Ich habe eine Weile über die Berichte von verkratzt ankommenden X220 Geräten nachgedacht. Aus meiner Sicht kann das zwei mögliche Ursachen haben:
1. Lenovo hat noch massive Probleme bei der Fertigung dieser noch taufrischen Serie oder
2. Die Studenten-Angebote sind Geräte 2. Wahl
Ich arbeite für meinen Arbeitgeber an einem Projekt zum Austausch aller Client-PCs (Desktops & Notebooks) und da wurden wir im Grunde mit drei Qualitätsstufen zur Auswahl konfrontiert:
1. "Von der Stange" - der Hersteller definiert eine Spezifikation (Prozessor, Ram- & Festplattengröße etc.), vergibt dafür eine Modellnummer und produziert davon einige 1.000 Stück. Dabei können die verbauten Komponenten von Gerät zu Gerät variieren (z.B. Festplatten verschiedener Hersteller bei Geräten mit gleicher Modellnummer).
2. "Built to order" - man kann alle Komponenten einzeln auswählen und stellt sich so das optimal passende Gerät zusammen. (So bieten es u.a. Lenovo und Dell z.Zt. in ihren Online-Shops an).
3. "Built to order mit fest geschriebener Konfig" - ist wie 2., aber man kann auch BIOS-Version, Mainboard-Revision, Festplatte und alle anderen Komponenten festschreiben, so dass auch größere Bestellmengen komplett in der gleichen Spezifikation ausgeliefert werden.
Mein Verdacht ist nun, dass Lenovo noch eine Stufe 0 eingeführt hat, in die alle Geräte einsortiert werden, die die Qualitätskontrolle am Ende der Produktionsline nicht bestanden haben. Die Studi-Modelle gibt es ja in praktisch identischer Konfig., aber mit anderer Modellnummer auch für "Otto-Normalverbraucher" zum vollen Preis.
Was meint Ihr? Könnte ich damit richtig liegen oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?