Zensurinfrastruktur im deutschen Netz

moin,

der thread muss mal wieder nach oben. in wenigen stunden werden die 100000 erreicht sein.

zwar immer noch viel zu wenige, aber es haben schon weniger stimmen die wahlen entschieden.
zumal man davon ausgehen kann, dass es ein vielfaches mehr an zweiflern gibt, die aus berechtigter angst davor, durch die mitzeichnung auf irgendwelche listen des bka zu kommen, lieber nur zuschauen.

es ist nur noch eine frage der zeit, bis pornoleier verkünden wird, dass das ganze bis nach der wahl "vertagt" wird. die werden hoffen, dass dann viele trotz der fragwürdigen machenschaften der regierung wieder die cduspd wählen.
dann , nach der wahl wird die cduspd das ganze dann durchziehen, jedenfalls wenn sie es nochmal schafft, die mehrheit zu bekommen ;)


gruß
 
[quote='phil83',index.php?page=Thread&postID=594968#post594968]Und wer mit keiner Partei zufrieden ist, wählt ungültig. Alles andere ist verkehrt. [/quote]Nein. Das ist verkehrt. Ungültige Stimmen werden nicht gezählt. Sind also genauso wertlos wie nicht abgegebene Stimmen!!
 
moin,

ungültig wählen bedeutet nichts anderes, als dass die stimmen anteilig verteilt werden. jedenfalls ist das bei bundestgswahlen so.


mal theoretisch angenommen, es gehen 100 leute wählen, davon machne 90 ihre stimme ungültig wegen ihrer unzufriedenheit und mangels vorhandener wählbarer alternative.

die CDU 4 gültige stimmen, die spd 3 , und grüne linke und fdp jeweils 1 stimme.

dann ist das ergebnis der wahl: 40% CDU 30% spd, 10 %grüne 10'% linke 10% fdp .


es entscheiden dann also 5% der abgegebenen stimmen, was etwa 3.5% der wahlberechtigten ausmachen dürfte, was die nächsten 4 jahre mutmaßlich passieren wird!

zwar ist das hier ewas drastisch, weil sehr viele ungültige stimmen angenommen wurden. aber so verhält es sich mit den ungültigen stimmen, sie helfen dann immer genau denen, die man eben nicht wählen wollte..

wer seine stimme ungültig macht, wählt also im grunde genommen die partei, die die meisten gültigen stimmen bekommen hat.

ich habe zwar früher mal gelernt, dass ungültige stimmen als maß für die unzufriedenheit der wähler zu werten seien, ABER

das interessiert die parteien in keiner weise. da werden dann ausreden gefunden, wie stimmzettel zu schwierig auszufüllen, man ist unentschieden, will aber seiner demokratischen pflicht nachkommen, und geht somit wählen, überlässt aber der mehrheit der anderen wähler lieber die entscheidung, usw usw, ähnliche vorgeschobene argumente, wie sie den nichtwählern vorgeworfen werden.

die ignoranz dieser herrschaften ist nahezu grenzenlos. so wurden durch den millionenschweren minister mit unendlich vielen bekloppten namen alle, die die petition gegen internetzensur mitzeichneten, quasi als kinderporno-befürworter hingestellt. sind ja auch nur 100000 deutsche bis heute.

ich behaupte, dass 98% der sogenannten volksvertreter nichts anderes als ihr privates interesse, oder das ihrer parteispender, späteren arbeitgeber, oder sonstigen "guten kumpelz" vertreten, und ihnen das interesse des volkes vollkommen gleichgültig ist.

zur sicherheit nochmal, weil offenbar zuviele dem irrtum unterliegen, mit ungültig machen von stimmen etwas zu bewirken:

wenn es jemanden interessiert, wer gewählt wird, und das ist nicht eine der parteien , die mutmaßlich die meisten stimmen bekommt, dann darf man auf keinen fall seine stimme ungültig machen, dann besser irgendeine absurde proteststimme abgeben, denn nur das bewegt diese herrschaften dazu, sich etwas einfallen zu lassen. ungültige stimmen freuen die großen parteien, sind es doch ihre stimmen!!!


die stimme alle 4 jahre einmal ist die einzige möglichkeit in geringem maße einfluss zu nehmen. die sollte niemand wegen falscher annahmen einfach so ungültig machen.


dass die parteien durch ungültige stimmen etwas weniger wahlkostenerstattung bekommen, gleichen deren richtungsgeber aus industrie und hochfinanz dann halt durch deftige parteispenden aus.
wer also den großen parteien helfen möchte, gibt siene stimme gültig ab , wer unzufrieden ist, sollte vernünftigerweise was anderes gültig wählen, unter umständen auch, wenns ihm gegen den strich geht.

gruß
 
[quote='goemichel',index.php?page=Thread&postID=595027#post595027]Nein. Das ist verkehrt. Ungültige Stimmen werden nicht gezählt. Sind also genauso wertlos wie nicht abgegebene Stimmen!! [/quote]Nein, dem muss ich widersprechen.
Ungültige Stimmen zeigen, dass man sich für das politische Geschehen interessiert und etwas bewirken möchte, aber mit den aufgestellten Parteien, Personen und deren Programmen nicht einverstanden ist.

Gar nicht erst wählen zu gehen ist gleichzusetzen mit: Mir ist alles egal, sollen die doch machen, was sie wollen. (Zensurgesetze beschließen, Vorratsdatenspeicherung, Maut, usw.)
Wenn wir eine Wahlbeteiligung von 100% hätten, wovon aber 30% ungültige Stimmen sind, ist das ein eindeutiges Zeichen und selbst die Bildzeitung könnte dann nicht von Politikverdrossenheit o.ä. schreiben.

PS: Für die Europawahl habe ich bereits dank Briefwahl gewählt und keine ungültige Stimme abgegeben. Solange es noch Parteien gibt, die einigermaßen meine Ansichten teilen, werde ich natürlich auch nicht ungültig wählen. Das ist selbstverständlich.

ich behaupte, dass 98% der sogenannten volksvertreter nichts anderes als ihr privates interesse, oder das ihrer parteispender, späteren arbeitgeber, oder sonstigen "guten kumpelz" vertreten, und ihnen das interesse des volkes vollkommen gleichgültig ist.
Jep, leider wahr. Man muss sich nur dieses ganze Lobbyisten-Gemauschel anschauen und ein wenig die Beziehungsgeflechte hinterfragen und aufdecken. Da bekommt man ja das Grauen.
 
[quote='phil83',index.php?page=Thread&postID=595031#post595031]Ungültige Stimmen zeigen, dass man sich für das politische Geschehen interessiert und etwas bewirken möchte, aber mit den aufgestellten Parteien, Personen und deren Programmen nicht einverstanden ist.[/quote]

das ist zwar eigentlich richtig, aber es interessiert die betreffenden parteien und herrschaften in keiner weise, solange sie die erforderlich anteile der gültigen stimmen bekommen. insofern hat goemichel doch recht!

seht es mal so. jeder von euch hat ne meinung z.b. zur rettung von opel. die interessiert auch niemanden. genausowenig interessieren die, wie unzufrieden irgendwelche wähler sind, hauptsache das endergebnis stimmt.

und wie das dann zustande kommt, hab ich 2 höher schon geschrieben. wer ungültig wählt, wählt die stärkste partei.





und noch was zur petition, die jetzt mehr als 100k mitzeichner hat.

wenn man im dortigen forum liest, wieviele leute trotz der hohen anzahl von mitzeichnern davon ausgehen, dass das bka die listen durchforstet, und man sich mit mitzeichnung in die gefahr eines anfangsverdachtes bringen könnte, zuminndest auf irgendwelchen rasterlisten zu landen oder ähnlichem, dann kann man sich ausmahlen, wieviele aus angst davor NICHT mitzeichnen, obwohl sie mit der petition konform gehen.

und das haben die parteistrategen jetzt auch erkannt. die einen versuchen nun als die kinderporno-vernichter einfältige wähler zufangen, und die anderen setzen darauf die stimmen der kritischen bürger zu bekommen....
immerhin sind es jetzt soviele mitzeichner, die sicher auch zum großteil ihre wahlzettel nicht ungültig machen werden, und angenommene ängsltiche dazugezählt, kommen dann schon mal locker 500000 stimmen zusammen, verglichen mit wählern, die das thema nicht interessiert, von denen also 30% nicht zur wahl gehen..... sowas kann bei einer wahl den ausschlag geben.

gäbe es in deutschland eine wirklcih freie presse, wäre sowoal scheuble als auch pornoleier längst im pflegeheim oder am weiter kleine menschen produzieren.

gruß
 
[quote='kopernikus',index.php?page=Thread&postID=595042#post595042]wer ungültig wählt, wählt die stärkste partei.[/quote]Wer gar nicht wählt, aber noch viel mehr. ;)
Aber vielleicht glaube ich (bzw. wünsche es mir innerlich), dass doch noch etwas demokratisches Verständnis in den Köpfen der Verantwortlichen zu finden ist.

Komm, wir gründen eine eigene Partei: Die TPF-Partei. :D
 
naja, jedenfalls kann hier jetzt jeder nachlesen, wie sich das mit den ungültigen stimmen tatsächlich verhält.

ein oder 2 bundestagswahlen wird es noch geben, was dann kommt, scheint mir noch nicht so sicher zu sein.
 
ich bin dabei.hier gibts allemal sinnvollere vorschläge als das was unsere politker so ablassen.
 
[quote='kopernikus',index.php?page=Thread&postID=595053#post595053]
ein oder 2 bundestagswahlen wird es noch geben, was dann kommt, scheint mir noch nicht so sicher zu sein.[/quote]
Ein real existierender Sozialismus mit "demokratischen" Wahlen wie gehabt? Die SED arbeitet ja noch dran. Oder von welcher Form der Diktatur traeumst du?
 
moin,

ich träume nicht von einer diktatur oder irgendetwas ähnlich geartetem. dazu müsstest dir woanders zuspruch holen ;)



vielmehr befürchte ich, wenn ich mir so anschaue, wie unsere grundrechte beschnitten und missachtet werden, dass es mit der demokratie hier bei uns nicht mehr lange so weitergeht.

anzeichen dafür gibts ja schon genug. einschränkung der versammlungsfreiheit, abhören von telefonen, überwachung von bankkonten , zensur des internet, abschuß von passagierflugzeugen, uswusw.

wenn jetzt noch die wirtschaft total zugrunde geht, besteht auch noch die gefahr von tumulten oder aufständen - schäuble wollte ja aus diesem grund auch schon die möglichkeit , die bundeswehr im innneren einzusetzen...

ob das ganze in so einem falle dann noch demokratisch bleibt?

deutschland ist ja eigentlich ein schönes land, und ich möchte auch nirgends anders leben, aber wenn ich sehe, was in letzter zeit von den angeblich demokratischen parteien so angezettelt wurde, und was die alles so in planung haben.........

schön wäre es, wenn man die derzeitige parteiendiktatur hier soweit modifizieren könnte, dass es etwas demokratie gäbe. sowas wie ein volksentscheid wäre ganz brauchbar, dazu einführung der gewaltenteilung, und eine verfassung, die nicht von politikern aus zweifelhaftem interesse einfach so geändert werden kann, und die für diese auch bindend ist, damit wäre ich schon fürs erste zufrieden.

gruß
 
is doch ganz klar das die politiker ihre macht weiter ausbauen, und dazu die entsprechenden instrumente schaffen.
da sie zusätzlich dazu noch wirtschaftlich motiviert werden, haben wir defakto keine wirkliche demokratie.
es wird immer gesagt die ddr war eine diktatur, was unbestritten stimmt, nur so weit weg davon sind wir in der bundesrepublik nicht mehr entfernt.
die mittel und massnahmen sind andere, aber der gedanke ist derselbe. machterhalt.
der grossteil der bevölkerung wird durch bildungsystem, sozialpolitik und medien dumm und klein gehalten.
wir leben in einer kapitalistischen gesellschaft, jedwede proklamation von sozialer marktwirtschaft ist dazu da die massen zu beruhigen.
der markt bestimmt das handeln, also ist diese gesellschaft darauf ausgerichtet geld und macht zu erzielen.
es wird noch ne weile dauern, bis die leute auf die strasse gehen, denn noch geht es uns gut.
irgendwann wird die soziale schere so weit klaffen, das es ärger gibt. aber dann ist der überwachungsapparat sowiet ausgenbaut, das man das locker kontrollieren kann.
 
[quote='kopernikus',index.php?page=Thread&postID=595622#post595622]sowas wie ein volksentscheid wäre ganz brauchbar, dazu einführung der gewaltenteilung, und eine verfassung, die nicht von politikern aus zweifelhaftem interesse einfach so geändert werden kann,[/quote]Dem stimme ich zu. Ich persönlich finde auch, dass in einem demokratischen Staat viel mehr direkte Demokratie praktiziert werden sollte. Gerade in einem scheinbar aufgeklärten und modernen Staat wie der BRD. Wann haben wir Bürger denn bitte mal die Möglichkeit, aktiv einzugreifen in eine Politik, die für uns arbeiten sollte - und nicht gegen uns? Bundestagswahlen? Landtagswahlen? Ist doch ein Witz.
Vor den Wahlen werden Versprechen gemacht, dann kommen die Wahlen, vielleicht läuft es die ersten Wochen oder Monate gut, es wird euphorisch 'regiert' und der Bürger fühlt sich verstanden. Aber dann geht es immer mehr bergab, einzelne/viele nutzen ihre Machtpositionen aus, erfüllen die Wünsche der großen Lobbyisten (wovon sie sich dann natürlich auch etwas versprechen, tritt ja in den vielen Fällen auch ein (siehe Schily & Co.)) aber der kleine Bürger ist der Gelackmeierte, der zu leiden hat und sich nicht wirklich wehren kann.

Mehr als 100.000 Menschen haben jetzt beispielsweise die Petition unterschrieben. Ist zwar auf die gesamte Bundesbevölkerung hochgerechnet eine geringe Zahl, aber auch nur 50.000 Leute, die den Bundestag in Berlin umstellen und belagern würden, wäre doch mal eine Aktion. (Wahrscheinlich würden dann alle Teilnehmer erkennungsdienstlich von der Polizei erfasst, weil sie ja potentielle Pädokriminelle sind. :thumbdown: )
 
das mit den terroristen und pädophilen ist übrigens ein klasse beispiel.
das volk braucht einen feind, einen sündenbock.
war in der ddr auch so.
da wars der böse westen, der uns angreifen wollte und den wir abwehren sollten.
ich liebe diese verschwörungsteorien!
ich bin in der ddr aufgewachsen, meine eltern waren staatsdiener, die indoktriation war also gegeben.
heute machen das die medien. und wenn eine unbedeutende, sonst nichts tuende ministerin publicity braucht, sucht man ein thema wo der blinde aktionismus nich so auffällt.
und schon läuft der laden.
wozu politiker?lasst doch das volk abstimmen!
 
na da landen wir aber fast schon wieder bei Verschwörungstheorien...

Ich meine wir haben doch eine echte Demokratie!

Und Grundgesetze, freie, unabhängige Medien!

Oder nicht?
 
sind es freie medien?
frei meinungsbildung haben wir.
aber freie medien? frei von wirtschaftlichen und politischen interessen?
ich glaub nicht.
das internet ist noch halbwegs frei, aber das wird ja auch bald geändert.
 
die sogenannte "Freie Meinungsbildung" resultiert ja immer aus den persönlichen Verhältnissen... ein unzufriedener Harzler wählt natürlich links, allein schon aus Gründen des stillen Protestes gegen die etablierten Parteien.

Ein Unternehmer, der noch gute Gewinne schreibt priorisiert logischerweise CDU/FDP...Freiheit ist schon sehr relativ! Die wirkliche Entscheidungsfindung ist nur durch Bildung und Unvoreingenommenheit möglich - da diese Prämisse jedoch standesspezifisch zu werden droht, wird die Polarisierung exorbitant zunehmen, da kommt der Staat dann nur noch mit verschärften Gesetzen/Repressalien weiter...
 
[quote='phil83',index.php?page=Thread&postID=595767#post595767][quote='kopernikus',index.php?page=Thread&postID=595622#post595622]sowas wie ein volksentscheid wäre ganz brauchbar, dazu einführung der gewaltenteilung, und eine verfassung, die nicht von politikern aus zweifelhaftem interesse einfach so geändert werden kann,[/quote]Dem stimme ich zu. Ich persönlich finde auch, dass in einem demokratischen Staat viel mehr direkte Demokratie praktiziert werden sollte. Gerade in einem scheinbar aufgeklärten und modernen Staat wie der BRD. [/quote]
Das ist zwar ein löbliche Idee und im Prinzip nahe an eine "Demokratie", aber hat sich schon mal jemand von euch Gedanken darüber gemacht, wie so etwas zu organisieren wäre?

Wisst ihr, was für ein scheiss Aufwand es ist, das "Stimmvolk" an die Urne zu holen. Ich erlebe das gerade.
In unserer Stadt läuft gerade was ab. Die Kommunalpolitiker streiten darüber, was es gekostet hätte/es kosten wird, dass in NRW Kommunal- und Europawahlen an zwei verschiedenen Tagen sind. Vorsichtige Schätzung der Stadtverwaltung: Mehrkosten in Höhe von etwa 10.000 EURO!!
Nun stelle man sich vor, die Wähler müssten für jeden zweiten Furz, der in Berlin, Düsseldorf oder der jeweiligen Stadt gelassen wird, zur Abstimmung schreiten... 8|
In "demokratischen" Gesellschaften unserer Größenordnung ist sowas einfach nicht organisier-und bezahlbar. Deshalb hat man vor längerer Zeit schon die repräsentative Demokratie erfunden. Das ist zwar auch in meinen Augen nicht das Gelbe vom Ei, aber ein durchaus gangbarer Weg.
 
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