Bye Verbrennungsmotor, Hallo E-Mobilität (chris1308 steigt um)

chris1308

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23 Jan. 2011
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3.672
Hallo,

schon längere Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, eine Alternative für mein Auto zu suchen.
Kurz zu meiner aktuellen Situation:
Ich fahre einen BMW 1er, 3Türer, Baujahr 2008, 122PS, Benziner jeden Tag meine 5km zu Arbeit und wieder zurück.
Naja, dann man einkaufen, Abends zum Hauskreis, mal zu meinen Eltern.
Alles in allen Kurzstrecke, nix ist weiter als 20km von meiner Wohnung entfernt.
Leider ist es auf dem Land mit ÖPNV, gerade am Wochenende immer so eine Sache und man ist eigentlich auf ein Auto angewiesen.
Nur was ich jetzt fahre ist absolut Materialmörder und von BMW bin ich von der Qualität nur enttäuscht.

Jetzt habe ich endlich diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht und nen Renault Zoe gekauft.
Elektroauto, 170km Reichweite, 88PS.
Qualitativ kann es gar kein Abstieg vom BMW sein, die Verarbeitung des 1er ist ne Katastrophe. Und mit 122 Sauger PS ist es ne Krücke.
Klar kommt jetzt im Monat noch 49 Euro Miete dazu und ich werde mir auch für gute 1000 EUR eine Ladestation in die Tiefgarage bauen, aber der Umstieg ist es mir Wert.
Der Zoe wird mit 100% Ökostrom geladen, es ist zwar nur ein kleiner Beitrag für die Umwelt aber besser als nix.

Wenn mal eine längere Strecke geplant ist, kann man auch ein Auto der Eltern leihen.
Und der Rest muss der Alltag ab November zeigen.

Wie steht eigentlich dieses Technik-Forum zum Thema E-Auto, gibt es Nutzer?

Gruß
Chris
 
Am Fahrrad hatte ich knatternden Freilauf. Als ein neuer Satz fällig wurde hatte ich nicht daran gedacht, wieder eines mit Freilaufknattern zu wählen. So muss ich selber für Geräusch sorgen und mache "Tüt Tüüüt" falls nötig.

Bei Autos geht es eigentlich nur um niedrige Geschwindigkeiten. Nicht, dass an der Ampel sich doch noch ein Elektroauto von hinten angeschlichen hat.

Ansonsten, die Touristen scheinen für ein gutes Foto gerne ihr Leben zu riskieren. Smartphone auf Kopfhöhe, rückwärts marsch! Radweg ignorieren kennt man ja aber sie marschieren so glatt auf die Autofahrbahn.
 
Ich stelle mir schon lustig grinsende Menschen in 200Jahren vor beim Anblick tausender Elektroautos, die immer noch wie Verbrenner klingen :thumbsup:
 
Ich mach grade ein PuD Projekt bei dem Renault Kangoo Z.E mit Range extender kits (H2 Brennstoffzelle)verbaut werden sodass man auf eine Reichweite von 300 - 350 Km kommt. Das Projekt dient dafür dieses im gewerblichen Umfeld zu testen. Bin gespannt was dabei rauskommt.
 
Ich hatte in den letzten Tagen auch die Gelegenheit, eine (über Flinkster geliehene) Renault Zoe zu bewegen, weil ich einige größere Dinge zu transportieren hatte und das mit Rad oder Bus doch recht mühsam geworden wäre.

Mein erster Eindruck war sehr positiv und die Beschleunigung hat mir in dem Geschwindigkeitsbereich, in dem ich bislang unterwegs war (max. 80 km/h wegen entsprechender Limits) auch wirklich gut gefallen. Zur Reichweite kann ich natürlich nicht viel sagen, weil ich das Auto nur auf recht kurzen Strecken (max. 20 km) bewegt habe und das Auto auf der einen Fahrt zwischendurch im Parkhaus an einer der von den Stadtwerken bereitgestellten Ladesäulen mit kostenlosem Ökostrom hing.

Für die wenigen Male im Jahr, die ich ein Auto benötige, ergibt Carsharing für mich am meisten Sinn und aufgrund des sehr angenehmen Fahrgefühls und der lokalen Emissionsfreiheit würde ich auch jederzeit wieder zu einem Elektroauto greifen. Leider ist das Flinkster-Angebot da in einigen Städten noch recht dünn, das dürfte gerne noch ausgebaut werden.

Spaßeshalber habe ich mich mal noch für eine 48 Stunden-Probefahrt mit der neuen Zoe mit 41 kWh-Akku, die laut Renault etwa 300 km realistische Reichweite erreichen soll, registriert und werde dann natürlich berichten, falls etwas daraus wird.
 
Die Strom-Tanksituation scheint nicht so schlecht zu sein wie angenommen.

Im Umkreis von etwa 50m von meiner Wohnung hat man zwei spezielle Zapfsäulen errichtet und eine handvoll Straßenlaternen umgerüstet. Dem gegenüber steht ein einziges Tesla.

Auch habe ich in den letzten Tagen einige Tesla Supercharger an Tankstellen gesehen. Während man sich beim Benzin/Diesel in eine Schlange einreihen musste waren die Supercharger meist leer obwohl die Autos dort 30 Minuten hängen statt nur eine Minute.

Tesla scheint geschafft zu haben, ein Auto zu bauen, das begeistern kann. Interessant wird es wenn es um langweilige Alltagsautos geht statt ein "Spielzeug".
 
Hi, nicht nur Chris1308 sagt bye beye Verbrennungsmotor, auch VOLVO steigt radikal um.

Nobby
 
jain. volvo wird keine neuen diesel mehr entwickeln. der benziner als verbrennungsmotor bleibt als hybrid erhalten ;) der hauptteil sollen aber reine elektrofahrzeuge werden.
 
Außerdem hat Volvo auch bei den Dieseln nur gesagt, daß sie nach derzeitigem Stand kein neues Dieselmotor-Grundmodell entwickeln werden. Das vorherige Modell war 15-20 Jahre im Einsatz, der aktuelle Motor kam letztes Jahr. Wenn sie ihren Rhythmus einhalten, haben sie noch bis ca. 2030 einen Diesemlmotor zum Weiterentwickeln. ;)
 
Jetzt, wo Rekordmeldungen über regenerative Stromerzeugung für einzelne Tage purzeln, Dänemark 100+%, Deutschland 80+% gibt es wohl keinen Grund mehr, nicht auf Elektro zu gehen.

Die restlichen paar Prozent knacken wir in ein paar Jahren hoffentlich auch noch.

Verbrennungsmotoren kommen mir mittlerweile wie Schweizer Uhren. Unnötig kompliziert nur wegen der Kompliziertheit willen und wer wirklich die genaue Uhrzeit braucht, der ist mit einem 2 EUR Digitaluhr besser bedient als mit einem 20.000 EUR Rolex. Oder meinem Lieblingsspielzeug Rennrad: Brems-Schalthebel. Mechanische Wunderwerke vs 20 EUR Elektronik. Leider wird letzterer aus Marketinggründen immer noch teurer verkauft als die Mechanik.
 
Mal ne Frage in diese Runde hier: wir überlegen uns einen Plugin-Hybrid zu kaufen. Damit könnten wir die meisten Stadtfahrten rein elektrisch erledigen, und damit die (hoch feinstaubbelastete Münchner) Stadtluft ein wenig entlasten. Gibt es einen Rechtsanspruch auf eine Lademöglichkeit in einer Tiefgarage, die von 19 anderen Parteien auch genutzt wird? Oder kann man sich einen Parkplatz vorm Haus markieren und mit Steckdose ausrüsten lassen? Platz wäre bei uns vorm Haus in der Regel schon, aber natürlich steht manchmal auch jemand anderes genau dort.
 
Werden die Akkus solcher Elektroautos eigentlich vollständig recyclet?
 
nein, du hast kein recht auf eine ladestation. da muss dein vermieter zustimmen und das machen auch nicht alle. und die kostenfrage ist dann immer noch im raum. bei eigentumswohnungen muss sogar die eigentümergemeinschaft zustimmen.... is ganz kompliziert ... und es gibt schon genug streitfälle deswegen.
(mein vermieter hatte was dagegen, obwohl es baulich nur ein 15mm loch durch die wand zwischen keller und garage gewesen wäre. den anschluss hätte ich selbst bezahlt. :( )

zum recycling, das kommt auf den hersteller an. tesla recycelt, die machen aus den autoakkus solarakkus für häuser, da stört der kapazitätsverlust weniger. auch nimmt tesla die akkus von mercedes zurück (der b electric hat alles vom e antrieb ja von tesla).

martina, aber volvo will den diesel in den nächsten 5 jahren komplett einstellen, auch wenn die aktuelle generation euro 6 norm entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sprach eher von defekten oder alten Akkus die ihre Lebensdauer überschritten haben, ist das nicht Sondermüll auf Rädern?
Schade eigentlich dass wir nicht alle bereits mit Wasserstoffbrennzelle unterwegs sind
 
Das mit dem Recycling ist nicht ganz so einfach. Hier ein Interessanter Artikel zu dem Thema:
http://www.elektroniknet.de/elektronik/power/recycling-von-lithium-ionen-akkus-106499.html
Zusammen gefasst:
Bisher ist es verdammt teuer das Lithium aus den Batterien wieder rauszuholen für neue Batterien.

Bei den Brennstoffzellen gibt es im Prinzip das selbe Problem. Für die Herstellung werden seltene Erden benötigt und rückgewinnung durch Recycling schwer...
 
IMHO ein lösbares Problem.

Mit großen Mengen an Abfall und hohen Rohstoffpreisen wird man eine Recycling hochziehen.

Über seltene Erden wird geklagt aber offenbar ist genug Nachschub zu günstigen Preisen da. Sonst würden man nach Gold auch die seltenen Erden aus Elektroschrott rausziehen aber momentan werden sie weggeschmissen.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass Autos wo ein hoher Grad an Recycling gefahren wird, auf einmal ein paar hundert kg Material pro Auto einfach entsorgt wird.
 
Meine Freunde Rolf und Anita, sie betreiben u.a. die Womoblog-Seite in meiner Signatur, testen eben einen Nissan Leaf (2018er Modell) dieses Wochenende und sind voller Begeisterung :cool:. Gestern auf der Autobahn schalteten sie sämtliche Verbraucher wie Klimaautomatik ein plus Spur- sowie Abstandsassistent und Tempomat und konnten ohne die Akkus zu laden in den Kanton Thurgau und problemlos wieder zurück. Sind dann denn doch einige Kilometer zusammengekommen :).

Innerorts liegen ohne Verbraucher (ausser dem Licht) etwa 380km Reichweite drin.


LG Uwe
 
Tsk, wenn ich an die ganzen E-Scooter bei uns denke, wo täglich mindestens einer in die Werkstatt wegen diverser Elektronik-Probleme (Nicht in den Fahrmodus wechseln, diverse Probleme mit den Schlössern der Türen, etc.) muss... :rolleyes: Aber wenn sie laufen, dann ordentlich...
 
Weiss nicht wo ich das gelesen habe aber ein Waldarbeiter berichtet über das genaue Gegenteil.

Er hätte im Pool für sein Team Elektro- und Verbrennerkettensägen. Elektro laufe alle, Verbrenner alle kaputt.
 
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