Wäre Word für länger Texte geeignet, dann würde es auch so heißen...
Und zum ersten mal fehlt mir hier der *LIKE*-Button.
Ich hätte das eine Skript zur Vorlesung (~170 Seiten mit über 200 Abbildungen) nicht mit Word oder Writer (oder anderen Äquivalenten) bauen wollen. Formeln in Abbildungen sehen genau so aus wie Formeln im Text. Sämtliche Schriftarten lassen sich durch einen Schalter ändern. Auch die Formatierung. Das Dokument muss nur neu gebaut werden. Klar, wenn sich in der Vorlage die Abstände ändern, passen auch die Abbildungen nicht mehr, aber das muss man so oder so ändern, egal welche Umgebung man nutzt. Achja, sämtliche Abbildungen sind vektorisiert, können also beliebig skaliert werden. Ja, es geht ohne bunt und nur mit Graustufen. TikZ habe ich dadurch lernen und lieben gelernt und es hat sich gelohnt. Ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, wenn die Leute mit dem Kopf schütteln, wenn ich sage, dass alle Abbildungen per Hand gesetzt, bzw. per Quelltext schreiben erstellt wurden.
Daneben funktioniert mit LaTeX Nummerierung sämtlicher Texte, die eine Nummerierung haben sollen (Überschriften, Abbildungen, Tabellen, Formeln) einfach. Und auch Platzierungen gehen. Und beides zusammen geht auch. Was mich bei Word immer wundert, warum bei nebeneinander platzierten Abbildungen die rechte die kleinere Nummer als die linke bekommt, außer ich pack es in eine Tabelle. Tabellen sind nicht fürs Layout da, sondern um tabellarisch darzustellende Informationen darzustellen. Aber bei sowas wundert es mich dann auch nicht, wenn Leute, die nur Word """""können""""" nicht mal deren Grundfunktionalitäten beherrschen (wollen).
Präsentationen mit allem außer TeX ist genauso Krampf. Warum sollte ich bspw. ein Inhaltsverzeichnis per Hand erstellen, wenn es doch auch automatisch gehen kann? Beamer ist schon sehr schön, lässt sich genauso wie TeX bedienen (klar, ist ja TeX) und bietet neben speziellen Sachen für Präsentationen auch den normalen Umfang von TeX. Böte Kraftpunkt den gesamten Umfang von Word, bräuchte man Word nicht.
Zum eigentlichen Thema: Was mir bei Windoof-Umsteigern gern auffällt: Sie haben gehört, dass man unter Linux Programme selber kompilieren muss. Was tun sie, wenn sie ein Programm benötigen? Richtig, genau das. Das Ende vom Lied ist, dass das System nicht mehr geht. Den Luxus Paketverwaltung kennen die Leute nicht, was sehr schade ist. Vor allem deswegen, weil die Programme, die noch zusätzlich benötigt werden, zu >99% in den offiziellen Repositories drin sind, sich also sehr leicht installieren ließen. Es ist halt die Windowsdenke, wenn ich ein Programm brauche, suche ich im Internet danach oder kauf mir einen Datenträger. Blöd halt, dass man für Linux zumeist Quellen findet...