@ think_pad:
Egal wie sehr ich mich anstrenge, aber ich verstehe bei deinen letzten "rein intellektuellen Äußerungen" beim besten Willen nicht, worauf du eigentlich hinaus willst; und deine Erklärungen dazu verwirren mich nur noch mehr.
Du bist mit den aktuellen ThinkPads unzufrieden und hättest gerne die Geräte der IBM-Generation(en) zurück? Lenovo sucks? Früher war alles besser? Persönliche Meinung, sei dir gegönnt. Aber dann schreib das doch einfach! Hamlet? Messer? Gabel? Stäbchen? Jobcenter? Medizinstudium? Arztrechnung? Lektor? Olympiade? Fahrradreifen? Religionsfreiheit? Planwirtschaft? WTF??? Das hinkt einfach an so vielen Stellen...
inch:
Messer und Gabel existieren immer noch in der heutigen Form, die Holzstäbchen konnten sich (außer beim Sushi) halt nicht gegen das klassische, abendländische Besteck durchsetzen...
Essstäbchen gibt es schon weitaus länger als Besteck und sie werden auch heute noch von deutlich mehr Menschen auf der Welt genutzt als Messer und Gabel (die mit Abstand meisten Menschen essen übrigens mit der Hand, was auch immer das in deiner Welt nun bedeutet). Also falls du mit deiner "Analogie" (die keine ist) ausdrücken willst, dass sich die "östlichen Lenovo-ThinkPads" [Stäbchen] nicht gegen die "westlichen IBM-ThinkPads" [Besteck] durchsetzen konnten, dann passt der Vergleich schlichtweg nicht. Das hat auch nichts mit Ironie oder Auslegungssache zu tun, das ergibt einfach nur keinen Sinn. Denn im Bezug auf Esswerkzeuge konnten sich Messer und Gabel [IBM-ThinkPads, um bei deiner "Analogie" zu bleiben] eben
nicht gegen Stäbchen [Lenovo-ThinkPads] durchsetzen, denn Stäbchen [Lenovo-ThinkPads; richtig, ab hier macht es keinen Sinn mehr] gibt es bereits deutlich länger und sie sind viel weiter verbreitet als Besteck [IBM-ThinkPads]. Erkennst du, dass hier was nicht passt? Davon abgesehen macht die "Analogie" aber auch auf einer anderen Ebene keinen Sinn: Lenovo-ThinkPads konnten sich nämlich wenn man so will sehr wohl gegen IBM-ThinkPads durchsetzen, denn sie werden immerhin noch produziert. :huh:
ThinkPads und 4:3-Displays existieren immer noch in ihrer heutigen Form, die Plastikflundern und Sehschlitze konnten sich (außer bei unkultivierten Menschen) halt nicht gegen die kultige, auf einer japanischen Lunchbox basierenden, ursprünglichen Gehäuseform mit einer robusten Tastatur, durchsetzen...
Dass ein Produkt heute noch (in seiner
heutigen damaligen Form) existiert, sagt rein gar nichts darüber aus, ob sich ein anderes Produkt dagegen durchsetzen konnte oder nicht. Ich weiß nicht, wie du zu dieser Auffassung gelangst. Die Tatsache, dass es heute noch Rechenschieber gibt, sagt doch auch nichts über den Erfolg des Taschenrechners aus, oder hat der sich bei dir nicht durchgesetzt? Ein Produkt setzt sich nur dann gegen ein anderes durch, wenn es das andere Produkt quasi (vom Markt) verdrängt oder ablöst. So gesehen setzt sich beinahe jedes neue Produkt gegen seinen Vorgänger durch, auch bei den ThinkPads. Nur weil es auch noch IBM-ThinkPads gibt und diese (völlig zurecht!) auch heute noch genutzt werden, heißt das nicht, dass sie von ihren Nachfolgern, den Lenovo-ThinkPads, nicht längst abgelöst wurden. Lenovo-ThinkPads haben sich also gegen IBM-ThinkPads "durchgesetzt", wenn du so willst (auch wenn diese Wortwahl hier grundsätzlich hinkt). Wenn sich Lenovo-ThinkPads nicht durchgesetzt hätten, dann gäbe es sie nicht in ihrer heutigen Form zu kaufen. Oder bin ich vielleicht ein zu "unkultivierter Mensch"
facepalm
um deine Gedankengänge in ihrer ganzen Pracht begreifen zu können?
Es ist eine Frage der Ästhetik und der Tradition. Die chinesische Kultur mag reicher und älter sein als die amerikanische, aber IBM hat die Computer besser verstanden.
Nein, das ist keine Frage der Ästhetik und der Tradition, das ist eine Frage von Produktionskosten, Absatzzahlen und wirtschaftlichem Handeln.
Sie haben immer noch eine sozialistische Planwirtschaft, die am amerikanischen/europäischen Markt fröhlich vorbeiproduziert, aber einen 1 Milliarde konsumentenschweren Inlandsmarkt (plus Afrika, Südamerika und Asien) abdeckt. Verdenken kann man ihnen das nicht: Die Kinder der heutigen Welt sollen mit Laptops, Tablets und Smartphones aufwachsen, um fit für die Zukunft zu sein, da sind die Bedürfnisse irgendwelcher ThinkPad-Hippies sekundär.
Was? Die Zahlen sagen da aber etwas ganz anderes: Lenovo hat sowohl in Deutschland/Europa als auch in den USA mit den höchsten Marktanteil. Also ich kann nicht erkennen, wo da am Markt vorbeiproduziert wird. Davon abgesehen: Welcher PC-Hersteller produziert aus deiner Sicht denn nicht am Markt vorbei, das würde mich mal interessieren? Könnte es nicht vielleicht eher so sein, dass Lenovo an deinen persönlichen Wünschen vorbeiproduziert...? Das ist aber nicht dasselbe...
Ich bin ja beileibe auch von so einigen Entscheidungen und Produkten Lenovos nicht begeistert - und auch enttäuscht! - und weiß auch so manches an den altehrwürdigen ThinkPads von IBM zu schätzen, aber deine Ausführungen sind teilweise so absurd, das tut mir beim Lesen regelrecht in den Augen weh.
So, jetzt aber wieder raus aus dem Off-Topic-Dschungel...