Ich smcheiß jetzt einfach mal ein paar Links hier rein:
http://makezine.com/magazine/building-an-open-source-laptop/
http://forum.thinkpads.com/viewtopic.php?f=2&t=110787
http://3druck.com/objects/raspberry-pi-gehaeuse-aus-dem-3d-drucker-073745/
Das Know-How zur Hardware gibt es definitiv vereinzelt, und es ist machbar. Panel muss man einkaufen, kein Problem. Ein Gehäuse benötigt moderne 3D-Drucker, ist aber auch nicht unmöglich.
Natürlich wird es nicht an die Verarbeitungsqualität eines massenproduzierten Laptops rankommen. Dafür kann es aber physische Trackpointtasten haben. Und ein offenes, von Personen entwickeltes System, von Hardware bis Firmware. :thumbup:
Was dieses Bastelprojekt jetzt mit meiner Antwort bzw. Frage auf den Kommentar ala "Was stellen sich die Hersteller so an ein Notebook zu bauen. Die Arbeiten werden eh vergeben" bzw. als Beispiel mit der Fertigung eines Laptops zu tun hat, erschliesst sich mir nicht.
Das man das auf diese Art und Weise loesen kann ist mir bewusst, nur ein "Playmobil"-Rechner war, so wie ich das verstanden habe, nie Diskussionsgegenstand.
Ob ein Gehaeuse mit Hilfe eines 3D-Druckers gefertigt wird, ist absolut zweitrangig, solange man keine detaillierten 2D Plaene erstellt hat und die wiederum koennen nur gezeichnet werden wenn die Positionen der Schnittstellen, die nach aussengefuehrt werden, entgueltig festgelegt sind, sprich Platinenlayout um die Masse fuer die Aussparungen, Befetsigungen und sonstiges ermitteln zu koennen.
Ein 3D-Drucker fuer die Fertigung eines modernes Gehaeuse ist nicht zwingend noetig, wenn das so waehre haette man die letzten 100 Jahre keine Gehaeuse fuer Elektro- und Sonstige Geraete bauen koennen, als Material zu Erstellung eines Musters wird auch oft Holz verwendet, nicht nur fuer das eigentliche Gehaeuse sondern auch zum Teil um das innenleben darzustellen oder um Masse ermitteln zu koennen. Wie sich das bei Notebookhersteller verhaelt, ob da quasi mit einem "Holz-Board" mit Kloetzchen als symbolische Darstellung der Bauteile gearbeitet wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei einer entsprechenden Stueckzahl, Anforderungen etc. hat sich das mit einem derartigen Drucker eh erledigt, weil entweder die Kosten zu hoch sind oder die Machbarkeit nicht gegeben ist.
Selbst fuer die verwendeten Teile die bei dem im Link gezeigten Projekt braeuchte man keinen 3D-Drucker, da reichen Laub-, Buegelsaege und Feilen und die jeweiligen Spannvorrichtungen wie Schraubstock vollkommen aus.
Z.B. die Stabilisatoren die den Ordnerruecken in Position halten, so das der Bildschirm nicht wegklappt, macht man aus zwei Rohrstuecken die mit je 2 Einkerbungen versehen werden und die kann man ebensogut mit einer Saege anbringen und hinterher mit einer Feile, das es saubere Kanten und Flaechen gibt, nachbearbeiten.
Das einzig komplizierte daran ist, wenn man so will, den ermittelten Winkel (Ordner aufgeklappt) auf die Wandung des Rohrstueckes zu uebertragen, das man anzeichnen kann an welcher Position die beiden Nuten herausgesaegt werden muessen und das dies dem Mittelpunkt der Nut entspricht.
In der Beschreibung zu dem Projekt ist ja unter anderem erlaeutert das es dabei um Basteln um des Bastelns willen handelt um zu sehen wie was funktioniert.
Das Gehaeuse haette man ebenso aus Alu-Blechen, die man bei in einer Schlosserei biegen laesst, bauen und dann eloxieren, so das sie widerstandsfaehiger gegen Saeure wie z.B. Handschweiss, lassen koennen inkl. Bohrungen und Aussparungen. Das gleiche mit Kunstoffplatten, die man verklebt oder verschraubt.
Das gilt auch fuer das Beispiel des 3ten Links, da hat man es im Grunde noch einfacher, da jeder Elektrodantler fuer eine Handvoll Cent kleine Kunstoffgehaeuse, fuer eine paar Cent mehr IP54 / IP65 konforme, anbietet.
Gut die seifenschachtelartigen Gehaeuse haben dann kein durchbrochenes Hiimbeer-Logo und ohne zusaetzliche Lackierung sind Farben wie Schweinchenrosa und Barbieblau nicht lieferbar, ausser auf extra Wunsch und Sonderfertigung und das nur bei bei hoeheren Stueckzahlen und Kosten.
Fuer mich ist das auch eher eine Machbarkeitsstudie aber keinenfalls eine alternative zur Massenproduktion von mehreren 1000 Stck. geschweige noch groeseren Abnahmemengen, da einfach zu Kostenintensiv.
Und ob das "modulare Selbstbaunotebook" ein Open Source Betriebssystem nutzt ist absolut irrelevant, solange Grundliegende Kunstruktions- und Fertigungsbedingte Sachverhalte nicht geklaert sind und diese nicht schriftlich und zeichnerisch spezifiert wurden, fertigt kein einziger Zulieferer iregendetwas, da Gedankenuebertragung leider nicht funktioniert.
Das einzige was mit absoluter Gewissheit bei solchen schnellschuessen eintritt ist die Schwester des diskutierten BLOBs, mit Namen Flop.
Selbst wenn das alles geklaert waere bleibt immer noch einen Haufen Restarbeit die man besser nicht in Fremde Haende gibt, ausser man kann ohne zusaetzlichen Stress nicht leben, underanderem Spezifikation, Umsetzung und ueberwachung von Projekt, Qualitaet etc. pp vorallem Qualitaets und deren kontrolle die ja der Grund dieses Threads ist kann man aber eh nicht vermeiden, da egal wieviel muehe man sich gibt, Schwierigkeiten gibt es immer.
Das ist weder Zynisch noch Arrogant (sorry, mir persoenlich eh egal) sondern schlicht die Wahrheit und kann jeder bestaetigen der schon einmal am einem Projekt, dessen Anforderung mehr als 3 Zeilen bedarf, mitgewirkt hat.