Eure Linux Vebrauchswerte

alroar

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Hallo Leute,

wollte mal in die Runde Fragen wieviel eure Linuxe sich denn so aus dem Akku genehmigen.

Bei meinem X60 T2400 Ubuntu 10.04 mit PHC Kernel (Undervolting) bin ich bei 11-13,5 W. Mit WLAN aus, Display runtergedimmt ziemlich genau 10W. Einzig Störend ist das ich mit Win7 auf 8W komme. Wie sind da eure Vergleichswerte mit Win so? Bei mir im Idle +2W



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@frieder: hat ccyx eigentlich schon getan, die Kommandos stehen in Post #293 (vorher eine Root-Shell aufrufen mit sudo -s).
 
Kann mir jemand erklären, wieso meine Verbrauchswerte von Fedora 13 (gnome 2.X) auf Fedora 15 (Gnome 3 mit Gnome-Shell) so drastisch gestiegen sind?

Man schaue sich diesen Screenshot von vor ein paar Monaten auf meinem T400s an (6,4W, Langzeit 5,8W):
screen2.jpg

Und zum Vergleich ein Screenshot vom jetzigen F15 auf demselben T400s (9,33 W):
screen.jpg

Bei beiden Screenshots läuft wirklich kein einziges Programm im Hintergrund (bis auf Eclipse bei alten F13) und alle Funkmodule, der Sound und sogar das Touchpad sind deaktiviert. Bei beiden wurde die Bildschirm-Helligkeit auf ein Minimum reduziert und keine externen Geräte sind angeschlossen.

Diese Vergrößerung des Grundverbrauchs um fast 50% ist schon echt drastisch, finde ich. Lässt sich das nicht irgendwie erklären? ... beheben? Kann es an den unterschiedlichen Powertop-Versionen liegen? Am Kernel - habe gehört die neueren ziehen ewig viel Strom...?
 
1. Wie immer: lese die Werte mit tp-smapi aus.
2. Ja, die neuen Kernels entlocken dem TP ca. 1-2 W mehr.
3. Gnome-Shell ist auch gefräßig, weil die GPU zusätzlich belastet wird. Kannst ja vorübergehend in den Fallback Modus wechseln und vergleichen.

Deine Screenshots sind übrigens kaum lesbar.



PS: Ich baue morgen oder übermorgen eine Intel 6300 in mein T61 und bin gespannt, ob es einen Unterschied vom Verbrauch her macht. (habe ich eigentlich nur wegen Wlan-N gekauft, meine 4965 ist n-disabled.)
 
Die Screenshots sind leider so arg verkleinert, weil die Foren-Software sie so umgeformt hat. Ich hab sie in richtiger Auflösung hochgeladen, aber nicht bedacht, dass das Forum sie in diesem Format nicht wird haben wollen ...

tp-smapi und powertop geben vergleichbare werte zwischen 9.1 und 9.3 Watt aus. Nunja, es wird dann wohl an Gnome-Shell und neuem Kernel liegen. Das käme ja ungefähr auf die Differenz von 3 Watt.

Mir ist jetzt noch aufgefallen, dass Powertop in "Idle stats" zwar C1, C2 und C3, aber keinen C4 listet. Hat das etwas zu bedeuten?
 
Na, das klingt ja schonmal ganz gut. Wenn ich allerdings dieses "pcie_aspm=force" einstelle, sinkt mein Verbrauch nicht gerade signifikant. Schwankt dann nicht mehr zwischen 9.1 und 9.3 Watt, sondern zwischen 8.9 und 9.1 Watt ... Erklärt jetzt nicht wirklich den Unterschied zu früher. Aber dann wird es wohl die Gnome-Shell sein... ganz schöner Mist eigentlich.
 
Der "Workaround" funktioniert bei mir garnicht:
Code:
dmesg |grep -i aspm
[    0.000000] PCIe ASPM is forcedly enabled
[    0.139150] ACPI FADT declares the system doesn't support PCIe ASPM, so disable it

Überprüfe das mal bei dir.
 
Wenn man den Heise-Artikel ganz liest, kommt man zu der Erkenntnis, daß die Kernelentwickler noch einiges zu hacken haben, wenn sie alle Probleme dabei umschiffen wollen.
 
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Neinnein, das heißt gerade, dass das Workaround klappt. Im Artikel heißt es, dass "das BIOS die [...] Stromspartechnik ASPM [...] bei manchen PCIe-Chips aktiviert, in seiner von Linux konsultierten FADT jedoch erklärt, die ASPM nicht zu unterstützen."
Das Workaround hat bei dir (bei mir übrigens auch) also gerade geklappt: Ohne den Zusatz "pcie_aspm=force" denkt Linux, ASPM würde nicht unterstützt, weil das BIOS das so in die FADT geschrieben hat. Die dmesg-Nachricht besagt gerade, dass der im Artikel beschriebene Fall bei uns vorliegt. Mit "pcie_aspm=force" erzwingt man die Verwendung von ASPM unabhängig davon, was in der FADT eingetragen ist. "so disable it" ist eine Aufforderung an dich, die "force"-Option wieder zu entfernen, weil sie der FADT widerspricht.

Nachtrag, @linrunner: Das heißt aber nicht, dass das Workaround nicht funktioniert. Das Problem ist, dass das Workaround bei manchen Systemen zu bösem Fehlverhalten und Abstürzen führen könnte. Prinzipiell könnte man es also einfach versuchen und die Option bei Abstürzen wieder entfernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei Abstürzen ist, daß sie sich so schlecht auf Zeitpunkte planen lassen wo man gerade nichts Wichtiges mit seinem ThinkPad tut ... ;)
 
Ich vermute, dass diese Abstürze schon einigermaßen häufig auftreten. Wenn man die Option also aktiviert und ein paar Tage damit gefahren ist, dann wird man auch in Zukunft nicht mit Abstürzen rechnen müssen. Umgekehrt denke ich, dass man - falls die Option das System instabil machen sollte - schon nach kürzester Zeit davon Wind bekommt. Man wähle sich also einen Zeitpunkt, da man in den nächsten paar Tagen nicht gerade an seiner Doktorarbeit schreibt etc ;-) Und wenn man unmöglich einen Absturz innerhalb der nächsten drei Tage riskieren kann, soll man es halt ganz lassen. Denn so riesig ist der Unterschied ja dann doch wieder nicht ...
 
Neinnein, das heißt gerade, dass das Workaround klappt. Im Artikel heißt es, dass "das BIOS die [...] Stromspartechnik ASPM [...] bei manchen PCIe-Chips aktiviert, in seiner von Linux konsultierten FADT jedoch erklärt, die ASPM nicht zu unterstützen."

Nein da liegst du falsch. Das heißt nur, dass pcie_no_aspm() nicht aufgerufen wird. Ob aspm jetzt aktiv ist lässt sich daraus nicht ablesen, sondern nur dass das Bios meint es würde nicht funktionieren.
 
Nagut, dann eben direkt:
Code:
$ cat /sys/module/pcie_aspm/parameters/policy 
default performance [powersave]
 
Hm, das ist natürlich seltsam, werde selbst gleich mal wieder die Option rausnehmen und die Policy auslesen. Hier stehe übrigens, dass die Option mit 3 PCIe-Steckplätzen gerade mal 1.3 Watt spart. Und ich mit meinem zwei Steckplätzen im T400s werde da wohl kaum mehr rausholen können...

Bei mir selbiges: Nach Deaktivierung der Option schmeißt dmesg erwartungsgemäß nichts mehr bzgl ASPM. Aber die policy steht nach wie vor auf "powersave". Das ist ein unerklärliches Verhalten. Insbesondere scheinen wir keine verlässliche Methode zu haben, um die tatsächlich Verwendung von ASPM zu überprüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mit der Option steht bei mir:
PCI bridge Chipset PCI Express Root Port 5 + Network controller auf ASPM disabled
Code:
lspci -vvv | grep ASPM
 
Dieser kleine Code-Schnippsel erzeugt bei mir leider gar keine Ausgabe ...

Musste schon als root machen ;)

Bei mir wird alles als deaktiviert angezeigt :/

Edit: Die LinkCap(ability) Zeile zeigt jeweils ein "ASPM L0s L1" an, aber bei LinkCtl (Control) wird dann ASPM als deaktiviert angezeigt.
 
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