Nutzerbericht L420

chk1987

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11 Juni 2011
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Hi, bin jetzt seit einem Monat Besitzer eines L420 und möchte einmal kurz meine ersten Erfahrungen posten. Vielleicht habt ihr ja Anregungen, was man denn noch so schreiben könnte.

Ausstattung / Modell: ThinkPad L420 7826W12

Prozessor: Core i-3 2310M
VGA: Intel® HD Grafik 3000
RAM: 4 GB PC3-10600 1333 MHz DDR3 (ein Steckplatz frei) [Samsung M471B5273DH0]
HDD: effektiv 297 GB (WDC WD3200BEVT-08A23T1)
DVD-Brenner: Optiarc DVD-RW AD-7710H
Display: 14" matt 1366 x 768, 220 nits
installiertes OS: Windows 7 Prof. x64
Akku: 6cel. 56Wh
Ports: 4x USB 2.0 davon einer als Kombi eSATA/USB2.0 / 1x Displayport / 1x VGA /1x LAN / 1x ExpressCard / 1x AUDIO (in/ex) / 1x CardReader
Abmessungen: 344 x 233 x 36 (x25 aufgeklappt ohne Füße)
Sonstiges: WebCam, Mikro, Ablaufkanäle für auf der Tastatur verschüttete Flüssigkeiten, Dockingport , Fingerprintreader

Display :
Meiner Meinung nach reicht die Auflösung, hierüber lässt sich jedoch streiten. Die Helligkeit ist im Vergleich zu meinem EeePC eher zu dunkel. Allerdings hat der EeePC auch so gestrahlt, dass ich immer runtergeregelt habe. Also ist die Helligkeit im Großen und Ganzen zum Arbeiten geeignet.

Die Entspiegelung bzw. die "Mattierung" ist super. In der prallen Sonne kann auf Stufe 7 (Helligkeit) super gearbeitet werden.

Verarbeitung
Leider habe ich keinen Vergleichswert zu einem anderen ThinkPad (zB. der hochgelobten T-Serie) aber ich finde es ordentlich verarbeitet. Die Schaniere sind aus Metall und das Display ist sehr Verwindungssteif. Das Gehäuse lässt sich nirgends eindrücken. Ausser im Tastaturbereich, bei extremen Druck, der in der Praxis nie auftreten wird. Das einzige, was ich zu bemängeln habe ist, dass das Gehäuse sehr "Fingerabdruck"-anfällig ist.

Audioqualität
Für den normalen Officebetrieb reichen die kleinen (direkt unter dem Display angebrachten) Boxen völlig aus. Hoher Audiogenuss ist damit allerding, wie bei den meisten Notebooks, nicht möglich.

Tastatur
Auch hier fehlen mir die Vergleichswerte zu anderen Thinkpads. Allerdings kann ich sagen, dass die Tastatur wesentlich besser ist, als die meines EeePC und des Acer Travelmates meiner Freundin. Am Anfang musste ich mich erst daran gewöhnen, dass man auf die Tasten "richtig" drücken muss. Mittlerweile empfinde ich dies als sehr angenehm und mir tun auch nicht mehr nach 10 Seiten die Hände weh.

Leistung
Wie erwartet nicht überragend, jedoch 10 mal schneller als mein EeePC. FIFA-Manager lässt sich problemlos spielen. Auch Call of Duty 4 läuft mit mittleren Details ganz gut. MatLab läuft problemlos und auch nicht viel langsamer als auf meinem PhenomIIX4 Desktop. Die Kompilierung eines größeren VHDL Projekts kann schon mal ne Minute länger dauern, der TP wird dabei allerdings nicht unbenutzbar, d.h. man kann nebenbei noch surfen usw. Office-Nutzung versteht sich von selbst. Läuft flüssig. Größere PDF lassen sich auch ohne Probleme und ruckeln (hatte ich beim EeePC) scrollen. (Hier sind PDF >20MB gemeint)
Sollten irgenwelche Benchmarks erwünscht sein, dann postet dies bitte.

EDIT 7.10.11


Getestete Spiele:
- Call of Duty 4-> mittlere Details spielbar
- Fussballmanager11 -> voll spielbar
- Company of Heroes -> auf vollen Details spielbar

Getestete Software:
- Windows 7 --> voll nutzbar
- Office 2007 --> keine Einschränkungen festgestellt (lediglich die Auflösung in der Breite fehlt - im Vergleich zu meinem 22" Desktop natürlich)
- Atmel AVR Studio --> voll nutzbar, jedoch ist der Bildschirm hier fast zu klein
- Altera Quartus II --> auch hier fehlt ein wenig Auflösung bzw. Displaygröße -> Geschwindigkeitseinbußen beim Compiling
- Eagle 5.6 --> Schaltungsentwurf und Boarddesign ist problemlos möglich, da das Programm selbst nicht so überladen ist
- PsPice --> siehe Eagle
- Prolog --> kein Problem
- Visual Studio --> hier mangelt es mal wieder an Auflösung bzw. Displaygröße
- Matlab 2009 --> läuft super -> bei größeren Berechnungen natürlich langsamer als mein Phenom II Desktop
- PDF Reader --> angenehm, hier fehlt evtl etwas Auflösung in der Vertikalen


Akkulaufzeit
Bei normaler Arbeit, d.h. Officeanwendungen bei Bildschirmhelligkeit auf 11 knapp 4 h. (Ladung Abfall von 95% -> 10%) Bei "anstrengenderen" Aufgaben 1:30 bis 2:30.

Sonstiges
Vertauschte FN/STRG Taste:

Lässt sich leicht im Bios ändern. Für TP-Neulinge erstmal sehr gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile (1 Monat Nutzung) schon komisch an anderen Notebooks ;-)

Lautstärke:

Der Lüfter läuft eigentlich immer. Zu hören ist er aber nur dann, wenn ich richtig Stress mache. Im Officebetrieb ist das Gerät nicht wahrnehmbar.

FingerPrintReader

funktioniert ganz gut, auch für Logins bei Studi, Facebook usw. (mit entsprechender Lenovo Software).
Manchmal will er absolut nichts erkennen (meist nach Neustart)

Edit (07.10.11) Mittlerweile habe ich mich damit eingefuchst. Die Probleme lagen nicht am Reader selbst. Meist führt man den Finger etwas anders als das gespeicherte Profil es vor sieht. Schwächen gibt es zum Beispiel nach dem Duschen oder Abwaschen, wenn die Haut etwas aufgeweicht ist. Dann ist wahrscheinlich der Abdruck eher "schwammig".

Bilder

Post #31
Post #100

Benchmarks

Post #32

Vergleich zu anderen TP
-> EDIT(7.10.11) Vergleich mit T61

Mittlerweile konnte ich mein TP mal mit einem T61 vergleichen. Das T61 wirkt meiner Meinung nach ein wenig stabiler (nur vom Aussehen her). Von der Verwindungssteifigkeit muss sich das L420 jedoch nicht hinter diesem verstecken. Die Tastaturen sind meiner Meinung nach (und auch nach der Meinung des T61 Besitzers) gleichwertig. Das L420 sieht etwas "moderner" aus, wobei mir persönlich das Design des T61 besser gefällt (neidisch guck ;-)).
Den T61 Besitzer konnte ich überzeugen, dass auch das L420 ein "richtiges" TP ist. Er war begeistert, da er sich die L-Serie in Acer-Manier vorgestellt hat.

EDIT(11.11.11) Vergleich mit X220i
Seit heute bin ich Besitzer eines X220i und kann daher mal direkt vergleichen. Auf Größen bzw. Gewichtsunterschiede kann man nicht eingehen, da ja 1,5" dazwischen liegen. Beachtbar ist allerdings, was bei einem X220i aus einem etwa gleich dimensionierten 6cell Akku heraus geholt werden kann. Die
Verarbeitung des L420 ist wie bereits angesprochen nicht schlecht. Allerdings wirkt das X220i auf Grund der Gummierung doch etwas edler. Die Leistung ist
bei beiden Books vergleichbar (i3 2310m mit 4gb ram) Schade ist, dass man das L420 nicht mit dem Fingerprint Reader starten kann, wie es beim X220i möglich ist. Hier sollte Lenovo evtl. nachbessern, da es sich doch nur um eine "Software (BIOS) Angelegenheit handeln dürfte. Die Eingabegeräte sind absolut vergleichbar. Hier braucht sich das L420 keinesfalls verstecken. Die Integration der Lautsprecher im Display (beim L420) liefert meiner Meinung nach einen besseren Klang als die des X220i. Die Displays sind vom Feeling her vergleichbar (von der Größe her natürlich nicht). Beim X220 kommt die 1366er Auflösung jedoch zur Geltung. Beim 14" L420 sieht die gleiche Auflösung im Nachhinein betrachtet eher "verspielt" aus. Hier wäre es evtl. klug auch
andere Displays (natürlich zu anderem Preis) anzubieten. Im Großen und Ganzen bin ich immer noch vom L420 überzeugt. Für die Uni gefällt mir das X220i jedoch wesentlich besser. Dies ist allerdings dem Formfaktor zuzurechnen.

Fazit / Zusammenfassung:
Nach einigen Optimierungen im Energiemanager kann ich nun ca. 4:10h im Akkubetrieb arbeiten. Die Leistung ist ok für ein Gerät, dass eigentlich nur zum arbeiten eingesetzt werden soll. Die Anschlussvielfalt lässt nicht zu wünschen übrig. Einzig USB 3.0 Anschlüsse werden evtl. in der nahen Zukunft fehlen. Nach längerer Zeit mit dem L420 muss ich allerdings, den meiner Meinung nach zu schwachen Kontrast des Displays bemängeln. Die Tastatur musste sich im Praxistest beweisen. Nach dem ich nun meine 80-seitige Bachelorarbeit darauf geschrieben habe kann ich mir ein Urteil erlauben. Einzigartig!!! Wer noch nie mit einem ThinkPad gearbeitet hat, den muss ich warnen. Der Trackpoint birgt eine gewisse Suchtgefahr! Auf meiner Tastatur des Desktops suche ich ihn mittlerweile verzweifelt!

Kurz und knapp:
Für den Preis ein absolut hochwertiges Notebook, welches in dieser Form bei keinem anderen Hersteller erhältlich ist. Zum Spielen ist es natürlich nur bedingt geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich ist es dann wieder so ein Material wie bei den R61 (15")/R500 : Keine Gummierung,aber dafür "kratzfestes" Plastik (Und keine abgeschubberten Ecken am Displaydeckel).Gruss Uwe
 
Interessant. Die Oberfläche des Displaydeckels meines R60 sieht dem gar nicht so unähnlich (mit dem Unterschied dass die Oberfläche beim L420 noch wie neu aussieht):
IMG_3080.jpg
 
ja, sieht dem doch recht ähnlich.

OT:wie hast du das Bild eingebunden
 
Eingangspost um Benchmarkergebnisse ergänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT:wie hast du das Bild eingebunden
Unten statt auf "Antworten" auf "Erweitert" klicken. Dann runterscrollen und auf "Anhänge verwalten" klicken. Dann öffent sich ein Pop-Up. Der Rest erklärt sich von selbst.
 
Ich finde die Ähnlichkeit der Unterseite eher begrenzt. Sicher, dass du den richtigen Thread verlinkt hast?
 
Ja, das ist der richtige Thread. Von der Form her sehen sie sich doch sehr Ähnlich (Keilform).
 
Achso... Ja, stimmt abgeschrägt sind sie beide vorne. Ich dachte du meinst den "Aufbau" und die Anordnung der Elemente (Klappen, Dock, Akku).. Da haben sie nämlich keinerlei Ähnlichkeit ;-)
 
Sehr interessant das auf dem Laufwerk "Serial Ultrabay Enhanced" steht.
 
mich würde interessieren, ob das display dunkler wird, wenn man den Laptop vom Netz trennt, bzw. ob es die Option das Ein-/Auszuschalten im Bios gibt, ich habe nämlich gelesen dass es das nur bei manchen Thinkpads gibt. Wäre super wenn das jemand an seinem L420 nachschauen könnte, danke
 
im bios gibts da nichts... das display erreicht die selbe Helligkeit wie bei eingestecktem Netzteil. Also 15mit NT = 15 ohne NT
 
super danke, des war mir nur wichtig, weil falls ich den Laptop mit raus nehm hab ich ihn ja wahrscheinlich nicht am Netz hängen und wenn das Display dann deutlich dunkler wird hilft mir das Matte Display auch nichts
 
super danke, des war mir nur wichtig, weil falls ich den Laptop mit raus nehm hab ich ihn ja wahrscheinlich nicht am Netz hängen und wenn das Display dann deutlich dunkler wird hilft mir das Matte Display auch nichts
Das ist vom BIOS nicht abhängig. Entsprechende Einstellungen findet man in den Energieoptionen (Win 7). Alternativ einfach mit den FN-Tasten die Helligkeit hochdrehen. Klappt bei meinem L520 als auch bei anderen Notebooks die ich bisher hatte ;)
 
Bei den alten T43 gabs aber im Bios schon eine Einstellung fürs Display auch, weis nicht wie das bei den neuen ist.
 
Ich hätte noch mal eine Frage: Bestehen die "Boden-Klappen" (Fällt mir grad kein besserer Begriff ein) aus Metall oder ABS-Kunststoff? Danke schon mal im Voraus für die Antwort! :D
 
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