Warum Linux? Argumente für Linux in Kinderhand

lezard

New member
Themenstarter
Registriert
27 Sep. 2010
Beiträge
1.571
Warum nimmt man Linux für Kinder zum "System kennenlernen"?

Später im Beruf kommt man doch nie wieder mit Linux in Berührung, warum nicht ein Standardwindows nehmen?

Interessiert mich als Vater einfach mal, die Argumentation. Denn darum geht es doch: Argumente FÜR Linux in KINDERhand.

Ist es letztlich nur der oft gesagte "Blick über den Tellerrand", der für Linux spricht?


-edit-

btw: ich wollte diesen Beitrag eigentlich gar nicht als eigenen Fred haben, aber die Diskussion ist sicher nicht verkehrt. Danke @ moronoxyd ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ vlooe: deine angepasste Aussage könnte für mich privat durchaus zutreffen.

Im täglichen Büroaustausch sind Kompatibilitätsprobleme in den Formaten nicht von der Hand zu weisen, aber abgesehen davon könnte man es auch dort so handhaben.

Wenn mir jemand den Computer mit Linux perfekt einrichtet, arbeite ich sicher gerne damit, da ich mit den Anwendungen arbeite. Nur das Einrichten von Linux ist die Krux. Damit befinde ich mich aber in bester Gesellschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richte ein Dualboot mit Windows und Linux ein.
Die Kids entscheiden dann selber.

Und gesurft wird ohnehin nur unter Aufsicht, zumindest bei uns zuhause. Nix Laptop auf Zimmer. Zumindest nicht mit 8 und 11.

Ganz wichtig!
 
Richte ein Dualboot mit Windows und Linux ein.
Die Kids entscheiden dann selber.

Genau das mache ich dieses Wochenende.

Ende und Schluss mit der Diskussion. Von meiner Seite zumindest, ich habe nun in erster Linie technische Probleme mit Linux.

Vielen Dank an alle, die mir meine Unflexibilität aufgezeigt haben. :D Ich bin halt Windows-Mensch. :cool:

Argumentativ hat mich nichts wirklich pro Linux für Kinder überzeugen können, da meine sich überhaupt nicht dafür interessieren.

Sie surfen, sie spielen, das wars. Sie administrieren nicht.
 
Browserspiele, Flashgames, keine Installationen. Nicht in dem Alter. Und auch nur am Wochenende höchstens mal ne halbe Stunde am Tag.

Oft auch gar nicht, da sind die echten Freunde dran. Sind halt noch kleine Kinder und toben sich aus, was ich fördere, wo ich kann.
 
Sie surfen, sie spielen, das wars. Sie administrieren nicht.
Dafür ist doch eigentlich ein Linux System prädestiniert ;)
- Ein zentrales Programmcenter,
- nur eine zentrale Stelle an der Updates(auch für die Programme) gezogen werden,
- kein Gefrickel mit Virenscannern,
- kein Treiberchaos und Gerätefunktionalität über mehrere Systemupdates hinweg(ich erinnere mich an das Treiberchaos beim Umstieg auf Windows7),
- die wichtigsten Programme (Browser, Officeprogramme,...) vorinstalliert,
- ...
- und nicht zu Vernachlässigen, eine an die aktuellen Bedürfnisse anpassbare Oberfläche, die mit den wachsenden Anforderungen mitwächst :)
 
Doch, das ist mein voller Ernst. Windows startet, Word, Excel, Outlook 2003 werden aufgemacht und abends wird runtergefahren. Ob da jetzt XP, Vista oder 7 startet, interessiert im Büro nicht die Bohne. Weil nicht jeder Admin ist, sondern einfach nur mit den Anwendungen gearbeitet wird.

Du hast dich selber als admninistrativen Benutzer bezeichnet! Und behauptet, da wären die größere Unterschiede von 3.11 zu 95 als von 95 zu XP. Jetzt kommst du auf Nachfrage wieder mit irgendwelchen Anwendungen. Das paßt nicht zusammen.

Und deine ganzen USB-Beispiele in Ehren: für Dokumente, Präsentationen und Marketinggedöns werden hier die üblichen vorformatieren FAT32-USB-Sticks ausgetauscht, nie Probleme an irgendeinem Rechner mit gehabt.

USB-Beispiele? Entschuldigung, aber dir fehlen grundlegende PC-Kenntnisse! Das hat nichts mit USB zu tun - sondern mit Datenträgern, Dateisystemen, Partitionierung. Das ist Grundlagenwissen, was dir schlicht und einfach fehlt! Du hast dich anscheinend jahrelang darum gedrückt, dich mit dieser Materie zu beschäftigen und stattdessen nach der Devise "mir welchen Tool erschlage ich denn jetzt mein Problem" irgendwelches Zeug auf deinen verschiedenen Windows-Kisten installiert, ohne zu wissen, was du da überhaupt machst. Und das bezeichnest du jetzt als Windows-Kenntnisse. Das du diese nicht wirklich hast, zeigt mir obenstehende Aussage zu den Unterschieden der Windows-Versionen. Sowohl Windows 3.11 als auch Windows 95 waren (grafische) DOS-Aufsätze. XP, welches eigentlich ein Windows NT ist, ist im Gegensatz dazu ein völlig neues Betriebssystem gewesen, die nach vielen Jahren Parallelentwicklung (NT3-Win2000) endlich das völlig veraltete DOS abgelöst hat.

Guido
 
Aber nur, wenn man ständig neu kauft... ich nutze meine beiden XP pro Lizenzen schon seit Ewigkeiten

(...)

Und bei der Anwendungssoftware habe ich bisher noch nichts gekauft: Browser, Mail, OpenOffice, ACD See 3.1 (bei Zeitschrift dabei), Photoshop Elements 6 (bei Zeitschrift dabei), VLC, MPC-HC, Nero 6.6 (bei Brenner dabei), Handbrake... viel mehr nutze ich überhaupt nicht.

Das ist allerdings heftig. XP ist jetzt schon uralt und Anfang nächsten Jahres ist Schluss mit Aktualisierungen. Nero 6.6 ist vom 17. Februar 2005, ACD See 3.1 sogar von Ende 2001! Aktualisierst du eigentlich nie? Wenn der Rest auch so aussieht, solltest du den Rechner vielleicht besser nicht ans Internet hängen.
 
Jetzt wird´s aber persönlich. Kein Problem.

Ich kann administrieren und mache dies auch in meinem Beruf, arbeite und nutze tagtäglich aber meine Anwendungen. Mir fehlendes Grundlagenwissen vorzuwerfen, ist einfach nur lustig. Ich habe bereits Anfang der Achtziger in Assembler programmiert, Anwendungsfälle auf CP/M gelöst und bin später zu Cobol und Fortran gewechselt.

Ich arbeite schon seit gut 30 Jahren mit IT-Systemen und muss mir jetzt sagen lassen, das ich mich nicht mal mit Dateisystemen auskennen soll? Das sind Peanuts dagegen. Was die Dateisysteme angeht: die gehörten schlichtweg nicht zum Thema. Und ja, ich kenne mich mit Ihnen mehr als aus.

Ich kann mit Linux nicht umgehen, weil ich mich nie damit befasst habe, das können aber manch andere gestandene Admins auch nicht, welche nie in solchen Umgebungen arbeiten mussten. Trotzdem können sie Windowsumgebung 1a perfekt administrieren. Ich vertrete einen solchen Admin und alles läuft problemlos.

Die Unterschiede zwischen den Windowsversionen betrafen im Kontext den Anwender, nicht den Admin. Der Startbutton, das Programmmenü und der Desktop, also die Sachen, auf die ich als Anwender zugreife, sind seit Win 95 bis Win 7 im Klassiktheme so gut wie gleichgeblieben, das sind 18 Jahre. Win 3.11 sah schlichtweg anders aus.

Das 95/98/ME DOS-Aufsätze waren, hat den Anwender eines Officepaketes nicht interessiert, die Handhabung war und ist die Gleiche.

@ SammysHP: warum soll ich Nero 6.6 aktualisieren? Es kann alles, was ich brauche. Es brennt DVDs, Vision Express ist ebenfalls ein sehr nützliches Tool, die Umwandlung von CD´s in aac klappt auch wunderbar. Warum ein neueres Nero nehmen, wenn ich kein BD brenne?

ACE See 3.1 ist ein schlanker, praktischer Bildbetrachter mit TWAIN-Schnittstelle, der alles mitbringt, was ich benötige. Für alles weitere habe ich Photoshop Express.

Browser, Office, Windows sind topaktuell. Ich differenziere, was ich brauche und was ich besser aktuell halten sollte. Ist das verwerflich? Ich muss nicht immer das neueste, tollste, beste haben, wenn es mir keinen Vorteil bringt außer einer höheren Versionnummer...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ vlooe: deine angepasste Aussage könnte für mich privat durchaus zutreffen.

Im täglichen Büroaustausch sind Kompatibilitätsprobleme in den Formaten nicht von der Hand zu weisen, aber abgesehen davon könnte man es auch dort so handhaben.

Wenn mir jemand den Computer mit Linux perfekt einrichtet, arbeite ich sicher gerne damit, da ich mit den Anwendungen arbeite. Nur das Einrichten von Linux ist die Krux. Damit befinde ich mich aber in bester Gesellschaft.
und das einrichten von windows ist keine crux?:confused:
wenn jemand, der noch nie ein os installiert hat, dies zum ersten mal machen soll, wird er mit windows mehr probleme haben, da dort weitaus mehr handarbeit erforderlich ist um das os und die üblichen programme zu installieren. jemand mit jahrelanger erfahrung im installieren von windows, macht das mit links ohne langes nachdenken, tut sich aber mit den anderen abläufen unter linux vielleicht etwas schwerer. jemand aus der *nix-ecke sollte windows nur zum ersten mal installieren, wenn er kein bekanntes herzleiden hat.
ich kenne beide welten und habe beide os mehrfach installiert. der aufwand für windows ist um einiges höher. in meiner verwandschaft laufen mehrere pcs mit linux. seitdem ereilen mich weitaus seltener hilferufe.:thumbup: wartungsaufwand nahezu null.

die probleme im datenaustausch liegen aber nciht an windows <> linux, sondern an ms office <> libre-/openoffice. folglich kannst du dieselben probleme auch beim datenaustausch zwischen 2 windows-pcs haben.

um noch mal auf die trojaner zurück zu kommen:
es gibt schädlinge für linux (für desktop-systeme z.z. einer, den man selber installieren muss :D). es ist nicht per se völlig immun. die geringe verbreitung auf desktop-systemen, die striktere trennung zwischen user und admin, die vielfalt von distris mit unterschiedlichen kernel- und programmversionen, paketsystemen etc und systeme wie selinux erschweren die entwicklung von schadsoftware und machen linux als ziel einfach uninteresant.
ganz im gegensatz zu android. unter der haube werkelt zwar ein abgespecktes linux, doch die große verbreitung im smartphone- und tabletbereich macht android zu einem attraktiven ziel. der interne aufbau schränkt die schadsoftware stärker ein als ein windows, aber wie jedes andere system auch, enthalten linux und android ebenfalls schwachstellen. nobody is perfect...
 
und das einrichten von windows ist keine crux?:confused:

Du hast Recht, ich mache es mir zu einfach. Eine Windows 7 Installation läuft einfach durch, installiert automatisch alle Treiber, dann noch 1 Stunde aktuelle Updates installieren lassen, fertig.

Programme muss ich auf beiden Systemen nachinstallieren, hier sehe ich keinen großen Unterschied.

Mein Wartungsaufwand bei in meiner älteren Verwandschaft installierten Windows 7 Systemen ist auch gleich null, da diese nur als eingeschränkte Benutzer arbeiten.

PS: installiere gerade Lubuntu 13.10 als Dualboot... :pinch: :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da musst Du aber schon alte Hardware haben, damit das alles vollautomatisch geht. Bei mir scheitert's da schon öfters am Netzwerkkartentreiber. Dadurch kann aber Windows auch alle anderen Treiber nicht automatisch nachladen. Natürlich das Ganze dann auch noch mit dem obligatorischen Neustart nach jeder Treiberinstallation.

Dann geht's weiter. Jedes Programm von Hand herunterladen und Installer durchklicken. Riesiger Aufwand im Vergleich zu Linux, wo man der Paketverwaltung nur mit einigen Klicks sagen muss, welche Software man gerne hätte. Zudem erstellen sich viele Programme unter Windows dann auch noch einen Autostarteintrag, welchen man sich in vielen Fällen schenken kann. Edit: Und ne Toolbar. ;)

Dann weiter konfigurieren: Benutzerkontensteuerung auf höchste Stufe (alles andere ist unsicher, toll Microsoft!). Updates installieren. Minimum 5 Neustarts dafür einkalkulieren, da Windows die Updates nicht während des Betriebs installieren kann (Linux kann das!).

Usw. Da graut es einem eingefleischten Linuxnutzer jedes Mal davor. Ubuntu ist in ner halben Stunde installiert, inkl. aller "Standardsoftware". Bei Updates kommt's auf die Internetgeschwindigkeit an, geht aber auf einmal.


Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei meinem Windows 7 musste ich Treiber für Grafikkarte, Drucker, Soundkarte etc. installieren. Von alleine ging da nix.

Aber nochmal zurück zu den Uralt-Programmen: Es geht doch gar nicht um Funktionen, sondern um Sicherheitslücken. ACD See hat bestimmt etliche Lücken, womit man mit entsprechend modifizierten Bilddateien beliebigen Code ausführen kann. Zuerst nur mit den Benutzerrechten. Aber da du ein altes Windows XP nutzt, für welches bald sicherlich neue Lücken gefunden werden, die nicht mehr gepatcht werden, ist es nicht mehr weit, bis dieser Code auch mit System-Rechten ausgeführt werden kann, wenn man die beiden Lücken kombiniert.
 
Bisher wird XP noch gepflegt, also nutze ich es. Nächstes Jahr kommt der Umstieg auf Win 7 pro, Lizenz habe ich ja. Win 8.1 läuft im Moment auch als Dualboot auf meinem X200.

Und modifizierte Bilddateien habe ich nicht, nur die, die aus unseren Kameras kommen. Dem Browser dürften die nicht viel ausmachen, der ist immer (!) topaktuell durch autoupdate, genauso wie Flash und AR.

Windows 7 habe ich die Tage auf einem ganz aktuellen Lenovo G580 installiert, es wurde alles gefunden, nachdem ich das LAN-Kabel reingesteckt habe.

Was den Zeitaufwand angeht, habt ihr vollkommen Recht, Linux ist schneller, ich sehe es ja gerade eben mal wieder live auf meinem X200s...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei meinem Windows 7 musste ich Treiber für Grafikkarte, Drucker, Soundkarte etc. installieren. Von alleine ging da nix.

und nicht zu vergessen, der Trackpoint funzt auf nem "Windows Clean install" auch nicht ootB - und überhaupt, zumindest bei mir funzt "Trackpoint-Scroll" unter Windows nicht ansatzweise so geschmeidig wie unter Kubuntu
 
Hier geht es doch laut moronoxyd eigentlich um Argumente für Linux in Kinderhand... :cool:
 
Da musst Du aber schon alte Hardware haben, damit das alles vollautomatisch geht. Bei mir scheitert's da schon öfters am Netzwerkkartentreiber.
Üblicherweise scheitert es nicht "schon" daran, sondern "nur" daran. Wenn das Netzwerk läuft sind Windows 7/8 sehr gut darin, die notwendigen Treiber online zu finden.


Dann weiter konfigurieren: Benutzerkontensteuerung auf höchste Stufe (alles andere ist unsicher, toll Microsoft!). Updates installieren. Minimum 5 Neustarts dafür einkalkulieren, da Windows die Updates nicht während des Betriebs installieren kann (Linux kann das!).
Ach nee? Nach einem Kernelupdate muss ich auch Linux neustarten.
Und viele Windows-Updates benötigen keinen Neustart.
Wenn ich Windows neu installiere mache ich maximal 3 Neustarts. (Ja, das ist noch mehr als bei Linux, aber nicht so viel, wie du behauptest.)

Hier gilt sicher dasselbe wie umgekehrt bei Linux: Wenn man von vorneherein mit einer "Windows ist Scheisse"-Mentalität ran geht, wird man viel zu meckern finden. Wenn man sich darauf einläßt und nicht krampfhaft schaut, was anders ist beim Lieblings-OS, dann ist die Erfahrung nicht so negativ.
 
Also ich wäre klar dafür, es den Kindern selbst zu überlassen.

Ich kenne/kannte einen zwölfjährigen, der darf auf dem Famillien-PC nur Ubuntu nutzen. Das findet der total uncool, da laufen seine Spiele nicht, der wird Linux als später mal nicht so schnell anrühren, auch wenn er sich für Informatik interessiert.

Oder ein Freund von mir und sein Bruder, auch Kinder von so einer Famillie, die nur einen Linux-Famillienrechner hatten. Mittlerweile haben beide eigene Notebooks/Desktops mit Windows 7, auch die werden Linux wohl nicht so ganz schnell anrühren, der "Das-läuft-nicht"-Schock sitzt einfach zu tief.

Hingegen sind andere Freunde von mir (unteranderem auch ich selbst vor nicht ganz so langer Zeit) als Kinder mit Windows aufgewachsen. XP/98, klassisches Gates-Windows eben. Einer nutzt heute nur noch Debian, ein anderer unter anderem Ubuntu, andere immer noch nur Windows, und andere beides.

Ich würde da wirklich die Kinder entscheiden lassen. Das ist so, wie dem Kind Klavierspielen als Hobby aufzudrängen, weil man es selbst gerne gemacht hat. Ich würde es nicht empfehlen.
 
Danke @Danton :thumbup:

Das sind mal echte Argumente über echte Kinder im echten Leben.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben