kaufen ohne OS? Und meint Ihr ich übertreibe? gibt es alternativen?

Natürlich wird das nicht gewünscht...was glaubt ihr, wie viel die Hersteller an Geräten ohne Windows verdienen? Ziemlich wenig möchte ich meinen. Und zwar weil beim Preload immer auch die bekannten Bloatware Programme dabei sind. Teilweise haben Notebooks heutzutage so eine geringe Marge, dass die einzigen Gewinne durch die Gelder entstehen, die die OEMs von Softwareherstellern für das Inkludieren der Software des jeweiligen Herstellers in den Preload bekommen. Daher ist es normal dass die Hersteller das nicht wollen...für Studenten ist es dagegen was anderes, das ist ein heiß umkämpfter Markt, und sehr viele Studenten bekommen Windows sowieso kostenlos von der Uni. Klar dass es da besondere Konfigs gibt - da werden die Hersteller aber nicht viel verdienen, wahrscheinlich so ziemlich null, daher kann man auch nur begrenzt viele Geräte beziehen.

Und das nur ganz davon abgesehen dass der Markt für Notebooks ohne OS wie schon oft wiederholt klein sein dürfte. Es gibt ja auch Hersteller, die Linux-Notebooks anbieten (wie Dell mit dem Sputnik: http://www.dell.com/de/unternehmen/p/xps-13-linux/pd.aspx?s=bsd) - wenn das aber ein wirklich großer Erfolg wäre, dann gäbe es solche Angebote noch viel öfter. Wie gesagt: Den meisten Kunden ist es recht das Windows vorinstalliert ist, die Hersteller brauchen es für die Profite und MS will es sowieso...
 
@ibmthink: Ich danke dir. Endlich argumentiert hier noch jemand mit der sich auch mal die Interessen und Probleme eines Herstellers angesehen hat und nicht nur an das böse böse alles kontrollieren wollende Microsoft denkt.
Ich sage ja nicht, dass ich es nicht schön finden würde wenn die Anzahl von Konfigs mit und ohne BS steigen würde, aber ich weiß halt aus welchen Gründen das nicht möglich ist.
 
Du hast doch einen perfekten Draht zu Andy, oder? Dann frage ihn doch warum er keine Konfig anbieten kann.
Weil er alleine nicht genug Abnehme für eine "eigene" Config hat und Lenovo das gewünschte nicht anbietet, vermutlich.
Und bevor du jetzt triumphierst: Das erklärt, warum Händler sowas nicht anbieten. Aber nicht, warum Lenovo es nicht anbietet.

Nochmal (durch ignorieren verschwindet das Argument nicht): Da Lenovo Konfigurationen ohne BS anbietet, zieht das Argument, daß das technisch nicht möglich ist, nicht.
Da ein Anbieten dieser Campus-Modelle im normalen Markt die Absatzzahlen nur vergrößern kann, zieht das Argument "die Kosten für so viele verschiedene Konfigurationen wären zu groß" nicht.

Wenn es wirklich daran liegen würde, daß Notebooks nur noch durch die Bloatware Gewinn einfahren würden, müsste Lenovo ziemlich pleite sein. Auf meinem E330 z.B. war kaum Lenovo-fremde Software drauf. Bloatware erhöht den Gewinn etwas, keine Frage, aber die paar Cent machen nicht den gesamten Gewinn aus. Das kann mir keiner erzählen.
 
@ibmthink: Ich danke dir. Endlich argumentiert hier noch jemand mit der sich auch mal die Interessen und Probleme eines Herstellers angesehen hat und nicht nur an das böse böse alles kontrollieren wollende Microsoft denkt.
Ich sage ja nicht, dass ich es nicht schön finden würde wenn die Anzahl von Konfigs mit und ohne BS steigen würde, aber ich weiß halt aus welchen Gründen das nicht möglich ist.

Man könnte auch einfach als Händler jeden Rechner mit/ohne Lizenz verkaufen, je nach Kundenwunsch. Die ungenutzten Lizenzen gehen zurück an Lenovo und man erhält die Kohle zurück. Da braucht es keine Konfig.
 
Das ist freie Marktwirtschaft:
Lenovo handelt mit Microsoft aus, zu welchem Preis und unter welchen Bedingungen sie Windows vorinstallieren dürfen.
Basierend auf diesem Vertrag und betriebswirtschaftlichen Gründen legt Lenovo fest, welche Konfigurationen wo und wie für uns Kunden angeboten werden.
Wem das nicht passt, der hat halt Pech gehabt, oder muß groß/wichtig genug sein, um Lenovo's betriebswirtschaftlichen Gründe zu beeinflussen.
Einblick in die Lenovo-internen Abläufe bekommen wir natürlich nicht.
 
Dann erzähl mal was du glaubst was da alles zu tun ist und wie viele Menschen an einem einzigen Vorgang beteiligt sind und wie viel Zeit da dann hinein gesteckt werden muss. Und bitte auch so Dinge in Betracht ziehen, dass der Händler erst einmal die Lizenz vorfinanzieren muss und erst nach längerer Zeit sein Geld wieder erhält etc pp.
 
Händler berichtet am Ende des Monats wie viele Kunden Geräte ohne Windows gekauft haben.

Lenovo überweist das Geld zurück. Automatisiert natürlich.

Nun erzähl du mir warum es so kompliziert sein soll.
 
Man könnte auch einfach als Händler jeden Rechner mit/ohne Lizenz verkaufen, je nach Kundenwunsch. Die ungenutzten Lizenzen gehen zurück an Lenovo und man erhält die Kohle zurück. Da braucht es keine Konfig.
Hm? Lenovo soll also bei Microsoft über das OEM Programm gekaufte Volumenlizenzen zurückgeben? Oder soll Lenovo die dann auf die Halde legen?

Du stellst dir das etwas zu einfach vor - das wäre ein Aufwand der kleinen Gruppe die Windows nicht haben will nicht angemessen.

Wenn es wirklich daran liegen würde, daß Notebooks nur noch durch die Bloatware Gewinn einfahren würden, müsste Lenovo ziemlich pleite sein. Auf meinem E330 z.B. war kaum Lenovo-fremde Software drauf. Bloatware erhöht den Gewinn etwas, keine Frage, aber die paar Cent machen nicht den gesamten Gewinn aus. Das kann mir keiner erzählen.
Man sollte sich keine Illusionen machen: Der Preisdruck im Notebookmarkt ist immens. Besonders bei Geräten < 1000 €. Da machen wenige Dollar oder Euro den Unterschied zwischen Gewinn oder kein Gewinn aus. Das ist mit der Hautpgrund warum IBM das PC Geschäft verlassen hat: Mit PCs alleine macht man kaum Gewinn, und IBMs PCD stand in den roten Zahlen.

Bei den aktuellen ThinkPad Preloads fallen mir ohne zu Recherieren Google Chrome, das Pokki Startmenü, Symantec Antivirus ein - und das war noch lange nicht alles.
 
Na ganz so einfach geht es ja nicht. Zunächst mal ist da ja ein Distri auch noch im Spiel, der da auch gerne dann den Anteil zurück haben möchte den er daran geleistet hat. Dann braucht es jemanden der die Geräte umrüstet (wenn Windows bereits installiert war) oder jemanden der Windows vorinstalliert (wenn das System eben ohne Lizenz ausgeliefert wurde). Dann braucht es jemanden der sämtliche Belege dazu sammelt und verarbeitet, auf Lenovoseite braucht es dann wiederum jemanden der die eingereichten Belege prüft. Dann muss der Händler eine Rechnung erstellen die Lenovo dann bezahlt. Hier muss gebucht werden und Zahlungen fließen die wiederum gebucht werden müssen usw usf.
Du stellst dir das viel zu einfach vor. Zumal weder der Händler noch Lenovo daran Interesse hat weil es auf beiden Seiten und beim Distri einfach mir Aufwand und Kosten erzeugt.
Wenn jetzt eine höhere Instanz dafür sorgen würde, dass Händler und Hersteller zu diesem Vorgehen gezwungen werden, dann endet das schlicht und einfach wieder in höheren Preisen über die dann auch wieder gemotzt wird.

Gewöhn dich dran, dass Lenovo und jedem anderem Hersteller deine MS Abneigung ziemlich egal ist und du dich eben entscheiden musst ob du trotzdem kaufst oder es halt sein lässt. Das ist für den Hersteller nämlich momentan zumindest die günstigste Variante.
 
Hm? Lenovo soll also bei Microsoft über das OEM Programm gekaufte Volumenlizenzen zurückgeben? Oder soll Lenovo die dann auf die Halde legen?

Du stellst dir das etwas zu einfach vor - das wäre ein Aufwand der kleinen Gruppe die Windows nicht haben will nicht angemessen.

Lenovo kann die ja für andere Geräte verwenden. Es ist ja offensichtlich nicht Pflicht (siehe Campus-Varianten) für alle Geräte Windows zu installieren.

Ja ich stelle es mir einfach vor - weil es eben auch einfach ist. Es ist nur nicht gewillt von Lenovo es so umzusetzen.
Es wäre ja genauso gut möglich es auf den Kunden zu übertragen (wie in der Vergangenheit geschen) das er sich kümmert und sein Geld für die Lizenz wiederbekommt.
 
Habt Ihr Euch mal überlegt, was es für den Vertriebskanal bedeutet, wenn die meisten Modelle mit und ohne Windows angeboten würden?
 
Lenovo kann die ja für andere Geräte verwenden. Es ist ja offensichtlich nicht Pflicht (siehe Campus-Varianten) für alle Geräte Windows zu installieren.
Nein, aber MS nutzt dann mal subtil Preiserhöḧungen um das zu unterbinden.


Habt Ihr Euch mal überlegt, was es für den Vertriebskanal bedeutet, wenn die meisten Modelle mit und ohne Windows angeboten würden?
So ziemlich nichts. Mit in den Katalog aufnehmen, Gut sichtbare Warnung drunter schreiben, dass hier das OS fehlt und man das Gerät deswegen nicht ohne weiteres als 0815 DAU-Maschine nutzen kann.

Und jetzt kommt mir bitte keiner mit den Konsequenzen, wenn ein DAU es trotzdem kauft. Wenn ich aufgrund Blindheit/Blödheit Bananen statt Äpfeln im Supermarkt kaufe, ist das auch mein eigenes Problem.
 
Kann man jemand dicht machen? Ist doch schon lange eine unsachliche, populistische Diskussion, die zu nix führt: Die Hersteller interessiert es herzlich wenig, was ihr hier schreibt und mit dem Eröffnungspost hat es nicht mehr viel zu tun.

Bin Scheich...
 
So ziemlich nichts.

Ich kann Dir sagen, welche Auswirkungen es hat. Die Non-OS-Geräte werden mindestens genauso teuer sein, wie die Geräte mit Windows.
Warum? Weil die Nachfrage vergleichbar gering ist und der Händler/Distri sich nur wenige Geräte ins Lager legt.
Stefan
 
Ich kann Dir sagen, welche Auswirkungen es hat. Die Non-OS-Geräte werden mindestens genauso teuer sein, wie die Geräte mit Windows.
Warum? Weil die Nachfrage vergleichbar gering ist und der Händler/Distri sich nur wenige Geräte ins Lager legt.
Stefan
Ihr habt es echt nicht verstanden oder....... selbst wenn das so wäre dann stört das hier nicht einen einzigen der die sache "ohne OS" hier verfächtet!!!

PS: hab mich entschieden und kauf mir ein gebrauchten W510 ohne OS bei Ebay und werde das "nieschenprodukt" Linux nutzen!!:cool:
 
Ihr habt es echt nicht verstanden oder....... selbst wenn das so wäre dann stört das hier nicht einen einzigen der die sache "ohne OS" hier verfächtet!!!
Wenn Du mir unterstellst, dass ich etwas nicht verstanden habe, dann begründe es bitte.
Du würdest bestimmt meckern, wenn Du für ein Non-OS-TP mehr bezahlen müsste, wie für ein TP mit Windows.
Falls 051086 Dein Geburtsdatum ist, dann hatte ich Linux schon auf meinem PC installiert, bevor Du wusstest, was ein Betriebssystem überhaupt ist.
Stefan
btw: verfEchten
 
Kann man jemand dicht machen? Ist doch schon lange eine unsachliche, populistische Diskussion, die zu nix führt: Die Hersteller interessiert es herzlich wenig, was ihr hier schreibt und mit dem Eröffnungspost hat es nicht mehr viel zu tun.
Zumindest nicht, solange hier nicht jemand mit einem Ladengeschäft mal postet, was so die Erfahrungwerte sind: Wieviele Kunden gibt es überhaupt für den nicht-Os Markt, und was kostet die zusätzliche Verwaltung. Solange hier nur mit Mutmaßungen argumentiert wird, ist die ganze Diskussion sowieso für die Katz. Übrigens, um die Diskussion mal etwas zu erweitern: Ja, ich hätte auch ohne Os gekauft. Bei meinem x230 lag ein Win8 vorinstalliert auf der SSD vor. Die SSD habe ich ungesehen ausgebaut und meine alte eingebaut, Linux lief von der out of the box, System bootete zum Desktop durch und konnte sofort benutzt werden. Macht mir das mal mit Windows nach. Warum habe ich das mit Windows gekauft und nicht ohne? Weil es die Wunchkonfiguration so nur mit Windows gab. Die Konfiguration ohne Windows war zwar besser (nicht schlechter!) ausgestattet (i7 statt i5, 9-Zellen Akku statt 6-Zellen Akku) aber letztendlich wollte ich ein leichtes, sparsames Gerät. Linux gab's auch nur mit Festplatte, ich wollte neue SSD zumindest als Ersatz, falls die alte stirbt. i7 wäre "overshooting" gewesen, ebenso der schwerere Akku. Also ist's bei der M$-Steuer geblieben. Problem ist eben, dass die Hersteller - falls überhaupt - nur eine Konfiguration ohne Os anbieten, und dabei bei weitem nicht so flexibel sind wie die mit M$-Steuer. Ich denke schon, dass dies am zusätzlichen Overhead für die Modellpflege liegt. Letztendlich wäre es besser, ich könnte Windows zurückgeben wenn ich es nicht mag. Was der Fall ist, Windows 8 ist... naja, nichts für mich.
 
Macht mir das mal mit Windows nach
Das ist inzwischen keine große Kunst mehr :whistling:
Samsung 840, vorher in einem T400 gewesen, mit Windows 8.1, ins L430 eingebaut, bootete anstandslos. Habe es dann nur nochmal neu installiert, weil ich eine UEFI-Installation wollte.
Anders herum klappte es auch ganz gut. Windows 7-Preload auf 500GB HDD vom L430, ins T400 eingebaut, bootete anstandslos...
 
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