Linux Distro, DE/WM - was verwendet ihr so?

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soyboy

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Ich bin jetzt doch schon sehr lange bei Arch und hab mich mit dwm gut eingelebt. Aber irgendwie geht mir das Gefrickel mit der Zeit dann doch etwas auf den Sack, ich glaube es wird auch ein bisschen überbewertet. Ein bisschen so wie die Jungs, die ihre Autos tunen und dann ihr Wochenende vor Tankstellen verbringen und eigentlich nur herumstehen um damit zu posen. :LOL: Ich merke, ich werde allmählich alt. Was verwendet ihr so? Ich liebäugle gerade mit einem stinknormalen Mint.
 
Ja, und jetzt crasht systemd endlich so win Windoof. Pöttering ist auch schon wieder nach Redmoind heimgekehrt, mission accomplised. Ich hoffe, alle kannen den dunning kruger effekt, auch unter "Idiotenhügel" bekannt?
 
Auf produktiven Systemen, Laptops und Desktops, nutze ich Ubuntu.
Wobei es eigentlich meist nur das Zweit-OS ist, wenn Windows mal nicht das kann was man braucht.

Auf den Heim-Serverchen nutze ich idR Debian.
Die in der Brandung stehenden vServer mit nextcloud, rustdesk und jitsi dann wieder unter Ubuntu, war einfacher aufzusetzen. Kommt sicherlich auf den Hoster an.
 
Auf Laptops eigentlich nur noch I3WM, und da am liebsten die vorkonfigurierte Manjaro Version mit ein paar Anpassungen. Bei älteren Laptops z.B. T420 sind Touchpads ja doch gerne mal etwas zickig, da finde ich es dann wesentlich komfortabler so viel wie möglich per Tastatur/Trackpoint zu navigieren.
 
Was ist mit Exoten wie Tramjaro, Arco...? Es scheint mir bis auf ein paar wenige Ausnahmen die meisten blieben bei den großen alteingesessenen.
 
Exoten sind nun einmal Exoten. Wenn es beim Betriebssystem primär um Spielerei geht, sind die Exoten ganz interessant. Bei Windows kommen auch die wenigsten auf die Idee, ein reines Daddelsystem auf dem Rechner haben zu wollen. Obwohl... 🤔
 
Was ist mit Exoten wie Tramjaro, Arco...? Es scheint mir bis auf ein paar wenige Ausnahmen die meisten blieben bei den großen alteingesessenen.
Ich hab Tromjaro probiert, aber Archcraft gefällt mir immer noch besser. Liegt hauptsächlich an den tiling WMs, aber auch die floating WMs sind da interessanter und schöner gestaltet.
 
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Interessant, mir gefällt auch der Ansatz von Distros, die nicht nur einfach forken, sondern eine echte Innovation einführen.. Hätt ich mehr Zeit zum Ausprobieren, wär ich z.b. auch nicht bei NixOS abgeneigt...der Ansatz portabel zu sein und cross-device einfach so ootb funktionieren ist ein ziemlich starkes Argument dafür
 
Doch, auf jeden Fall. Snst könnten sie ja bei Windows bleiben - oder zu Windows gehen.
nicht jeder linux user muss it profi sein. dau friendly distros / linux desktop konzepte haben ihre daseinsberechtigung und bringen gegenüber windows viele vorteile, die dir sicher bekannt sind

Ich hab Tromjaro probiert, aber Archcraft gefallt mir immer noch besser. Liegt hauptsächlich an den tiling WMs, aber auch die floating WMs sind da interessanter und schöner gestaltet.
durch einen posts von dir bin ich auf tromjaro aufmerksam geworden! ich teste das gerade in einer virtualbox und bin bisher _sehr_ angetan. ich kann nicht verstehen, wieso das nicht viel bekannter ist (nicht mal eintrag auf distrowatch!).

ich habe die letzten monate sehr, sehr viele distros getestet und keine konnte mich davon überzeugen, dass sie eine bessere alternative zu ihrer debian oder arch base darstellt (für jemanden, der lust&zeit hat sich alles selbst einzurichten). aber tromjaro macht imo sehr, sehr vieles ootb richtig

btw du könntest von archcraft dein openbox rice und die configs sehr einfach mitnehmen. wenn ich ernsthaft auf tromjaro wechsel werde ich da auch openbox nutzen, evtl in kombination mit xfce elementen
 
nicht jeder linux user muss it profi sein. dau friendly distros / linux desktop konzepte haben ihre daseinsberechtigung und bringen gegenüber windows viele vorteile, die dir sicher bekannt sind
das sehe ich ähnlich. Klar, wenn man sich lange genug mit Linux Desktop auseinander gesetzt hat, hoppt man sich gewissermaßen upstream mit der Zeit, weil es einfach der logischere Weg ist. Aber viele sind mit den Maintainern ihrer Distros soweit zufrieden, dass sie da länger verweilen, was auch gut ist. Und wenn jemand Cinnamon, das bei Mint zuhause ist zu altbacken wirkt, hat er ja zig andere Optionen ohne sich jemals von Mint webewegen zu müssen. Andere wiederum suchen das altgebackene, weil es eben für sie vorteilhafter ist. Und das bietet z.b. Windows nicht: ein modulares System für Noobs und sysAdmins gleichermaßen!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

aber tromjaro macht imo sehr, sehr vieles ootb richtig
dito, einfach weil es eben erfrischend anders ist und sie eben das trade-free Konzept etabliert haben, was je nach Anwendungsbereich deutlich attraktiver ist als die Hausphilosophien anderer Distros..

Wenn man sich die von der GNU bzw Free Software Foundation emmpfohlenen Distroliste anschaut, die ihrer Definition nach genuin frei aka libre ist, dann finden sich da nur unbekannte oder sehr selten erwähnte Distros, die weit abseits des Mainstreams sind.
 
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Die Vielfalt überfordert leider die absolute Mehrheit der Anwender. Dazu hat jede Oberfläche ihre eigene Konfig in eigenen Verzeichnissen. Für den einen erscheint es spannend zu suchen, wo in einer anderen Distribution die Konfig geschickt versteckt wurde. Andere haben für so etwas schlichtweg keine Zeit.

Und hat schon jemand in Linux-Foren um Hilfe gebeten? Ich hatte 2002 im Deutschen Linux-Forum einmal eine Frage zu Samba gestellt und wurde gleich niedergemacht. Jetzt hatte ich nach Jahrzehnten nochmals dort vorbei geschaut, und offenbar lauern dort die selben Charaktere weiterhin auf jeden Störer. Arch- Forum? Das Gleiche. OpenSuse- Forum: Freundlicher, aber hilflos vertröstend, daß die bekannte Software im neuen Suse-Release eben noch nicht fertig ist, aber bestimmt bald kommt, kurz bevor das nächste Release wieder alle Bemühungen zu nichte macht. Und so weiter.

Und zu den Exoten: Peppermint OS 10 x32 funktionierte prima auf meinem R60, bis sich irgendwann das WLAN- Modul neu aufstellte. Geht, geht nicht, geht wieder, ging doch eben noch, geht gar nicht mehr. Peppermint OS, irgend ein Mix aus mehreren Betriebssystemen und noch eigenem Repository. Geht nicht heißt hier: Pech gehabt.
 
Die Vielfalt überfordert leider die absolute Mehrheit der Anwender. Dazu hat jede Oberfläche ihre eigene Konfig in eigenen Verzeichnissen. Für den einen erscheint es spannend zu suchen, wo in einer anderen Distribution die Konfig geschickt versteckt wurde. Andere haben für so etwas schlichtweg keine Zeit.

Und hat schon jemand in Linux-Foren um Hilfe gebeten? Ich hatte 2002 im Deutschen Linux-Forum einmal eine Frage zu Samba gestellt und wurde gleich niedergemacht. Jetzt hatte ich nach Jahrzehnten nochmals dort vorbei geschaut, und offenbar lauern dort die selben Charaktere weiterhin auf jeden Störer. Arch- Forum? Das Gleiche. OpenSuse- Forum: Freundlicher, aber hilflos vertröstend, daß die bekannte Software im neuen Suse-Release eben noch nicht fertig ist, aber bestimmt bald kommt, kurz bevor das nächste Release wieder alle Bemühungen zu nichte macht. Und so weiter.

Und zu den Exoten: Peppermint OS 10 x32 funktionierte prima auf meinem R60, bis sich irgendwann das WLAN- Modul neu aufstellte. Geht, geht nicht, geht wieder, ging doch eben noch, geht gar nicht mehr. Peppermint OS, irgend ein Mix aus mehreren Betriebssystemen und noch eigenem Repository. Geht nicht heißt hier: Pech gehabt.
man sollte noobs halt nicht überfluten mit desktop environments, distros, kernels, usw. wenn mich jemand fragt, der linux ausprobieren möchte, sage ich: nimm linux mint, das ist gut! (obwohl ich es selbst quasi nie verwendet habe)

bezüglich der community und ihrem umgang mit noobs habe ich sehr gegensätzliche erfahrungen gemacht. sehr sehr nette, hilfsbereite leute (vor allem endeavour forum), aber auch pampige leute. bei zweiteren frage ich mich, wieso sie überhaupt antworten...insgesamt empfinde ich die linux community aber als deutlich netter und hilfsbereiter als...naja, "normale" menschen 😁
 
wenn mich jemand fragt, der linux ausprobieren möchte, sage ich: nimm linux mint, das ist gut! (obwohl ich es selbst quasi nie verwendet habe)
hihihi... das ist anscheinend ein running gag - kaum einer traut' sich nachfragen "und das nimmst du auch, oder?"
Ich schick' die Leute immer zu MXLinux :)
 
MX ist auch gut. eigentlich gehts mir nur darum nicht "ubuntu" zu empfehlen (no hate liebe ubuntu user)
 
MX - Installer ist komplett in Englisch und bliebt dies selbst nach Auswahl der gewünschten Sprache. Wer sich nicht auskennt, kommt mit den Fragen nicht zurecht. Ich installiere gerade MX in einer KVM um mir das System einmal anzuschauen. Bis hierher läßt sich aber schon sagen: Für Anfänger, die selber installieren wollen, vollkommen ungeeignet. Bei der Empfehlung gehört es schon dazu, das System selber im Beisein des Neulings zu installieren, die Dialoge zu übersetzen und viel zu den vorgenommenen Schritten und deren Hintergründe zu erklären.

Letzteres sollte bei einer Linux Mint Installation für einen Neuling natürlich auch der Fall sein. Deren Installer ist aber auf Deutsch, führt besser durch die Installation und macht einfach.

So, Neustart des MX und sofort wird man auf ausstehende Updates hingewiesen. Sehr gut. Dann läuft apt mit den Updates durch und der Neuling erhält viele konfuse Fragen über Beibehalten von Konfigurationsdateien. Zu allem Überfluß fragt das System auch nach, wo denn dieses mal der Grub abgelegt werden soll.

Sicherlich ein nettes System, aber nicht für unbedarfte Anfänger.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Unbedarfter Anfänger" ... ich weiß jetzt nicht, ob ich heulen oder lachen soll. Vor nicht allzu langer Zeit (um nicht zu sagen: es war einmal) konnten fünfjährige Hammer und Nagel sinnvoll verwenden. Heute gilt man als Profi, wenn man das spitze Ende eines Schraubenziehers identifizieren kann.
 
Man darf nicht immer von sich selber ausgehen. Wenn Du es lächerlich findest, zwieblum, die Sicht eines Anfängers einzunehmen, denen Du dieses Werkzeug empfiehlst, dann lass es bitte sein, denn ein Anfänger braucht keinen Blick von oben herab, sondern Verständnis.

Und so etwas leider auch nicht (da thunderbird auf Englisch war, wollte ich das benutzerfreundlich für unseren Sprachraum ändern:
Code:
root@KVM-MX:~# apt install thunderbird-l10n-de
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Einige Pakete konnten nicht installiert werden. Das kann bedeuten, dass
Sie eine unmögliche Situation angefordert haben oder, wenn Sie die
Unstable-Distribution verwenden, dass einige erforderliche Pakete noch
nicht erstellt wurden oder Incoming noch nicht verlassen haben.
Die folgenden Informationen helfen Ihnen vielleicht, die Situation zu lösen:

Die folgenden Pakete haben unerfüllte Abhängigkeiten:
 thunderbird-l10n-de : Hängt ab von: thunderbird (< 1:102.13.0-1~deb10u1.1~) aber 2:68.12.0-1mx19+1 soll installiert werden
E: Probleme können nicht korrigiert werden, Sie haben zurückgehaltene defekte Pakete.
 
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