Vergleich 65W / 90W Netzteil an L420

chk1987

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So, da es hier und woanders im Internet viele gibt, die ihren Akku durch herausnehmen schonen möchten habe ich mal nen Leistungsvergleich angestellt. Allgemein war hier im Forum zu lesen, dass die Leistung des TP einknickt, sobald man es nur mit dem Netzteil und ohne Akku betreibt. Meine Benchmarks können dies nur für das 65W Netzteil bestätigen. Die Benchmarks wurden jeweils 5 Mal durchgeführt, gemittelt und gerundet. Wäre schön, wenn ihr eure Erfahrungen posten könntet.

Testbedingungen:
TP L420 7826-W12
3DMark 2006 Version 1.2 BasicEditition

65 Watt Netzteil
ohne Akku 2304 3DMarks
mit Akku 3329 3DMarks


90 Watt Netzteil
ohne Akku 3343 3DMarks
mit Akku 3340 3DMarks

Es kann also gezeigt werden, dass das TP
1. mit 90W NT mehr Leistung bringt
2. der Leistungseinbruch ohne Akku nur mit einem 65W NT stattfindet

Für mich als Elektrotechniker ist immer noch nicht klar, wieso ein Netzteil (65W), welches das Standardnetzteil ist, nicht in der Lage ist die Spannung ohne Akkuunterstützung aufrechtzuerhalten. Da wäre eigentlich mal ne Beschwerde bei Lenovo fällig.
 
Ah, danke, das bestätigt meine Vermutung vollkommen das Notebook ohne Akku mit dem 65W NT runtertaktet.
 
die Frage ist nur, warum? Is das evtl. Softwaretechnisch so geregelt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das TP auch in der "stressigsten" Situation an die 50W ran kommt.... da bleibt also mehr als genug Reserve... Naja... mir kanns ja jetzt egal sein (obwohl es mich wurmt) denn ich hab ja jetzt ein 90W. NT
 
Ich gehe fest davon aus, dass das per Software/Firmware gemacht wird. Einen technischen Grund (zu geringe Spannung?) wird's wohl nicht geben - evtl. aber halt das Problem, dass das NT ansonsten ggf. überlastet wird, da der Akku ja nichts puffern kann. Ich habe übrigens bei meinem T61 mit dem 90W-Netzteil den Eindruck, dass das Notebook ohne Akku heißer wird. Warum auch immer...

VG

Smoerrebroed
 
hmm.. interessant. Es dürfte jedoch schwer sein deine Vermutung zu verifizieren. Dafür müsste man vor jedem Test die gleichen Anfangsbedingungen schaffen. Schwierig...
 
Man müsste mal ausprobieren, wie es sich bei einem W520 - das mit 170 W-Netzteil ausgeliefert wird - verhält. Bei 170 W --> 65 W wäre der Leistungsunterschied ja noch größer ergo vielleicht auch der Unterschied. Ggf. läuft es aber auch gar nicht - oder das Netzteil explodiert. :D

Viele Grüße

Smoerrebroed
 
hmm.. das macht keinen Sinn. Wenn das mit nem 170W NT ausgeliefert wird, dann gehört das da auch dran. Erschreckend ist nur, dass die anderen TP´s mit nem scheinbar zu schwachen NT ausgeliefert werden. Das ärgert mich.
 
Sinn macht es natürlich wenig - allerdings könnte es weiteren Aufschluss zum Thema der Softwaresteuerung basierend auf dem angesteckten Netzteil sein.

VG

Smoerrebroed
 
das stimmt natürlich... gibt es eine Softwarekontrolle (die es 100%ig gibt, denn der Powermanager zeigt ja die Leistung des NT´s an) dann müsste das 65W NT überleben... wenn nicht ist es dem Tode geweiht...
 
Eine andere Möglichkeit wäre, dass Lenovo an der Qualität der Netzteile spart und diese nicht mehr die selbe Effizienz bringen. :-D
 
Für mich als Elektrotechniker ist immer noch nicht klar, wieso ein Netzteil (65W), welches das Standardnetzteil ist, nicht in der Lage ist die Spannung ohne Akkuunterstützung aufrechtzuerhalten. Da wäre eigentlich mal ne Beschwerde bei Lenovo fällig.

Dann äußere ich mich mal hier, da ich ebenfalls eine elektrotechnische Fachkraft bin :) ...

Die Leistung die das Netzteil liefern kann wird für das Notebook vollkommen ausreichen (sonst wäre nach einigen Stunden Netzbetrieb der Akku leer und das TP aus ;)), ABER:

Bei unterschiedlicher Belastung, insbesondere bei plötzlich ansteigendem Strombedarf (z.B. wenn die CPU und GPU schnell hochtakten) kann es zu einem Spannungseinbruch kommen. Dieser dauert zwar nur Sekundenbruchteile an, was aber für eine CPU im GHz-Bereich schon eine halbe Ewigkeit bedeutet. Kurz gesagt, das Netzteil kann im entscheidenden Moment nicht die ausreichende Spannung aufrecht erhalten. Daher kann der Rechner auch nicht wirklich hoch takten. In diesem Fall wirkt der Akku vermutlich Spannungstabilisierend weil dieser dann parallel läuft.

Es wird also kein Fehler in der Software sein. Dies würde vorraussetzen das Netzteil sendet ein Signal an das TP mit den Leistungsdaten und das TP hat an der Netz-Buchse eine Auswertungsschaltung. Das mag ich bezweifeln.

Wie es aussieht ist das 90W-Netzteil wesentlich Spannungsfester als das 65W-Gegenstück. Hier kalkuliert der Hersteller eiskalt mit den Kosten (Günstiges Netzteil = Höherer Gewinn; optionales leistungsstarkes Netzteil = Doppelter Gewinn).

EDIT:

Um meine Vermutungen zu Bestätigen müsste man, einpaar Messungen mit einem Osziloskop am 65W- und am 90W-Netzteil machen um die Spannungseinbrüche zu registrieren. Wer das Ganze nun mit einem Multimeter versuchen will, wird scheitern. Dafür sind diese Geräte einfach zu langsam. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Cpt.

das TP ist immerhin in der Lage, mir mitzuteilen, welche Art Netzteil da am TP hängt. Der Energiemanager teilt mit ob ein 90/65W. Messungen mit dem Oszi sind wahrscheinlich sinnlos, weil die Spannungseinbrüche ja nicht stattfinden. Die werden ja durch das "nicht hochtakten" verhindert. Meiner Meinung nach ist das eine Frechheit. Ein Netzteil muss es ermöglichen ein Gerät ohne Akkuunterstützung in vollem Umfang (ausser der Mobilität) zu nutzen.
 
das TP ist immerhin in der Lage, mir mitzuteilen, welche Art Netzteil da am TP hängt. Der Energiemanager teilt mit ob ein 90/65W.

Ok, hab zu dem Thema einbischen gegoogelt. Es gibt tatsächlich Hersteller wie z.B. HP die neben den beiden notwendigen Kontakten im Netzteilstecker einen weiteren anbringen worüber das Notebook erkennt um welches "original" Netzteil es sich handelt. Darüber wird aber kein Signal geschickt, sondern es hängt einfach nur ein Widerstand zwischen Pluspol und Zusatzkontakt. Über die Spannung die dann dort anliegt ermitteln die Notebooks dann das Netzteil (Kein Zusatzkontakt = Netzteil wird nicht erkannt). Damit verhindert die Hersteller, dass günstige "No Name"-Netzteile als Ersatz verwendet werden.

Guck dir da mal den Stecker genauer an. Falls mehr als 2 von einander getrennte Kontakte erkennbar sind, dann ist klar worum es sich handelt.

Ansonsten könntest du die Leerlaufspannung am beiden Netzteilen messen (brauchst relativ dünne Messpitzen oder verängerst diese mit einem Stück draht). Sollten sich die Spannungswerte unterscheiden, dann wird vermutlich darüber erkannt um welchses Netzteil es sich handelt. In diesem Fall könntest du dann jedes Netzteil beliebige mit dem selben oder nahezu gleichem Wert nehmen.

Messungen mit dem Oszi sind wahrscheinlich sinnlos, weil die Spannungseinbrüche ja nicht stattfinden. Die werden ja durch das "nicht hochtakten" verhindert.

Das kann immer noch Fall sein. Ansonsten sehe ich da keinen anderen Grund warum das TP mit der Leistung herunterfährt. ... nun gut Abzocke wäre auch noch eine Möglichkeit :D
 
... nun gut Abzocke wäre auch noch eine Möglichkeit :D

denn sonst müsste man dem Ing. der das Netzteil entworfen hat ja grobe Inkompetenz vorwerfen... bei sowas bin ich dann erstmal vorsichtig.

Vorsichtiger gesagt handelt es sich meiner Meinung nach um wirtschaftliche Gründe... (Gewinnmaximierung)
 
65 Watt Netzteil
ohne Akku 2304 3DMarks
mit Akku 3329 3DMarks

Wiederhole das 'mal mit 100% vollem Akku und leerem Akku und poste die jeweiligen Einstellungen im Energiemanager... evtl. relativiert sich dann Deine Aussage.

Also ist es ein "Gewinnoptimierungsstecker"? :whistling: ... Ist vermutlich der Grund, warum die Leitung auf der Sekundärseite nicht ausgetauscht werden kann.

Quark... die Strippe muß nicht tauschbar sein, da Lenovo weiß, wie die Buchse am Gerät dafür aussieht. Die Strippe "zur Wand" hingegen ist tauschbar, da es x verschiedene Normen für die Dose an der Wand gibt und Lenovo nur die entspr. "landesspezifische Strippe" beizulegen braucht... so maximiert man den Gewinn, weil man nur ein Netzteil braucht + Landesstrippe.

Btw. darum hat der 230V-Netzteilstecker übrigends ein Loch... http://www.elektro-schneider-freibu...es/product_images/info_images/100256746_0.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
habs eben gerade mit 20 % Akkukap. noch mals gemacht. -> kein Unterschied
 
Quark... die Strippe muß nicht tauschbar sein, da Lenovo weiß, wie die Buchse am Gerät dafür aussieht. Die Strippe "zur Wand" hingegen ist tauschbar, da es x verschiedene Normen für die Dose an der Wand gibt und Lenovo nur die entspr. "landesspezifische Strippe" beizulegen braucht... so maximiert man den Gewinn, weil man nur ein Netzteil braucht + Landesstrippe.
Das ist kein Quark, sondern die Absicherung des Herstellers gegen einen Einsatz des Netzteils auch für andere Geräte. Das Problem ist jedem beim Handy bekannt, daher gibt es nun auch einen EU-Standart. Mal sehen ab wann es einen solchen auch für andere Geräte geben wird.

Das ist die französische Variante der Schuko-Steckdose. Darüberhinaus auch in Polen und auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei im Einsatz. Europaweit ist überwiegend unser System vertreten. Denke mal das wird jeder gewusst haben :whistling:


@ chk1987

Wenn du ganz mutig bist knipst du den bei beiden Netzteilen den Stecker ab und lötest den Stecker vom 90W- an das 65W-Netzteil an (einfach irgenwo mitten in der Leitung, und dann etwas Schurmpfschlauch drüber). Wenn die Leitung der Sekundärseite nur 2-adrig ist, sitzt einfach nur ein kleiner Widerstand im Stecker selbst. Alternativ kannst du auch einfach ein belibieges anderes Netzteil nehmen (Hauptsache die Spannung weicht nicht zu stark ab) und den Stecker der 65W-Ausführung auflöten. Würde mich interessieren was dann der Energiemanager sagt ;). Hättest in diesem Fall immer noch das "gute" 90W-Netzteil über.

Habs mal bei einpaar anderen Geräten ähnliches gemacht, hat immer funktioniert ;). Allerdings ist dann die Garantie fürs Netzteil sofort weg.
 
das wäre dann höchstens ein Auftrag an Leute die eh noch netzteile rumliegen haben... TP und NT sind keine 2 Monate alt... mit mutig hat das eher nichts zu tun... das kann wohl (eigentlich) jeder..
 
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