eBay: Artikel-Bild -- Abmahnung oder Betrug?

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maui_muc

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7 Feb. 2009
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Hey Leute,

hat eigentlich nichts mit Thinkpads zu tun aber ich wollte mal um eure Meinung fragen.

Also ich habs ja nicht geglaubt aber jetzt hat es mich erwischt. Gestern hab ich mir ein paar Bilder für meine eBay Auktionen GEKLAUT. Nichts besonderes, nur amateurhaften Scheiß. (Ich war mir schlicht und ergreifen zu faul die Kamera in die Hand zu nehmen)

Dann heute morgen, ich hatte noch nicht mal die Augen richtig offen, kommt irgend so ein Knilch und schreibt folgendes:
... Sie verwenden Sie mein urheberrechtlich geschütztes Foto ...

Daher verlange ich:
1. unverzügliche Entfernung meines Bildes aus Ihrer Aukion bis spätestens ...
2. Entrichtung von Gebühr im Sinne des Urheberrechtsgesetzes. Die Rechtsprechung sieht ca. EUR 100,00 je Bild vor, ich bin mit einer Zahlung von ...

Die Erledigung zu Punkt 1. erwarte ich fristgemäß, Ihre Einverständniserklärung zu Punkt 2 erwarte ich bis spätestens ...
Ich meine, wirklich? Da könnte doch jeder kommen. Um welchen Paragraphen handelt es sich? Braucht es dazu nicht die Justiz oder einen Anwalt oder so?

Es ist doch nur Elektronikschrott und es ist doch nicht der geringste Schaden entstanden. (Btw. kann mir jemand den Wert eines unbegrenzt vervielfältigbaren 'Gutes' verständlich machen, das keinerlei kreativen Gehalt hat?)

Wie reagiert man auf so was? Was würdet ihr tun? Wo kann man Hilfe bekommen?

In meiner Rage hab ich sofort und äußerst beleidigen geantwortet. Das war wohl das dümmste was ich tun konnte. Aniway ...

Gruß, Stefan
 
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Viel Rauch um Nichts

Auch wenn ich dem Abmahnwahn grundsätzlich kritisch gegenüberstehe kann ich mich über den vorliegenden Fall nicht wirklich aufregen,

a) da der ganze Ärger vermeidbar gewesen wäre wenn der TE fünf Minuten seiner kostbaren Zeit investiert hätte um eigene Bilder anzufertigen,
b) ich es grundsätzlich richtig finde anzufragen ob ich ein fremdes Bild oder eine fremde Sache nutzen darf
c) und es maui_muc darüber hinaus ganz offensichtlich auch an einer guten Kinderstube mangelt. Allein für den "Knilch" im Eingangspost würde ich dem Rechteinhaber 50 EUR zusprechen - auch wenn hier ein pädagogischer Effekt wohl kaum zu erwarten sein dürfte.

Frohe Ostern (insbesondere an die Piraten im Forum)! :D
 
Man kann immaterielle Güter nicht mit materiellen vergleichen.

Nun ja der immaterielle Bildinhalt ist nur durch Besitz von Materie entstenden.
Wer zahlt so dann diese kosten, wie z.B.
Besitz/Kauf des Objektes an sich
Kamera
Raum

Fern von dem Aufwand, das Foto zu schiessen...

Wenn ich über eine Straße fahre, dann nutze ich diese ab. Wenn ich das Bild eines Anderen nehme, wird nichts zerstört bzw. entsteht kein Schaden!

Na sicher entsteht ein Schaden. Du bereicherst, auch wenn im kleinen Maße, dich an der Arbeit anderer...

Arbeit muss belohnt werden, körperliche und geistige. Wer selbst zu faul ist, etwas zu erledigen, muss einen anderen dafür zahlen. So ist das nun mal Leben!
 
Hallo zusammen, ich habe diesen Thread auch seit heute Nachmittag verfolgt und mir die Zeit genommen jedes Posting zu lesen. Über die Rechtsauffassung einiger Poster war ich dann doch etwas erstaunt. Ich gehe sogar soweit und würde es soziale Auffassung nennen. Sehr verwundert war ich dann darüber, dass ein Poster, der meines Erachtens nach aus seiner Sicht richtig geantwortet hat, als Abzocker und dergleichen misskreditiert wurde. Ich bin von hier immer einen sehr umgänglichen und sachlichen Ton gewohnt, schade, dass bei einem solchen Thread die Emotionen so hochkochen.

Auch ich würde, so es mir denn auffällt, gegen einen Bilderdieb vorgehen. Das liegt alleine schon daran, dass ich hin und wieder Fotos in Fachzeitschriften veröffentliche. Keine angst, wir reden hier eher von niedirgen bis maximal mittleren zweistelligen Beträgen, damit sind für den Hobbyfotografen keine Reichtümer zu erzielen, aber es handelt sich eben um ein eigenes Werk. Dabei spielt es erstmal eine untergeordnete Rolle, ob es sich bei dem Bild um ein Lichtbild oder ein Lichtbildwerk handelt.

Ich denke, dass der TE schlicht nicht damit gerechnet hat, dass etwas passieren kann. Übrigens: Ich finde, dass der TE sich durch seine Aussagen, oder was ich daraus herauslese, durchaus über seien Fehler bewusst ist. Aber passiert ist halt passiert, jetzt gilt es, das Beste daraus zu machen. Auch wenn es schmerzlich ist, aber der Stein ist halt ins Rollen gebracht worden, auf irgendwas wird dieser Streit schon hinaus laufen. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher (zumindest dem Empfinden nach), dass der TE demnächst vorher nachfragt. Ich hoffe, dass auch Andere vielleicht darüber nachdenken, bevor Sie ungefragt fremdes Gut verwenden.

Grüße

By the way: ich habe noch nie jemandem, der mich vorher gefragt hat, die Verwendung eines Bildes untersagt. Ich denke, dass die meisten Bildautoren so denken.
 
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Schon komisch wie die Meinungen auseinander gehen ...
Anfangs hielt ich das für eine Lappalie die ein vernünftig denkender Mensch nicht der Rede wert finden. Mir drängt sich aber mehr und mehr der Verdacht auf, dass so mancher unter uns von Gier, Missgunst und Niedertracht getrieben ist, stets auf den eigenen Vorteil bedacht. Sollte es nicht eines unserer Maxime sein die Unzulänglichkeiten unserer Mitmenschen zu tolerieren?

Auch wenn ich dies versuche, macht mich das zu keine vollkommenem Menschen. Dass ich mich falsch verhalten habe bestreite ich noch immer nicht.
... und es maui_muc darüber hinaus ganz offensichtlich auch an einer guten Kinderstube mangelt ...
Was lernt man denn so im Kindergarten? Dass man erst mal miteinander spricht. Dass man im Sandkasten nicht gleich mit der Schaufel zuschlägt. Sich trotzig auf den Boden zu werfen war bestimmt nicht dabei. Toleranz und Großzügigkeit waren in meiner Kindheit jedenfalls ganz zentral Themen. Ein paar Regeln waren und sind unantastbar: Zuschlagen und Nachtreten gingen gar nicht. Fairness und stets zu fragen waren natürlich auch mit dabei. Mein Fehler!

Um bei schlechten Analogien zu bleiben kommt mir das etwa wie folgt vor: Ich nehme einem Kind das Spielzeugauto weg. Das Geschädigte Kind überlegt nicht lang, brennt mir ganz ordentlich eine und die Mama steht dahinter und schaut zu ...

Allein für den "Knilch" im Eingangspost würde ich dem Rechteinhaber 50 EUR zusprechen
Zum Glück fällst du diese Entscheidungen nicht! Knilch ist doch ein wunderbares Wort mir sind da noch ganz andere durch den Kopf gegangen.
 
Gierig warst du ja wohl. Du willst mit einem Bild einen höheren Verkaufspreis erzielen. Ganz einfach.

Und auf deinen eigenen Vorteil bist du auch bedacht, da dir deine Zeit zur Bildererstellung wohl offensichtlich zu schade war, die des anderen aber nicht.

Unfair gegenüber dem Käufer finde ich geklaute Bilder auch, denn der geht (je nach Art des Fotos) davon aus, auch das abgebildete Produkt zu erhalten.
 
maui_muc schrieb:
Anfangs hielt ich das für eine Lappalie die ein vernünftig denkender Mensch nicht der Rede wert finden.

Genau das Problem unserer Zeit. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Damit eine Gesellschaft funktionieren kann, gibt es Regeln, die sich diese Gesellschaft auferlegt. Diese Regel hast du gebrochen. In diesem Fall das des Urheber und Verwertungsrechtes einer dritten Person. Jetzt nachdem du erwischt worden bist, siehst du das als Kavaliersdelikt und Lappalie und sprichst sogar von Betrug wie du dein Posting überschrieben hast. Meinst du nicht das du hier Ursache und Wirkung verwechselst?

Mir drängt sich aber mehr und mehr der Verdacht auf, dass so mancher unter uns von Gier, Missgunst und Niedertracht getrieben ist, stets auf den eigenen Vorteil bedacht. Sollte es nicht eines unserer Maxime sein die Unzulänglichkeiten unserer Mitmenschen zu tolerieren?

Das grenzt schon an Frechheit. Deine Bequemlichkeit ein eigenes Foto zu schiessen hat dich dazu gebracht das du das geistige Eigentum und die eingesetzte Arbeitszeit eines dritten für deine Zwecke missbraucht hast und sprichst jetzt von Gier bei anderen und man soll doch tolerant sein. Hast du denn die Rechte eines anderen gewahrt? Nein hast du nicht. Anstatt den Ball flach zu halten wird auch noch ausgeteilt.

Dass ich mich falsch verhalten habe bestreite ich noch immer nicht. Was lernt man denn so im Kindergarten? Dass man erst mal miteinander spricht. Dass man im Sandkasten nicht gleich mit der Schaufel zuschlägt. Sich trotzig auf den Boden zu werfen war bestimmt nicht dabei. Toleranz und Großzügigkeit waren in meiner Kindheit jedenfalls ganz zentral Themen.

Auch hier wird wieder der Bock zum Gärtner gemacht. Du hättest die Person doch anmailen und somit fragen können, ob du das Bild nutzen kannst. Das wäre die Erfüllung der Kommunikation gewesen die du jetzt selber einforderst. Du hast genommen also musst du auch mit der Art und Weise der Reaktion leben.

Zuschlagen und Nachtreten gingen gar nicht. Fairness und stets zu fragen waren natürlich auch mit dabei. Mein Fehler!
Aha, jetzt ist also der Betrogene auch noch derjenige der nachtritt. Phänomenale Logik. Aber typisch für die heutige Gesellschaft die sich bedient und dann auch noch eingeschnappt ist.

Ich nehme einem Kind das Spielzeugauto weg. Das Geschädigte Kind überlegt nicht lang, brennt mir ganz ordentlich eine und die Mama steht dahinter und schaut zu ...

Man muss immer mit einem Echo rechnen. Dann kann man sich nicht aufregen und sagen du bist viel gemeiner als ich es war.

Zum Glück fällst du diese Entscheidungen nicht! Knilch ist doch ein wunderbares Wort mir sind da noch ganz andere durch den Kopf gegangen.

Man sieht welches Rechtsempfinden du hast. Beleidigungen machen so ein Verfahren nur noch teurer.
 
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Wenn du illegal irgendwo Musik, Filme oder sonstwas herunterlädst, ensteht deiner Auffassung dann auch kein Schaden, weil gekauft hättest du es ja wohl auch nicht.
Sehr seltsame Einstellung.
Ahja, jetzt wissen wir, wo die horrenden Schadenssummen der MI herkommen. Schonmal daran gedacht, daß nur eine begrenzte Menge Geld da ist und man dieses nur einmal ausgeben kann? Nur weil die Leute Musik oder Filme nicht kaufen, heißt es nicht, daß sie mehr Geld haben. *thinkaboutit*

achja, manch einer sollte sich das wahlprogramm der piraten im bezug auf urheber und verwertungsrecht etwas genauer durchlesen ^^
Exakt.
 
Es ist erschreckend und traurig wie das Rechtsempfinden hier bei vielen ist. [...]
Das Bild wurde verkaufsfördernd eingesetzt und nix anderes. Ob nun 2€ Gewinn oder durch einen Sammler 2000€.

So sehe ich das auch. Rechtlich ist die Sache ohnehin klar (vorausgesetzt, der Abmahner ist auch der tatsächliche Urheber). Aber auch moralisch ist die Sache für mich eindeutig: Jemand macht sich die Arbeit, ein Produkt zu fotografieren. Das kostet Zeit, es wird eine Kamera benötigt, evtl. auch noch ein passender Hintergrund o.Ä. Das Foto zu erstellen, bedeuted also unbestreitbar einen gewissen Aufwand. Der TE nutzt nun dieses Foto um einen höheren Preis zu erzielen, er profitiert also finanziell vom Aufwand des Urhebers. Für diesen Vorteil will er aber nichts zahlen, ja sogar die Frage vorab, ob man das Bild vielleicht kostenlos verwenden darf, ist schon zu viel verlangt. Und DAS finde ich nicht richtig.

Sicher kostet die unberechtigte Verwendung des Bilds den Urheber kein Geld. Aber das bedeutet doch nicht, dass andere ungefragt mit seiner Arbeit Geld verdienen dürfen! Über so etwas würde auch ich immer noch selbst entscheiden wollen und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

Was lernt man denn so im Kindergarten? Dass man erst mal miteinander spricht.

Damit wäre aber der TE zuerst an der Reihe gewesen. Im Kindergarten lernt man nämlich auch, dass man zuerst fragt, ob man die Sachen anderer benutzen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@alle
maui_muc hat einen Fehler gemacht und das von Anfang an eingesehen und auch so gesagt. Das macht ihn für mich schon mal sympathisch. Er hat das Bild auch nach Aufforderung gelöscht und dadurch schließlich keinen Vorteil beim Verkauf erzielt. Dass dem Urheber ein Schaden entstanden wäre, kann man wohl kaum im Ernst sagen. Einen gewissen Widerspruch sehe ich auch darin, die weitere Verwendung des Bildes zu untersagen und trotzdem eine Gebühr zu verlangen.

@maui_muc
Versuche doch mal, telefonischen Kontakt aufzunehmen - vielleicht bringt Ihr ein versöhnliches Gespräch zustande.
Die nur kurzzeitige Verwendung des Bildes wäre ein Ansatz, die verlangte Summe etwas kleiner zu machen.
Sehe mal in den Eigenschaften des Bildes nach, ob da was drinsteht (Kameratyp, sein Name usw)
Versuche mal, das fragliche Bild ein zweites mal über Suchmaschinen zu finden (kann helfen bei späterer Argumentation)
Ein Rechtsanwalt würde an Dir sicher mehr verdienen wollen als der Urheber des Bildes. Würde ich nicht machen.
Verlange einen Nachweis der Urheberschaft, bevor Du sie anerkennst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg
Michael
 
idwtlopal2bjec.jpg


Wenn ich diesen Thread hier so lese fällt mir nur das aktuell beliebte Bild hier ein!
Rechte hin oder her, sicherlich sind Fotografen anständig zu entlohnen, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Abmahnen wegen privater Ebay-Fotos? Da fällt mir nichts mehr zu ein...
Ich könnte mir nun einen Wolf reden, aber helfen würde es wohl auf keinem. Jemanden darauf hinweisen, das diese gegebenenfalls entfernen soll ist durchaus verständlich, aber immer gleich die stinkende Anwaltskeule rausholen?
Aber das sind vermutlich auch die Leute, die ihre Probleme oihne Ukmwege per Polizei, Anwalt oder gar Richter durchsetzen, denn kurze, klärende persönliche Gespräche sind wohl out.
Anwälte sind wohl der neue Zeitvertreib für iPhone gelangweilte... ;-)

Wären es meine Bilder gewesen, würdest du den doppelten MFM Satz, plus 100 % Aufschlag wegen fehlender Zustimmung meinerseits, sowie fehlender Namensnennung zahlen.Dazu kämen natürlich noch die Anwaltskosten.
Ergo zahl die 50 Euro, und sei froh so billig davonzukommen.

Wenn dann solche Knaller kommen hoffe ich nur, das es sich um einen professionellen Fotografen handelt, der seine Aufnahmen verteidigt (und sich auf diesem Wege des Postings etwas wichtig machen möchte).
Ansonsten täte es mir um diese Person ziemlich leid, denn mit so einer Einstellung hat man vermutlich nicht viele Freunde.

Schafft den persönlichen Besitz ab und die Welt wäre viel einfacher, friedlicher und schöner... ;-)
 
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Ich sehe das ganz genauso wie viele andere hier, die leider irgendwie als Abzocker, Halsabschneider oder sonstwas empfunden werden. Wenn jemand Bilder von meiner Website (oder von meinem Abload Account, oder aus einem der zahlreichen Foren in denen ich poste) "klauen" (in diesem Fall = kopieren) würde, würde ich mit dem auch mal ein ernstes Wort wechseln...
Klar man muss nicht gleich mit Unsummen von Schadensersatzforderungen drohen (was hier ja auch nicht geschehen ist), aber wenn der "Dieb" (bewusst in Anführungszeichen gesetzt) sich die Mühe gemacht hätte mal meinen Nick zu googeln, oder irgendwelche Anstrengungen in dieser Richtung unternommen hätte wäre er mit Sicherheit früher oder Später auf eine Möglichkeit gestoßen mit mir in Kontakt zu treten. Ob über eine meiner Websites, über die besagten Foren oder per Mail bzw. Telefon (wenn man scharf ist auf ein Bild aus einer Ebayauktion ist das ja nochmal einfacher). Und das trifft auf 99% aller zu, die Bilder im Internet veröffentlichen.
Ich bin zwar der Meinung dass man sich die Mühe sparen kann, in der Zeit hat man sicher schnell selbst ein Foto gemacht, aber selbst wenn einem die Mittel dazu fehlen (keine gute Kamera, oder einfach keine Erfahrung) bin ich gerne bereit meine Bilder zur Verfügung zu stellen. Und ich denke da spreche ich nicht nur für mich, sondern für den Großteil derer die in ihrer Freizeit aus Spaß an der Freude fotografieren. Niemand wird 50€ für ein Bild verlangen wenn man ihn nett fragt, und selbst wenn, kann man immer noch "nein danke" sagen.

Aber sich hinterher beschweren wenn man erwischt wird, das ist nicht ;)
Und denjenigen der seine Rechte waren will öffentlich (!) beleidigen schon gar nicht ...
 
Ja, ein ernstes Wort wechseln und gleich den bissigen Anwalt auf jemand hetzen ist schon ein Unterschied. Aber genau darum geht es vermutlich einigen hier, zumindest mir... ;)
Ich glaube nicht, das hier jemand die Rechte an einem Bild streitig machen will, sondern es geht um die Verhältnismäßigkeit, vor allem, wo noch so viele Unbedarfte im Internet unterwegs sind.

Rechtliche Mittel sollten mMn immer der letzte Schritt sein, nicht der Erste..

BTW: Hoffentlich verklagt mich Professor Farnsworth zukünftig nicht, weil ich sein Foto über eine dritte Seite dupliziert habe. Natürlich dient es dokumentarischen Zwecken und sollte somit erlaubt sein ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich nur Ratschläge wie ich mit diese Dummheit verfahre. Egal, ich finde diese Diskussion wirklich interessant und spannend! Ich hatte nicht erwartet, dass die Un-/Rechtsauffassung in unserer Gesellschaft in diesem Fall doch so konträr, unversöhnlich und weit auseinander geht.

Da gibt es das eine Lager, das ohne lang zu Fackeln die Hand abhackt und die anderen sehen das ganz entspannt und betrachten alles frei zugängliche gleich als Allgemeingut. Ja, ich liebe Polemik!
Nun irgendwo dazwischen liegt wohl so etwas das Mancher Richtig nennen wird. Ich bevorzuge den Ausdruck Konsens.

Bisher hab ich das ganz auch ziemlich entspannt gesehen und hatte gehofft die Mehrheit meiner Mitmenschen würden auch so denken. Diesen 'Glauben' kann ich seit heute getrost Überbord werfen und werde mich mit meinen Paradigmen neu aufstellen müssen. Meine sehr liberale Anschauung scheint zwar Zuspruch zu finden aber ist keinesfalls Mehrheitsfähig.


drivingsouth, HPL, hha81667: Ihr seid ja auch echt lustig. Dreht mir doch bitte nicht das Wort im Munde um und zitiert doch bitte nicht so sehr selektiv. Meine dringende Bitte: Lest meinen Beitrag nochmal sorgfältig bevor ihr mir Dinge in den Mund legt die ich so nie geschrieben hab. Dieser Thread ist schon übervoll von Polemik! Ich hab doch zu Zeitpunkt behauptet unschuldig oder gar betrogen worden zu sein. Das ist beim besten Willen nicht fair und kein sonderlich freundlicher Umgangston obendrein. Wie ihr so schreibt, das klingt für mich sehr nach dem Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn. Was ich bisher versäumt habe: "Ich hätte fragen müssen!!!"

Erlaubt mir doch noch eine kleinen Denkanstoß, schließlich nehme ich eure Sicht der Dinge ebenso erst.
Ich hatte oft den Eindruck zwischen den Zeilen so etwas zu lesen wie 'Das ist mein gutes Recht also bestehe ich darauf'. Wenn immer jemand in diese Weise auf seinem Recht beharrt leg das für mich den Schluss nahe, dass jener den Zusammenhang nicht mit der nötigen Sorgfalt hinterfragt hat. Anderenfalls ließen sich präzise Argumente formulieren und eine Schlussfolgerung formulieren.
Um auf mein Fehlverhalten zurück zu kommen. Ich würde den Schwerpunkt gerne etwas mehr auf die Forderung von 50€ verschieben. (Und nochmals: Daran, dass ich einen Fehler gemacht habe und Schuldig im Sinne der Anklage bin, daran hab ich von vornherein keinen Zweifel gelassen!) Wir können darauf beharren, dass ich unerlaubt ein Foto kopiert habe und pauschal die Höchststrafe ansetzen. Frei nach dem Motto Foto ist Foto und kopiert bedeutet kopiert. Das will ganz bestimmt niemand! Jetzt werden mache entgegen, der 'Geschädigte' wäre mir ja mit 50€ bereits entgegengekommen aus welchen Gründen auch immer. Zahl und sei glücklich, dass es keine 100€ sind.
Und genau hier fehlt mir etwas nämlich eine Argumentation und die Schlussfolgerung. Unser Rechtssystem beruht zum Glück auf dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Ist diese denn gewahrt? Ich bin auf eure Meinung gespannt. Meine Behalte ich mir für morgen in der Früh auf.

(Nur so am Rande: diese Auktion beinhaltet das defekte Korpus delikti http://www.ebay.de/itm/Europa-40i-T-Plus-2-Cordless-TA-/330713350099 ; vermutlich wird die Anlage 2-3€ bringen; und alles nur um den Planeten zu retten und hoffentlich jemanden glücklich )
 
Ach ja, noch was. Hört doch bitte mal mit dem Gerede bezüglich einer 'Beleidigung' auf. Zur Sicherheit hab ichs grad noch mal gegoogled: Knilch bedeutet sowas wie kindlich unangenehmer Kerl, http://de.wiktionary.org/wiki/Knilch . Das selbe sagt übrigens auch der Duden von 2004.
 
Head schrieb:
Ja, ein ernstes Wort wechseln und gleich den bissigen Anwalt auf jemand hetzen ist schon ein Unterschied.

Du solltest dir nochmals vom TE sein Eingangsposting durchlesen. Der Geschädigte hat sich hier privat an den TE gewendet. Wäre er gleich zum Anwalt gegangen, was ich gemacht hätte wäre die Sache um ein vielfaches teurer. Also erst lesen dann argumentieren und nicht Behauptungen aufstellen.

Ich glaube nicht, das hier jemand die Rechte an einem Bild streitig machen will, sondern es geht um die Verhältnismäßigkeit,
Die Verhältnismässigkeit ist doch gegeben, wäre das Bild von einem professionellen Fotografen erstellt worden wäre hier wohl ein wesentlich höherer Betrag erstellt worden. Falls du dich auf den Auktionswert beziehst so spielt das keine Rolle. Eine Straftat ist eine Straftat. Es macht keinen Unterschied ob ein Betrug 10€ beträgt oder 10 Mio. €. Darüber sollte sich jeder mal Gedanken machen. Im Nachhinein dann ankommen und rumlabbern, ja aber das ist doch nicht im Verhältnis hätte man sich vorher überlegen sollen. Immerhin hat man sich einfach eines Werkes bemächtigt, dessen Urheber man selber nicht ist.

Was die Verhältnismässigkeit betrifft wäre hier sogar noch festzustellen, das ich beim TE auch keinen Lerneffekt sehe wenn man seine hier angegebenen Argumentationen liest.

vor allem, wo noch so viele Unbedarfte im Internet unterwegs sind.

Rechtsgrundsatz ist, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wir haben seit ca. 20 Jahren das Internet und jetzt kommt so eine Alibiargumentation.

Rechtliche Mittel sollten mMn immer der letzte Schritt sein, nicht der Erste..


Ich hatte es schon an anderer Stelle geschrieben. Eine Gesellschaft und darin befinden sich sowohl der TE als auch der Geschädigte, stellt Regeln auf, damit eine Gesellschaftsform funktionieren kann. Eine dieser Regeln hat der TE gebrochen und sich am geistigen Eigentum ohne sich die Mühe zu machen zu fragen, was ja auch im Zeitalter von Internet, Email & Co. so schwierig ist. Also hat doch wohl der Geschädigte ein Recht darauf sich zu wehren. Deine Argumentation versucht einen Geschädigten auch noch als Buhmann darzustellen. Der Geschädigte hat also ein legitimes Recht sich zu wehren im Rahmen eines juristischen Gerüsts.

Aus meinem Erfahrungsschatz stelle ich immer fest, das gerade Personen die das alles so liberal sehen, dann in der Durchsetzung ihrer eigenen Interessen nie besonders zimperlich sind.

Was hier einige behaupten wie Auge um Auge ist blafasel.

BTW: Hoffentlich verklagt mich Professor Farnsworth zukünftig nicht, weil ich sein Foto über eine dritte Seite dupliziert habe. Natürlich dient es dokumentarischen Zwecken und sollte somit erlaubt sein ;-)

Trotzdem bleibt dein Prof. Urheber und kann über das Nutzungsrecht frei bestimmen, das kann ihm nämlich nicht genommen werden.
 
maui_muc schrieb:
Eigentlich wollte ich nur Ratschläge wie ich mit diese Dummheit verfahre.
Stimmt ja, du bist von der Umsonst-haben-wollen-Fraktion. Also sollen jetzt auch noch juristische Ratschläge kommen. Hier wurden dir von mehreren Forenmitgliedern diese Hinweise bereits gegeben. Aus der Nummer kommst du sowieso nicht raus.

Da gibt es das eine Lager, das ohne lang zu Fackeln die Hand abhackt und die anderen sehen das ganz entspannt und betrachten alles frei zugängliche gleich als Allgemeingut. Ja, ich liebe Polemik!
Nun irgendwo dazwischen liegt wohl so etwas das Mancher Richtig nennen wird. Ich bevorzuge den Ausdruck Konsens.

Der von dir geforderte Konsenz sind die Spielregeln die sich eine Gesellschaft auferlegt. Du möchtest allerdings die Spielregeln zu deinen Gunsten verändern und die geschädigte Person auch noch als Täter darstellen und dich als Opfer.

Im Opensource Bereich haben wir auch diese Diskussion über den Begriff Freiheit der sich in zwei Lizenzmodellen unterschiedlich ausdrückt, ebenfalls. GPL vs. BSD. Die einen sagen es soll doch alles frei sein. Auch wenn dann ein anderer damit Geld verdient. Na das passt doch oder?

Die andere Fraktion sagt, Frei ja, aber kein Freibier und die Freiheit muss insofern eingeschränkt werden, damit ein anderer damit keinen Missbrauch gestalten kann. Das passt natürlich denjenigen, die sich gerne fremd bereichern wollen natürlich überhaupt nicht und behaupten dann, das die GPL ja gar nicht frei wäre. Stimmt sie will nämlich Schmarotzertum ausschliessen.

Bisher hab ich das ganz auch ziemlich entspannt gesehen und hatte gehofft die Mehrheit meiner Mitmenschen würden auch so denken.

Sagt der Täter zum Opfer.

Diesen 'Glauben' kann ich seit heute getrost Überbord werfen und werde mich mit meinen Paradigmen neu aufstellen müssen. Meine sehr liberale Anschauung scheint zwar Zuspruch zu finden aber ist keinesfalls Mehrheitsfähig.

Gibt es Steigerungsformen im Unrechtsbewusstsein? Ja man sieht sie hier!

drivingsouth, HPL, hha81667: Ihr seid ja auch echt lustig. Dreht mir doch bitte nicht das Wort im Munde um und zitiert doch bitte nicht so sehr selektiv.

Das gute am geschriebenen Wort und in einem Forum ist, das man dabei kein "Wort im Munde" umdrehen kann, sondern genau auf deine Äusserungen zitiert und argumentiert. Alles nachzulesen.

Meine dringende Bitte: Lest meinen Beitrag nochmal sorgfältig bevor ihr mir Dinge in den Mund legt die ich so nie geschrieben hab. Dieser Thread ist schon übervoll von Polemik!

Deine Beiträge sind sehr wohl gelesen worden und was du schreibst ist eindeutig. Meine Argumentation, ich spreche hier für mich, hat auch nichts mit Polemik zu tun, sondern versucht dir einen rechtlich relevanten Hintergrund darzustellen. Ob das etwas bei dir nutzt, tja das ist wohl die Frage. Deine Äusserungen belegen das dein Rechtsempfinden diametral zur Gesellschaft steht.

Ich hab doch zu Zeitpunkt behauptet unschuldig oder gar betrogen worden zu sein.
Richtig ist das du die Verletzung des Urheberschaft zugibst. Allerdings die Rechtslage die sich daraus für den Geschädigten einschränken willst. Kurzum "Man hat zwar geklaut, soll sich der andere doch mal nicht aufregen"

Das ist beim besten Willen nicht fair und kein sonderlich freundlicher Umgangston obendrein. Wie ihr so schreibt, das klingt für mich sehr nach dem Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Du brauchst nicht andauernd das Alte Testament zitieren. Warst du denn fair, als du dich am Werk des Geschädigten vergriffen hast? Wohl kaum. Jetzt regst du dich über die Konsequenzen auf. Wobei diese Konsequenzen nicht willkürlich sind, sondern sich in einem gewissen Rahmen bewegen müssen.

Ich hatte oft den Eindruck zwischen den Zeilen so etwas zu lesen wie 'Das ist mein gutes Recht also bestehe ich darauf'. Wenn immer jemand in diese Weise auf seinem Recht beharrt leg das für mich den Schluss nahe, dass jener den Zusammenhang nicht mit der nötigen Sorgfalt hinterfragt hat.

Was soll denn das jetzt. Du willst mit partout eine Umkehrung des Rechts, nur damit du keine Konsequenzen tragen musst. Es gibt daran nichts zu deuteln und ich wiederhole mich hier das letzte Mal. Damit eine Gesellschaft funktioniert werden Spielregeln aufgestellt. Wer dagegen verstösst kann nicht ankommen und behaupten die Gesellschaft ist böse nur weil deine Einsicht zur Notwendigkeit nicht gegeben ist. Auch ob es sich hier um ein immatrielles oder materielles Gut handelt ist völlig unerheblich. Das ist das Problem für einige Leute das sie der Meinung sind sich per Copy & Paste dem geistigen, künstlerischen Gut anderer Personen zu bedienen. Somit schreiben dann einige ihre Dissertationen. Ist das ein Unterschied zu einem Autodieb? Nein!

Um auf mein Fehlverhalten zurück zu kommen. Ich würde den Schwerpunkt gerne etwas mehr auf die Forderung von 50€ verschieben.

Daran gibt es doch nichts rumzudeuteln. Hier hat schon jemand anderes einen Link zu einer Äusserung eines RA zu einem ähnlichen Sachverhalt gepostet. Die Forderung steht in einem akzeptablen Verhältnis für eine Privatperson. Wäre es ein professioneller Fotograf dann könnte ich mir vorstellen das die Forderung schnell vierstellig wäre.

Eine Anmerkung noch zu deinem Ebayartikel. Wenn ich etwas von Privat kaufe, dann muss ich als Kaufinteressent die Möglichkeit haben mir über den Artikel ein Bild zu machen. Immerhin gilt bei Auktionen "gekauft wie gesehen". Da das Bild einen privaten Eindruck macht und nicht wie von einem Prospekt aussieht (was einige ja auch machen) würde also ein Kaufinteressent der Meinung sein, das es sich um den zu erwerbenden Artikel handelt. Ist es aber nicht, wie du selber schreibst. Somit kommt der Verdacht einer Täuschung auch noch dazu.
 
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