Quichote
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Wer wäre denn deiner Meinung nach verantwortlich für die Geistesblitze der letzten Jahre seitens Lenovo. Ich bezweifle ungemein das die Idee der 6 Reihen Chicklet Tastatur oder das Touchpad als Clickpad ohne dedizierte Tasten auszuführen aus der R&D Abteilung gekommen ist. Genauso wenig wie diese ihr Herz für miese Displays, verlötete RAM Module oder irreparable Konstruktionen erwärmen können. Solche Entscheidungen werden von denjenigen getroffen die den Gewinn, nicht aber die Qualität maximieren wollen.
Ich bin mir sogar sicher, daß die Entscheidung fürz.B. das Klickpad aus der R&D-Abteilung kam, weil genau solche Details eben genau davon umgesetzt werden. Aus Marketing und Management kommen dagegen z.B. die Vorgaben für Kosten und Größe, aber nicht die technischen Details.
Trotzdem glaube ich nicht an unfehlbares Management, im Gegenteil. Ich bin nur ebenso davon überzeugt, daß Techniker NICHT per se die besseren Menschen sind.
Schlußendlich ist so etwas immer ein gemeinsames Ergebnism, eine Frage von Vorgaben (Budget etc.) und Umsetzung. Und deswegen wird auch ds Jubiläumsthinkpad ein Kompromiß werden müssen, sogar ein doppelter: zwischen kaufmännischen und technischen Aspekten einerseits, zusätzlich kommen aber auch noch all die Retro-Faktoren in's Spiel, die sich teilweise mit aktuellen Ansprüchen beißen. So wünschen sich ja hier z.B. eine Menge Menschen die Stabilität und Wartbarkeit von früher zurück, aber weder die Dicke noch das Gewicht eines R60.
Auch die genannte Langlebigkeit ist so ein "Teils-Teils"-Argument: Die Hauptkunden Lenovos sind Unternehmen. Für die sind sieben Jahre Lebensdauer in aller Regel nicht relevant; drei odr vier reichen völlig. Dann ist das Ding abgeschrieben und die Technik so weit fortgeschritten, daß es Argumente für einen Neukauf gibt.
Gruß
Quichote
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