Sorry, aber das hat wenig mit "nicht innovativ genug" zu tun, sondern eher damit, dass die offensichtlichsten Macken des Vorgängermodells nicht behoben wurden.
Ich hätte das X270 an Lenovos Stelle in Richtung XPS 13 bzw. Latitude 13 7370 oder auch MacBook (Pro/Air) getrimmt (schmalere Bezels, mehr Ultrabook-Style), wobei ich es ein paar Milimeter "dicker" gelassen und dafür versucht hätte, so viele der typischen ThinkPad-Merkmale wie möglich beizubehalten bzw. wieder einzuführen (Modularität, Tastatur, Akku, Ports).
Da stimme ich dir zu! Dazu noch ein TB3-Port, das hätte dann doch schon eine richtig runde Sache sein können.
1. Das Kühlsystem ist bei den Geräten *OHNE* nVidia schlecht. Bei den Geräten *MIT* 940MX ist es gut.
LOL. Wo kriegst Du ein Gerät mit Top-Quad-Core, 32 GB RAM, WQHD-Display, großer SSD und guter Tastatur für 899€? Das wird auch für den doppelten Preis schwer.
Ehrliche Frage: was sind diese "offensichtlichsten Macken"? Zumindest in der Konfiguration, die ich habe (6700HQ/940MX/WQHD Display) macht es auf mich eher den Eindruck einer zurückhaltenden, leistungsfähigen Arbeitsmaschine ohne Bling-Bling und tolle Optik - aber auch ohne irgendwelche "offensichtlichen Macken".
"[E]in paar mm Gehäusedicke" ist dann doch etwas untertrieben, während das W520 mit Full HD-Display nämlich eine Dicke von 32,8 bis 36,6 mm hat, bringt es das T570 lediglich auf 20,2 mm. Das ist mMn ein deutlicher Unterschied.
Mir würden da z.B. der labberige ABS-Displaydeckel oder das zweifelhafte Kühlsystem, obwohl die TDP der CPU bereits auf 35 W reduziert wurde, einfallen. Dass das Gerät ähnlich wie L450 bis L470 nur dann eine halbwegs gute Akkulaufzeit hat, wenn einer der nach unten überstehenden 6-Zellen-Akkus verwendet wird, ist aus meiner Sicht ebenfalls unschön. Dass nur die extrem seltenen 2,5"-SATA Express-NVMe-SSDs und nicht die viel weiter verbreiteten M.2 2280-SSDs unterstützt werden, ist wie das Fehlen von Thunderbolt 3 ebenfalls ziemlich unverständlich.
Wo hast Du das denn her? Der Test bei NBC zum Modell mit nVidia zeigt sogar eine noch etwas höhere Wärmeentwicklung als das ohne. Ist auch kein wirkliches Wunder, weiß auch nicht, warum die Zahl der Heatpipes da was ändern soll. Die eine leitet lediglich die Wärme von der CPU zum Lüfter, die zweite ausschließlich vom dedizierten Grafikchip. Auf alle anderen Komponenten hat das kaum Einfluss und auch gegenseitig unterstützend wirkt das nicht.
Ich kann die Testwerte auch bei meinem Modell (das gleich, wie das von NBC getestete, nur mit getauschter SSD und mehr RAM) nachvollziehen. Auch wenn ich diese synthetischen Tests nur so aus Interesse mal für max. 15-20 min hab laufen lassen und nicht über eine Stunde oder mehr. Interessant finde ich allerdings, dass sich das Temperaturverhalten - sowohl bei diesen Testes als auch im Idle und normalen Officebetrieb oder leichter Belastung - bei Umgebungstemperaturen von ca. 22°C kaum von dem bei ca. 32°C unterscheidet.
Alles in allem ist es aber dennoch für den Zweck, für den es designt wurde, ein tolles Gerät. Wenn man ein "richtiges" Arbeitstier will, greift man sowieso zu einer Mobile-Workstation wie dem P50, wenn man nicht dauernd Höchstleistung benötigt, sondern nur gelegentlich etwas mehr Power und dafür aber ein vergleichsweise kompaktes/transportables Gerät vorzieht, erledigt das T460p (und sicher auch der Nachfolger) einen guten Job.
Das einzige was mich momentan etwas nervt, ist dass schon nach wenigen Monaten die schön raue Beschichtung des Touchpads fast komplett blank gerieben ist. Das ist leider etwas mehr als nur ein rein kosmetisches Manko, denn obwohl es zwar noch funktional (Empfindlichkeit, Präzision etc.) einwandfrei ist, gleiten die Finger teilweise nicht mehr so sauber darüber, sondern müssen manchmal einen - nennen wir es mal leicht "klebrigen" - Widerstand verspüren.
Ich zitiere mich mal selbst:
NVIDIA hat die Pascal-basierten Quadro-GPUs bislang noch nicht angekündigt, das soll aber angeblich zur CES folgen.
