Ich hab mal auf dem TP 701 schreiben können (das ist das mit der Butterfly-Tastatur). Bis heute habe ich keine so gute Tastatur mehr unter den Fingern gehabt, egal ob auf NBs oder Tower-PCs. Seither habe ich immer davon 'geträumt', ein Thinkpad zu besitzen.
Glücklicherweise hat sich vor einem Jahr mein 7 Jahre alter Tower verabschiedet (lief noch mit Win 2000 Pro !!! aber hat prima funktioniert und liess sich wie im Schlaf bedienen - Kunststück, nach so vielen Jahren...). Da alle Peripheriegeräte inzwischen auch hoffnungslos veraltet waren und es an den heutigen Rechnern nicht einmal mehr die Anschlüsse dafür gab, konnte ich sozusagen ganz neu anfangen.
Ich bin mit einem Budget von ungefähr 600 € für ein Notebook durch die einschlägigen Kaufhäuser gestreift, eigentlich um mir mal schnell irgend so ein Teil zu holen, konnte ja nicht so schwer sein, was zu finden. Bis dahin hatte ich mich überhaupt nicht mehr um so etwas gekümmert und hatte den Anschluss total verloren.
Ich kam jedesmal völlig angewidert und ernüchtert wieder raus: diese ekelhaften Spiegeldisplays und diese für mich unnützen Tastaturen mit Nummernblock, nur dazu da, den Platz vor den schrecklich breiten Displays zu füllen, gingen überhaupt nicht; die Teile und besonders die Begriffe waren so gut wie alle ganz anders als die, die ich noch gekannt hatte, und meinen Enthousiasmus, mich in die Untiefen des Tunens zu begeben, habe ich auch nicht mehr.
Ich spielte ernsthaft mit dem Gedanken, mir einen neuen Tower-PC zu kaufen, denn diese Notebooks waren wirklich zu Monstern angewachsen. Die nahmen ja alles in allem mehr Platz ein, als so ein Turm NEBEN dem Schreibtisch.
Und dann noch: die einzigen Non-glare NBs ohne Nummertasten waren Macs und ein Sony, das über 900 € kostete. Mac kam für mich nicht in betracht, weil ich nicht total umlernen wollte, und das Sony war nicht zu stemmen für mich... sonst hätte ich heute ein Sony.
Ich irrte wirklich herum, weil ich nicht einmal mehr die die Konfigurationsbeschreibungen der Rechner verstand... wie gesagt, alles nennt sich heute anders und die "Beratungsgespräche" waren ein Heruntergeratter von mir unbekanntem Chinesich...
Unglücklicherweise (dachte ich damals) waren auch just zu der Zeit ALLE meine Freunde oder Bekannten, die sich in der Materie auskennen, in der Weltgeschichte verstreut und für ein paar Wochen nicht greifbar.
Frustriert hab ich dann im Internet herumgesurft und einmal spasseshalber "Thinkpad" eingegeben. Ich war mir sicher, die Dinger sind so wahnsinnig teuer, dass es mich vielleicht noch mehr frustrieren würde, aber ich wollte mir wenigstens auf Fotos angucken, wie ein "richtiges" Notebook aussieht.
Du kannst dir meine Überraschung vorstellen, als ich dabei auf den Gebrauchtmarkt stiess (ich hatte nach IBM und Thinkpad gesucht, Lenovo hatte ich gar nicht auf dem Schirm...)
Ziemlich schnell hatte ich mir dann einige mögliche Thinkpads ausgeguckt... wobei es mein heimlicher Wunsch (den ich mir selbst gar nicht eingestand) war, ein T-Modell, dh, in meinen Augen, den Inbegriff eines "richtigen" Thinkpad zu finden.
Ich habe mich dann nur an Händlern orientiert, und auch nur an solchen, die A-Ware verkauften und gleich eine Aufrüstung anboten.
So bin ich zu meinem T60 gekommen, mit 500 GB-HD, 4GB Speicher, Win7 64-Bit.
Das ganze ist für mich in etwa genauso teuer gekommen wie ein neues Drecks-NB, das ich resigniert gekauft hätte, um mich mit Sicherheit Tag für Tag darüber zu ärgern. Ich glaube, es wäre mir wie eine permanente Niederlage erschienen.
Bei einem Tower aber auch: Mein erster Rechner war ein Notebook, und die Mobilität, und sei es manchmal auch nur die Möglichkeit dazu, haben mich am Tower immer ein bisschen wie gefangen fühlen lassen...
Ein paar Tage später hab ich mir noch ne Docking geschossen, neue externe Tastatur und Maus, den TFT-Monitor hatte ich noch (und habe ihn noch).
Da das Ding wunderbar funktioniert und ich mich inzwischen immer besser mit ihm vertraut fühle, bin ich .... siehe meine Signatur