Warum nicht gleich
was mit Wechselobjektiv..? Vielleicht wird ja mal ein bisschen mehr Hobby draus...
Hmm meine Mutter fotografiert gern und das schon ihr Leben lang, aber sie zieht nie los des Fotografierens wegen. Ich bezweifel, dass sich das jetzt kurz vor der Rente groß ändert. Für sie ist der Fotoapparat dafür da, süße Bilder der Enkel einzufangen, süße Bilder vom Hund zu machen und hauptsächlich einfach das Leben zu dokumentieren. Sie macht also Fotos auf Geburtstagen, im Urlaub, auf Hochzeiten usw. - aber nur für sich bzw. das Familien-Fotoalbum, nicht für andere. Hobby wird es wohl nicht mehr - aber der Anspruch, den sie an ihre Fotos stellt, ist schon eine Stufe höher als nur "Einfangen" (sonst würde das Smartphone oder eine billige Kompaktknipse tatsächlich reichen).
Und um es gleich für die weiteren Beiträge vorwegzunehmen: Ich glaube, eine Systemkamera mit Wechselobjektiven oder gar eine DSLM ist aus zwei Gründen nichts für sie:
- Mit etwas klobiger meinte ich, dass die Kompaktkamera nicht in die Hosentasche passen muss. Mit "keine DSLR" meinte ich aber auch, dass es auch nicht annähernd in diese Region gehen sollte. Konkret hat sie ihre Kamera meist in einer kleinen Tasche am Gürtel dabei, das funktioniert auch beim Wandern in den Bergen gut und trotzdem ist sie schnell griffbereit. Bei Systemkameras wird das doch sehr schnell sehr eng.
- Mein zweiter Punkt ist, dass ich mir Sorgen bei "zu großen" Sensoren mache. Kleine Sensoren wie in günstigen Kompaktkameras oder Smartphones sind quasi egal bei welcher Blende über das gesamte Bild gesehen scharf. Bei APS-C oder gar Vollformat muss man sich schon ziemlich Gedanken machen was z.B. die Blende angeht. Im Automatikmodus werden die Bilder dann eher schlechter als bei kleinen Kameras. Woher soll die Kamera wissen, wenn z.B. eine Person vor dem Eiffelturm steht, ob der Eiffelturm im Bokeh verschwinden soll oder ob dieser ebenso möglichst scharf sein soll. Das war mein Punkt, warum ich hauptsächlich denke, dass eine Kompakte mit einem Kompromiss beim Sensor (größer als in günstigen um lichtstark zu sein, kleiner als bei DSLM/DSLR, um im Automatikmodus noch gut zu sein) die bessere Wahl ist. Seht ihr das anders?
24-100 mm f/1. 8-2 8 ist natürlich schon klasse, aber du musst halt auch immer beachten, dass du da einen gewaltigen Crop-Faktor dabei hast (knapp 3).
Das Objektiv hat 8,8-44mm, der Cropfaktor ist bei deiner Rechnung schon mit drin - und die G5 X Mark II geht noch etwas weiter, Kleinbildäquivalent sind es dann 24-120mm (bei f/1.8-2.8, was natürlich schon enorm gut ist)
Die Canon M50 ist auch ein süßes, kleines und ziemlich potentes Teilchen... Ich würde keine 800-900 für eine Kompaktknippse mehr ausgeben...
Ja, die M50 wäre vermutlich auch etwas, was ich persönlich mir eher zulegen würde. Dann könnte ich mein restliches Canon-Zubehör (Objektive, Blitz, ...) weiter verwenden. Ich glaube aber, dass sie die beiden eben genannten Kriterien verletzt - also dann doch zu klobig/schwer, um noch am Gürtel getragen zu werden und das Bokeh-"Problem" im Automatikmodus durch den großen Sensor.
Wobei man auch klar sagen muss: Bei der Kompaktknipse 'schleppst' du ein Big-Pack Kippen mit dir rum (sowohl was Gewicht, als auch was Abmessungen angeht).
Bei einer DSLM ist immernoch schon der Body größer und du brauchst ein Pancake-Objektiv, wenn du nicht 'ne Milchtüte rumschleppen willst.
Das ist es, was ich meine. Aber die Grenzen verschwimmen natürlich auch
Eine M50 mit Kit-Linse wiegt 484g. Die Fuji X-T30 wiegt 380g mit Akku und ohne Objektiv.
Mit dem genannten Objektiv ist man bei der Fuji bei 518g und mit dem schon ziemlich kleinen Objektiv landet man trotzdem bei 8-9cm dicke - und bei weniger Licht landet man auch (f/3.5-5.6 statt 1.8-2.8) sowie geringerem Brennweitenbereich). Bei der M50 sieht das ähnlich aus (f/3.5-6.3) und die Kamera ist nochmal 1,5cm dicker. Da sind wir dann ziemlich sicher in den Größenordnungen, unter denen meine Mutter schon die DSLR-Klasse versteht
//EDIT: mal gerade nachgerechnet, ich komme so auf etwa 1.000 Kubikzentimeter, die ein Quader um die Canon mit Objektiv einnimmt, 900 für die Fuji mit Objektiv und gut 300 cm³ für die G5 X II. Da liegt also nochmal Faktor 3 im Volumen dazwischen - das ist schon eine Hausnummer mehr.
Na ganz dumm ist Cuco auch nicht
:thumbsup:
Die angesprochene Kompakte wiegt insgesamt keine 500g.
Korrekt, die G7 X Mark II wiegt 319g, die Mark III 304g, die G5 X Mark II 340g. //EDIT: Verglichen mit 484g und 518g schon eine ganze Ecke leichter, wenn auch nicht weltbewegend, aber 1/3 des Volumens (s.o.) ist schon mehr als nur ein bisschen...
Naja, lass uns hier nicht in Haarspalterei verfallen... Letztlich musst Cucos Muddi das gefallen und nicht uns.
Korrekt. Wobei: Mir auch, schließlich bin ich der persönliche Berater meiner Mutter
Danke aber schon mal für euren Input! Nicht falsch verstehen, auch wenn die Entscheidung (derzeit) relativ fix ist, will ich halt auch nicht, dass ich eine einfache Option übersehen habe (noch kann man was "retten"/ändern) - und ganz abgesehen davon interessiert mich auch immer mal, über den Tellerrand zu blicken