher eine Mischung aus Zeitfahrrad und Rennrad.

Den aero-optimierte Rahmen Giant TCR Composite (Carbon) habe ich gebraucht inkl sehr steifem PRO Sprint Lenker, Sattelstütze und Sattel für 450€ gekauft. Laufräder 800€ (guten Deal gefunden, ansonsten wären es China-Räder geworden). Dazu kamen dann noch Bremsen (Set 80€), Kurbel (140€) und Umwerfer (20€). Schaltung/Bremsen ist eine reine Ultegra 6800 Gruppe. Der Zeitfahr-Lenkeraufsatz (Carbon) ist ebenfalls gebraucht und hat mich 45€ gekostet.


Licht ist so ne Sache, die viele Rennrad-Fahrer ignorieren weil sie Angst um ein gestörtes Design ihres Rades oder einen Gewichtsnachteil von ein paar Gramm vermeiden zu wollen meinen. Ich habe dazu eine andere Ansicht, da ich zwecks mangelnder Beleuchtung bereits 2 Unfälle mit Autos hatte (Aussage in beiden Fällen: ich habe dich übersehen). Daher kommt an mein Rad ein 90€ Rücklicht (Lupine Rotlicht), welches auch tagsüber sofern nicht gerade die hellste Hochsommer-Sonne scheint, blinkend auf mich aufmerksam macht. Auch ein Vorderlicht (China-Lampe mit externem Akku für 25€ aber irre Hell) verwende ich sobald das Wetter etwas düster ist als Tagfahrlicht. Oder bei meinen Nachtfahrten (zwecks Schichten) als Fernlicht/Flutlicht.


@martind:
Ja eine Kompakt-Kurbel. Aero-Sattelstütze ist natürlich speziell, aber ich hab noch nie eine kaputt gemacht sodass ich diese Bedenken nicht habe. Sehe eher den aerodynamischen Vorteil darin und optisch ebenfalls nett anzusehen :)
Rahmen-Größe ist M, ich bin 1,78.Seitenwind ist natürlich ein Thema, aber ich hab in meiner Gegend (Bayern/Hessen) wenig freiliegende Felder und auch nicht viel Wind. Habe das Rad bisher nur kurz gefahren, kleine Böen und Fahrten über offene Brücken merkt man aber denke das ist Gewöhnungssache. Meine Erfahrungen werden zeigen ob das so zu halten ist, oder ich besorg mir noch ein normales billig-Vorderrad für solche Zwecke. :)
 

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daher eine Mischung aus Zeitfahrrad und Rennrad.

Das Rad ist wirklich saumäßig gut geworden! Viel Spaß damit!
N Kumpel von mir hat sich ebenfalls nen Mischling aufgebaut und macht sie alle lang damit ;) funktioniert also super!

Daher kommt an mein Rad ein 90€ Rücklicht (Lupine Rotlicht), welches auch tagsüber sofern nicht gerade die hellste Hochsommer-Sonne scheint, blinkend auf mich aufmerksam macht. Auch ein Vorderlicht (China-Lampe mit externem Akku für 25€ aber irre Hell) verwende ich sobald das Wetter etwas düster ist als Tagfahrlicht.

Teste das Vorderlicht bzw den Akku vor der Ausfahrt, damit du genau weißt, wie lange der hält. Mein erster Nightride lief so ab, dass ich nach 1,5h auf höchster Stufe im dunkeln mit dem Mtb mitten im Wald gestanden habe!
Mittlerweile habe ich einen dicken Ersatzakku! Die Lampe (mein "Chinaböller" zumindest) zeigt nciht an, wenn der Akku schwach ist. Weder durch eine LED, noch durch abschwächendes Licht. Die Lampe geht einfach aus! Aber kostet dafür ja auch nur 1/10 von Lupine und Co.

Viel Spaß mit dem geilen Rad!
Grüße,
Kordesh
 
Woila, ich war fleißig! :)
chices Ding! Ohne Frage! :)

4. hast du die Räder mit Schnellspannern befestigt? Sind die eventuell locker?
DAS ist mir wirklich etwas peinlich. :D Der Schnellspanner am Hinterrad war tatsächlich locker! :facepalm: Danke! :)
Noch ein Grund mehr, warum ich "normale", verschraubte Achsen bevorzuge. :/
Spannenderweise ist nicht nur das Schwimmen weg, der Antritt ist auch wieder deutlich direkter und ich habe wieder mehr Feedback von der Straße/es fährt sich wieder härter! :D Hatte schon Angst, dass mein kleines zum Bike-Doc muss... -.-
 
chices Ding! Ohne Frage! :)


DAS ist mir wirklich etwas peinlich. :D Der Schnellspanner am Hinterrad war tatsächlich locker! :facepalm: Danke! :)
Noch ein Grund mehr, warum ich "normale", verschraubte Achsen bevorzuge. :/
Spannenderweise ist nicht nur das Schwimmen weg, der Antritt ist auch wieder deutlich direkter und ich habe wieder mehr Feedback von der Straße/es fährt sich wieder härter! :D Hatte schon Angst, dass mein kleines zum Bike-Doc muss... -.-

Na siehste! Schön, wenn es so einfach ist!
 
Purismus kann man dem Aufbau kaum vorwerfen. Was gut ist weil solche Räder eher etwas für das Auge ist die wenig alltagstauglich sind. :)

Die schwarzen 0,75l Trinkflaschen finde ich aber "too much". Ist schwer genug sie im kompakten Rahmendreieck unterzubringen und schwarz auf schwarz wirkt zumindest vor der hellen Wand irgendwie nicht wie Ultraleichtbau.
 
man fängt mit dem Rahmen an, dann Lenker und STIs, und Lenkerbang.
Danach direkt die Bremsen, Schaltung, Kurbel. Dann habe ich die Laufräder zusammengebastelt und montiert. Danach die Züge und Kette und das alles einstellen.
 
Das Rahmenset ist mittlerweile da. Laufräder sind bestellt, Antrieb ist bestellt, Kleinteile habe ich alles zusammen.
Leider hapert es an einem Drehmomentschlüssel. Den habe ich Anfang Januar gekauft. Leider habe ich im Warenkorb überlesen, dass dieser 7 Wochen Lieferzeit hat :-D
Aber ich habe keinen Stress, was die Fetigstellung angeht. Von daher egal.

Hat jemand einen Tip für ein Brems- Schaltzugset (für die Außenhüllen)? Das Standard Shimano ist irgendwie nicht so schön. Gibt es da ordentliche Alternativen?

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man fängt mit dem Rahmen an,
Ich hätte zuerst Tretlager und Gabel am Rahmen montiert, wobei die Gabel bei dir ja schon montiert war,
dann Lenker und STIs, und Lenkerbang.
Danach direkt die Bremsen, Schaltung, Kurbel. Dann habe ich die Laufräder zusammengebastelt und montiert. Danach die Züge und Kette und das alles einstellen.
den Rest hätte ich mir dann genauso gedacht.
 
Wieso waren denn die Laufräder so teuer und der Rahmen so günstig?
 
Bei mir steht auch mal wieder eine Umbauaktion an: Da ich keine Lust mehr auf das friemelige Einstellen meiner 3-fach-Ultegra (6600) am Stadtrad habe und mir die neueren STIs ohnehin von der Haptik her mehr zusagen, rüste ich da jetzt auf eine 2-fach-105 (5700) um. Evtl. wird auch ein bisschen gemischt, je nachdem, was für Komponenten ich bekomme - evtl. ein 6700er Schaltwerk (wenn das günstiger rausgeht als ein neues 5700er), aber als Kurbel reicht mir auch die gruppenlose FC-R565.

Bzgl. Kurbel habe ich mich für Kompakt (50/34) entschieden, das fahre ich am Renner auch, dort in Kombination mit 11-28 hinten. Auf dem Stadtrad ist aktuell 12-27 verbaut. Daher frage ich mich, ob es Sinn machen würde, dort auch eine 11-28- oder 11-25-Kassette zu verbauen, da ich ja vorne durch den Umbau auf Kompakt vorne drei Ritzel verliere und in der Stadt (hier ist es ja eher flach) normalerweise eher zügig und dementsprechend auf dem großen Ritzel unterwegs bin.
Was meint Ihr, merkt man den Unterschied zwischen 11 und 12 hinten bei der Kombination mit Kompaktkurbel? Oder ist das eher "psychologisch"? ;)
 
Wieso waren denn die Laufräder so teuer und der Rahmen so günstig?

Das der Rahmen teurer ist, als die Laufräder ist absolut keine Seltenheit und nichts besonderes. Die verbauten Laufräder von Zipp kosten neu gerne um die 2.000€.

Bzgl. Kurbel habe ich mich für Kompakt (50/34) entschieden, das fahre ich am Renner auch, dort in Kombination mit 11-28 hinten. Auf dem Stadtrad ist aktuell 12-27 verbaut. Daher frage ich mich, ob es Sinn machen würde, dort auch eine 11-28- oder 11-25-Kassette zu verbauen, da ich ja vorne durch den Umbau auf Kompakt vorne drei Ritzel verliere und in der Stadt (hier ist es ja eher flach) normalerweise eher zügig und dementsprechend auf dem großen Ritzel unterwegs bin.
Was meint Ihr, merkt man den Unterschied zwischen 11 und 12 hinten bei der Kombination mit Kompaktkurbel? Oder ist das eher "psychologisch"?

Beim Wechsel von 12-27 auf 11-28 gewinnst du an Endgeschwindigkeit, aber verlierst an feiner Abstufung. Dazu auch mal 2 Grafiken aus einem Ritzelrechner (Trittfrequenz von 85 U/min und 28er Radgröße mit 32er Reifen, 10-fach Kassette).




Der Geschwindigkeitsvorteil besteht wahrscheinlich nur theoretisch. Ob man jetzt 46 km/h oder 50 km/h bei 50/12 bzw 50/11 durchgehend mit dem Stadtrad fahren kann, ist wahrscheinlich eher zweitrangig. Was mich aber stören würde, ist, dass beim Wechsel auf 11/28 die Gangsprünge automatisch größer ausfallen. Der Sprung von Gang zu Gang liegt bei 12/27 übersetzungsmäßig näher zusammen, sodass eine feinere Abstufung in der Wahl der Gänge möglich ist. Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären kann :confused:. Ist aber ja eigentlich logisch. Die Bandbreite von 11-28 wird ja mit der selben Anzahl der Ritzeln bereitgestellt, wie die Bandbreite bei 12-27.
Möchtest du diesen (für mich) Nachteil ausgleichen und gleichzeitig die Endgeschwindigkeit erhöhen, wäre ein Wechsel auf 11-fach nötig, um ein Ritzel mehr zu haben. Ich an deiner Stelle würde bei 12-27 bleiben

Viele Grüße,
Kordesh
 
Wenn man eine Weile gefahren ist merkt man, dass der Rahmen der unwichtigste Teil des Rades ist. Er dient lediglich dazu um die Kontaktfläche dorthin zu positionieren wo man sie haben möchte. Ob er 100 Gramm mehr wiegt oder nicht wird nicht einmal der sensibelste Fahrer spüren obwohl dieses Gewicht einen Unterschied von einigen tausend EUR bedeutet. Deutlich spüren tut man aber jedes Gramm am Laufrad. Je leichter, desto spritziger. Ich hasse nichts mehr als wenn ich reintrete und es tut sich ... nichts. Ein paar Sekunden später ist man schneller unterwegs. Man sieht schön an Bergfahrten wie jemand mit leichten Laufräder den Berg "hochsägt". Beim Reintreten macht das Rad einen Satz nach vorn und sofort ist die Energie verbraucht und bleibt fast stehen. Bei schwereren Laufrädern sind so viel Energie gespeichert, dass man trotz pulsierender Energiezufuhr doch eine relativ gleichmäßige Bewegung sieht. Bei Rennen ist die Spritzigkeit natürlich unerlässlich weil man Attacken und Antritte nach Kurven sofort parieren muss denn ein Loch von ein, zwei Metern fährt man nur ein paar mal zu bevor man sich total verausgabt und nach hinten durchgereicht wird. Daher sind die Laufräder oft genug das teuerste Bauteil am RR. Da wird oft genug so viel Material gespart, dass das Rad kollabiert wenn man den Lenker verreißt statt wie üblich einen Abflug über den Lenker zu verursachen. Das IMHO irrsinnige dabei ist, dass die Laufräder Verschleißteile sind weil RRs immer noch mit Felgenbremse ausgestattet sind. Sind die Bremsflanken durchgebremst, dann sind sie eigentlich für die Tonne.
 
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Wenn man eine Weile gefahren ist merkt man, dass der Rahmen der unwichtigste Teil des Rades ist. Er dient lediglich dazu um die Kontaktfläche dorthin zu positionieren wo man sie haben möchte. Ob er 100 Gramm mehr wiegt oder nicht wird nicht einmal der sensibelste Fahrer spüren obwohl dieses Gewicht

Ich bin grundsätzlich voll bei dir. Es gibt aber auch Außnahmen. Ein billiger, nicht verwindungssteifer Rahmen ist riesen Müll! Genauso wie Ultraleichtlaufräder bei schweren Fahrern. Da macht es schon Sinn, einen ordentliche Rahmen zu kaufen und bei den Laufrädern nicht auf jedes Gramm zu achten. So habe ich es jetzt auch gemacht. Ein verwindungssteifer Carbonrahmen (vermutlich lt Bewertungen, noch nciht gefahren) und klassisch eingespeichte Laufräder. 150g schwerer, als die, die ich mir ausgesucht hatten, aber deutlich steifer
 
Möchtest du diesen (für mich) Nachteil ausgleichen und gleichzeitig die Endgeschwindigkeit erhöhen, wäre ein Wechsel auf 11-fach nötig, um ein Ritzel mehr zu haben. Ich an deiner Stelle würde bei 12-27 bleiben
Vielen Dank für die super ausführliche Antwort! Ich werde es dann wohl so machen, wie von dir empfohlen und bei 12-27 bleiben.
 
Mal eine doofe Frage: Hatte von euch schon mal jemand die Ehre, ein Fahrrad mit Pinion-Getriebe fahren zu dürfen!? So rein auf dem Blatt klingt es ja schon mal sehr geil und scheint gegenüber Kette ja eigentlich nur noch das höhere Gewicht als Nachteil zu haben, was sich aber durch diverse Faktoren (andere Teile dafür leichter baubar, bessere Gewichtsverteilung am Fahrrad etc.) zu relativieren. Zumal die Gangabstufung der Pinion besser abgestimmt, der Wirkungsgrad vergleichbar und das Gesamtübersetzungsverhältnis sogar größer ist!

Nicht dass ich aktuell das Geld dafür über habe, aber wer weiß, evtl. ja ein zwei/drei Jahren... :cool:
 
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