Der Glühdraht einer Glühbirne leuchtet stark nach, somit flackert diese nicht mit 100 Hertz sichtbar. Der Phosphor einer Leuchtstoffröhre leuchtet ebenfalls nach, auch diese flackert nicht. Das Problem taucht wirklich erst mit den LEDs auf. Ich hatte eine billige China LED, welche mangels guter Glättung (gute und viele Kondensatoren kosten eben mehr) mit den 100/50 Hertz des Stromnetzes flickerte. Mein Kopfweh war unbeschreiblich. Das ist dann eben Flickern ganz ohne PWM Steuerung.
Als Elektrotechnik Master Ingenieur mit Erfahrung auch im Lichttechnik Bereich kann ich das ganz gut beurteilen. Bitte nicht einfach Argumente mit dem nächstbesten Youtube Video unterlegen. Man sieht in dem Video gut, dass die Lichtstärke nicht mit einer Rechteckskurve wie bei LEDs, sondern eher mit einer Sinuskurve moduliert ist. Zudem ändert sich die Lichtstärke durch das Nachleuchten nicht zu 100%.
Die Schaltfrequenz einer LED kann locker 0,1 MHz oder weniger sein. Eine Glühlampe kann man noch ganz einfach mit Phasenanschnitt dimmen, da sieht man durch das Nachleuchten kein Flackern, obwohl sie eine immer kleinere Duty Cycle hat, je dunkler sie wird. Bei einer LED kommt es stark auf die Qualität der Glättung an, ob ein Phasenanschnittdimmer geht, oder ob die LED flackert. (Siehe Amazon Rezensionen zu Phasenanschnittdimmer für LED)
Am besten können alle mit einem LED Kit hier im Forum das PWM Flickern beurteilen. Da die Frequenz so niedrig ist (ich hatte bei mir ca. 60 Hz gemessen), sieht man bei niedrigster Helligkeit sogar einen Stroboskop Effekt beim Scrollen.