[BEENDET!!!]Flexing-MoBo-Reparatur! Bitte alle Flexing-Geschädigten lesen!

Fummler

New member
Themenstarter
Registriert
18 Nov. 2007
Beiträge
166
Edit by Goonie:DIESE AKTION IST BEENDET.

An die Neulinge, die sich für eine Flexing-Reparatur interessieren: Bitte das Forumsmitglied da distreuya (www.think-repair.de) oder toele1410 kontaktieren.

30.03.2009
.
.
.
---------- Originaltext (Angebot ist beendet!) -------------------------------------

Hallo liebes TP-Forum!

Das Problem Flexing beschäftigt uns nun schon lange Zeit. Es gibt Tipps, mal verwegen
(Teelichte unterstellen), mal trivial (Heissluftgebläse benutzen). So richtig ist das
Problem nicht gelöst, alles ist eine sehr unsichere, gefährliche Methode. Ich denke,
ich kann helfen!
Zu mir:
Ich arbeite als Enwickler für Schaltungen und als Layouter in einer kleinen Firma. Für
Neuentwicklungen entwerfe ich neue elektronische Schaltungen und entwerfe dazu ein
Leiterplattenlayout. Diese Layout's sind teilweise schon in sehr hohem Niveau, also
kleine und kleinste Bauelemente (bis 0402), auch BGA-IC's.
Für Entwicklungsarbeiten ist es erforderlich, Musterleiteplatten in sehr kleinen
Stückzahlen zu fertigen, um sie testen zu können. Damit nicht jedes Mal ein
Leiterplatte-Bestücker beauftragt werden muss, habe ich einen Dampfphasen-Lötofen
angeschafft. Mit diesem löte ich die Musterplatinen selbst in sehr hoher Präzision mit
nachvollziehbarem Wärmeprofil. Zu diesem Lötofen später mehr.
Problem:
Hauptsächlich bei den Motherboards der T4x-Serie entstehen Verbiegungen des Boards bei
"unsachgemässem" Transport. Z.B. beim Weiterreichen des TP's an eine andere Person,
indem man es mit nur einer Hand an der rechten unteren Ecke des TP's trägt. Dadurch
verzieht sich das Gehäuse (lt. Messung bis 5mm), das Board wird dabei verbogen. Da
sich der Grafikchip des TP's genau an der Biegestelle befindet und aus Aluminiumoxid
besteht (nicht biegbar), reissen die BGA's (lt. www. wikipedia.de: Ball Grid Array
(BGA, dt. Kugelgitteranordnung) ist eine Gehäuseform von Integrierten Schaltungen, bei
der die Anschlüsse für SMD-Bestückung kompakt auf der Unterseite des Chips liegen)
zum Motherboard an dieser Stelle ab. Das äussert sich anfangs durch sporatische
Ausfälle der Grafik, manchmal Verzerrungen des Bildes, bis zum völligen Versagen des
TP's. Ein nicht erklärbarer Fehler ist auch das Zurückschalten der USB-Schnittstelle
von 2.0 auf 1.1 (hängt mit dem Flexing-Problem zusammen, technisch habe ich noch nicht
herausgefunden warum genau).
Das Problem kennen viele T4x-Benutzer. Im Fall der Gewährleistung wird das Board
getauscht. Ist alle Garantie abgelaufen, wird die Reparatur sehr teuer, ein neues
Motherboard ist erforderlich. Leider ist dieses dann auch wieder genauso empfindlich
gegenüber "unsachgemässem" Transport.
Lösung: Dampfphasen-Lötofen:
Zu meinem Dampfphasen-Lötofen gibt es folgendes zu sagen:
Die Leiterplatte wird - auf einem Gitter liegend - in den Ofen, bis kurz über die
Verdampferflüssigkeit - hinabgelassen (Siedepunkt für verbleit 200°, bleifrei 230°).
Die Verdampferflüssigkeit wird erwärmt und siedet. Der Dampf (schwerer als Luft)
steigt auf und kondensiert auf der Leiterplatte. Diese wird allmählich auf die
Siedetemperatur der Verdampferflüssigkeit erwärmt. Hat die Platine diese Temperatur
erreicht (Moment des Lötens) steigt der Dampf höher bis zu einem Temperaturfühler.
Dieser erwärmt sich dann sehr schnell und schaltet die Kühlung ein. Daraufhin
kondensiert der Dampf wieder im Vorratsbehälter und die Leiterplatte kann langsam
abkühlen (keine mechanische Spannungen). Die gesamten Parameter des Lötofens (ausser
natürlich die Siedetemperatur der Verdampferlüssigkeit, dafür ist diese austauschbar:
verbleit/bleifrei; 200°/230°) sind frei programmierbar.
Der gesamte Prozess ist durch eine hitzebeständige Glasscheibe auf der Oberseite des
Ofens beobachtbar. Sehr interessant ist das Aufsteigen des Dampfes über die Platine:
Der Dampf ähnelt eher einer Flüssigkeit, man sieht es "wabernd" aufsteigen!
Durch diese Technologie ist gewährleistet, dass alle Komponenten der Platine ganz
genau die gleich Temperatur haben. Wäre ein kleiner Teil kälter, würde dort Dampf
kondensiern, der Pegel nicht steigen. Wärmer werden kann nichts, der Dampf hat genau
diese Temperatur. Da der gesamte, eigentliche Lötprozess, kaum länger als 10 sec
dauert, ist eine thermische Schädigung von Bauelementen ausgeschlossen. Der
abschliessende Abkühlungsprozess ist einstellbar. Um mech. Spannungen auf der Platine
zu vermeiden, sollte so langsam wie möglich abgekühlt werden. Allerdings sollen auch
alle Bauelemente so gering wie möglich thermisch belastet werden. Ein guter Kompromiss
liegt bei ca. 30min (von 150° auf 20°).
Was ist seit der Idee geschehen:
Ich habe bereits 4 Boards mit Flexing-Problem nach meiner Technologie nachgelötet. Das
Resultat (19.01.2008): Ein Board habe ich selbst nach dem Nachlöten ausgiebig
getestet: Flexing-Symptome völlig verschwunden, Board arbeitet wie ein Neues! Hiermit
bitte ich die beiden Foren-Mitglieder (deren Boards ich bereits nachgelötet habe) um
ein öffentliches Feedback (DANKE!).
Ein Feedbach kam bereits per PN: geht bis jetzt auch problemlos!
Der Plan:
Ich möchte allen Flexing-Geschädigten helfen. Zuerst sollten Alle wissen: Ich
übernehme keinerlei Garantien! Durch die thermische Belastung kann es auch zu
Totalausfällen der Board's kommen! Ich kann nur nachlöten. Falls Bauelemente (egal
welches) schon vorher zerstört sind, hilft meine Methode auf garkeinen Fall zur
Reparatur! Nur Board's mit Flexing-Symptomen kann und will ich nachlöten! Wer mir ein
Board zuschickt (dazu später) muss damit rechnen, dass es nach meinem Nachlöten auch
völlig defekt sein kann! Ich helfe privat, nicht als Firma, gewähre keine Garantien
und Gewährleistungen!
Das erstmal, damit ich nicht in ein paar Tagen irgenw vor Gericht stehe!
Wie machen wir das praktisch???
Erstmal zu meinem Aufwand:Dder Lötofen hat 4kW, läuft mit der Heizung ca. 20min. Sind
also etwas mehr als 1kW/h an Strom. An Arbeit ist nicht sehr viel: Folien entfernen,
etwas Flussmittel unter die IC's laufen lassen, 'rein in den Lötofen, Profil
programmieren (ist eine art SPS), löten, abkühlen lassen, dauert summa summarum ca. 1
1/2 Stunden. Dann Folien wieder aufkleben, fertig. Der Ofen selbst ist sehr teuer, ca.
10.000eus, schlimmer sind die Verbrauchsmaterielien: Verdampferflüssigkeit rund 150eur
pro Liter, man kann ca. 10-15 Boards damit löten. Zusammengerechnet und aufgerundet:
Material (+Strom) ca. 15eur, Arbeitszeit ca. 1/2 Stunde. Da der Ofen auch
verschleisst, müsste man das auch mal ausrechnen (etwas schwierig). Mit deutschen
Lohn-/Lohnnebenkosten beläuft sich der Aufwand auf ca. 30eus pro Board, wenn man dabei
auch nochwas verdienen möchte und den Ofen bezahlen wären 50eur wohl fair? oder?
Mit meinem Chef habe ich gesprochen, die Verbrauchsmaterialien muss ich der Firma
bezahlen. Da ich die Arbeit ausserhalb der Arbeitszeit erledigen muss (logisch), bitte
ich im ein Geschenk (ich verlange keine Bezahlung!!!). Praktisch wären natürlich
TP_teile, Ultra-Bay-Akku, Prozessor, Display, Gahäuseteile, CD/DVD-LW/RW usw. Eine
Bitte: Rückporto als Paketaufkleber beilegen (bei DHL gibt es Paket-Marken) oder
anderwertig (Hermes o.ä.)
Vorraussetzung:
Ihr habt ein Board mit Flexing-Problem, an dem noch NICHT HERUMGELÖTET wurde und KEINE
unlegalen Reparaturversuche unternommen worden sind!!
Wenn möglich: Alle Klebefolien vom Board entfernen (nur die grossen schwarzen und
weissen, die kleinen Barcode-Schilder können drauf bleiben, die nehmen keinen
Schaden).
Wenn sich einer nicht traut, sein TP zu zerlegen: Bitte dies in der PN schreiben. Das
Zerlegen und Zusammenbauen des TP's (mit Ruhe und Verstand) dauert gut 1 Stunde. Diese
Zeit habe ich nur in extremen Ausnahmefällen!
ALSO:
Bitte bei Flexing-Problem und Wunsch nach Nachlöten: PN an mich. Ihr bekommt meine
Postadresse, ich nenne einen Termin (bin oft in Deutschland unterwegs, kann mal ein
paar Tage bis zur Antwort dauern). Dann schickt ihr mir das Board, ich löte nach und
schicke das Board innerhalb von 3-4 Werktagen zurück. OK? Dann los (nicht alle auf
Einmal!). Bitte merken und hinter die Ohren schreiben: Ich mache das nicht, um reich
zu werden! Ich übernehme keine Garantie! Ich verlange keine Kosten (Finanzbeamte,
setzt euch nicht in Bewegung), nehme aber gerne Geschenke!
Danke für das Lesen der vielen Zeilen!
 
es ist schon komisch, warum können menschen nicht in ruhe zusammenleben? ist wirklich neid, gier oder andere schlechte charaktereigenschaften der grund allen übels? selbst in den letzten tagen wurde immer wieder herumgestänkert, ich habe nebenbei mitgelesen und mit dem kopf geschüttelt. und das in einem hauptsächlich technisch geprägten forum...

Dafür gibt es meines Erachtens nur zwei Gründe:

Entweder ist es tatsächlich der Neid der Talentlosen, oder aber, wir reden hier von einem evt. Dienstleister, der es anderen vermiesen will diesen "Service" kostenlos anzubieten und damit die Kundschaft abzugraben. Anders ist es nicht zu erklären, weshalb hier so häufig sinnlose, sogar kontraproduktive Streitkeime aus dem Nichts heraus mitten in die Sachdiskussion gestreut werden.

Um einen Ansatz für Dein Problem zu finden (in der Hoffnung, wir drehen uns da nicht im Kreis):

nun gut. das verhalten hast du beschrieben. die ursache bleibt dennoch unklar

Diese Schlußfolgerung kann ich nicht teilen, da ich seinerzeit erwähnt hatte, dass dieses Problem bei mir immer ausschließlich dann auftrat, wenn ich den Chipsatz beim Löten miteinbezogen hatte.

Du scheinst alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben, die die Erwärmung des ganzen Boards erfordern, mit durchwachsenem Erfolg.
Ähnlich erging es mir, bei einer größflächigen Behandlung.

Partielle Erwärmung führte hier häufiger zum Erfolg.

chipsatz kann man als ursache benennen. aber warum?

Ob man einen Sachverhalt/Forschungsergebnis verwerfen sollte, nur weil man als Amateur die Antwort nicht ergründen kann, ist fast schon eine philosophische Frage. Wir besitzen nunmal nicht die Werkzeuge und Methoden um auf Deine Frage eine zuverlässige Antwort zu finden.

Aus diesem Grund wäre es mein Rat, einfach mal empirische Ergebnisse zu akzeptieren und mit diesen weiterzuarbeiten.

Um es deutlicher zu formulieren: meine empirischen Ergebnisse habe ich hier nun schon goß und breit erörtert und mit denen fahre ich verhältnissmäßig gut (3% Ausfälle).

Irgendwann müssen wir in diesem thread einen Punkt erreicht haben, an dem wir eine praktikable, funktionierende Lösung präsentieren wollen, und uns weniger damit auseinenadersetzen, weshalb die eine oder andere Methode wohl nicht funktionieren könnte.

Gruß

BrandonQuest
 
@Brandonquest:
Die Zahl der Hits zeigt klar, dass die Mehrheit nur gespannt zuschaut und diesen Thread nicht unnötig zuposten will.
Es ist einfach spannend, Euch Experten berichten zu sehen. Dass da auch mal jemand anderes, als der Sache dienliches postet, nimm einfach hin. Diejenigen, die wirklich interessiert sind, beliefern Dich bei Bedarf mit Testmaterial, halten sich aber vornehm zurück, um Euch nicht zu stören.

In diesem Sinne: macht weiter so!
 
hallo

nachdem ich das thread ausführlich studiert habe, möchte ich einen eigenen Reflowversuch mit dem Heißluftfön an meinem R40 machen.
Habe ein IR-Thermometer zur genauen Temp. Überwachung.


Daher jetzt eine Frage an die erfahrenen Föhner unter euch:

Kann mir jemand sein Themperaturprofil verraten? Wie lange heizt ihr vor welche Temperaturen usw.

Zudem würde ich gern wissen ob ihr das board von oben und unten heizt, oder nur von oben.

Vielen Dank schon mal
peter1984
 
N´abend,

Original von Mornsgrans
@Brandonquest:
Es ist einfach spannend, Euch Experten berichten zu sehen...
In diesem Sinne: macht weiter so!
Mornsgrans hat es ganz treffend beschrieben:
Gerade diese Threads von Fummler, Brandonquest, Tobias, tom, Onkel25, troubadix und wie sie alle heissen machen zumindest fuer mich das Forum so interessant.
Daher auch meine Bitte: macht weiter so, bleibt das Salz in der Forensuppe ;)

Viele Gruesse
Wolle
 
Ich stimme meinem Vorredner vollkommen zu! Ist auch meine Meinung zu der ganzen Sache! Ich freue mich, dass es so versierte Leute hier im Forum, die immer wieder ihre Hilfe anbieten!

@ Brandonquest:
Machst du mein T40 noch? Ist unterwegs!


Viele Grüße,
hannes
 
Mein von Brandonquest repariertes T40 kam heute (naja eigentlich gestern ;) ) gut verpackt wieder an.
Gleich mal angeschaltet.. läuft bisher einwandfrei!
Super, danke nochmal :)
 
um mich nochmal kurz einzubringen, ein spruch, dessen sinn ich sehr stark teile: "Das Ärgerliche in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." Bertrand Russell (1872 - 1970)

wie wahr das wohl ist!!!??? es sollte jeder selbst darüber nachdenken! schönes wochenende dann!

edit: mal ne frage: wann ist endlich unser alter krawunke hier wieder zugelassen? der gute, alte fehlt mir richtig! hat doch immer das beste salz in die suppe gestreut! gerade mit brondequest würde er sicher gerne austauschen! also, lasst krawunke wieder 'rein!
 
Gutes Zitat :D

Und um weniger die Philosophen, als die Forscher und Techniker ran zu lassen :

"Die Fakten sprechen für sich"! Auch darüber darf nachgedacht werden.

Bis denne

BrandonQuest
 
Zweiter Testbericht!!!!!!!!!!


Hallo,

nachdem ich die T4x nun seit knapp eine Woche benutze, nun
wie versprochen der zweite Testbericht zu den von BrandonQuest wiederhergestellten T4x.

Vorab, eines der beiden Thinkpads habe ich im Geschäft und eines zu Hause ständig in Gebrauch.

1) keines der T4x hat Startschwierigkeiten. Zuvor kam es immer wieder vor, dass der Bildschirm schwarz blieb und die Graka nicht durchschaltete und erst nach "Verwinden" des Gehäuses das T4x wieder eingeschaltet werden konnte.
2) keinerlei Ausfälle während des Betriebes. Zumindest eines der beiden T4x ist vorher während des Betriebes nach einer gewissen Zeit eingefroren und mußte hardwaremäßig abgeschaltet werden, um dann später wieder, nach einer Abkühlphase, wieder in Betrieb zu nehmen.
3) beide Thinpads habe ich zu Testzwecken auch im laufenden Betrieb bewegt und hoch gehoben (natürlich mit zwei Händen :D) - keinerlei Ausfälle.
4) Die Notebooks habe ich auch in der Tasche von A nach B transportiert und danach wieder aufgebaut und eingeschaltet - auch hier keine Ausfälle erkennbar.
5) Auf beiden Notebooks habe ich einen Belastungstest durchgeführt - auch OK.

Also wenn das so bleibt, sind nach meiner Meinung beide T4x wieder im Auslieferungszustand von IBM - natürlich das Board betreffend.
Weitere Tests werde ich noch durchführen und berichten.

Und ich habe die T4x bereits geöffnet, um mir die Arbeit von BrandonQuest anzusehen - Tatsache ist, dass man nicht feststellen kann, dass auf dem Board reflowed/gelötet wurde :D

So, das ist jetzt mein zweiter Testbericht. Den Dritten werde ich falls nicht unerwartetes :evil: dazwischen kommt in zwei Wochen wieder abgeben.

Gruß an BrandonQuest und die TP-Gemeinde

Gehört zwar nicht in diesen Thread/Testbericht:

Ich habe bereits von Da Distreuya wiederhergestellte T4x hier laufen und die sind schon seit Monaten stabil, so dass ich diese Methode für Flexing geschädigte rate, da ein Erfolg sichtbar ist und auch tests dies belegen.
 
Sehr erfreulich das zu hören!

An das Mitglied, welches mir eine PN geschickt hat: gerne hätte ich Dir geantwortet, da ich Dir in allen Punkten zustimme...
leider wird Dein Posteingang als "voll" gemeldet

:(

Trotzdem an dieser Stelle vielen Dank für die offene Mail!!

BrandonQuest
 
nix zu Danken ;)

meine PN box ist "by default" voll (siehe auch sufu + "BBB")
in Sonderfällen mach ich mal einen frei
biggrin.gif

... aber der mail button funzt :D

Gruss tom_k
 
Hallo Brandonquest.

Seit kurzem habe ich an meinem R50p nun auch das Problem, dass der Bildschirm 'zerreißt' oder schwarz wird.
Bisher hatte ich 'lediglich' das Problem mit USB 2.0, was meistens durch leichten Druck auf den Bereich rund um das Touchpad temporär behoben werden konnte.
Das alleine war schon nervig, da ich mit einer externen Festplatte und MemorySticks arbeite.

Nun ja, jetzt habe ich auch die geschilderten Bildschirm-Probleme.

Das ist auch deiner Meinung nach hoffentlich das 'Flexing-Problem' oder?


Ich nutze mein Thinkpad momentan nur ohne es zu berühren.
Soll heißen mittels Fernsteuerung vom PC aus, das geht recht gut.
Aber das kann kein Dauerzustand sein.
Es brennt mir doch echt unter den Nägeln.

Wäre wirklich klasse, wenn du mir helfen könntest.

Gruß,
Axel

Edit:
Seit heute morgen ist (zumindest bisher) kein Arbeiten mehr möglich.
Fährt kaum hoch, und wenn ist nach 2min wieder Schicht im Schacht. :-/
 
Hiho,

habe ein T40p mit Flexingproblemen.

Sobald es bisschen wärmer wird fängt der Bildschirm an zu flackern, sobald Bildaufbau gefragt ist (animierter Banner im Browser z.B. reicht schon).

USB Probleme besteht ebenfalls (nur 1.1 erkannt).

Mit externem Monitor funktioniert das TP ohne weitere Probleme.

Flexing reagiert auf tordieren des Gehäuses. Habe es früher auch immer GENAU falsch getragen, eben an der rechten Ecke, weils so schön praktisch war und sich nicht falsch angefühlt hat :(

Habe bisher noch nichts dran gemacht und mit einer großen Dockingstation betrieben.

Bin auf der Suche nach Hilfe bezüglich Reparatur. Wohnort ist Darmstadt.
 
Liebe ThinkPad-Freunde...

ich bin gerade ziemlich gefrustet und muss diesem nun mal hier ein wenig freien Lauf lassen:

kurze Vorgeschichte:
Vor längerer kam ein Kollege mit einem T40 ins Büro. Er berichtete mir, dass das Gerät sporadische, seiner Meinung nach schlecht reproduzierbare, Ausfälle zeigt. Ich nahm mich dem Gerät an und rechechierte nach üblichen Verschleißerscheinungen worauf ich durch google auf das Flexing aufmerksam wurde und es hierfür zum damaligen Zeitpunkt offenbar keine erwähnenswerte Lösung gab. Darauf hin kaufte sich der Kollege ein neues Laptop und verscherbelte sein T40 bei ebay.

Ich war schon damals ziemlich begeistert von dem Gerät, hatte allerdings nicht das Geld um mir überhaupt Gedanken über den Kauf zu machen. vor 2 Wochen dann begegnete ich einem anderen Kollegen, ebenfalls mit einem T40 was aber noch einwandfrei funktionierte. Ich schaute mir das Gerät genauer an und fand Gefallen daran.

Bei Ebay gibt es ja mehr als genug funktionierende Gerät-Angebote. Allerdings sind mir diese immernoch zu teuer für ein mind. 5 Jahre (?) altes Gerät. Da ich aber auch schon viele defekte Geräte (darunter 4 Laptops) wieder ans laufen bekommen habe, kaufte ich also ein defektes T40 für nen schmalen Taler.

Nun recherchiere ich erneut und finde diesen Thread. Die ersten Zeilen ließen nichts gutes verheißen sodass ich den Reparaturversuch wohl doch erstmal vergessen konnte. nachdem ich aber nun alle 40 Seiten gelesen habe bin ich ziemlich sauer darüber, was andere Leute hier vom Stapel lassen. Es werden Angebote zur teils kostenlosen (!) Reparatur gemacht, dennoch scheinen es wohl viele Leute nicht begreifen zu wollen, dass es Menschein gibt, die Interesse an Lösungen zu latenten Problemen zu haben (erinnert mich doch ziemlich an einige Polit-Situationen).

Ich könnte jetzt noch mehr aus dem Näh-Kästchen plaudern und erzählen, was mein Administrator-Kollege (der Tester) und ich (der Troubleshooter ;) ) teilweise schon gemacht/ausprobiert/ausgebadet haben. Leider stieß auch ich an meine Grenzen und war auf fremde Hilfe angewiesen (und sowas ist meist teuer).

Bei dem T40 stehe ich wahrscheinlich vor dem selben Problem und ich sehe leider keine Lösung, die mich zufriedenstellend bedienen könnte: nämlich der dauerhaften Beseitigung eines weitläufigen Problems für "kleine Kurse".

Ich bin bereit Geld dafür auszugeben, sehe aber nicht ein 200 € bezahlen zu müssen um dann zu hören: "...Das Board is hin..."

Deshalb erstmal von mir: Einen riesen Respekt an alle die, die sich wirklich bemüht haben, eine dauerhafte Lösung zu diesem Problem zu finden. Ich kenne es zu gut: es ist nicht einfach eine Lösung zu finden ohne dabei auf etwaige Erfahrungswerte zurückgreifen zu können. Aber meiner Meinung nach gibt es trotzdem immer wieder Widersacher, die die Arbeit nicht zu schätzen wissen und es dadurch unnötig schwer machen.

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich "hoffe", dass ich das Flexing-Problem an meinem ersteigerten Gerät habe. So kann ich zumindest schon mal einkreisen, womit ich es zu tun habe. Die Fehlerbehebung wird dann nochmal ein zweites Ding zudem ich evtl. gern hier nochmal posten würde.

MfG
Marcel
 
Original von Marceldelux
Nun recherchiere ich erneut und finde diesen Thread. Die ersten Zeilen ließen nichts gutes verheißen sodass ich den Reparaturversuch wohl doch erstmal vergessen konnte. nachdem ich aber nun alle 40 Seiten gelesen habe bin ich ziemlich sauer darüber, was andere Leute hier vom Stapel lassen. Es werden Angebote zur teils kostenlosen (!) Reparatur gemacht, dennoch scheinen es wohl viele Leute nicht begreifen zu wollen, dass es Menschein gibt, die Interesse an Lösungen zu latenten Problemen zu haben (erinnert mich doch ziemlich an einige Polit-Situationen).
Das größte Problem ist nicht das "wollen", sondern das "können". Und mir scheint, daß jeder auch einige Erfolgsgeschichten hat - über die Mißerfolgsgeschichten wird weniger geschrieben. Und auch nicht viel über die Dauerhaftigheit der Reparaturen. Alles in allem kann man mit guten Gewissen nicht behaupten, es gäbe hier im Thread eine einwandfreie Reparatur für das "Flexing" Problem, auch wenn manche das gern so sähen.

Andererseits... der Dienst von jamiphar hat Hand und Fuß. Die Beschreibung ist überzeugend, der Mann selbst ist ehrlich (ich habe vor längerer Zeit selbst von ihm gekauft) und der Leumund im Forum ist ebenfalls gut. Bei mehreren Boards gibt er mir einen Preis von $90 plus Versand für Reballing (nicht lediglich Wärmebehandlung) der GPU mit Röntgenprüfung des Ergebnisses an. Und das mit einem Garantie (bei Mißerfolg kostenlose Wiederholung des Reballings) von einem Jahr.

Auch ein Risiko, aber vielleicht eins, das man eingehen kann, vor allem wegen der Röntgenüberprüfung. Ich bin am Überlegen, ob ich ihm zwei Boards schicke. Zuerst allerdings will ich sehen, ob ich ein beschädigtes T40 Board (mit Kaffee übergossen, ein Chip verschmort) reparieren kann.
 
Hallo Robbyrobot.

Reballing möchte ich ebenfalls betreiben, sehe darin aber im Moment nicht den Vorteil gegenüber dem Nachlöten (eher ratsam, wenn jemand einen missglückten Reflow-versuch hinter sich hat und ein Kurzschluss unter der GPU beseitigt werden muss).

Ich kann durchaus verstehen, wenn sich der ein oder andere wohler fühlt, ein auf diese Weise behandeltes Board sein eigen nennen zu können, aber glaube mir, wenn ich Dir aus meinem Wissen über die Chemie von Loten und der Löttechnik heraus sage, dass ein Reballing keinen qualitativen Unterschied zum Nachlöten macht
(das richtige Flussmittel und ein Board, welches nicht von Laien falsch vorbehandelt worden ist vorrausgesetzt)!

Zu meiner Erfolgsquote: wie ich schoneinmal sagte: ich bin zu wahrheitsliebend, als dass ich mich des Ruhmes wegen zu Lügengeschichten hinreißen lassen würde. Ich habe bei 90 Geräten wirklich nur 3 Ausfälle. Ansonsten würden die öffentlichen Rückmeldungen hier im Forum wohl anderes ausfallen.

Einzig das Röntgen eignet sich dazu, um evt. Kürzschlüssen auf die Spur zu kommen. Diese kann man jedoch auch beim ersten Einschalten feststellen.

Über die Qualität einer Lötverbindung auf molekularer Ebene kann das Röntgen jedoch nichts aussagen.

Ich habe Dein Problem mit dem zu lötenden/verbrannten Chip verfolgt.
Wenn Du Dir beim Löten nicht sicher bis (obwohl es wirklich keine große Hürde ist, da mit mit einem Lötkolben zu erledigen), würde ich dir das gerne (als Friedensangebot) anbieten.

Ich befürchte nur, dass es problematisch ist an das IC zu kommen.
Vielleicht solltest Du tatsächlich in betracht ziehen, eines vom Schrottboard zu nehmen. Gerade für den Fall, dass auf dem Board doch noch mehr zerstört worden ist....dann wäre der ganze Aufwand mit der Bestellung aus dem Ausland für die Katz. Jedenfalls brauchst Du keine Angst zu haben, dass das IC einen Lötvorgang nicht durchhalten würde.

Solche ICs nehmen einem ESD übel, aber löten kannst Du die, bis der Arzt kommt!

Gruß
BrnaodnQuest
 
Original von Robbyrobot, Auszug:
Und das mit einem Garantie (bei Mißerfolg kostenlose Wiederholung des Reballings) von einem Jahr.

na so ganz ehrlich scheint er mir dann ja doch nicht zu sein, als Faustregel gilt allg 3x aufheizen.
Das 1.Mal geht bei der Produktion drauf, beim Reballing idr 2 weitere (oder eine seeehr lange;)

Was ich im ggs Austausch mitbekommen habe(imo kein Grund da dran zu zweifeln)
besitzen einige wenige hier ne excellente Quote, (deutlich besser als meine amateurhaften ca 85%;)
Das alles hat mich schon vor längerem vom Reballing-Anhänger zum Reflow gebracht.
Verstehe nicht so recht warum Du die Resultate immer wieder in Frage stellst.

Wie auch immer, viel Erfolg beim "entcoffeinieren" !

Gruss tom_k
 
@Robbyrobot

Der Einzige, der wirklich was über den Erfolg und Misserfolg gesprochen hat waren wohl Brandonquest und Fummler, das was jamiphar geschrieben hat war lediglich eine alternative Methode bei einem anderen Labor/Werkstatt (oder wie auch immer man das nennt). Über Erfolg und Misserfolg von dieser hab ich noch nichts (zumindest nicht hier) gelesen!

Ich lese von Fummler und seinen doch eher misslungenen Eingriffen und ich sehe auch, dass Brandonquest geschrieben hat, dass seine ersten 3 Boards ebenfalls schrott waren.
Brandonquest hat aus 50 Reparaturen bisher eine 100%-ige Erfolgsquote (auch mit entsprechenden Rückmeldungen hier)

Dagegen willst du nun halten, dass DU ein Board schon in AMI-Land hast reparieren lassen?

Letztendlich ist das alles eine Vertrauenssache: Ich bin in vielen Foren unterwegs und habe gute Erfahrungen mit dem Kauf und Verkauf von Sachen darüber gemacht. Klar packt man mal in die Scheiße aber Brandonquest wirkt deutlich vertrauenswürdiger als du, lieber Robbyrobot. Denn von dir kam bisher nur Spott... konstruktiv hab ich dich bisher nicht wirklich schreiben sehen.

Aber grundsätzlich kann ich dieser Diskussion auch etwas gutes abgewinnen: ich habe noch nie ein Forum gesehen, in dem auf einem solch hohen, sprachlichen Niveau diskutiert wurde ;)
 
@ tom_k

85% halte ich für eine "gesunde Startbasis", an der man feilen kann,
aber auf jeden Fall weit entfernt von "Zufällen".
Ich würde jetzt gerne die Ausfallquote der Hersteller solcher Boards,
von (an schlechten Tagen halt auch unter) 90% anführen,
der Vergleich würde jedoch hinken, da sich dort die Ausfallrate auf
alle Boardelemente verteilt und wir hier nur von Ausfällen im Bereich der GPU reden.

Dem Reballing stehe ich aus den genannten Gründen auch mit Vorsicht gegenüber
und möchte es nur in Ausnahmefällen probieren (wenn ein Board mit Kurzschlüssen
an mich herangetragen würde) hauptsächlich aber um mein Repatoir zu erweitern.

Viele Menschen vergessen beim Reballing, dass es sich hier nicht um eine
hocheffiziente Methode mit neuem IC handelt,
sondern sozusagen lediglich das Lötzinn ausgetauscht wird - mehr nicht.
Doch das Problem entsteht nicht durch schlechtes Lötzinn sondern durch Risse im Lot,
und die lassen sich unter Einsatz von Flussmittel genausogut schließen,
wie man z.B. brüchiges Wachs durch Erwärmen wieder zu einem Verbund schmelzen kann.
Und dies geschieht für die GPU schonender, da nur EINMAL zusätzlich erhitzt werden muss!

Die Lötverbindung ist beim Reflow genausogut, wie beim Reballing, nur birgt das Reballing eben die
Gefahr eines höheren Verschleißes der GPU. Es sollte daher nur in Ausnahmefällen,
jedoch nicht als Regel angewandt werden.

Gruß
BrandonQuest
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben