Sammelthread: Eigenbau NAS / Heimserver / Storagesysteme

IronEagle

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Da mein "9 TB NAS"-Verkaufsthread zu vielen Fragen und fachlichen Diskussionen gefuehrt hat mache ich mal diesen Thread hier auf :-) Ich hoffe auf regen Erfahrungsaustausch, und stelle als erstes mal meinen aktuellen "SOHO" Storageserver vor:

http://cyberdelia.de/computer/darkland.html

Derzeit 10 TB Brutto-Kapazitaet mit Luft nach oben, bei ausgezeichneten Leistungsdaten/Energieeffizienz. Zu einem Preis mit dem QNAP und co kaum mithalten koennen :-)

Als Backup-Server habe ich gestern einen HP N36L bestellt, und berichte sobald ich ihn eingerichtet habe.


Die letzte unbeantwortete Frage im Verkaufsthread war wie ich das Thema "Passwort-Eingabe fuers verschluesselte Raid" geloest habe: ganz simpel eigentlich - das eigentliche OS bootet ganz normal von der SSD. Da kann ich mich dann einloggen und starte ein kleines Script was das dmcrypt aktiviert, lvm rescan macht und die Volumes dann mounted.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß jemand der Verschlüsslungskünstler ob Luks Laufwerke (/ und /home z.B.) unter Linux nach dem Standby noch gemountet sind?

Oder ob das irgendwie zu erreichen ist?

IronEagle ? Du benutzt das doch schon länger bei deinem NAS ;)

Edit: Wobei eigentlich MUSS das ja sogar sein, sonst kann er ja gar nicht aufwachen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
kurzer test unter ubuntu 11.10 mit einer verschlüsselten usb-platte zeigt, dass das fs noch immer gemountet ist.
das automatische aushängen würde womöglich etliche programme killen. ein problemloses weiterarbeiten wäre dann nicht mehr möglich.habe das ergebnis daher schon vorher erwartet
 
kurzer test unter ubuntu 11.10 mit einer verschlüsselten usb-platte zeigt, dass das fs noch immer gemountet ist.

Wenn man danach googelt findet man im Ubu Forum einen User der genau das Problem hat, dass Standby/Hibernate ihm verschlüsselte Usb Platten abhängt und er sie danach nicht mehr einbinden kann ;) Daher Danke, dann sollte es mit internen Platten ja problemlos gehen ;)
 
Unter OpenSuse und den letzten 3 Fedoras: nach Suspend to ram und auch to disk sind sowohl Luks-Partitionen auf der internen Platte als auch auf einer eingelegten SD-Card (im internen Reader) noch aktiv und gemounted.
 
Da klink ich doch auch mal in den Thread...

Zuerst gab es lange Testphasen mit folgender Hardware, quasi Homeserver 0.1:
  • Gehäuse: nicht vorhanden, fliegend verdrahtet
  • Netzteil: Fortron FSP180-50LE (180W Mini-ITX-Netzteil)
  • Mainboard: Intel DQ45EK (Mini-ITX, Intel Q45 Chipsatz)
  • CPU: Intel Core2Duo E8400 (2x3GHz)
  • RAM: 2x2=4GB DDR2-800 von Transcend
  • Laufwerk: irgendein LG DVD-Brenner mit IDE-Anschluss
  • HDDs: 2,5" HDD von WD mit 160GB fürs System, gleiches Modell in 320GB für die Daten
  • (RAID-)Controller: ein Billigding mit JMB-363-Chip
Als System habe ich "Windows Server 2008 Standard" eingesetzt.
Ergebnis: 480GB brutto Kapazität, 320GB netto nutzbar

Nach ausgiebigen Tests und ein bisschen angepasster Hardware folgte dann Homeserver 1.0 ;-)
  • Gehäuse: Morex 6600B
  • Netzteil: im Morex-Gehäuse integriertes ATX-Netzteil mit 250 oder 350W (ich weiß es nicht mehr genau)
  • Mainboard: Intel DQ45EK (Mini-ITX, Intel Q45 Chipsatz)
  • CPU: Intel Core2Duo E8400 (2x3GHz)
  • RAM: 2x2=4GB DDR2-800 von Transcend
  • Laufwerk: irgendein LG DVD-Brenner mit SATA-Anschluss
  • HDDs: 2x160GB 2,5" von WD im Intel Rapid-Recover (RAID1 ohne laufende Synchonisierung) fürs System, WD 320GB für Tests und Datenauslagerungen, 4x Samsung HD103SJ 1TB im RAID6 für die eigentlichen Daten
  • (RAID-)Controller: Dawicontrol DC-310e + Dawicontrol DC-6510 PM (SATA Port Multiplier)
Als System wurde "Windows Server 2008 R2 Datacenter" eingesetzt, darauf lief "VMware Server 2" und in einer virtuellen Maschine dann lief "Openfiler 2.3", welches die 4x1TB zu einem RAID6 zusamenschaltet und darauf das XFS-Dateisystem betreibt, außerdem übernahm es die Nutzerverwaltung per LDAP.
Ergebnis: 4,64TB brutto, 2TB netto

Es folgte irgendwann ein Upgrade auf Homeserver 1.1 mit folgenden Veränderungen:
  • RAM: Upgrade auf 2x4=8GB DDR2-800 von Mustang
  • HDDs: die 320GB-Platte flog raus
  • (RAID-)Controller: ein zweiter Dawicontrol DC-6510 PM wurde angeschafft für mehr SATA-Ports und gleichmäßigere Auslastung der Ports
System blieb Windows Server 2008 R2 Datacenter, lediglich SP1 wurde installiert. Openfiler 2.3 blieb auch in der virtuellen Maschine.
Ergebnis: 4,32TB brutto, 2TB netto

Nachdem Openfiler über Jahre nicht mehr mit Updates versorgt wurde und üble Bugs enthielt, entschloss ich mich beim Wechsel auf Homeserver 2.0 auch das System zu ändern... Homeserver 2.0 entstand natürlich hauptsächlich aus Gründen der Kapazitätsvergrößerung...
  • Gehäuse: LianLi PC-Q08B
  • Netzteil: Silverstone SST-ST45SF (450W SFX-Netzteil + ATX Blende/Adapter, 80+ Bronze zertifiziert)
  • Mainboard: Intel DQ45EK (Mini-ITX, Intel Q45 Chipsatz)
  • CPU: Intel Core2Duo E8400 (2x3GHz)
  • RAM: 2x4=8GB DDR2-800 von Mustang
  • Laufwerk: irgendein LG DVD-Brenner mit SATA-Anschluss
  • HDDs: 2x160GB 2,5" von WD im RAID1 fürs System, komplett verschlüsselt mit LUKS bis auf /boot, 8x Samsung HD204UI 2TB im RAID6 für die eigentlichen Daten, ebenfalls komplett AES-XTS verschlüsselt mit LUKS
  • (RAID-)Controller: Dawicontrol DC-310e + 2xDawicontrol DC-6510 PM (SATA Port Multiplier)
Nachdem also wie gesagt Openfiler aufgrund der nicht vorhandenen Updates ausgetauscht werden musste, für vmware-Server auch der Support eingestellt wurde und kein Nachfolger auf den Markt kam und die Virtualisierungslösung eh einige Performanceprobleme und Probleme beim Absterben einer HDD hatte, entschloss ich mich das System komplett über den Haufen zu werfen. Also wurde alles platt gemacht und Ubuntu 11.04 Desktop installiert. Das System liegt dabei auf einem Software-RAID1 (md-raid mit mdadm) und ist komplett bis auf die /boot-Partition mit Hilfe von LUKS im AES-XTS-Format verschlüsselt, vor dem Boot muss also zunächst das Passwort eingegeben werden. Auch das Daten-RAID wurde umgestellt. Es bleibt zwar ein Software-RAID6 (md-raid mit mdadm) aber ist nun auch komplett mit AES-XTS durch LUKS verschlüsselt.
Ergebnis: 16,32TB brutto, 12TB netto

Die Lösung mit den zwei Port Multipliern erwies sich als nicht mehr sehr flexibel, der Kabelsalat war unglaublich und die Performance ok, aber nicht überragend. So kam es zur Aufrüstung auf Homeserver 2.1
  • (RAID-)Controller: Die drei Dawicontrol-Dinger raus, dafür ein Areca ARC-1201 rein. Der wohl einzige 8-Port-SATA-Controller mit PCIe x1 Schnittstelle auf dem Markt. Mehr als ein PCIe x1-Port habe ich nun mal nicht auf dem Board...
Die Datenkapazitäten blieben gleich. Nach ausgiebigen Tests, Benchmarks und besonders: Abschätzen der Vor- und Nachteile entscheide ich mich, den RAID-Controller nur im JBOD-Modus zu benutzen bzw. die HDDs als "Physical Disks" durchzuschleusen, um das RAID weiterhin von md-raid/mdadm berechnen zu lassen.
Nach etwas hin und her mit dem Betriebssystem und mehreren kleinen Bastelaktionen, dann wieder Problemem mit dem System (besonders beim Update auf Ubuntu 11.10 Desktop) usw. und einer verdammt doofen Aktion von mir, die mir einen Großteil der Daten zerschredderte (RAID6 erhöht eben nur die Datenverfügbarkeit und nicht die Datensicherheit), entstand dann Homeserver 3.0:
  • Gehäuse: LianLi PC-Q08B
  • Netzteil: Silverstone SST-ST45SF (450W SFX-Netzteil + ATX Blende/Adapter, 80+ Bronze zertifiziert)
  • Mainboard: Intel DQ67EP (Mini-ITX, Intel Q67-Chipsatz)
  • CPU: Intel Core i7-2600 4x3,4-3,8GHz + 4 HT Kerne
  • RAM: 2x4=8GB DDR3-1333 G.Skill RipjawsX
  • Laufwerk: irgendein LG DVD-Brenner mit SATA-Anschluss
  • HDDs: 2x160GB 2,5" von WD im RAID1 fürs System, komplett verschlüsselt mit LUKS bis auf /boot, 8x Samsung HD204UI 2TB im RAID6 für die eigentlichen Daten, ebenfalls komplett AES-XTS verschlüsselt mit LUKS
  • (RAID-)Controller: Areca ARC-1201 (HDDs weiterhin "Physical Disks"/JBOD, RAID weiterhin von md-raid/mdadm)
Auch bei diesem Upgrade ist die Datenkapazität erst einmal gleich geblieben, es bleibt bei 16,34TB brutto und 12TB netto. Die Geschwindigkeiten sind aber stark gestiegen und die Flexibilität ist genial, Leistung ohne Ende und die Fernwartung über die Intel AMT-KVM ist einfach genial.
Als System setze ich nun Ubuntu 10.04.3 LTS ein, zwar die Desktop-Version mit GNOME aber mit dem Server-Kernel. Der hat zwar keine Treiber für die Netzwerkkarte des Q67-Chipsatzes, der Treiber lässt sich aber von der Intel-Seite herunterladen, kompilieren und selbst einbauen. Dank des AMT-KVM kann ich ja den Server selbst dann aus der Ferne warten, wenn Linux keine Netzwerktreiber hat und daher ein lokaler Zugriff nötig wäre.

So.. Bei Fragen: fragen! ;-) Weitere Infos kann ich gerne liefern, wenn euch irgendwas interessiert. Vom Homeserver 0.1 bis Homeserver 2.0 hab ich jeweils noch Großteile der Harware da, wenn jemand selbst einen bauen möchte kann ich die Teile gerne verkaufen.
 
Ich brauche auch mal nen neuen NAS.
Habe viel im Thread mitgelesen und beschlossen das mir das zuviel Aufwand ist und mir eben
einen Qnap TS-412 bestellt.
Sollte mir reichen :)
 
Hab gerade den Thread nochmal komplett durchgelesen und gebe zu einigem nochmal meinen Senf ab:
Die letzte unbeantwortete Frage im Verkaufsthread war wie ich das Thema "Passwort-Eingabe fuers verschluesselte Raid" geloest habe: ganz simpel eigentlich - das eigentliche OS bootet ganz normal von der SSD. Da kann ich mich dann einloggen und starte ein kleines Script was das dmcrypt aktiviert, lvm rescan macht und die Volumes dann mounted.
Meine Kombi ist ja glaube ich doch schon etwas exotisch, also das System auf einem LUKS-verschlüsselten RAID1 laufen zu lassen und extern freischalten zu wollen. Aber mit Hilfe von Google bin ich auf viele interessante Sachen gestoßen und dabei ist folgendes rausgekommen:
Beide System-HDDs werden paritioniert, eine Parititon mit 512MB, eine mit dem Rest. Dann erstelle ich ein Software-RAID1 mit metadata 0.9 (metadaten ganz am Ende) von den beiden ersten Partitionen -> md0. Und ein weiteres RAID mit normalen Metadaten 1.2 von den beiden hinteren Partitionen ->md1. md0 bleibt unverschlüsselt und wird mit ext4 formatiert, das md1 bekommt eine AES-XTS 512bit Verschlüsselung mit LUKS/dm-crypt. Das verschlüsselte RAID wird dann gemountet und per LVM eine Swap-Partition mit dem 1,3 fachen des RAMs (also gut 10GB) und eine Partition mit dem Rest angelegt, diese wird auch mit ext4 formatiert. XFS läuft hier übrigens absolut besch***en - nur so als Hinweis ;-) Dann kann das System installiert werden, mit Swap auf der Swap-LVM-LUKS-RAID-Partition, / auf der Root-ext4-LVM-LUKS-RAID-Partition und /boot auf der boot-ext4-RAID-Partition. Eine kleine Änderung in Grub sorgt dann dafür, dass das Journaling auch trotz dieser Konfig. funktioniert.
Nun also zum spannenden Teil: In der Initramfs-Ramdisk werden nun alle nötigen Module eingebunden (RAID1, LVM2, LUKS/Cryptsetup + alle dafür nötigen dm-crypt-Module, LAN-Treiber) und dazu baut man dann noch den SSH-Server "Dropbear" ein. Dann kommt noch ein Script aus dem Netz mit in die Ramdisk und ein paar Configanpassungen müssen gemacht werden. Ramdisk und Bootloader neu erstellen, fertig. Ergebnis: Der PC läd das BIOS und dann die Ramdisk. Die Ramdisk startet den Netzwerktreiber, holt sich eine IP und startet Dropbear. Damit kann ich mich dann von außen mit Benutzername und Passwort einloggen. Gleichzeitig startet es Cryptsetup und wartet lokal auf die Passworteingabe. Nun kann man per SSH das Script aus dem Netz starten, welches die dann folgenden Zeichen in die lokale Eingabemaske "wrappt" und kann so das Luks freischalten und den Server booten lassen. Aus der komplexen Lösung wird ein einfaches Ende ;-)
Oder kurz: Via Intel AMT oder Wake-on-LAN den Rechner aus der Ferne anschalten, kurz warten, per SSH einloggen, Passwort für LUKS eintippen, warten, Server benutzen :)
"Kinderleicht" und trotzdem hoch sicher verschlüsselt :)

Das System macht out-of-the-box im Schnitt 55-60MB/s über das GBit-LAN.
Ach ja, Performance habe ich in meiner Servererklärung ja gar nicht angegeben: Seit Homeserver 1.0 erreiche ich bei sequentiellen Vorgängen immer Geschwindigkeiten bei denen Gbit-LAN der begrenzende Faktor ist. Also 90MB/s im schlechtesten Fall und gut 110MB/s im Normalfall. Sowohl lesend als auch schreibend. Mit Homeserver 3.0 habe ich noch keine Netzwerkbenchmarks gemacht, die lokalen sprechen aber wieder von ca. 300MB/s und damit Gbit-LAN als begrenzenden Faktor. Lediglich die Anzahl an Creates und Deletes pro Sekunde liegt bei dieser Konfiguration und der Verwendung des XFS-Dateisystems immer extrem niedrig. Immerhin erreiche ich inzwischen wieder 3-stellige Beträge, also ein paar Hundert Creates/Deletes pro Sekunde. Das ist mehr als unter Homeserver 2.x aber weniger als die 5-stelligen Beträge mit ext-Dateisystemen oder ohne LUKS und RAID.

ich meine sowohl raid als auch dmcrypt sind single-threaded
Das gilt nicht mehr ab Kernel 2.6.38, ab da hat dmcrypt Multicore Unterstützung, ausserdem wurden einige Verbesserungen an VFS usw. eingebaut, was die Performance erhöhen sollte.
Ich hab allerdings trotz E8XXX Prozessor keinen Fullspeed über Gigabit Lan und Rsync oder Samba auf ein Dmcrypt Volume. 40 MB/s mit Verschlüsselung und 60 MB/s ohne.
Jip, md-raid und dm-crypt sind inzwischen multi-core-fähig. Mit einem E8400 habe ich über Gbit-LAN per Samba von RAID6 mit dmcrypt (siehe auch "Homeserver 2.x) ohne Probleme >100MB/s "geschaufelt". Und auch jetzt mit dem Core i7-2600 unter Ubuntu 10.04.3 und damit Kernel 2.6.32 erreiche ich noch volle Auslastung von Gbit-LAN.

und ganz wichtig: auf das richtige alignment der 4k Platten achten
Ouh ja, das macht Linux gerade mit fdisk nämlich nicht automatisch und das kann starke Performanceinbußen haben!
fdisk -H 224 -S 56 /dev/sdX
sorgt dafür, dass die Partitionen korrekt ausgerichtet werden in den Standardeinstellungen

Dann noch: Wie siehts mit RAID aus? Macht ein RAID 5 Sinn? Sollte ich dann eine RAID Karte anschaffen?
Ein RAID macht Sinn, bei dem Ausfall einer Platte sind deine Daten dann nicht gleich weg. Daten, die du auf einem RAID löscht, sind aber genau so weg wie wenn man sie auf normalen Platten löscht. Oder wie man auch so schön sagt: RAID erhöht die Datenverfügbarkeit aber nicht die Datensicherheit. Ein bisschen erhöht es wohl auch die Datensicherheit, aber an dem Spruch ist schon was dran. Ein Backup kann das nicht zersetzen. Und ich hab mir schon einmal mein RAID6 komplett beim Benchmarken zerschossen (am Dateisystem vorbei geschrieben und damit wild irgendwelche Blöcke auf den HDDs überschrieben) und einmal mein RAID 1 (Doofer Aufruf von "find", hatte am Ende einen Effekt wie "sudo rm -rf /" oder in Umgangssprache "Format C" ^^). Dann sind trotz RAID alle Daten weg und nur ein Backup hilft dann noch. Aber die erste Stufe - den Ausfall einer HDD - kann ein RAID abfangen und die Daten bleiben da.

Wenn der Windows Server Software-Raid kann wuerde ich vielleicht eher das nutzen,
Jup, kann er. RAID0, RAID1 und RAID5 kann der Windows Server in Software abbilden und ist dabei auch gar nicht mal so unflexibel :) Nur installieren AUF einem solchen RAID wird schwer. Also entweder extra Partition oder extra HDD fürs System und dann die Datenplatten zum RAID zusammenfassen.

Grad mal geschaut - ich kann im Bios des ICH9R ein Raid5 ueber alle 6 Disks anlegen. Ich zieh mir grad mal die 180 Tage Trial-Version vom W2k8-Server und teste mal ob ich darauf installieren kann.
[...]
(Ja, das ganze waere im Grunde auch nur ein Software-Raid mit Abhaengigkeit zum Chipsatz. Da ein Windows-System aber bei weitem nicht so stressfrei von einer Hardware auf die andere zu migrieren ist faellt der Vorteil "Hardwareunabhaengig" eines reinen Software-Raids eh weg...)
Damit hast du von allem das negative - die CPU-Auslastung wie beim Software-RAID und die Unflexibilität (besonders bei Hardwareschaden oder Hardwarewechsel) vom Hardware-RAID. Nimm lieber das Software-RAID von Windows oder einen echten (teuren) RAID-Controller. Und nur weil du dein Windows schwer migrieren kannst, heißt es nicht, dass das Windows-RAID auch schwer zu migrieren ist - das kannst du in einem frisch installieren Windows auch wieder zusammenfriemeln ohne Datenverlust. Mit dem FakeRAID dagegen wird es quasi unmöglich das RAID auf andere Hardware zu portieren.

man darf nur nicht den Fehler machen ein grosses (in dem Fall 6*1,5TB=7.5TB Netto) Volume zu bauen, davon kann das Bios des Mainboards nicht booten. Das gleiche Problem wie bei den Festplatten >2TB.
Geht schon. Dann darf man aber nicht mehr das BIOS benutzen sondern muss auf UEFI setzen. Dann funktioniert auch das booten von Partitionen größer als 2TB jeglicher Art. Egal ob RAID oder einzelne HDD.

Ouh ja, ganz wichtiges Stichwort. Wie ich schon sagte - ein RAID ersetzt auf keinen Fall ein Backup. Auch wenn es bei Kapazitäten von 12TB netto wie bei mir schon echt hart ist, eine vernünftige Backup-Lösung zu finden. Nach Überlegungen, die Daten nochmal zusätzlich auf externen HDDs zu lagern und ein paar Sychronisationen mit einem ähnlich dimensionierten Server bei einem Kollegen, hab ich festgestellt dass das alles nicht sooo das wahre ist. Wird alles teuer und ist unflexibel. Wollte dann ein Magnetbandlaufwerk kaufen, aber das wäre auch gehörigst ins Geld gegangen. Was ich nun mache: Crashplan! Das ist ein Dienst in den USA, der eine absolut geile Backupstrategie mit der ebenso guten Software anbietet und zu echt günstigen Preisen unbegrenzten (!) Online-Backup-Speicherplatz inkl. Versioning (aufbewahren vorhergehender Dateiversionen), Verschlüsselung (448bit), blockbasierter Data Deduplication (mehrfach vorhandene Blöcke durch z.B. mehrfach vorhandene Dateien brauchen nur einmal übertragen zu werden) und unbegrenztes Aufbewahren gelöschter Dateien oder alter Dateiversionen. Für gerade einmal ein paar Dollar im Monat. Bei meinem Upstream könnte ich theoretisch ca. 3TB im Monat dort hochladen, mein Internetanbieter (1&1) hat gegen die Datenmenge auch nichts (extra nachgefragt) und der Speicherplatz ist wirklich umlitiert (auch nachgefragt). Weil die Server etwas überrannt werden, liegt die tatsächlich übertragene Menge derzeit immer so bei ~300GB pro Monat. Ungefähr 1,5TB habe ich damit schon in meinem Backupspeicher. Dabei habe ich durch mehrere BackupSets das ganze so eingerichtet, dass meine wichtigen Daten zuerst und regelmäßig gesichert werden, in den freien Zeiten zwischen den Backups werden dann halt die großen und unwichtigen Daten gesendet. Das wichtigste ist also Online wenn mein Server jetzt mal aufgeben sollte. Kann den Dienst nur empfehlen, auch für große Datenmengen! Der Preis ist außerdem so niedrig, dass man bei "High-Power-Upstreams" wie meinen 10Mbit/s VDSL auch mal in Kauf nimmt, dass nur 10-20% ausgenutzt werden. Ein normaler DSL-Nutzer wird davon überhaupt nichts merken.
 
aktuelle versionen von fdisk und gparted sorgen mittlerweile für passendes alignment. bei fdisk muss man den dos-kompatibilitätsmodus abschalten (-c). es wird dann ein alignment auf 1 mb gemacht. bei gparted kann man beim anlegen einer partition auswählen, ob an zylindern oder mbs ausgerichtet werden soll.
 
Ja in Ubuntu 11.10 ist die neue fdisk-Version enthalten. 11.04, 10.10 und die LTS-Version 10.04 haben aber noch das "alte" fdisk, bei dem man den Hinweis beachten muss.
gparted macht das korrekt, jo. Nur nicht immer hat man gparted und/oder den grafischen Installer zur Verfügung.
 
Ich bin eher der Linux-Noob und habe nur wegen der Möglichkeiten mit Software-RAID-6 bei meinem Server auf Linux statt auf Windows Server 2008 R2 gesetzt. Ubuntu habe ich genommen, weil das Wiki gut ist, es recht verbreitet zu sein scheint und mir ein Kumpel dann ganz gut helfen kann, da er auch Ubuntu auf seinem Fileserver einsetzt. Daher die Frage: Wo ist der Vorteil an Arch-Linux und was ist so schlecht an Ubuntu?

Das ist so praktisch, wenn man sein Passwort via SSH eingeben kann (Vollverschlüsselung) ...
Ouh ja da ist es... wenn du doch bei Ubuntu bleibst, kann ich dir mal die Threads schicken in denen steht wie es geht ;) Für Arch hast du ja offenbar schon eine Lösung ^^
 
Das wird bei Ubuntu genau gleich laufen (von der Technik her), man wird das net Modul und irgendeine Art SSH Modul (Dropbear) mit in die initiale Ramdisk nehmen.

Schlecht an Ubuntu .. hängt vom Standpunkt ab. Für mich werkelt und tut Ubuntu einfach zuviel im Hintergrund und automatisch und per GUI. Es ist zwar weit stressiger bei Archlinux alles bottom-up aufzubauen, aber das Verständnis ist einfach größer. Das merkt man schon, wenn man mal apache,mysql und dann mythtv installiert. Bei Ubuntu sind das 3 Befehle und das Ding rennt, bei Arch dauert das ne ganz schöne Weile bis man es eingerichtet hat - nur danach weiß man wo man schauen muss wenn was hakt ;)
Man lernt halt viel dabei sein System Schritt für Schritt aufzubauen und nur das nötige zu installieren - aber ich kann durchaus verstehen, dass man die Zeit nicht opfern will.

Murksbuntu übrigens deswegen, weil ich Mythbuntu drauf hatte und ich empfand das immer als total zusammen gemurxt .. weiß auch nicht warum. Wenn da irgendwas nicht mehr ging, hab ich immer ewig die passenden Stellen gesucht. .. Und nach jedem Versionssprung waren 10 Sachen kaputt. :D

Archlinux ist auch nicht die optimale Server/HTPCdistri, ich glaube kaum dass hier viele sie dafür nutzen...

... aber ich bin halt ein Fan von Archlinux :)

Aber wie gesagt jedem das seine - das soll keine Distrodiskussion werden ;)

Edit: Das Ubuntu Wiki nutze ich übrigens trotzdem oft, vieles ist ja Distro unabhängig oder man muss sich schnell einen Überblick verschaffen,da ist das meist ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich werde mein eigenbau debian wohl bald durch open media vault ersetzen.
Mein Debian os habe ich auch von hand von null auf an aufgebaut.
ich bin froh den weg gegangen zu sein. es ist in der tat so, dass man dann weiß wo man schrauben muss wenn was klemmt :)

http://www.openmediavault.org/

das ist von einem ehemaligen freenas entwickler und basiert auf debian.
 
Mein Kumpel hat den Zusammenbau/Aufbau seines 15TB NAS/Homeserver gefilmt. Eigentlich war es nur ein Umbau in ein neues Gehäuse mit strukturierterer Verkabelung als vorher, aber dadurch wirkt es natürlich wie ein Neubau:
http://www.youtube.com/watch?v=wESoZ40vUac
Finde das Video recht informativ für Neulinge in dem Bereich. Es zeigt nur den Hardware-Zusammenbau und die Komponenten, auf die Software geht er nicht ein.
 
Hm. Die Wechselrahmen finde ich eher ungeschickt - ja, 3 Platten auf 2*5,25" ist gut, aber ich bevorzuge dann z.B. die Zalman ZM-HDR1 - ein grosser Luefter, den man auch gegen ein leises Modell tauschen kann, weniger Verkabelungschaos, Staubfilter. Gut, dafuer wird es dann natuerlich mit 12 Platten in einem Geheause etwas eng, zugegeben. Andererseits - er schreibt ja von 1,5TB HDDs. Die scheinen ja schon etwas aelter zu sein, 2TB war ja schon lange Zeit der Sweet-Spot fuer Preis pro Gigabyte. Ein Raid mit 12 HDDs ohne Hotspare Platte erscheint mir auch etwas mutig :-) Spannend wird es wo sich die 3TB HDDs einsortieren sobald die Flutgeschichte ausgestanden ist. Derzeit sind sie ja fast preisgleich (aufs GB gerechnet) zu den 2 TB Platten.

Mit einem Update von Board und CPU wuerde er vermutlich einiges an Stromkosten sparen, und haette mehr Leistung, z.B. fuer komplette Auslastung des GBit LANs.
 
wieviele Ports? Ab einer gar nicht so großen Anzahl an Ports wird es meist schwer noch einen Controller OHNE Raid zu bekommen.
 
Hm. Die Wechselrahmen finde ich eher ungeschickt - ja, 3 Platten auf 2*5,25" ist gut, aber ich bevorzuge dann z.B. die Zalman ZM-HDR1 - ein grosser Luefter, den man auch gegen ein leises Modell tauschen kann, weniger Verkabelungschaos, Staubfilter. Gut, dafuer wird es dann natuerlich mit 12 Platten in einem Geheause etwas eng, zugegeben. Andererseits - er schreibt ja von 1,5TB HDDs. Die scheinen ja schon etwas aelter zu sein, 2TB war ja schon lange Zeit der Sweet-Spot fuer Preis pro Gigabyte. Ein Raid mit 12 HDDs ohne Hotspare Platte erscheint mir auch etwas mutig :-) Spannend wird es wo sich die 3TB HDDs einsortieren sobald die Flutgeschichte ausgestanden ist. Derzeit sind sie ja fast preisgleich (aufs GB gerechnet) zu den 2 TB Platten.

Mit einem Update von Board und CPU wuerde er vermutlich einiges an Stromkosten sparen, und haette mehr Leistung, z.B. fuer komplette Auslastung des GBit LANs.
Naja so lange die Kühlung ausreicht ;) Lautstärke ist ihm egal, der steht in einem anderen Raum.

Ja er arbeitet mit 1,5TB HDDs. Angefangen ist er mit 500GB HDDs, dann waren bei seiner Aufrüstung 1,5er die günstigsten bei Preis pro GB. Außerdem konnte er die alten drei 500er HDDs zusammenschalten zu einer 1,5TB HDD und die übergangsweise als eine 1,5er des gesamten RAIDs benutzen.

Und warum ist ein RAID mit 12 Platten ohne Hot Spare mutig? Es ist ein RAID6. Da müssen erst einmal drei Platten gleichzeitig ausfallen, damit er wirklich Ärger bekommt ;)
 
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