Warum quält Ihr euch mit Linux?

xsid

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Guten Tag,
seit ein paar Tagen haben ich Debian Etch und auch Windows XP auf meinem ThinkPad T23 mit 512 MB RAM installiert.

Heute bin ich gerade am zweifeln warum ich mich mit Linux beim Thinkpad auseinandersetze? Der Thinkpad erscheint mit Windows XP einfach durchdachter.

Entweder fehlen mir die Linuxkenntnisse oder der Thinkpad ist mit Windows XP einfach besser. Besonders die Akkulaufzeit soll unter Linux ja kürzer sein.

Danke für eure Stellungnahmen.

BG xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich so an, als ob Du schon länger keinen Formeleditor mehr ausprobiert hast.
Und letzten Endes sind die ja auch nicht kollektiv bescheuert. Das, was sie benutzen, scheint für sie zu reichen.
Hm ja, lange her. Letzten Mittwoch war das letzte Mal, da habe ich eine Präsentation gemacht. In LO hat man sich dabei ja sehr nah an Tex orientiert, daher geht das schnell von der Hand. Aber eben nur im Rahmen des Möglichen ;)
Bis man dann alle Symbole noch in der gleichen Schriftart hat.. etc.
Es ist halt umständlicher, eine Formel so in den Text einzufügen, als die einfach in einem Rutsch zu tippen.

Edit: Nein, die sind nicht kollektiv bescheuert. Aber wenn nicht einmal die Profs sowas nutzen, dann kommen die wenigsten Studenten auf die Idee. Denn der Prof muss es ja wissen.

Lass mich raten: als Kalender und zur Aufgabenplanung verwendest Du den Org-mode von emacs.
Du immer mit deiner Polemik. Nein, dafür benutze ich thunderbird/lightning.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei aller Begeisterung für LaTeX finde ich für die meisten Präsentation MS PowerPoint und ähnliches einfach viel angenehmer,
bei einer Präsentation ist WYSIWYG imo viel passender.

Bei LaTeX sind die Qualität des PDFs und die Lesbarkeit schon beeindruckend, aber auch von diesem Anblick hat man irgendwann "genug".
Meistens sieht man von 10m Entfernung ob ein Paper mit LaTeX oder Word gesetzt wurde.
Ich habe zum Beispiel eine grosse Abneigung gegen doublespace 12pt Times New Roman Word Manuskripte mit kleinen Seitenrändern ;)

Wer für sich einmal etwas Zeit investiert hat, LaTeX zu lernen und dann so seine Vorlagen und "Bausteine" hat, fährt damit sicher besser als mit Word im akademischen Bereich.

Als besonders praktisch habe ich bis jetzt das Zitieren, Gleitobjekte und die automatische Nummierung/Gestaltung von Überschriften, Verzeichnissen etc. erlebt.

Vielleicht sollte man den Thread umbenennen in "Warum qüalt ihr euch mit Code wenn es GUIs gibt?" ;)
oder aber, wir sollten BTT kommen.
 
Als frischer Umsteiger, der seit dem Wochenende Ubuntu nutzt (und in der VM Win 7 Pro für einzelne Software) kann ich sagen, dass ich ein unkompliziertes System haben wollte, das sicher ist und ich als Nicht-Programmierer trotzdem arbeiten kann. Weiter kam dazu, dass ich einfach die offenen Quellen nutzen möchte. Alles, was nicht Spezialsoftware für Windows ist, kann ich auch prima unter Ubuntu machen.

Außerdem brauche ich ab und zu mal was Neues. Und da ich Windows 8 gerne meiden wollte, XP in die Jahre gekommen ist und ich von Win 7 weg wollte (soweit das geht), blieb nur Linux. Und da finde ich Ubuntu einfach am elegantesten für mich als Anwender umgesetzt. Es ist weit verbreitet und sieht gut aus.

Zur LaTEX-Diskussion: Ein Freund von mir nutzt das auch für alle Schriftstücke, aber ich sehe für mich als Nicht-Naturwissenschaftler nicht als notwendig an. Ich brauche kein Formeln und schreibe in der Regel nur normale Briefe, die in meinen Fensterumschlag passen müssen und mal eine Aktennotiz oder ein Protokoll. Dafür reicht Writer locker aus.

Kurzum: Bis jetzt ist Linux für mich keine Quälerei. Es ist erfrischend anders und doch als langjähriger Windows-Nutzer komfortabel.
 
Zur LaTEX-Diskussion: Ein Freund von mir nutzt das auch für alle Schriftstücke, aber ich sehe für mich als Nicht-Naturwissenschaftler nicht als notwendig an. Ich brauche kein Formeln und schreibe in der Regel nur normale Briefe, die in meinen Fensterumschlag passen müssen und mal eine Aktennotiz oder ein Protokoll. Dafür reicht Writer locker aus.

Ich sehe Formeln nicht mal als das Hauptargument für LaTeX an, das ist nur ein kleiner Bonus und deshalb oft genannt weil es mit Word einfach nicht gut umgesetzt ist.

Es gbt vieles, das man aufzählen könnte (auch Nachteile) aber das Dateiformat als reine Textdatei ist doch schonmal genial.
Ich kann auf jedem Betriebssystem LaTeX nutzen ohne irgendwelches Konvertieren. Dadurch, dass es nur Textdateien sind kann man auch sehr effizient mit einer Versionsverwaltung arbeiten http://www.charlietanksley.net/philtex/using-a-version-control-system/



Kurzum: Bis jetzt ist Linux für mich keine Quälerei. Es ist erfrischend anders und doch als langjähriger Windows-Nutzer komfortabel.
:thumbup: ich habe es leider noch nich geschafft, Linux über längere Zeit und als Hauptsystem zu nutzen obwohl mich die Idee dahinter überzeugt.
Zum einen ist Windows 7 für mich ein sehr gutes Betriebssystem und zum anderen bin ich mit Linux immer an kleinen Dingen gescheitert und hatte nie die Motivation so richtig zu lernen.. Bei LaTeX vs. Word hab ichs dafür geschafft ;) (obwohl ich auch MS office seit 2007 sehr gut finde und nebenher nutze)
 
Ich brauche kein Formeln und schreibe in der Regel nur normale Briefe, die in meinen Fensterumschlag passen müssen und mal eine Aktennotiz oder ein Protokoll. Dafür reicht Writer locker aus.

Versuchs mal mit "Dinbrief" für Latex. Du wirst staunen, wie "offiziell" (professionell) so ein Brief wirkt.

Guido
 
Versuchs mal mit "Dinbrief" für Latex. Du wirst staunen, wie "offiziell" (professionell) so ein Brief wirkt.

Guido

Ich arbeite mich mal in LaTEX ein und probiere es dann mal aus. Wobei ich bisher auch mit Writer und Word Briefe erstellt habe, die einen professionellen Anspruch hatten.

Worin genau soll denn der "professionelle Unterschied" bestehen?

Hast du evtl. mal einen Screenshot eines solchen Briefs im Vergleich zu einem mit Word oder Writer erstellten Brief?
 
Also ich bin ja für scrlttr2, dinbrief ist soweit ich weiß relativ alt und unflexibel.
 
Gerade für deutsche Briefe dürfte scrlttr2 aus dem KOMA-Script die komfortablere Lösung sein. Hierzu gibt es auch ein sehr schönes Beispiel, das die einzelnen Optionen erklärt. Einfach mal mit pdflatex kompilieren.
 
Worin genau soll denn der "professionelle Unterschied" bestehen?

Hast du evtl. mal einen Screenshot eines solchen Briefs im Vergleich zu einem mit Word oder Writer erstellten Brief?

Google doch einfach nach Latex vs. Word, da gibts genug Beispiele. Word kann und wird genauso professionell aussehen, wenn man es richtig beherrscht!
Bei Latex braucht man sich erst mal darum keine Gedanken zu machen, sofern man die Grundlagen beherrscht. Man tippt Text/Formel/etc und es sieht sauber formatiert aus. Bei Word machen auch die meisten Semiprofis viele Formfehler, die man bei LaTeX mit Gewalt erzeugen muss.

Fazit: Beide haben ihre Berechtigung, da ich mich aber lieber mit dem Inhalt beschäftige und die Dokumente besser verwalten/wiederverwenden kann, benutze ich fast ausschließlich Latex.

Edit: Ich weiß aber nicht, ob es bei Word überhaupt eine Funktion zum automatischen Erstellen eines Inhaltsverzeichnis' bzw. Literaturverzeichnis' gibt. Ich habe keine Lust, das komplett per Hand zu erstellen :D
 
Edit: Ich weiß aber nicht, ob es bei Word überhaupt eine Funktion zum automatischen Erstellen eines Inhaltsverzeichnis' bzw. Literaturverzeichnis' gibt. Ich habe keine Lust, das komplett per Hand zu erstellen :D

Natürlich kann Word das auch! Muss man halt mit nem Klick einfügen, anstatt den Code dafür einzutippen. Natürlich müssen dazu die Überschriften - genau wie bei Latex - als solche gekennzeichnet sein.
 
ich "quäle" mich mit linux rum, weil ich es will:)! und dann ist es eher ubuntu 12.10, mit dem ich mich gerade "quäle".

nein, im ernst: ich bin mit microsoftprodukten angefangen, als diese maschinen bei uns als schreibmaschinenersatz eingeführt wurden. zu windows 3.1 gab es halt word, excel und es wurde lediglich mal die ein oder andere versionstufe übersprungen.

aus sicht des unternehmens microsoft war es sehr pfiffig von denen, uns (den bediensteten privat) office zu sehr günstigen konditionen zu verkaufen, so dass fast alle firmenangehörige ms-produkte nutzen.

ein umschwenken auf linux mit den dazu passenden office-paketen wäre inzwischen zu teuer, da alle (bei knapp 38.000 personen) auf die dann neue software und office-programme umgelernt werden müssten. einfach nicht wirtschaftlich.

so bleibt nur der spieltrieb der einzelnen, die ab und an privat linux oder apple-produkte nutzen.

gruß in't huus

gatasa
 
Also ich bin ja für scrlttr2, dinbrief ist soweit ich weiß relativ alt und unflexibel.

scrlttr2 bietet in der Tat ein paar interesante Optionen, die ich aber selten brauche. Bisher hat Dinbrief gereicht, ich habe mir das scrlttr2-Beispiel mal abgespeichert um gelegntlich drauf zurückzugreifen. Danke für den Tipp.

Guido
 
Google doch einfach nach Latex vs. Word, da gibts genug Beispiele. Word kann und wird genauso professionell aussehen, wenn man es richtig beherrscht!
:D

Never. Der Textsatz von Word (jedenfalls bis 2007, neueres hab ich noch nicht benutzt) ist unter aller Sau.

Guido
 
Bezüglich Textsatz ist Word meilenweit unterlegen. Ich denke, buddabrod meinte eher, dass wenn mit mit Vorlagen, Überschriften usw. arbeitet, Word auch sehr mächtig ist. Dem würde ich zustimmen.
 
Wäre Word für länger Texte geeignet, dann würde es auch so heißen...
 
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