Würdet Ihr noch ein Nokia kaufen??

cyberbob

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Moin!

Neugierde halber (hatte gestern gerade eine Diskussion im Freundeskreis):

Würdet Ihr euch, in anbetracht der aktuellen Lage, noch ein Handy von Nokia zulegen???

JA o. NEIN?


Hier: NEIN!!!

Gruß,
BOB
 
Original von MacGyver
Was regt ihr euch so auf gegen Nokia?

1. Nutzt Nokia nur die Möglichkeiten aus, die unsere Lobby-Politiker ihr bietet

und

2. Ohne die Schließung wäre nie rausgekommen, daß Nokia um die 400 Stellen zu wenig geschaffen hat.
DITO.

Nokia-Handys an sich habe ich aber noch nie gemocht, einfach net so mein Ding.
 
Was Nokia da abgezogen hat is unter aller SAU! aber ich denke andere Frimen machen das meiner Meinung ja auch.
Nokia Handys sind ja an sich nicht schlecht jedoch ist es schon Imageschädigend für eine große Firma so was durchzuziehen!!! Nokia sollte seine Firmenpolitik ändern sonst haben die bald ein echtes Problem.
Ansonsten is es ja geschmackssache! Ich nutze SE und finde es auf jeden Fall besser!!!
 
Ja,

Meine Nokia Handys waren bisher die einzigen, die die Vertragslaufzeit überstanden haben. Sony Ericson K700i, Samsung D600 waren die letzten Produkte anderer Hersteller, die ich gekauft hatte, da die Tests sehr vielversprechend waren. Diese waren aber in 2 Jahren 5-mal (K700i) bzw. 2-mal (D600) zur Reparatur, da Joystick bzw. Display regelmäßig ausgestiegen sind. Vorher und nachher hatte ich nur Nokias (außer ein Siemens als Autotelefon - ist aber schon ewig her und wurde eher selten gebraucht) und damit keine Probleme.

Was dürfte man denn heute noch kaufen, wenn es um das Thema deutsche Arbeitsplätze geht?! Selbst viele Artikel, auf denen made in Germany steht, werden zum Großteil im Ausland gefertigt - das wird bei Nokia bisher nicht anders gewesen sein.

Wer von denen, die aufgrund des Stellenabbaus kein Nokia kaufen würden, hat ein Notebook, dessen Endmontage zumindest in Deutschland stattfand (z.B. Fujitsu-Siemens aus Sömmerda - oder ähnliches)??

Auch mein aktuelles Nokia, das ich jetzt fast ein Jahr habe, hat den Aufkleber "made in Hungary", der Akku "made in China". Das wird bei den meisten anderen auch so gewesen zu sein. So viel zum Thema dt. Arbeitsplätze.
 
Nein

ich hatte noch ein Nokia und ich werde mir auch nie eins kaufen, komme mit der menü-struktur einfach nicht zurecht (meine ersten handys waren alles Siemens-Geräte).

Heute stehe ich auf HTC
 
Ich hatte bis jetzt nur Nokia Handys und bin damit zufrieden. Mein nächstes wird sicher auch ein Nokia.
 
nokia waren mir immer die liebsten, habe auch jetzt keines.
Klare Antwort: nein.
auch wenn die Alternative leider Mist ist, aus Prinzip keines.

ausserdem: mein jetztiges Nokia ist leider nicht so doll, hat einen Softwarefehler.

ich hatte seit 99 (meinem ersten Handy überhaupt) immer nur Nokia. .
 
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber stünde ich vor der Wahl ob Nokia ja oder nein, ich würde mir wieder eins holen.

Als es damals hieß Opel macht den Standort Bochum dicht, hätten alle Opelfahrer ihren Opel verkauft, oder wäre der Opelabsatz in Deutschland eingebrochen ich glaube wohl ehr nicht.

Fragt mal die noch jetzt bei Nokia Beschäftigten ob die nun alle ihr Nokia Handy verkauft,verschenkt oder sogar zerstört haben.

Besser wäre es doch, wenn für die Nokia Handys eine saftige Einfuhrsteuer entrichtet werden müsste.

So nach dem Motto "Ihr produziert hier nicht mehr, dann müssen wir leider eine entsprechende Steuer erheben"

Mal sehen was dann die Manager aus Helsinki dazu sagen.

Guckt mal heute was in der Bucht so an Nokia produkten versteigert und ersteigert wird.

Nobby
 
NOKIA zeigt doch nur dass unsere Politiker nach wie vor nicht wirtschaften können. Das ist alles, so funktioniert die Wirtschaft.

Klar ist das Verhalten moralisch falsch, aber das ist nunmal die Globalisierung. Um so dämlicher, dass wir wieder Subventionen verschleudert haben. Wir als Land sind letzten Endes die Doofen, und das hätte man vorhersehen können.

Auf meine Kaufentscheidung hat das ganze keinen Einfluss.
Die Politiker, die damals für die Subventionen verantwortlich waren, die sollten sich mal an ihre eigene Nase fassen.
Genauso wie der nette Herr, der uns damals verkündete:,, Die Rente sei sicher"...

Jaja....wers glaubt wird selig. Man muss selber denken und das nicht den anderen überlassen.

Einfach nur zum Kopfschütteln für mich. Manche lernen`s einfach nicht.

Fabian
 
Original von Nobby
...Besser wäre es doch, wenn für die Nokia Handys eine saftige Einfuhrsteuer entrichtet werden müsste.

So nach dem Motto "Ihr produziert hier nicht mehr, dann müssen wir leider eine entsprechende Steuer erheben"

Mal sehen was dann die Manager aus Helsinki dazu sagen....

Die werden nichts sagen, weil sie lachen werden! Warum? Dazu sage ich nur "EU"!

MfG
Torran
 
Original von DerRoggemann
NOKIA zeigt doch nur dass unsere Politiker nach wie vor nicht wirtschaften können. Das ist alles, so funktioniert die Wirtschaft.


Fabian

So so, die Wirtschaft funktioniert also so, dass sie nicht funktioniert?
:D
 
Erstens weil ich die Bedienung nicht mag, aber unter anderem auch wegen den aktuellen Vorfällen wird mein vor 3 Wochen gekauftes neues Nokia wieder verkauft. Habe mir ein altes Benq-Siemens bestellt und bin mal gespannt, wie das so ist.

Subventionsschnorrerei ist zwar nichts Neues, aber eigentlich lachhaft, daß es immer noch so problemlos geht...
 
Original von mystiqer
wenn ich Alternativen habe definitiv nicht. Sauerei sowas... X(

Darf ich mal ganz naiv fragen, was Nokia denn so verwerfliches getan hat? Die Firma verlegt einen Teil der Produktion von einem Standort (Deutschland) zu einem anderen (nach Rumänien). Dadurch will die Firma ihren Gewinn steigern. Das ist nichts verwerfliches, sondern "konstituierendes Merkmal des Betriebes in der Marktwirtschaft" (siehe Wikipedia). Es gehen - global gesehen - nicht einmal Arbeitsplätze verloren, denn auch wenn in Bochum Stellen gestrichen werden, so werden in Rumänien neue Stellen geschaffen. Ob die Firma tatsächlich - wie jetzt behauptet wird - gegen Subventionsauflagen verstoßen hat, muß sich zeigen. Insofern finde ich die ganze Aufregung ziemlich übertrieben.
 
Hat heute jemand schon den Kommentar von Thomas Tuma im "Spiegel" gelesen? S. 83 in der heute erschienenen Printausgabe, ich kann die Lektüre nur empfehlen, passt wunderbar in diesen Thread und sagt eigentlich alles! Ob's online bereits erschienen ist, weiß ich nicht - das kann bei entsprechendem Interesse auch jeder selbst rausfinden, das traue ich der Internetgemeinde hier durchaus zu. ;)
 
Original von Altefrau
[...] aber unter anderem auch wegen den aktuellen Vorfällen wird mein vor 3 Wochen gekauftes neues Nokia wieder verkauft. Habe mir ein altes Benq-Siemens bestellt und bin mal gespannt, wie das so ist.
äh?
 
Original von barnes
Hat heute jemand schon den Kommentar von Thomas Tuma im "Spiegel" gelesen? S. 83 in der heute erschienenen Printausgabe, ich kann die Lektüre nur empfehlen, passt wunderbar in diesen Thread und sagt eigentlich alles! Ob's online bereits erschienen ist, weiß ich nicht - das kann bei entsprechendem Interesse auch jeder selbst rausfinden, das traue ich der Internetgemeinde hier durchaus zu. ;)

Das deutsche Contact Center des finnischen Mobilfunkkonzerns
Nokia verspricht, „immer ein offenes Ohr“
für seine Kunden zu haben. Die Callcenter-Agenten
dort sind freundlich, einsilbig und völlig überfordert von der
Protestwelle, die neuerdings täglich über sie hereinbricht.
Egal übrigens, ob man sie wegen technischer Details kontaktiert
oder für ihre Führungsspitze beschimpfen möchte –
kostet alles die gleichen Gebühren: „79 Cent pro Minute aus
dem Festnetz“. Sie hören sich alles an. Sie sagen, sie hätten
auch eine eigene Meinung, aber die dürften sie natürlich nicht
verraten. Das Unternehmen lässt sich auch noch die Wut seiner
Kunden bezahlen. Diese Wut ist durchaus groß.
Von der SPD-Muräne Peter Struck über CSU-Verbraucherminister
Horst Seehofer bis in die Niederungen der Bonner
Stadtverwaltung hinein tut sich eine seltene bis seltsame Allianz
auf: Verbraucher proben den Aufstand.
Sie alle telefonierten bisher mit Nokia-Handys. Nun ist
Schluss. Jetzt soll sich endlich mal gewehrt werden gegen die
hässliche Fratze des globalisierten Kapitals! Laut SPIEGELUmfrage
wollen 49 Prozent der Bundesbürger die Produkte
des Konzerns durch Boykott bestrafen. Die Empörung ist verständlich,
populistisch und absurd zugleich.
Verständlich, weil Nokia wirklich keinen Fettnapf ausließ,
sich als eiskalter Profitmaximierer zu gerieren. Das Bochumer
Werk ist hochprofitabel, die Subventionen flossen reichlich.
Doch zur gleichen Zeit, da in Bochum Tausende demonstrierten,
ließ sich die Konzernspitze von ihren Shareholdern
für Rekord-Milliardengewinne feiern.
Die Boykott-Träume sind aber auch populistisch bis absurd,
denn was tat die gleiche, nun zeternde deutsche Politik, als
BenQ im vorvergangenen Jahr seinen hiesigen Siemens-Ableger
dichtmachte?
Am Donnerstag witzelte ARD-Unterhalter Harald Schmidt:
„Deutsche, kauft nicht bei Finnen!“ Aber bei wem dann? Bei
den Japanern und Schweden von Sony Ericsson? Den Amerikanern
von Motorola? Den Asiaten von Samsung? Nokia ist
der letzte Konzern, der in Deutschland noch Handys herstellt.
Andere Produkte sind ohnehin längst verschwunden.
Boykottiert Seehofer etwa die urdeutsche Textilfirma Boss,
die ihre Anzüge mittlerweile gern in der billigeren Türkei
schneidern lässt? Hat schon irgendjemand sein Blaupunkt-
Autoradio weggeschmissen, das heute überwiegend in Billiglohnländern
zusammengeschraubt wird?
Carrera-Rennbahnen kommen immer aus China, Steiff-Tiere
immer wieder. AEG-Waschmaschinen werden unter schwedischer
Ägide von polnischen Arbeitern gebaut. Adidas-Turnschuhe
und Puma-Klamotten? Alles global gefertigt und dadurch
deutlich günstiger. Seehofer bliebe noch Unterwäsche
von Trigema oder ein Schlappen-Ensemble von Birkenstock.
„No Nokia“ wird gar nichts ändern. Weder in den Bilanzen
der Finnen noch in den Köpfen deutscher Verbraucher. Jeder
dieser Boykott-Aufrufe ist letztlich ein irrationaler Angriff auf
eine ebenso rationale wie rationalisierte Arbeitswelt.
Wer auch soll so etwas wie das Nichtstun der Verweigerung
wahrnehmen? Allenfalls einer: jener Kunde, der nun für ein
paar Sekunden den Guerillakrieger in sich spüren darf. Aktiv
gerade in seiner Passivität. Es ist eine gefühlte Revolution, eine
Protestillusion wie Internet-Seiten der Sorte sag-nokia-deinemeinung.
de, die vergangene Woche Zulauf hatten. Im Gegensatz
zur Nokia-Hotline kann man seinen Protest dort sogar
gratis abladen. So günstig kann ein gutes Gewissen sein.
Fast ein bisschen arg billig. Thomas Tuma / Spiegel (05/08)
 
Diese Diskussion verkennt, dass Nokia die Subventionen abgeschöpft hat und dann auf die soziale Verantwortung gesch*ssen hat. Darum geht es doch - nicht darum, ob die Fertigung woanders billiger ist.

G.
 
JA , falls es technisch besser ist als ein in Frage kommender Konkurrent.

Nokia macht nichts anderes als die anderen Hersteller. Der Rest (BenQ, Motorola) ist einfach nur schon vorher weggezogen.
 
Original von Goonie
Diese Diskussion verkennt, dass Nokia die Subventionen abgeschöpft hat und dann auf die soziale Verantwortung gesch*ssen hat. Darum geht es doch - nicht darum, ob die Fertigung woanders billiger ist.

G.

Danke...
 
Original von Goonie
Diese Diskussion verkennt, dass Nokia die Subventionen abgeschöpft hat und dann auf die soziale Verantwortung gesch*ssen hat. Darum geht es doch - nicht darum, ob die Fertigung woanders billiger ist.

G.

Was hätte Nokia denn tun müssen, damit sie Ihrer "sozialen Verantwortung" gerecht werden? Und erwächst diese soziale Verantwortung daraus, daß sie Subventionen erhalten haben?
 
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