Bye Verbrennungsmotor, Hallo E-Mobilität (chris1308 steigt um)

Bin echt mal gespannt, wie sich der Zug im Alltagsbetrieb so schlägt. Wasserstoffbetriebenen ÖPNV habe ich bisher am KIT in Karlsruhe kennengelernt, wo zwei Brennstoffzellenbusse als Shuttle zwischen der Innenstadt und einem außerhalb liegenden Campus fahren - das war absolut überzeugend.
 
In Stuttgart fahren drei von den Dingern seit ein paar Jahren im Linienbetrieb und schlagen sich meines Wissens ganz gut. Allerdings gibt es im Großraum Stuttgart derzeit ganze zwei Tankstellen dafür, von denen angeblich die in der Innenstadt bis auf Weiteres außer Betrieb ist. Und dass der Wasserstoff leider nicht auf den Bäumen wächst, sondern erst noch mit technischem Aufwand gewonnen werden muss, macht die Sache auch nicht besser.
 
Bombe auf Schienen
Immer diese Pessimisten.
Hat man zu Robert Stephenson erster Lok bzw Eisenbahn auch nachgeschriehen. Gut, daß niemand drauf gehört.
Mit dem elektrischen Stuhl eines Herren Edison mit Wechselstrom als abschreckendes Beispiel hat ja auch nicht wirklich funktioniert :thumbsup:

Und dass der Wasserstoff leider nicht auf den Bäumen wächst, sondern erst noch mit technischem Aufwand gewonnen werden muss, macht die Sache auch nicht besser.
Dazu äußert sich Alstrom allerdings anders - Zitat: "Den dafür benötigten Wasserstoff bezieht Alstom aus Chemieanlagen, in denen das Element als Abfallprodukt bei der Herstellung anderer Produkte anfällt. Bisher wird der so entstehende Wasserstoff häufig einfach verbrannt."
Wenigstens mal ein sinniges Konzept, bei dem der Hersteller gleich die Tankmöglichkeit gleich mit liefert. Inklusive dem Wasserstoff aus Abfallprodukt! und nicht aus einer extra Produktion. Wenn das Schule macht, wird man natürlich den Wasserstoff erst mal herstellen müssen. Bis da hin gibts dann genug erneuerbare Energien. Wird ja eh nicht gleich nächstes Jahr :)
Das wäre in der Automobilindustrie allerdings einfach undenkbar.
 
Wasserstoff kann man dann doch mit dem Strom erzeugen der zu viel produziert wird (z.b. anstatt die Windanlagen stehen zu lassen?
 
Aber das würde ja Entschädigungszahlungen an die Erzeuger verhindern! Ich denke nicht, dass dieser Vorschlag Vattenfall und Konsorten schmeckt :D
 
Klar kann man, die Frage ist, ob das massentauglich ist. Vor ein paar Tagen wurde von Alstom ein brennstoffzellenbetriebener Nahverkehrszug vorgestellt. Der Wasserstoff kommt aus Chemieanlagen, bei denen er als Abfallprodukt anfällt und normalerweise abgefackelt wird. So gesehen eine gute Sache, aber wenn sich die Wasserstoffautos verbreiten, gibt es irgendwann nicht mehr genügend Chemieanlagen, um den Wasserstoff abzugreifen.
 
Und dann können Windanlagen den Strom zur Wasserstoff Erzeugung liefern und man kann diese Fabriken ja auch ans Meer zu den Windparks stellen und dann den flüssigen Wasserstoff wie Benzin durch Deutschland karren
 
Da es morgen eine Woche wird, dass ich die Zoe habe (man spricht dieses Auto wohl weiblich an), hier doch mal die ersten Erfahrungen:
Wer sagt ein Elektroauto fährt sich wie ein ganz normales Auto hat nur zum Teil recht.
Man muss noch mehr für andere Mitdenken, da dieses Auto einfach sehr leicht überhört wird. Ich kann euch sagen, Supermarktparkplätze sind noch nicht E-Auto tauglich.
Sonst fährt es sich aber wirklich sehr schön, sehr schnell und einfach sehr entspannt. Durch das Rekuperieren kann man schön dosiert bremsen und das Kriechen funktioniert noch besser als mit einem Wandler.
Reichweite bin ich gerade bei ca 180km, passt für den Winter.
Und da kommen wir zum meinem größten Kritikpunkt: Die Heizung!
Keine Ahnung wer das programmiert hat, aber es ist seltsam. Wenn man die Automatik auf 21° oder weniger stellt, kommt nur kalte Luft. Stellt man auf 22°C, hört man wie die Wärmepumpe anspringt und es kommt warme Luft. Aber nach 10min hört die wieder auf und langsam sinkt die Temperatur im Innenraum wieder. Die Regelung ist wirklich verbesserungswürdig.

Ganz allgemein interessieren sich aber sehr viele Leute für das Auto, wollen reinsitzen und mal ne Runde mitfahren. Nur selbst fahren trauen sich die wenigsten, obwohl ich es jedem anbiete.
Aber Feedback ist immer positiv und eine Person wird sich nun auch ein E-Auto kaufen. Hey Renault, wie sieht es aus mit Provision...
 
Wir hatten vor etwa einem halben Jahr überlegt,uns einen E-Smart anzuschaffen.
Meine Frau fährt täglich 30 Kilometer zur Arbeit und hat Spaß an "besonderen" Autos.

Nach langer Rechnerei kamen wir aber zu dem Schluß,das sich dieser Wagen NIE rentieren wird,da auch eine monatliche Batteriemiete von 65 Euro dazukommt.
Als Gebrauchtfahrzeug ist er in etwa doppelt so teuer wie ein gleichalter "normaler" Smart.

Es wurde dann schlußendlich ein 2011er ForTwo Cabrio CDI,mit dem sie richtig zufrienden ist.

Gruß,Martin
 
Obwohl ich nicht einer dieser nach Gehör fahrender Radler bin, war ich immer überrascht ein geräuschloses Fahrzeug hinter mir zu sehen. Das wurde doch vor vielen Jahren schon thematisiert. Komisch, dass da keine Lösung gefunden wurde.

Ganz so exotisch scheint aber E-Auto nicht mehr zu sein. 50m von meiner Haustür, mitten im dicht zugeparkten Innenstadt habe ich zwei Stromanschlüsse für Car-Sharing-E-Autos gefunden, weitere 50m dahinter eine Straßenlaterne mit Stromdose. Würde man jede Straßenlaterne mit zwei Dosen versehen wäre die Ladeproblematik gelöst.
 
Gab es nicht mal die Idee den E-Autos eine Art Fake-Motorengeräusch zu verpassen?

Ich finde E-Autos sehr spannend und glaube auch dass diese die Zukunft darstellen. Allerdings muss das Ladestationennetz noch deutlich ausgebaut werden, was aber ja auch schon angekündigt wurde.
 
Gab es nicht mal die Idee den E-Autos eine Art Fake-Motorengeräusch zu verpassen?
Wozu?
Es würde reichen, wenn das Handy/Smartphoneverbot für alle Verkehrsteilnehmer, also auch Radfahrer und Fußgänger, gelten würde.
Dem Autofahrer verbietet man es, damit er aufpassen kann, den telefonierenden Fußgänger nicht zu übersehen???:thumbdown:
 
Das löst das "Problem", dass E-Autos zum Teil quasi "lautlos" sind, aber trotzdem nicht.


Aber es gibt bereits diverse Überlegungen in diesem Bereich, u.a. das genannte Fake-Motorengeräusch, aber auch Warntöne, wenn ein Fußgänger/Radfahrer dem Auto zu nahe kommt, oder wenn das Auto in Bereichen mit vielen Fußgängern/Radfahrern unterwegs ist etc. Nur wirklich verbreitet ist wohl noch nichts davon...
 
Es würde reichen, wenn das Handy/Smartphoneverbot für alle Verkehrsteilnehmer, also auch Radfahrer und Fußgänger, gelten würde.
Dem Autofahrer verbietet man es, damit er aufpassen kann, den telefonierenden Fußgänger nicht zu übersehen???
Leider gibt es genug Verkehrsteilnehmer, die auch ohne Handy unaufmerksam sind. ;) Und das Geräusch ist doch schon eine ganz gute Hilfe, wenn ich zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bin, dann bin ich froh zu wissen wenn sich ein Auto nähert.
 
Führt nur den Vorteil der städtischen Lärmpegelverringerung ad absurdum... Zumal einige Studien zeigen, dass ab 30 km/h das Abrollgeräusch ohnehin den Lautstärkeunterschied zu modernen Verbrennern fast komplett verschwinden lässt.

Ich denke, da sich ja auch an Radfahrer gewöhnt wurde, sollte man auch dieses Problem in Griff kriegen.

/me schwingt sich dann mal elegant auf sein Fahrrad und fährt nahezu lautlos einige Fußgänger über den Haufen, während er in den Sonnenuntergang reitet.
 
Das löst das "Problem", dass E-Autos zum Teil quasi "lautlos" sind, aber trotzdem nicht.
Aha?
Und was soll ein Autofahrer sagen, weil er beim Überholmanöver den von hinten kommenden Verkehr nicht beachtet hat? Den hört auch nicht! Ist nun auch keiner auf die Idee gekommen, Auto so laut zu machen, damit sie von anderen Autofahrern in deren Innenraum gehört werden :thumbsup:
Das man Autos, wie ja auch schon Fahrräder, nicht hört, muß nicht technisch gelöst werden. Die Lösung liegt bei den Verkehrsteilnehmern selbst!
Warum immer diese einseitigen Lösungen? Warum muß sich ein Auto bemerkbar machen? Damit die anderen weiter schlafen können? Die meisten vergessen, daß Fußgänger und Radfahrer auch Verkehrsteilnehmer und für die ebenso gegenseitige Rücksichtnahme gilt, dh also auch hin schauen. Der Autofahrer fährt ausschließlich mit seinen Augen!

Ich denke, da sich ja auch an Radfahrer gewöhnt wurde, sollte man auch dieses Problem in Griff kriegen.

/me schwingt sich dann mal elegant auf sein Fahrrad und fährt nahezu lautlos einige Fußgänger über den Haufen, während er in den Sonnenuntergang reitet.
Ja wie jetzt? Dein Fahrrad hat kein Geräuschgenerator? :eek:

wenn ich zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bin, dann bin ich froh zu wissen wenn sich ein Auto nähert.
Jupp, daß wäre dann genau der selbst genannte Fall: "Leider gibt es genug Verkehrsteilnehmer, die auch ohne Handy unaufmerksam sind."
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ja nicht so laut sein wie ein V8 ohne Schalldämpfer. Wäre so etwas wie das Blinkerklicken beim Motorrad nicht denkbar?
 
ich zähle meine kleinen und beinaheunfälle auf Parkplätzen und Einkaufszentren schon garnicht mehr.

wobei mir auch unverständlich ist wie man sich auf einem Parkplatz manchmal so "hirnlos" verhalten kann, man weiß doch das man sich gerade auf einem Parkplatz oder einem verkehrsberuhigten Bereich im Straßenverkehr befindet.

und so wirklich lautlos ist kein Elektroauto, zumindest hab ich noch keins gefahren das nicht hörbar "siehrt", "fiept" oder wie auch immer ihr das Geräusch von Trafo und Emotion nennen wollt.

btw, hab mir angewöhnt im Sommer mit lauterer Musik und offenen Fenstern zu fahren, ist deutlich entspannter, je nach Musik :D
 
damit sie von anderen Autofahrern in deren immer besser schallisolierten Innenraum gehört werden :thumbsup:
hab da mal was ergänzt. :D
Ja wie jetzt? Dein Fahrrad hat kein Geräuschgenerator? :eek:
Nenn mich wie du willst... :whistling: :eek: Und zur Not hab ich als Meinungsverstärker noch eine Crane Bell. Die ist wenigstens so laut, dass die Autofahrer auch mal anhalten, wenn man sie anklingelt, weil sei einem die Vorfahrt nehmen. :D


Übrigens erst neulich in der Zeit behandelt worden das Thema:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-...geraeusche-sicherheit-strassenverkehr/seite-2
 
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