Bye Verbrennungsmotor, Hallo E-Mobilität (chris1308 steigt um)

chris1308

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Hallo,

schon längere Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, eine Alternative für mein Auto zu suchen.
Kurz zu meiner aktuellen Situation:
Ich fahre einen BMW 1er, 3Türer, Baujahr 2008, 122PS, Benziner jeden Tag meine 5km zu Arbeit und wieder zurück.
Naja, dann man einkaufen, Abends zum Hauskreis, mal zu meinen Eltern.
Alles in allen Kurzstrecke, nix ist weiter als 20km von meiner Wohnung entfernt.
Leider ist es auf dem Land mit ÖPNV, gerade am Wochenende immer so eine Sache und man ist eigentlich auf ein Auto angewiesen.
Nur was ich jetzt fahre ist absolut Materialmörder und von BMW bin ich von der Qualität nur enttäuscht.

Jetzt habe ich endlich diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht und nen Renault Zoe gekauft.
Elektroauto, 170km Reichweite, 88PS.
Qualitativ kann es gar kein Abstieg vom BMW sein, die Verarbeitung des 1er ist ne Katastrophe. Und mit 122 Sauger PS ist es ne Krücke.
Klar kommt jetzt im Monat noch 49 Euro Miete dazu und ich werde mir auch für gute 1000 EUR eine Ladestation in die Tiefgarage bauen, aber der Umstieg ist es mir Wert.
Der Zoe wird mit 100% Ökostrom geladen, es ist zwar nur ein kleiner Beitrag für die Umwelt aber besser als nix.

Wenn mal eine längere Strecke geplant ist, kann man auch ein Auto der Eltern leihen.
Und der Rest muss der Alltag ab November zeigen.

Wie steht eigentlich dieses Technik-Forum zum Thema E-Auto, gibt es Nutzer?

Gruß
Chris
 
Der der seit 20 Jahren den alten 75PS Kleinwagen fährt, hat mit großer Sicherheit, egal wie man es dreht und wendet, den kleineren CO2 Fußabdruck zu verantworten.
Zumindest bei dem beschriebenen Vergleich mit zweierlei Maß. Den Kleinwagenfahrer sollte man dann wohl eher mit dem ID3-Fahrer vergleichen. Und den eSUV-Fahrer eben mit dem X3- oder Yeti-Fahrer.
Ich gehöre selbst zu der Fraktion, die Gebrauchtwagen kauft und bis zum Ende ihrer Lebenszeit fährt. Und ich bin nicht mehr der Meinung, dass der CO2-Rucksack uneinholbar groß ist. War es aber auch lange. Bei 20tkm im Jahr (das unterstelle ich bei 10 Jahren gebrauchten Kleinwagen mal eben) könnte tatsächlich der neue oder Jahreswagen eUp nacher besser dastehen, als der Benziner-Polo aus den 90ern.
Ich wär ja sowieso für ne KFZ Steuer, die sich (auch) an den tatsächlich gefahrenen Kilometern bemisst.
Klar. Ich zahle kilometergebunden Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer (was aktuell ziemlich genau 63% meiner Mobilitätskosten als Dieselfahrer ausmacht). Warum nicht auch Kfz-Steuer.
Erst verleitet man mich durch die Pendlerpauschale, wohnen zu bleiben, wo ich bin und 50tkm im Jahr zu pendeln, und wenn ich mich dann wirklich niedergelassen und eine Familie gegründet habe kann man mich ja endlich ausbluten, indem man mir die Steuer an meine gefahrenen Kilometer anpasst.

Warum nicht eine Steuer, die sich daran bemisst, wie viele Leute im Auto sitzen und daran, wie das Auto bauformgerecht genutzt wird? Ist ja mit supertux' verplombten Modul einfach, festzustellen, dass der SUV nur von gehbehinderten genutzt wird, die nicht tief einsteigen können, oder regelmäßig Feldwege befährt, während der Kombi nur für Transporte oder Familien genutzt wird und der Porsche immer mit vier Personen voll ist.

Nicht falsch verstehen: Ich finde es völlig banane, dass die neue Pendlerpauschale mich als 50tkm-Pendler (bei ~6L Diesel/100km und bin ich nicht mehr, aber angenommen, ich wäre es noch) besser stellt, während derjenige, der wenigstens 50km zum Arbeitsplatz zieht noch weniger hat, als zuvor. Genauso ist die Idee der Pendlerpauschale ansich völlig daneben, da sie eben genau zu der Situation führt, die wir jetzt haben. Ohne Pendlerpauschale hätten wir deutlich weniger Individualmobilität. Ach, da kann man tausende von Seiten diskutieren. Viel mehr interessieren würde mich mal sowas, wie ein Jahrestagebuch eines eFahrers, in dem sowohl positive Ereignisse im Vergleich zum Verbrenner (keine SOnderereignisse, weil aktuell eAutos hier und da bevorzugt werden, sondern nach dem Motto die Schlange an der Zapfsäule war 20 Autos, ich konnte einfach zur Steckdose durchfahren) und negative Ereignisse (dafür musste ich 40 Minuten tanken... ca. 2/3 der Zapfsäulenschlange waren bis dahin auch durch) auflistet. Eigentlich finde ich nämlich gerade für meine Frau ein eAuto als absolut attraktiv (20km-Pendlerin), wir sind aber Laternenparker.
 
Ich wär ja sowieso für ne KFZ Steuer, die sich (auch) an den tatsächlich gefahrenen Kilometern bemisst.
So wie bei Strom oder Nebenkosten, dass man nachzahlt oder zurück kriegt. Das würde echte Anreize schaffen, die Karre mal stehen zu lassen.
Die bezahlt man ja mit dem Sprit, und zwar wahrlich nicht zu knapp! Das wirkt in der Masse überhaupt nicht, wie wir längst wissen.

Jemand der wegen Euro6 oder was weiß ich, nur 60,00 EUR zahlt aber mit seiner 2t 250PS Karre 10l/100km 20.000km in Jahr abspult, ungleich mehr die Infrastruktur abnutzt, Staus und Emissionen verursacht, sollte auch anders besteuert werden, als jemand dessen Auto nur rumsteht.
Wird er ja - während Du vielleicht um die 200 Euro Spritsteuern zahlst (Annahme: Dein Oldtimer braucht 6l/100km, und der Liter Sprit bringt 70 Cent Steuern), zahlt er 2000!

WENN man sowas angehen wollte, dann müsste es progressiv(!) auf das Verhältnis von transportiertem Gesamt- zum Nutzgewicht ansetzen, so dass Leute die alleine mit schweren Fahrzeugen durch die Gegend fahren wirklich deftig zahlen müssten. Also so, dass einer der ein 2-Tonnen-Fahrzeug fährt doppelt so viel Steuern pro Kilometer-Tonnen bezahlt wie einer mit einem 1-Tonnen-Fahrzeug. Es gäbe dann immer noch genug die trotzdem noch diese schweren Geschosse durch die Gegend führen, aber wir wüssten wenigstens dass sie auch mehr - überproportional mehr! - Steuern dafür zahlen.

Viel mehr interessieren würde mich mal sowas, wie ein Jahrestagebuch eines eFahrers, in dem sowohl positive Ereignisse im Vergleich zum Verbrenner (keine SOnderereignisse, weil aktuell eAutos hier und da bevorzugt werden, sondern nach dem Motto die Schlange an der Zapfsäule war 20 Autos, ich konnte einfach zur Steckdose durchfahren) und negative Ereignisse (dafür musste ich 40 Minuten tanken... ca. 2/3 der Zapfsäulenschlange waren bis dahin auch durch) auflistet. Eigentlich finde ich nämlich gerade für meine Frau ein eAuto als absolut attraktiv (20km-Pendlerin), wir sind aber Laternenparker.
Vielleicht dazu unsere Erfahrungen mit Plug-in-Hybrid (BMW 2er) nach 2 1/2 Jahren: Wir fahren häufig lokal, wofür die (leider sehr - auf nur rund 30 km) begrenzte reine e-Reichweite meistens reicht. Da wir aber doch auch nicht so selten mal weiter weg fahren (300 km +) wurde es bei uns der Hybrid.

Auf die ca. 35.000 km, die wir in den 2 1/2 Jahren mit diesem Fahrzeug gefahren sind, brauchten wir insgesamt im Schnitt 4,2 l Super plus 6,7 kWh / 100 km.

Leider können wir nur vorm Haus laden, wo wir zwar meistens, aber eben nicht verlässlich immer, einen Parkplatz finden. Wir haben zwar auch einen TG-Stellplatz, leider stimmte aber 1 Depp von den 20 Parteien in unserer Reihenhausanlage gegen die Installation einer Steckdose mit Zähler in der TG auf unsere eigenen Kosten.

Die Erfahrung mit auswärts laden ist leider extrem schlecht - ganz selten nur finden wir überhaupt eine Ladesäule in Gehreichweite von unserem Ziel, die nicht schon belegt, rücksichtslos zugeparkt oder außer Betrieb ist, und die ist dann praktisch immer ULTRA-SCHWEINE-TEUER! Während wir zu Hause rund 30 Cent für die kWh bezahlen sind es an den Ladesäulen nicht selten um die 1,50 Euro! Das ist dann rund 4-mal so teuer wie Benzin. Offensichtlicht herrscht unter den Ladesäulenbetreibern eine Goldgräberstimmung, oder sie machen sich einfach einen (lukrativen) Spass draus, die Ökospinner abzuzocken. (Der Grund warum das für uns so teuer ist liegt darin, dass die meisten Ladesäulen 22 kW oder mehr auf drei Phasen liefern und nach Zeit abrechnen, unser Hybrid aber nur einphasig mit max. 3,7 kW lädt).

Aufgrund dieser Erfahrung glaube ich mittlerweile nicht mehr an große Erfolgschancen für Elektroautos. Da müsste es schon an mehr oder weniger allen Parkplätzen (!!!) Lademöglichkeiten geben, und die müssten auch preislich mit Benzin, Diesel und - ja, auch LPG und CNG konkurrenzfähig sein. Und das halte ich selbst bei allergrößtem Optimismus dann doch für extrem unwahrscheinlich.

Wir haben dieses Auto jetzt und werden auch jetzt - wo der Sprit so billig geworden ist, dass mit Strom fahren auch dann, wenn wir den zu Hause bezahlten Strompreis zugrunde legen, keinerlei finanziellen Vorteil mehr bietet - weiterhin damit fahren und vorm Haus laden wann immer es geht. Aber Leuten, die nicht - wie wir - wirklich Willens sind, was für die Umwelt zu tun und dafür diesen nicht ganz unbeträchtlichen Mehraufwand in Kauf zu nehmen, kann man so ein Auto nicht empfehlen.
 
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Ja, die Lösung wird wie üblich mit hoher Wahrscheinlichkeit der gesunde Mix sein.
Ich hatte ja oben die 50tkm geschrieben. Ich pendel(t)e 100km pro Richtung und bräuchte also ein Auto mit 500-600km Reichweite, damit ich dann mit allnächtlicher Ladung an der heimischen Steckdose (so sie verfügbar wäre) auch realistisch über die Woche käme (Freitags wäre dann 0km Rest und das komplette Wochenende dem Laden reserviert). Sowas wird meines Erachtens auch mittel- bis langfristig nur mit dem Verbrenner realisierbar bleiben. Auch empfinde ich es als nur eingeschränkt sinnvoll, LKW zu elektrifizieren. Das klappt im Kleinen oft gut, aber die Langstrecke benötigt ja dann auch wieder große Infrastrukturumbauten.

Im Endeffekt müssten einfach sämtliche Laternenparker mit Schuko-Steckdosen gesegnet sein, um den Großteil der Bevölkerung abzuholen (3,7kW langt ja für die meisten Anwender tatsächlich, damit tankt man über Nacht für gewöhnlich die Reichweite, die man am Tag zu brauchen kann).

Hybride wollen mir halt nicht so richtig in den Kopf. Da schleppe ich dann zwei Motoren rum. Dann kann ich auch ein reines BEV fahren und ein 90KVA Dieselaggregat anhängen.
 
Hallo Korfox, musst Du denn unbedingt mit einer Ladung über eine ganze Woche kommen? Kannst Du an Deinem Arbeitsplatz nicht laden?

mit allnächtlicher Ladung an der heimischen Steckdose (so sie verfügbar wäre)
Willst Du uns erzählen dass Du zu Hause keinen Strom hast, so dass da nicht noch eine Ladestation angeschlossen werden könnte? Es gibt übrigens auch welche, die selbst e-Autos mit großem Akku in einer Nacht voll laden ... und dazu muss man in aller Regel keinen neuen Starkstromanschluss legen, 11 kW Ladeleistung reichen dafür.

Kein Auto braucht 90 kVA Dauerleistung. Und längst nicht alle LKWs fahren Langstrecke, viele Handwerker könnten gut mit Transportern leben, die 200 km Reichweite haben - solche gibt es schon, und es gibt auch schon Handwerksbetriebe, die sie erfolgreich einsetzen. Leider noch nicht so viele wie durchaus möglich wären.

Wie gesagt, ich bin auch nicht mehr so sicher, wie sinnvoll e-Autos oder Hybride insgesamt sind, aber man muss auch nicht hier Zahlen verbreiten, die einfach nur ein grob verfälschtes Bild zeichnen.
 
Natürlich habe ich zu Hause Strom. Und wie kriege ich den ans Auto?
Wie hoch ist in D gleich nochmal der Eigenheimanteil oder auch nur der Anteil am Fahrzeugen, die in Gebäuden oder zumindest vor einem Fenster am Haus des Eigentümers geparkt werden können?

EDIT: Ich bin sicherlich ein Extrembeispiel, so wie auch diejenigen Extrembeispiele sind, die völlig ohne Einschränkungen voll auf BEV setzen können. Ich wäre einer der ersten, der zumindest einen Verbrenner durch ein BEV ersetzt, wenn ich eine Lademöglichkeit hätte.
Und: Nein, wir haben am Arbeitsplatz keine Lademöglichkeit. Sie wird gerade geschaffen... vier oder fünf Säulen für eine Belegschaft von deutlich >1000. Wir sind ja ein Automobilzulieferer.

Zu den Transporter habe ich ja im Endeffekt das selbe geschrieben, wie du.
 
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b) Der Öko-Auto-Fan der vor 2 Jahren seinen modernen Diesel-Kombi gegen einen mindestens doppelt so schweren Hybrid-SUV-Neuwagen getauscht hat und jetzt mit bestem Gewissen zum 200+X PS Elektroflitzer greift.
Aber zurück zum Threadthema: Wie geht's denn den Elektro-Pionieren hier?
Hat jemand noch(nach jetzt fast 4 Jahren) seinen ersten E-Flitzer und wie zufrieden wart/seid ihr damit?


zu deinem b) wenn man sich das richtige Hybridantrieb kauft, dann sind diese leichter als vergleichbare Dieselfahrzeuge.
Mein Toyota auris Kombi wiegt mit 1,4t weniger als vergleichbare Kombis mit einem 2l Diesel aus dem Jahre 2015.


zugegeben, es ist kein e-flitzer, aber mit dem Konzept vollhaben mit großvolumigen atkinsonbenziner und ecvtgetriebe bin ich überaus zufrieden. In jetzt 72k km lagen die Fixkosten für Steuer, Versicherung und Wartung unter 4K Euro, bei einem Durchschnittsverbrauch von 4,2l Benzin.



Auf die ca. 35.000 km, die wir in den 2 1/2 Jahren mit diesem Fahrzeug gefahren sind, brauchten wir insgesamt im Schnitt 4,2 l Super plus 6,7 kWh / 100 km.
die 4,2l durchschnitt beziehen sich aber auf den gesamtverbrauch mit dem strom, oder?

ich habs im reinen hybridmodus, ohne rein elektrisches fahren, nicht geschafft die 1,7 tonnen des bmw mit dem kleinen turboaufgeladenen 3 zylinder 1,5l motor unter 9l durchschnbitt zu bekommen, trotz der 2 wochen die ich den zum testen hatte (ich wollte den hybrid vergleichen, daher nur der hybridmodus).
 
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zu deinem b) wenn man sich das richtige Hybridantrieb kauft,[...]
Und genau da drauf will ich mit meiner Aussage raus, nicht jedes E-Antriebskonzept ist automatisch ökoloischer als ein Verbrennerkonzept und umgekehrt:
Gesamtgewicht, Verschleiß, benötigte vs. vorhandene Leistung und daraus resultierender Verbrauch, Produktionsfußabdruck, Gesamtlaufzeit,...
alles Argumente die erst mal nicht auf E vs. Flüssig Vs Gas reduzierbar sind.

Toyota auris Kombi[...]Durchschnittsverbrauch von 4,2l Benzin
Rechnet man hier noch den Stromverbrauch drauf, würde z.B. ein Umstieg von meinem SkodaRapid 1.2TSI/90PS mit im Schnitt 5,8l Verbrauch lange nicht lohnen. (Mal ganz unabhängig davon dass ich kein Fan von Hybridkonzepten bin, weil man sich leider meist die Vorteile beider Welten mit den Nachteilen beider Welten erkauft)
Kauft man sich sowiso einen Neuwagen, schaut die Rechnung plötzlich ganz anders aus.

Aber zurück zum Threadthema: Wie geht's denn den Elektro-Pionieren hier? Hat jemand noch(nach jetzt fast 4 Jahren) seinen ersten E-Flitzer und wie zufrieden wart/seid ihr damit?
Ich bin mal so dreist und hol meine Frage nochmal etwas nach vorn :whistling:
 
Verschleiß ist beim reinen BEV deutlich besser. Weniger Bremsverschleiß, keine bzw. simple Getriebe, weniger Nebenaggregate.
Verhandene vs. benötigte Leistung macht beim BEV im Gegensatz zum Verbrennen keine Schippe aus, weil der Elektromotor in jedem Lastzustand nahe am Optimum arbeitet (da geht es, wenn, dann um die Menge verarbeiteter Materialien, weil mehr Leistung tendenziell größere Motoren bedingt, was aber auch nicht die ganze Wahrheit ist - da sind wir wieder bei dem Punkt Lászlót, Drehzahl und Getriebe).
Gesamtlaufzeit fährt über den Verschleiß. Prinzipiell ist ei. E-Motor, der genauso gut entwickelt und gebaut ist, wie ein entsprechender Verbrennen deutlich haltbarer. Auch die Akkus sind nicht so schlimm, wie man es sich immer vorgestellt hat. 200-400tkm halte die Dinger eigentlich doch und die meisten Verbrennen heutiger Zeit machen auch nicht mehr.

Auf Hybrid bezogen stimme ich dir voll zu. Aber ein reines BEV ist schon ziemlich gut in den Punkten.
 
Rechnet man hier noch den Stromverbrauch drauf...
da musst du keinen stromverbrauch drauf rechnen. das ist ein vollhybrid, kein plugin. ein vollhybrid hat nur einen kleinen akku und "produziert" seinen strom rein durch rekuperation oder durch den benziner.

welche nachteile erwartet du von einem plugin hybrid oder vollhybrid?




200-400tkm halte die Dinger eigentlich doch und die meisten Verbrennen heutiger Zeit machen auch nicht mehr.
es gibt teslas und toyota hybrids die schon ne million km drauf haben und vom antrieb nichts ausgetauscht wurde.
 
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die 4,2l durchschnitt beziehen sich aber auf den gesamtverbrauch mit dem strom, oder?
Nein, der BMW ist ja ein plugin-Hybrid, die 4,2 l sind der reine Benzinverbrauch, die 6,7 kWh Strom kommen da noch dazu.

Wir haben uns auch zuerst diverse Toyota Hybride angeschaut und auch probe gefahren - darunter auch einen Auris Kombi - bevor wir uns dann für den BMW entschieden haben. Aber das Ansprechverhalten des Magermixmotors fanden wir völlig inakzeptabel. Sobald man mehr als äußerst zaghaft Gas gibt jubelt der Verbrenner in den höchsten Drehzahlen - das nervt. Und Vollgas bringt wenig - die Fahrleistungen waren sehr bescheiden. Wir wollten ursprünglich gewiss keinen BMW (ich bin alles andere als ein BMW Fan), aber wir wollten ein Auto das einigermaßen läuft, mit dem man auch mal mehrere Kilometer - und nicht nur im Wohnviertel-Tempo 30 - mit Strom fahren kann. Denn wir wohnen in München, das bekanntlich eine Stadt mit hoher Luftverschmutzung ist. Da wollen wir was dagegen tun.
ich habs im reinen hybridmodus, ohne rein elektrisches fahren, nicht geschafft die 1,7 tonnen des bmw mit dem kleinen turboaufgeladenen 3 zylinder 1,5l motor unter 9l durchschnbitt zu bekommen, trotz der 2 wochen die ich den zum testen hatte (ich wollte den hybrid vergleichen, daher nur der hybridmodus).
Wenn wir rein mit Benzin fahren (weil der Akku leer ist) braucht das Auto um die 7 Liter. Mit Verbrenner den Akku nachzuladen macht bei einem Plugin-Hybrid keinen Sinn, das machen wir nur in seltenen Ausnahmefällen, etwa wenn wir eine größere Strecke über Land fahren, der Akku also leer ist, und wir auf eine Stadt zufahren, in der wir dann wieder rein elektrisch fahren wollen. Wenn man unterm Fahren lädt (Save-Modus) dann steigt der Verbrauch natürlich. Weil wir es aber nur selten machen kommen wir trotzdem mit den genannten 4,2 l plus 6,7 kWh hin. Das ist mehr als der Toyota, aber der Komfort- und Fahrleistungsgewinn ist uns das wert. Und wir können bis zu 30 km rein elektrisch fahren, tragen in der Stadt also praktisch nicht zur Luftverschmutzung bei.

Wie weit fährt der Auris rein elektrisch? Und wie schnell kann er rein elektrisch?

Ich habe das jetzt so verstanden, dass insgesamt ein Äquivalent von 5l Super Plus pro 100km fällig waren.
5 l kommt ungefähr hin, es muss aber nicht unbedingt Super Plus sein. Wir tanken meistens Super E5 weil wir nicht auch noch zum weiteren Abholzen von Regenwald für Palmölplantagen (o.ä.) beitragen wollen indem wir E10 kaufen.
 
Super Plus ist ja auch ein E5 Kraftstoff. Eigentlich geben die sich nichts. Die meisten Super E5 Kraftstoffe haben auch 98 Oktan (steht halt nicht drauf).
 
das ist ein vollhybrid, kein plugin.
:facepalm: Mein Fehler, dann is er aber wirklich sparsam (kenne da Hybride die kombiniert im ehrlichen Alltagsverbrauch deutlich mehr schlucken)
welche nachteile erwartet du von einem plugin hybrid oder vollhybrid?
Entgegen einem E-only: Ölwechsel, Öl/Kraftstoff/Luftfilter, zusätzlicher Tank,Getriebe,Kupplung,Zünd-/Glühkerzen+Kabel...
Entgegen Benzin/Diesel/Frittenfett-only: Lithium Akku, (teils Hochvolt-System), zusätzliche(r) E-Motor(en) mit entsprechenden Steuergeräten,...
Es sind eben 2 Antriebskreisläufe an Stelle von einem, besonders das E-only Fahrzeug hat in meinen Augen klare Vorteile in der Wartung, die man beim Hybrid quasi ungenutzt verschenkt.
 
Rauchen ist tödlich.

Egal ob der Tabak nun etwas mehr oder weniger Nikotin & Kondensat produziert,
oder wie viel Gift genau die Herstellung verursacht,
um den "kollektiven Selbstmord" zu verhindern müssen wir aufhören zu qualmen, nicht schwächeren Tabak rauchen.
 
Rauchen ist tödlich.
Leben ist auch tödlich ;)
Egal ob der Tabak nun etwas mehr oder weniger Nikotin & Kondensat produziert,
oder wie viel Gift genau die Herstellung verursacht,
um den "kollektiven Selbstmord" zu verhindern müssen wir aufhören zu qualmen, nicht schwächeren Tabak rauchen.

Aber der Konsum von Marihuana scheint nicht weiter schlimm zu sein :rolleyes:
 
Leben ist auch tödlich
In anderen Worten:
Auch ein Hybrid-Auto erzeugt Emissionen.
Aber der Konsum von Marihuana scheint nicht weiter schlimm zu sein
Auch das ist "rauchen". Die "Hybrid-Auto-Variante" davon, nämlich als "Liquid" in E-Zigaretten hat sogar noch schlimmere Folgen als in Zigarettenform - siehe die gestiegenen Lungenschäden besonders in den USA im vergangenem Jahr, die nicht durch E-Zigaretten an sich, sondern durch Marihuana und deren Streck-Stoffe verursacht wurden, wie man jetzt herausgefunden hat.

Abgesehen davon sehe ich E-Autos als den "falschen Heiland". Die steigenden Brandfälle durch Selbstentzündung erzeugen bald mehr Emmissionen, als ein 10L Diesel, Baujahr 1960 - und wir stehen erst in den Startblöcken.
Hier setzt die Politik auf das falsche Pferd und unterdrückt dadurch verheißungsvolle Alternativen z.B. in der Wasserstofftechnik. Es wird auch nicht mehr weit zu dem Tag sein, an dem es verboten wird, E-Autos in Parkhäusern, Tiefgaragen oder anderen umbauten Örtlichkeiten zu laden oder gar abzustellen. Der Brand bei DHL vor knapp zwei Wochen oder im Januar waren ja nicht die ersten und Tesla macht auch immer mehr in dieser Richtung zu reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ding ist halt am Ende, dass Mobilität vmtl. in der Gesamtheit neu gedacht werden muss. Verbrenner müssen auf Sicht tatsächlich weg. In diversen Ländern ist auch das Ende von Verbrennern schon in Sichtweite (2025 in Norwegen keine Neuzulassungen mehr, 2040 in China - und diverse Länder dazwischen). Aber einfach ein 1:1 ersetzen von Verbrennern durch Elektrofahrzeuge (ob mit Batterie oder mit Brennstoffzelle) ist halt auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Viel mehr muss es neue Konzepte geben bzw. vorhandene umgesetzt werden (z.B. Städte fahrradfreundlich umgestalten, vernünftigen ÖPNV, aber auch Reduktion von Pendeln durch bezahlbaren Wohnraum usw.). Aber auch sollten wir uns Gedanken machen, ob man zum Transport von vllt. 100, 120kg Lebendgewicht wir mit dem 10fachen an Technik rumfahren sollen/müssen.

Tatsächlich fehlen aktuell aber noch viele Grundlagen - es macht keinen Sinn, Elektrisch oder mit Wasserstoff zu fahren, wenn die Energieproduktion weiterhin zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern passiert. Dafür muss massiv Photovoltaik und Windkraft ausgebaut werden, nebst geeigneten (und vorhandenen) Speichertechniken. Aktuell wird ziemlich viel Wasserstoff weiterhin via fossile Energieträger produziert. Geladen werden auch Batterieautos z.T. mit Kohlestrom ;).

Ich denke schon, dass es für Wasserstoff Einsatzorte gibt - gerade bei Wagen, die immer verfügbar sein müssen/vllt. auch Richtung Flugzeuge u.ä.. Aber sofern es keine krassen Sprünge in der Effizienz der Wasserstoffherstellung - mit erneuerbaren Energien - geben wird, muss am Ende klar sein, dass wir sehr viel mehr Fläche mit Photovoltaik bzw. Windkraft zu gebaut werden müssen. Die Effizienz der Elektrolyse ist wohl bei ca. 70%, die Brennstoffzelle irgendwas zwischen 45% (für Fahrzeuge) und bis zu 90% bei Hochtemperatursystemen (https://www.energieagentur.nrw/bren...le-wasserstoff-elektromobilitaet/wirkungsgrad). Das summiert sich halt auch auf. Dazu kommen noch Verluste bei Lagerung, Transport etc..

Tatsächlich muss aber auch das von dir @mornsgrans angesprochene Brandproblem verstärkt angegangen werden. Soweit ich informiert bin, brennen Elektroautos nicht wirklich häufiger als Verbrenner - nur das Löschen ist (noch?) ein Problem. Aber ist es nicht bei jeder neuen Technologie so, dass es die Menschen erstmal auch vor neue Probleme stellt? Laut dem Leitenden Branddirektor von Bremen ist es auch primär eine Frage der Menge des Wassers und der Dauer (https://www.spiegel.de/auto/aktuell...s-mit-verbrennern-vergleichbar-a-1299267.html). Tatsächlich halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass der Brand eines Fahrzeugs 60 Jahre verbrennen von Treibstoff ausgleicht (das wären ja garantiert mehrere hundert Liter Benzin^^). Und wie gesagt, Verbrenner brennen auch nicht seltener (siehe deine Quellen).
 
Den Schluss von Tabak zu Marihuana mit Bezug zur Energieverschwendung kann ich nicht nachvollziehen,
und zur Schädlichkeit des letzteren kann ich nur wenig aus eigener Erfahrung beitragen,
da ich den Geschmack schon nicht mochte bevor dann leider der Konsum legal wurde,
und gegen die Symptome hat es auch nur unzureichend geholfen.

btw, eine (zumindest zZt) positive Teite scheints beim Rauchen ja zu geben,
die sarsCov2 Infektionsrate lag für Raucher(kA ob T, M oder beides;) in 2 frz Statistiken deutlich niedriger,
allerdings war nicht klar (da nicht mit untersucht :o ) ob die Raucher,
unter Vermutung eines (auch tatsächlich vorhandenen) höheren Risikos bei schwerem covid19 Verlauf,
sich nun einfach nur vorsichtiger verhalten haben, oder ob der Virus wirklich keinen Teer mag.


p.s.
"Tatsächlich halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass der Brand eines Fahrzeugs 60 Jahre verbrennen von Treibstoff ausgleicht"
Könnte sein wie ein paar Atemzüge in der Garage bei laufenden Motor ohne Kat gegen ein paar genau zur falschen Zeit in Bhopal.
 
https://www.wiwo.de/unternehmen/aut...-oefter-als-diesel-und-benziner/24457024.html

Alleine in Deutschland brennen täglich ca. 110 Autos.

Statistisch gesehen brennen pro 1 Milliarde gefahrener Kilometer 90 Verbenner (haha, Wortspiel), oder ganze 2 BEV.
Anders: Bisher brennen BEV gemessen an der Anzahl der Fahrzeuge ca. 20 Mal seltener, als Verbrenner.

Ich habe jetzt keinen Bock, noch mehr so Studien rauszusuchen. Aber da dürfen noch ein paar BEV brennen, um die Emissionen von 20 60 Jahre alten Verbrenners, der auch brennt, auszugleichen.
Klar ist die Datenlage bisher dünn und Langzeitstudien existieren logischerweise nicht. Aber warum sollten sich die Verhältnisse noch um Größenordnungen verschieben?
 
Eine Weile lang brannte in Berlin gefühlt ein paar Autos pro Nacht.

An eines kam ich vorbei. Das Auto selbst sah noch überraschend gut aus. Man musste genau hinschauen ob es lange nicht geputzt wurde oder abgebrannt ist. Erstaunt war ich aber, dass die Hitzeentwicklung ausgereicht hat, um die Bordsteine zum Platzen zu bringen.

Will wohl sagen gemessen an durch Brandstiftung abfackelnden Autos dürften die fleissigen Anwälte in USA dafür sorgen, dass Selbstentzündung nicht so oft passiert, um sich einen Platz in der Statistik zu sichern.
 
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