Sammelthread: Eigenbau NAS / Heimserver / Storagesysteme

IronEagle

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Da mein "9 TB NAS"-Verkaufsthread zu vielen Fragen und fachlichen Diskussionen gefuehrt hat mache ich mal diesen Thread hier auf :-) Ich hoffe auf regen Erfahrungsaustausch, und stelle als erstes mal meinen aktuellen "SOHO" Storageserver vor:

http://cyberdelia.de/computer/darkland.html

Derzeit 10 TB Brutto-Kapazitaet mit Luft nach oben, bei ausgezeichneten Leistungsdaten/Energieeffizienz. Zu einem Preis mit dem QNAP und co kaum mithalten koennen :-)

Als Backup-Server habe ich gestern einen HP N36L bestellt, und berichte sobald ich ihn eingerichtet habe.


Die letzte unbeantwortete Frage im Verkaufsthread war wie ich das Thema "Passwort-Eingabe fuers verschluesselte Raid" geloest habe: ganz simpel eigentlich - das eigentliche OS bootet ganz normal von der SSD. Da kann ich mich dann einloggen und starte ein kleines Script was das dmcrypt aktiviert, lvm rescan macht und die Volumes dann mounted.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch schon. Das habe ich auch aus den genannten Gründen heraus versucht.
Nur drückt der Kabelbaum der aus dem Netzteil kommt dann gegen den Alurahmen in dem die HDDs aufgehangen sind.

Wenn das Foto größer wäre könnte man das besser erkennen. Hier in Originalgröße: http://www.bauerntamtam.be/DSC_8453.JPG
Bei einem anderen Netzteil wäre das wohl möglich.
 
Hi, eine Frage zum Setup:
Wäre grundsätzlich auch ein Intel Pentium G620T möglich, vorrausgesetzt man ist an Verschlüsselung nicht interessiert?
Die Unterschiede liegen doch nur bei AVX und Hyper Threading.
 
Klar. Und auch der G620T sollte bei Verschluesselung nicht dramatisch einbrechen, ich meine sowohl raid als auch dmcrypt sind single-threaded, von daher bringt HT auch nicht soviel. Der Prozessor ist auch klar guenstiger.

Hier mal der genaue Vergleich der CPUs: http://ark.intel.com/Compare.aspx?ids=53423,53481,

Dem Pentium fehlt auch noch einiges mehr, aber nichts was fuer den Einsatz als NAS interessant waere.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab nen HP N36L als NAS
mit 8GB RAM, der originalen 250GB als Systemplatte und 4x 2TB WD20EARS in den wechselschächten.

Das ganze dann mit Debian Squeeze aufgesetzt und Freigaben für die Windows Rechner per Samba. Alle 4 Datenplatten sind mit Truecrypt verschlüsselt.
Auf Raid habe ich bewusst verzichtet da es für mich nur Nachteile hat. Auf 2 der Platten liegen nur verzichtbare Daten wie TV mitschnitte etc.
Auf der dritten liegen alle wichtigen Daten. Diese werden Nachts automatisch per rsnapshot auf die 4. Platte gesichert. Es werden jeweils 7 Tages, 4 Wochen und 12 Monatssicherungen aufbewahrt. Dank Hardlinks verbraucht es bei rsnapshot so gut wie keinen Speicherplatz wenn sich die Datei nicht ständig ändert.

Für die wirklich wichtigen Daten gibts zusätzlich noch nen Backup per VPN auf meine Dockstar die 200km entfernt steht.

Gegen Stromausfall gibts ne APC USV die vom apcupsd überwacht wird und im Notfall den Server sauber runterfährt. Dank der Remote Management Karte kann ich den Server ( notfalls auch unterwegs per vpn ) jederzeit administrieren unabhängig vom betriebssystem.

Alle Platten incl der Systemplatte gehen nach 1h in den Standby. Dann sinkt der Stromverbrauch von max 50W unter vollast auf 22W. Daher auf 24/7/365 Betrieb.

für mich insgesamt eine super Lösung vor allem wenn man bedenkt dass der N36L grademal 177 euro neu gekostet hat! dazu nochmal 90 euro für die 8GB ECC RAM und 70 für die Management Karte

----

Hab das ganze jetzt nochmal verdoppelt. Zweiten N36L der mit ESXi betrieben wird um in diversen VMs neue Dinge testen zu können
 
@verdi: nettes setup, wenn man die Daten so klar in "wichtig"/"unwichtig" einteilen kann ist das geschickt geloest. Was fuer Speicher hast du denn genau verbaut? Ich wollte meinen N36L auch aufruesten, schwanke noch zwischen 2*2GB oder 4+1GB (halt den Originalriegel behalten und dafuer Dualchannel opfern). Bei der Management-Karte ueberlege ich noch, die brauche ich eigentlich nicht wirklich, aber es waere ein schoenes Spielzeug.

Ich werde den N36L (ohne Raid) einsetzen um den Hauptserver nachts mit rsnapshot sichern.
 
Klar. Und auch der G620T sollte bei Verschluesselung nicht dramatisch einbrechen, ich meine sowohl raid als auch dmcrypt sind single-threaded, von daher bringt HT auch nicht soviel. Der Prozessor ist auch klar guenstiger.

Das gilt nicht mehr ab Kernel 2.6.38, ab da hat dmcrypt Multicore Unterstützung, ausserdem wurden einige Verbesserungen an VFS usw. eingebaut, was die Performance erhöhen sollte.

Ich hab allerdings trotz E8XXX Prozessor keinen Fullspeed über Gigabit Lan und Rsync oder Samba auf ein Dmcrypt Volume. 40 MB/s mit Verschlüsselung und 60 MB/s ohne. (Letzter Test war noch unter Kernel 2.6.35).

Warum weiß ich auch nicht, vllt. liegt das auch am Ubuntu Murks.

Bei mir werden Backups auf Platten gemacht, die nach dem Backup entfernt werden. Ich hab dafür einen RaidSonic Wechselschacht, der 50K Steckzyklen oder so aushält. (ohne extra Rahmen oder sowas, direkt nackte Platte.). Für zu Hause ist das imho in Ordnung, so läuft die Backupplatte nicht ständig und ist sicher in einer Plastikbox verstaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, danke fuer den Hinweis auf dmcrypt multicore support in .38, das hatte ich nicht mitbekommen. Mit dem "alten" 2.9 GHz Pentium (nicht Netburst, sondern die abgespeckten C2Ds) hab ich Gigabit locker mit Samba auf Anschlag bekommen, mit Kernel .34 oder .35.
 
Ich schaffe mit dem Atom 330 ca. 70 bis 75 MB / Sec maximal ... da bremst glaube ich die CPU. Von daher sollte mit einem Core 2 Duo aufwärts normal noch mehr möglich sein ... so 90 bis 100 MB/Sec sollte man da schon schaffen.

Wobei SMB unter Linux leider fast immer langsamer ist als unter einem Windows-Server. CIFS gemountet oder SMB?
 
Ehm kein Plan was Nautilus da intern benutzt bei den Verknüpfungen(smb://<ip>/<freigabe>) .. macht das einen Unterschied? Sollte ich es mal "normal" via fstab mounten?

Also 70-75 Mbyte/s schaffte ich selber mit 'nem Atom 330 und rsync damals nicht, eher 65-70 Mbyte/s ohne dmcrypt und co 50 mb/s rum bei Samba.

(rsync übrigens ohne samba, direkt server <-> client)

Würde echt mal Interessieren wie man da unter Linux Fullspeed hinbekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne zwar auch das Problem, dass je nach Betriebssysteme durch das GBit Netzwerk keine 100MByte/s erreicht werden, aber man sollte auch bedenken, dass nicht alle Festplatten solch einen Durchsatz erbringen. Meist handelt es sich ja um große Platten mit hoher Energieeffiziens und die übertreffen nach diesem Test (mehr hab ich auf die schnelle nicht gefunden) http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test-drei-gruene-riesen/4/#abschnitt_hd_tach kaum die 100MByte marke sequentiell. IronEagle hat hier ja meist ein Raid laufen, wenn dann da noch ein vernünftiges caching der Daten dahintersteckt ist rein von der Zulieferung der Daten bevor es ins Netzwerk geht mehr drin.
Davon abgesehen bin ich natürlich auch an Tipps interessiert um dem Duchsatz im GBit Netzwerk unter Linux auf die Sprünge zu helfen.
 
hab 2x 4GB [FONT=&quot]TS512MLK72V3N

der Server schafft auf den ersten 4GB die vollen 120MB/s per Samba da er die im RAM cachen kann ... danach bricht es auf 60MB/s zusammen da die CPU mit Truecrypt nicht mehr schafft...

klar is die remote karte zum gewissen teil luxus ... aber mein server steht dank 1 zi/kü/bad wohnung in der küche und meine monitore sind im anderen zimmer an der wand angeschraubt ... und auf jedesmal server rüberschleppen und vga kabel suchen hab ich keinen nerv. mal ganz davon abgesehen dass ich so auch alles machen kann wenn ich unterwegs und nur per vpn im netz bin ...
[/FONT]
 
Ich wüsste gar nicht, wie ich Samba oder dmcrypt sage, er soll 4 GB Ram benutzen leider :/

Man kann zwar den Samba cache erhöhen, viel bringen tut es aber nicht.
 
Gemeint ist vermutlich der normale Linux File-Cache. Linux nutzt den vorhandenen Speicher immer möglichst gut aus. Freier Speicher wird daher als File-Cache benutzt.
 
korrekt.

samba is die default konfiguration. lediglich TCP_NODELAY habe ich aktiviert da es bei mir nochmal einiges an geschwindigkeit gebracht hat.

und ganz wichtig: auf das richtige alignment der 4k Platten achten
 
ja hab ich alles auch, und man kann wie gesagt auch den Samba Buffer/Cache vergrößern, das brachte damals unter FreeNas recht viel, unter Ubuntu eher gar nichts.

Irgendwo in der samba config, in der gleichen Zeile wie TCP_NODELAY ;)
 
Was hier den Sprung von 60-70 auf 100+ MB / Sec via Samba brachte war:

Code:
socket options = IPTOS_LOWDELAY SO_RCVBUF=65536 SO_SNDBUF=65536
in der smb.conf

Ansonsten schafft das Raid locker (derzeit ohne dmcrypt) >200mb/sec linear schreibend, und >350mb/sec linear lesend. Mehr als schnell genug auf der Disk-Seite :)
 
das einschalten der buffer option hat bei mir nur negative auswirkungen gehabt ...
 
Ich klinke mich hier mal ein, weil ich noch wenig Erfahrung mit Servern habe und mich frage, was ich mit dem "Hobel" jetzt alles machen kann ;)

Zum einen überlege ich mir Windows Server 2008 R2 drauf zu packen. Nun, das erstmal weil ich wenigstes etwas Windoof Erfahrung mitbringe und ich die Lizenz über MSDNAA bekommen kann. Auch würde ich gerne Bitlocker verwenden, was damit ganz einfach funktionieren sollte.

Jetzt zum Setup:
Server soll bei meinen Eltern stehen und 24/7 laufen (VDSL Leitung sei dank schnell genug) und a) ihre Backups im lokalen Netzwerk durchführen über Windows 7 b) Musik und Filme streamen (ebenfalls lokal), c) Aufnahmen durchführen z.B. von einer TV Karte von weiteren Windows 7 Computern.

Desweiteren soll das ganz auch über WAN zu mir nach Hause kommen. Und bei Bedarf auch zu andern Freunden (temporär).
Sprich: Ich würde von extern auch gerne Backups auf den Server machen und meine Musik und Filme von dort aus zu mir streamen (müsste doch bei einem Upload von 10Mbit gehen, oder?).

Und das ganze möglichst sicher. Da sollen ja auch sensible Daten drauf. D.h. Zugriff von wo anders sollte unterbunden werden. Da fällt mir VPN ein. Nur wie geht das und ist das eine Möglichkeit?

Dann noch: Wie siehts mit RAID aus? Macht ein RAID 5 Sinn? Sollte ich dann eine RAID Karte anschaffen?
Und das Thema USV. Was gibt es dazu zu sagen?

Merci :)
 
Fuer Windows kann ich nicht sprechen, aber unter Linux wuerde ich mir fuer daheim eher keinen Raid-Controller anschaffen. Wenn es doch einer sein soll: auf Ebay bekommt man die kleinen HP oder Dell PERC Controller manchmal recht guenstig. Wenn der Windows Server Software-Raid kann wuerde ich vielleicht eher das nutzen, die CPU in meinem alten Storage-Server sollte schnell genug sein dafuer :-)
 
bei hardware raid sollte man bedenken dass man bei ausfall des controllers einen identischen zweiten benötigt um sein array wiederherzustellen ...

wenn dann linux und softwareraid ... das lässt sich notfalls auch an nem anderen rechner per livecd wiederherstellen ...
 
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