Bye Verbrennungsmotor, Hallo E-Mobilität (chris1308 steigt um)

chris1308

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Hallo,

schon längere Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, eine Alternative für mein Auto zu suchen.
Kurz zu meiner aktuellen Situation:
Ich fahre einen BMW 1er, 3Türer, Baujahr 2008, 122PS, Benziner jeden Tag meine 5km zu Arbeit und wieder zurück.
Naja, dann man einkaufen, Abends zum Hauskreis, mal zu meinen Eltern.
Alles in allen Kurzstrecke, nix ist weiter als 20km von meiner Wohnung entfernt.
Leider ist es auf dem Land mit ÖPNV, gerade am Wochenende immer so eine Sache und man ist eigentlich auf ein Auto angewiesen.
Nur was ich jetzt fahre ist absolut Materialmörder und von BMW bin ich von der Qualität nur enttäuscht.

Jetzt habe ich endlich diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht und nen Renault Zoe gekauft.
Elektroauto, 170km Reichweite, 88PS.
Qualitativ kann es gar kein Abstieg vom BMW sein, die Verarbeitung des 1er ist ne Katastrophe. Und mit 122 Sauger PS ist es ne Krücke.
Klar kommt jetzt im Monat noch 49 Euro Miete dazu und ich werde mir auch für gute 1000 EUR eine Ladestation in die Tiefgarage bauen, aber der Umstieg ist es mir Wert.
Der Zoe wird mit 100% Ökostrom geladen, es ist zwar nur ein kleiner Beitrag für die Umwelt aber besser als nix.

Wenn mal eine längere Strecke geplant ist, kann man auch ein Auto der Eltern leihen.
Und der Rest muss der Alltag ab November zeigen.

Wie steht eigentlich dieses Technik-Forum zum Thema E-Auto, gibt es Nutzer?

Gruß
Chris
 
Zitat aus dem Artikel: (vom 31.10.2018)

"Die Kosten der Hybrid-Taxis von TCO betragen mit einem
durchschnittlichen Verbrauch von 5,75 Liter E10-Benzin bei
einem Literpreis von 1,25 Euro auf einhundert Kilometer 7,19 Euro."

Wie kommen Taxi-Unternehmer so guenstig an E10 Benzin?

Etwas tiefer ist dann der Kraftstoff doch wieder teurer:

"Gehe man bei einem Verbrenner-Taxi von einem
Durchschnittsverbrauch von sieben Litern bei 1,50 Euro pro
Liter aus, kosten einhundert Kilometer mehr als das Doppelte."
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich bin seit 5 Jahren mit E-Scootern unterwegs.
Von Frühjahr 2015 bis Februar 2018 bin ich mit einem E-Twow S2 Booster unterwegs gewesen, der hatte etwa 7500km runter und viele Probleme, danach habe ich den Scooter einem Freund geschenkt der noch bis 13800km damit gefahren ist, dann hat der Regen den Controller zerlegt.

Von Februar 2018 bis jetzt bin ich mit einem E-Twow Booster V unterwegs, der hat jetzt 7700km runter, ich musste nur einmal die Reifen wechseln, sonst musste ich noch gar nichts daran machen, und das obwohl ich sehr Sportlich damit fahre. der Akku hat über 500 Zyklen runter und kaum Kapazität verloren (36V 10,5Ah Samsung Akku)

Seit etwa 3 Monaten fahre ich zusätzlich einen Zero 10X 60V E-Scooter. Der hat zwei Motoren (2 X 1200W), einer vorne und einen hinten, einen 60V 21Ah LG Akku und ein Drehmoment wie verrückt, Berge mit 17% Steigung schafft der locker mit 25km/h, auf der geraden läuft der Scooter 65km/h. Die Reichweite liegt bei realen 40 bis 80km.

Ich brauche kein Auto mehr.

Gruß
 
Ich staune über den Mut aber Testesteron treibt ja immer so manche Blüten.

2400 W ist schon brachiale Leistung. Daher finde ich 65 km/h zumindest von der zur Verfügung stehenden Leistung für recht bescheiden. Vor allem wenn man es mit Fahrrad vergleicht. Die Leistung dürfte für 120 km/h reichen, vollverkleidet für 200 km/h und im Windschatten für 350 km/h. :)

https://www.bike-bild.de/reportage/...ekord-auf-dem-fahrrad-aufgestellt-576003.html

Hier dürfte sie etwa 800 W gehabt haben...
 
Naja, E-Scooter sind ja ein nettes Konzept, aber mit 20 km/h überwiegt für mich eher die Frustration darüber, durch die Stadt zu kriechen... und das ständige Risiko einer Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ist es mir dann auch nicht wert, einen nicht konformen Roller zu fahren.
 
65 km/h auf so nem Roller ist echt ne Hausnummer... macht bestimmt Spaß, halte ich aber auch für ziemlich gefährlich. Es ist bekannt dass mit solchen Rollern ein Problem beim Bremsen hat... rein physikalisch bedingt durch den kurzen Radstand.

Davon ab, mit 32kg ist der auch nicht mehr wirklich portabel. Da ist manches Pedelec ja noch leichter.

Ich habe ihn jetzt auch entsperrt, weil die 20km/h die er Maximal lief, mir einfach zu wenig waren und ich mir auch etwas Blöd vorkam.
Na hoffentlich kommst Du Dir dann nicht mal blöd vor wenn Dich ein Polizist mit 65km/h stoppt.
 
Hallo,

@Gummiente
Die 65km/h fahre ich nicht aus und ich habe auch nicht vor das zu testen, das schnellste was ich Maximal gefahren bin, sind so 40 bis 45km/h auf der Landstraße. (mehr traue ich mich auch einfach nicht)
Der Roller ist meistens auf reale 30km/h Begrenzt und macht damit ausreichend Spaß. Die 65km/h finde ich übertrieben, 30km/h finde ich Ideal (aber nur auf Trocknen Straßen und vorausschauender Fahrweise)
@wus
Ja, gefährlich ist es auf jedenfall mit 65km/h. Deshalb fahre ich die auch nicht aus.
Der Roller wiegt 36Kilo, das ist aber auch Voraussetzung bei der Geschwindigkeit die er erreichen kann (Stabilität)Was den Radstand angeht, von der Vorderachse bis zur Hinterachse sind es genau ein Meter.
Bei den Bremsen handelt es sich um Seilzug Scheibenbremsen (140mm Scheiben) mit zusätzlicher Motorbremse vorne und Hinten.Bis 30km/h sind die Bremsen absolut ausreichend, aber drüber fühle ich mich damit nicht wohl. Alleine vom Gewicht her gehörenauf diesen Roller Starke MTB Bremsen wie z.b die Shimano Saint und dann noch 160mm Scheiben. Mein Fahrradhändler wird mirwohl Ende des Jahres solch eine Bremsanlage einbauen. Nicht um schneller zu fahren, sondern wegen der Sicherheit (Überhitzung Bergab)und weil die Aktuellen Bremsen Ständig nachgestellt werden müssen.
Wenn man mit dem Roller bis 30km/h vorausschauend bei trockenem Wetter unterwegs ist, sich um die Bremsen kümmert und nichtwie ein Irrer fährt, dann ist der Roller meiner Meinung nach Sicher. (Helm und Handschuhe sind dabei Pflicht)
 

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Immerhin sieht der Lenker etwas breiter aus wie bei den üblichen Leihmodellen. Aber trotzdem, 1m Radstand ist nicht das allerstabilste... und bei den Leistungsdaten droht wahrscheinlich auch eine saftige Anzeige, wenn du mal angehalten wirst? Bei uns hier in der Stadt werden E-Scooter jedenfalls verstärkt kontrolliert.
 
Der Lenker ist so breit wie bei einem Normalem Fahrrad und hat auch einen Lenkungsdämpfer, hier in Luxemburg ist es zum Glück Unproblematisch damit zu fahren, solange man nicht wie ein Bekloppter fährt, ich bin der Polizei schon öfters Begegnet und es gab nie Probleme. Hier sind wirklich viele mit diesen Rollern Unterwegs und ich habe noch von Niemandem gehört dass er Probleme bekommen hat.

Ich finde die 20km/h wie sie in Deutschland erlaubt sind, nicht realistisch, aber 65km/h sind auf jedenfall auch absolut Übertrieben.
So 25 bis 30 km/h finde ich Ideal, mir geht es bei der Leistung vor allem darum genug Drehmoment zu haben um auch Berge zu
bewältigen. Dafür sind meiner Meinung nach Mindestens 1000W nötig, mein alter E-Scooter hatte 575Watt und da war bei 6% Steigung
Schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so! Ich glaube, hier gingen die meisten davon aus, dass du in D unterwegs bist :D hier würde man mit so was nämlich mindestens eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz kassieren, und das wird auch tatsächlich umgesetzt.

20 km/h finde ich auch ärgerlich (gerade weil man damit auf dem Fahrradweg ein Hindernis ist), kann es aber mittlerweile auch verstehen bei der Anzahl an unverantwortlichen Fahrern, die zu zweit auf der falschen Seite über den Bürgersteig heizen und vermutlich noch nie eine Gefahrenbremsung mit so einem Roller geübt haben.
 
Sorry, ich hätte angeben sollen dass ich in Luxemburg damit unterwegs bin.
Das gibt es leider auch hier dass zu zweit auf den Dingern gefahren wird, wenn
ich dann daran denke dass die Scooter oft nur für 100 bis 120 Kilo ausgelegt sind...

Eine Gefahrenbremsung zu zweit auf so einem Roller, das wird sicher schmerzhaft enden!
 
Ich finde die 20km/h wie sie in Deutschland erlaubt sind, nicht realistisch,

Die Unfallzahlen sagen etwas anderes aus.

Mit meinem Pedelec werde ich mit der Geschwindigkeit auch unterschaetzt. Ich werde ueberholt und dann sofort ausgebremst weil das Auto einen Parkplatz entdeckt hat.

Selbst mit meinen TretRoller (von 26 Zoll, hinten 20 Zoll, ohne Motor.) werde ich von den Mitmenschen auf dem Radweg unterschaetzt. In deutschland ist das Spielzeug. Darf nicht auf die Strasse. Aber ich darf Buergersteige und Fussgaengerzonen. Das macht Spass.
 
Ich bin Ende Oktober 2019 bzw. vor 12.000km auf einen CNG Golf umgestiegen, tanke innerhalb von wenigen Minuten für ca. 17€ mit Biogas voll, fahre knapp 400km mit einer Gasfüllung, nutze dabei vorhandene Gasinfrastruktur. Für längere Strecken sollte man sich die Route vorher anschauen bzgl. Verfügbarkeit Gastankstellen, im Zweifel gibt es auch noch einen 55L Benzintank. Ich kann diesen Kraftstoff als Alternative zu Benzin, Diesel oder auch Elektro nur weiterempfehlen.
 
bei uns hat die telekom jetzt öffenliche charger gebaut

2020-05-14.jpg



https://goo.gl/maps/T96Z5LbeNJ6GgifZ6

leider ist dort sonst NIX, gut der schlachthof, aber sonst?
ein glück, dass der Bund das mit steuergeldern gefördert hat -.-
 
Ganz klar: E-Scooter in den Kofferraum und damit die "letzte Meile" bis zur Wohnung zurücklegen :D


Corona-bedingt haben sich bei mir übrigens in letzter Zeit ein paar Gelegenheiten ergeben, in denen mein Mobilitätsbedürfnis nicht mehr mit Fußbus, Fahrrad und ÖPNV erfüllbar war (in erster Linie, alle paar Tage bei einem anderen Restaurant mein Abendessen abzuholen :D). Die Stadtwerke haben hier schon seit einer Weile zwei Elektro-Smarts und zwei VW eUP als Carsharing im Angebot, die in zwei Parkhäusern stehen und sich außer über die Stadtwerke auch über Flinkster buchen lassen. Da man die Kundenkarte der Stadtwerke nur persönlich im Kundenzentrum bekommt, das aber wegen Corona geschlossen hat, habe ich die andere Variante gewählt.
Der Smart kostet 3€ pro Stunde plus 0,25 EUR pro Kilometer, bei einer Reichweite von ungefähr 100 km. Beim Kauf meiner Osterente auf einem abgelegenen Geflügelhof habe ich insgesamt 67 km zurückgelegt und es wurden dann sogar noch 46 Rest-Kilometer angezeigt. Ich bin dabei aber bewusst sparsam gefahren - der Kickdown macht zwar ne Menge Spaß (an der Ampel stand tatsächlich mal ein C63 neben mir, aber ich habs dann doch lieber gelassen :D), schluckt aber ordentlich Akku.

Für mich mit meinen nahezu ausschließlichen City-Fahrten ist das nahezu ideal. Bei 100 km pro Monat fahre ich damit erheblich günstiger als mit einem eigenen Auto - das müsste ich nämlich erst mal kaufen und allein für den Anschaffungspreis eines durchschnittlichen Gebrauchtwagens kann ich bei unverändertem Nutzungsszenario schon 25 Jahre Carsharing nutzen. Bei weiten Strecken wirds natürlich irgendwann teuer - durch den Zeitpreis kostet das Auto ja auch, während es an der Ladesäule parkt und außerhalb des Ladeverbundes ist der Strom dann nicht mehr kostenlos, somit zahle ich doppelt.
 
Ein Beitrag von Michael Moore zum Thema Elektrofahrzeuge uvam: Planet of the Humans

Sollte auch in der englischen Version verständlich genug sein um jedem halbwegs intelligenten Betrachter die Sicht freizumachen,
der/die muss dann nur noch die Konsequenz aufbringen auf Individualverkehr zu verzichten.

Gruss tom_k
 
Das war vor Pandemie.

Die Sharing Economy wird wahrscheinlich einen heftigen Dämpfer erfahren. Eigenes Auto dürfte momentan das sicherste Verkehrsmittel sein.
 
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