Fahrrad-Sammelthread: Bikes, Kaufberatung, Diskussionen etc.

iYassin

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Ich dachte mir, da die Fahrradbegeisterten hier im Forum - mich eingeschlossen - immer mal wieder andere Threads (z.B. MnE) für seitenlange Diskussionen über Bikes nutzen, wäre es langsam mal eine Idee, wie für die Fotografen einen themenbezogenen Sammelthread zu starten:

Hier geht es also um Bikes, Touren, Kaufberatung für Fahrräder, Fahrradteile und -zubehör, Diskussionen (29"-MTBs und so :D nur so als Beispiel, ich finde die auch super ;)) und so weiter. :thumbsup:

Viele Grüße,

iYassin
 
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Stadtrad war zu gemütlich. Irgenwie schaltet mein Gehirn auf dem Rad auf 18 km/h ist schnell genug um.
Moin,

dann stimmt etwas nicht. Klar fährt man im Tourenmodus, so nenne ich es für mich immer, gemäßigter, aber nicht weil es nicht voran gehen kann, sondern weil die Ausdauer für einen gesamten Tag ausreichen muss. Aber 18 km/h - beim besten Willen...

Wenn Du mit einem Rad nicht recht voran kommst, stimmt die Geometrie nicht. Das ist wirklich immer so. Es ist vollkommen unerheblich, ob man auf seinem Alltagsrad oder einem Flitzer sitzt. Wenn es in der kühlen Frühe zur Arbeit geht, oder auch einfach so, fliegt das Alltagsrad genauso wie der ach so schöne Flitzer.

Mach es bitte einmal richtig und vergiss auch die überall gängigen Fragen nach Innenbeinlänge et cetera. Du brauchst Oberschänkellänge und Unterschenkellänge. Diese ergeben im Verhältnis zueinander den Neigungswinkel des Sattelrohres. Die Rahmen haben heute hier leider einen Standardwinkel von 73,5 Grad. Ist man ein "Normalgewachsener", passt das so halbwegs. Aber auch nur dann. Einen Rahmen mit falscher Geometrie kann man nun einmal nicht mehr ändern. Was man braucht, muss man entweder selber wissen, oder in einem tatsächlichen Fachhhandel (extrem selten), der einen ausmisst.
 
Nicht zwangsläufig. Auf einem sportlichen Trekkingrad ist der Lenker oft auf einer ähnlichen Höhe wie der Oberlenker eines Rennrads. Ich sehe Im Alltag sogar viele Räder mit Dropbar, die praktisch gar keine Sattelüberhöhung (in Bezug auf den Oberlenker) haben.

Deshalb auch die Nachfrage wegen der Schulter, denn wie Du selbst schrubtest, geht bei weniger Körperspannung nebst der fehlenden Federung die Belastung in die Schulter. Eine aufrechtere Sitzhaltung ist da m.E. durchaus von Vorteil, wenn Tempo und Gewicht nicht der herausragende Aspekt ist.

Selbst ein Gravel ließe sich ja mit geradem und etwas breiterem Lenker mit Hörnern bestücken. Da ich just so ein Randonneur und ein entsprechend angepasstes Trekking fahre, habe ich den Unterschied quasi direkt im Hintern.

@Gummiente

Wenn Du nicht explizit weißt, welches Zubehör Du an ein "nacktes" Gravel bauen willst und ggf. auch eher nicht der Typ Schrauber bist, würde ich ebenfalls zu einem fertig ausgerüsteten Randonneur tendieren. Je nach Geldbeutel haben da viele so ein Ding im Rohr wie Focus die Atlas-Reihe, Rose ein entsprechend ausgestattetes Backroad oder Diamant das Nhoma. Das ist aus meiner Sicht dann eher so eine Frage der Vorliebe und selber fahre ich eine GRX mit 12er Kassette und Shimano EH500 SPD Road Flat für Flat und Cleats. Für "mehr Berg" könnte man noch eine 2x11 oder vorne ein kleineres Kettenblatt erwägen, aber das sind schon beinahe Detaillfragen.

Was ich definitiv nicht mehr missen möchte, sind hydraulische Scheibenbremsen. Haben zwar immer noch den "Nachteil", dass bei Ausfall nicht mal eben der Zug gewechselt werden kann, aber bei den oft innenliegenden Zügen macht man das auch nicht so an der Piste, wenn da etwas ist. Selber habe ich da noch nie Trouble gehabt und selbst im Gravelbike-Sport fahren immer mehr so.
 
Langsam fahren passt schon. Mit dem Rennrad bin ich nur am überholen aber mit dem Stadtrad werde ich von allen überholt.

Es ist der zähe Antritt. Mit dem Rennrad macht das Rad einen Satz nach vorne wenn ich reintrete. Mit dem Stadtrad? Da trete ich rein und gefühlt halbe Stunde später fahre ich etwas schneller. Oder an Steigungen bleibt das Rennrad sofort stehen wenn ich aufhöre zu treten. Mit dem Stadtrad bin ich ohne zu treten über dem Berg. Da sage ich mir wozu treten?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich hatte nie Probleme mit Bremsen weil ich nie in solchen Grenzbreichen unterwegs bin aber hydraulische Bremsen waren wirklich beeindruckend. Wie Tag und Nacht. Aber wie ist es nach einem Sturz oder eine Nacht auf dem Boden lag? Nach einem Flug? Nachfüllen? Entlüften?

Ich bin bisher Ultegra gefahren. Ein paar mal Kette wechseln dann beim Fahrradhändler für Wartung inkl. Kettenblatt, Ritzel, Züge, Bremsbeläge. Ich war ganz angetan von der Haltbarkeit der Komponenten im Gegensatz zu billigeren Gruppe. Ist GRX in etwa der selben Liga was Haltbarkeit betrifft? Ich hatte auch die Platform/Klick Kombipedal am Stadtrad aber bin eigentlich immer eingeklickt gefahren...
 
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Selbst ein Gravel ließe sich ja mit geradem und etwas breiterem Lenker mit Hörnern bestücken.
Dann passt aber die übrige Geometrie nicht mehr, weil auf Dropbars ausgelegte Rahmen kürzer sind, da sich die Vorbiegung des Lenkers und der Reach des Rahmens addieren.
Wenn es ein Flatbar werden soll, dann würde ich auch ein Rad mit darauf ausgelegtem Rahmen kaufen. Das erspart einem außerdem die Umrüstung (Kosten und Mühe) des Cockpits.

Da ich just so ein Randonneur und ein entsprechend angepasstes Trekking fahre, habe ich den Unterschied quasi direkt im Hintern.
Mein meistgenutztes Rad ist von den Komponenten her ein geländegängiges Trekkingrad (in den 90ern hätte man ATB gesagt), das aber fast die Sitzposition eines Triathlonrades hat. Das Rad selbst ist älter, aber vor ca. 5 Jahren habe ich mich zwecks besserer Langstreckentauglichkeit recht viel mit dessen Geometrie beschäftigt, und letztendlich um einzelne cm gefeilscht um die optimale Position zu finden.
Aus dieser Perspektive stellt sich mir eine Drop-/Flatbar-Konversion als kaum kalkulierbarer Schuss ins Blaue dar, den ich ohne Not nicht in Angriff nehmen wollte.


Es ist der zähe Antritt. Mit dem Rennrad macht das Rad einen Satz nach vorne wenn ich reintrete. Mit dem Stadtrad? Da trete ich rein und gefühlt halbe Stunde später fahre ich etwas schneller. Oder an Steigungen bleibt das Rennrad sofort stehen wenn ich aufhöre zu treten. Mit dem Stadtrad bin ich ohne zu treten über dem Berg. Da sage ich mir wozu treten?
Das ist vermutlich auf die rotierende Masse der Reifen zurückzuführen. Am betagten Rennrad wirst du Reifen in 23mm Breite haben, die kaum 300g pro Stück wiegen. Am Stadtrad werden es wohl 40mm oder mehr sein, die locker das Doppelte, vielleicht sogar das Dreifache wiegen.
Diese zusätzliche Masse muss nicht nur wie alles Andere von A nach B transportiert werden, sondern auch noch radial beschleunigt werden. Deshalb fühlen sich großvolumige Reifen träge an: Sie müssen zunächst beschleunigt werden, wenn sie aber rotieren, dann sind sie auch bestrebt, diese Bewegung beizubehalten, und rollen daher "von allein" über kleine Hügel.
 
Ich bin bisher Ultegra gefahren. Ein paar mal Kette wechseln dann beim Fahrradhändler für Wartung inkl. Kettenblatt, Ritzel, Züge, Bremsbeläge. Ich war ganz angetan von der Haltbarkeit der Komponenten im Gegensatz zu billigeren Gruppe. Ist GRX in etwa der selben Liga was Haltbarkeit betrifft?

Ich behaupte einfach mal ja und ist m.E. eher Kopfsache - etwas Werbung für Shimano;-)

Dann passt aber die übrige Geometrie nicht mehr, weil auf Dropbars ausgelegte Rahmen kürzer sind, da sich die Vorbiegung des Lenkers und der Reach des Rahmens addieren.
Wenn es ein Flatbar werden soll, dann würde ich auch ein Rad mit darauf ausgelegtem Rahmen kaufen. Das erspart einem außerdem die Umrüstung (Kosten und Mühe) des Cockpits.

Deswegen ließe...

...oft haben die Hersteller ja vom Unterbau her ähnliche Konstruktionen mit verschiedenen Abmessungen und Komponenten im Angebot und je nach Budget kann @Gummiente ja sogar über ein vorher vermessenes Reiserad nachdenken, bei dem dann die Frage Rahmen/Lenker/Anbauten/Gewicht wirklich individuell geklärt werden, ehe man hinterher zum Bike-Fitting rennt, weil´s nicht passt.
 
Es ist der zähe Antritt. Mit dem Rennrad macht das Rad einen Satz nach vorne wenn ich reintrete. Mit dem Stadtrad? Da trete ich rein und gefühlt halbe Stunde später fahre ich etwas schneller. Oder an Steigungen bleibt das Rennrad sofort stehen wenn ich aufhöre zu treten. Mit dem Stadtrad bin ich ohne zu treten über dem Berg. Da sage ich mir wozu treten?
Man kann auch Stadträder/Trekkingräder leicht(er) machen, so dass auch da der Antritt Spaß macht. Mein vollausgerüstetes Trekkingrad (inkl. Nabendynamo, Kettenschaltung, Licht, Gepäckträger, Handyhalterung, dickes Faltschloss usw.) wiegt auch "nur" gut 12kg, meine ich. Da macht der Antritt trotzdem Spaß. Klar, ein 7kg-Rennrad ist nochmal was anderes. So manche "lahme Gurke" aber in die andere Richtung auch. Mal ein paar Mal das alte Reiserad von meinem Papa gefahren. Das wiegt meine ich über 20kg. Das ist aber schon ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meinem. Wenn man das erstmal auf Speed hat, rollt das auch gut und schnell. Aber bis man es erstmal dahin hat - puh. In der Stadt macht sowas keinen Spaß, wenn man an jeder Kreuzung kurz abbremst um evtl. Verkehr durchzulassen. Bergauf auch nicht, man merkt einfach das Gewicht. Dann lieber mein leichtes "ATB".

Ich hatte nie Probleme mit Bremsen weil ich nie in solchen Grenzbreichen unterwegs bin aber hydraulische Bremsen waren wirklich beeindruckend. Wie Tag und Nacht. Aber wie ist es nach einem Sturz oder eine Nacht auf dem Boden lag? Nach einem Flug? Nachfüllen? Entlüften?
Nach einem Sturz: Prüfen, ob was kaputt ist. Wenn nicht: Weiterfahren. Wie mit jeder anderen Bremse auch. Eine Nacht auf dem Boden gelegen? Was soll dabei passieren? Nach einem Flug? Was soll da passieren.
Bremse kaufen, anbauen/montieren, einmal auffüllen, entlüften, benutzen. Fertig.
Bei Mineralölbremsen ist das alles, was zu tun ist (von normalen Wartungen wie abgenutzte Bremsbeläge und ggf. Bremsscheibe tauschen natürlich abgesehen). Bei DOT-Bremsen muss man dann natürlich alle paar Jahre mal die Bremsflüssigkeit wechseln und wieder entlüften, so wie beim Auto (das auch DOT nutzt). Ich mag daher die Bremsen mit Mineralöl (Shimano). Einmal befüllt und entlüftet ist da am "inneren" der Hydraulik nichts mehr zu tun.

Das ist vermutlich auf die rotierende Masse der Reifen zurückzuführen. Am betagten Rennrad wirst du Reifen in 23mm Breite haben, die kaum 300g pro Stück wiegen. Am Stadtrad werden es wohl 40mm oder mehr sein, die locker das Doppelte, vielleicht sogar das Dreifache wiegen.
Diese zusätzliche Masse muss nicht nur wie alles Andere von A nach B transportiert werden, sondern auch noch radial beschleunigt werden. Deshalb fühlen sich großvolumige Reifen träge an: Sie müssen zunächst beschleunigt werden, wenn sie aber rotieren, dann sind sie auch bestrebt, diese Bewegung beizubehalten, und rollen daher "von allein" über kleine Hügel.
Das macht wirklich einen großen Unterschied. Vor einer Weile von alten Schwalbe G-One Speed (waren "durch", daher) auf neue gewechselt. Die alten lagen bei 300g und 30mm Breite. Die neuen bei 35mm Breite und "dank" einer neuen zweiten Pannenschutzeinlage bei glaube ca. 450g. Laut Test etwas mehr Rollwiderstand, aber nichts weltbewegendes. Und halt nur 150g pro Reifen mehr. Kann doch nicht so schlimm sein, dachte ich. Tja, ich hab' sie nach weniger als 50km wieder runtergeschmissen. Puh war das ein Unterschied. Die Spritzigkeit vom Rad war echt weg. Hab dann "Grand Prix 5000 S TR" von Continental mit wieder 30mm Breite und ca. 300g montiert und plötzlich war wieder (fast) alles gut. Spritzigkeit war wieder da und der Rollwiderstand war echt enorm gering. Aber es war nur fast alles gut, weil die Dinger mir alle par Dutzend Kilometer einen Platten beschert haben. So oft habe ich davor und danach noch nie Platten gehabt. Meine Frau hat sich immer lustig gemacht, ob wir heute mal eine Tour ohne Platten schaffen. Leider lag sie oft richtig: Wir haben es nicht geschafft. Oder der Platten war nach der Tour da, so dass man beim nächsten Mal gar nicht los kam.
Jetzt fahre ich "Specialized S-Works Turbo 2Bliss Ready T2/T5", wieder in 30mm und ca. 300g und seitdem ist die Spritzigkeit weiter/wieder gegeben und Ärger mit Platten habe ich wieder praktisch nicht mehr.
Wenn ich es richtig sehe, hat Schwalbe die G-One-Speed wieder auf die "alte" Bauart ohne unnötigen zweiten Pannenschutz umgestellt. Damit sind die auch wieder interessant, wenn die Specialized mal runter sind. Aber es gibt auch noch viele andere Reifen, die ich interessant finde. Mal gucken, derzeit laufen die Specialized so gut, dass ich nicht wüsste, warum ich sie wechseln sollte (außer sie sind runter) und seit ich so einen "Air-Liner" im Reifen habe, ist es eh unmöglich den Reifen zu demontieren, ohne ihn komplett zu zerstören. Letzten probiert, um die Ventile zu wechseln - unmöglich. Selbst mit Spezialwerkzeug (Reifenmontagezange - quasi eine Rohrzange mit extrem breiten Backen) war da keine Chance.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: Rollwiderstand am Reifen und (noch viel viel mehr) Gewicht der Reifen macht verdammt viel aus. Und weil mir das vorher bewusst war, habe ich auch nochmal einen (für mich) echt fies hohen Betrag damals in die Laufräder gesteckt, damit die auch hochwertig, stabil und trotzdem relativ leicht sind. Aber dafür macht das Radfahren dann Spaß :) Lieber einiges an Geld "versenken", aber dafür Spaß beim Radfahren, als günstig/billig kaufen und das Fahren macht keinen Spaß bzw. man fährt dann gar nicht erst.
 
Man kann auch Stadträder/Trekkingräder leicht(er) machen, so dass auch da der Antritt Spaß macht. Mein vollausgerüstetes Trekkingrad (inkl. Nabendynamo, Kettenschaltung, Licht, Gepäckträger, Handyhalterung, dickes Faltschloss usw.) wiegt auch "nur" gut 12kg, meine ich. Da macht der Antritt trotzdem Spaß. Klar, ein 7kg-Rennrad ist nochmal was anderes. So manche "lahme Gurke" aber in die andere Richtung auch.
Ich habe vor ein paar Jahren ein Citybike mit Alurahmen gekauft. Dieses ist spürbar leichter als das Vorgängerrad mit Stahlrahmen. Wenn ich mit dem alten Rad einen Feldweg fahre, auf dem kleinere Steine mit 3, vielleiccht 4 cm Durchmesser liegen, fliegen die Steine beim dagegenfahren weg und das Rad bleibt gut in der Spur. Das leichtere Rad hingegen versetzt das Vorderrad und der Stein bleibt liegen. So ein richtiger Verfechter von "Hauptsache leicht" bin ich daher nicht mehr unbedingt.
 
Ich habe vor ein paar Jahren ein Citybike mit Alurahmen gekauft. Dieses ist spürbar leichter als das Vorgängerrad mit Stahlrahmen. Wenn ich mit dem alten Rad einen Feldweg fahre, auf dem kleinere Steine mit 3, vielleiccht 4 cm Durchmesser liegen, fliegen die Steine beim dagegenfahren weg und das Rad bleibt gut in der Spur.
Das dürfte eher mit Eigenschaften des Reifens (Luftdruck, Profil, Härte der Mischung), vielleicht auch noch mit deiner Gewichtsverteilung auf dem Rad, zu tun haben als mit dem Gesamtgewicht des Rades.
Gerade Citybikes mit sehr aufrechter Sitzposition haben wenig Druck, und damit Spurtreue auf dem Vorderrad. Versuch mal mit mehr Druck (Eigengewicht) auf dem Vorderrad und/oder weniger Luftdruck im Vorderreifen zu fahren!

Den weitaus größten Teil des Systemgewichts macht der Fahrer aus. Die Rolle des Radgewichts für die Fahreigenschaften wird oft überbewertet.
 
Aber lange Rede, kurzer Sinn: Rollwiderstand am Reifen und (noch viel viel mehr) Gewicht der Reifen macht verdammt viel aus. Und weil mir das vorher bewusst war, habe ich auch nochmal einen (für mich) echt fies hohen Betrag damals in die Laufräder gesteckt, damit die auch hochwertig, stabil und trotzdem relativ leicht sind. Aber dafür macht das Radfahren dann Spaß :) Lieber einiges an Geld "versenken", aber dafür Spaß beim Radfahren, als günstig/billig kaufen und das Fahren macht keinen Spaß bzw. man fährt dann gar nicht erst.

OT. Da ist was Wahres dran und reisst bei mir gerade die Frage auf, ob ich im Winter nur Lamelle oder Spikes nutze. Nachdem ich voriges Jahr auf "Wassereis" sauber die Straße getestet habe, weil ich aus der Fahrrinne raus war, sind Spikes zwar sicher besser für den Grip. Aber erstens latscht man sich da schier tot und zweitens sind das ja zunehmend ein paar Tage im Jahr, wo es noch nötig wäre und die lassen sich wahrscheinlich auch mit dem Kfz Überbrücken.

So als coolen Stuff gibt es jetzt Nylon-Speichen, aber um die 2k für´s Umbauen sind halt auch eine Hausnummer. Aber taugen tut das scheintbar schon, gerade auch, was Dämpfung und Fahrverhalten angeht:


Für mich kommt es (noch?) nicht in Betracht.
 
Das dürfte eher mit Eigenschaften des Reifens (Luftdruck, Profil, Härte der Mischung), vielleicht auch noch mit deiner Gewichtsverteilung auf dem Rad, zu tun haben als mit dem Gesamtgewicht des Rades.
Reifen ist exakt dasselbe Modell (auch Größe). Luftdruck hat keinen nennenswerten Einfluß, soll heißen, wenn ich beim schweren Rad zu niedigen Luftdruck fahre verhält es sich nicht wie das leichtere. Inwiefern die Federgabel noch einen Einfluß hat, weiß ich nicht. Rahmengröße ist gleich. eventuell sitze ich auf dem schwereren Rad ein paar cm weiter hinten. Lenker ist etwas anders geformt.
Gerade Citybikes mit sehr aufrechter Sitzposition haben wenig Druck, und damit Spurtreue auf dem Vorderrad. Versuch mal mit mehr Druck (Eigengewicht) auf dem Vorderrad und/oder weniger Luftdruck im Vorderreifen zu fahren!
Ich sitze auf dem schwereren Rad genauso aufrecht wie auf dem leichten. Ich muß mich schon weit nach vorne beugen auf dem leichteren Rad, um den Effekt zu mindern. Ich habe auf dem leichteren Rad anscheinend einen höheren Schwerpunkt. Ich kenne den Effekt vom Mountainbike, da erreiche ich die Spurtreue nur duch eine nach vorn gebeugte Sitzposition und damit Last auf dem Vorderrad.
Den weitaus größten Teil des Systemgewichts macht der Fahrer aus. Die Rolle des Radgewichts für die Fahreigenschaften wird oft überbewertet.
Meine Erfahrung ist genau gegenteilig.
 
ob ich im Winter nur Lamelle oder Spikes nutze.
Die N +1 Regel sagt: pro Thinkpad darf ein Fahrrad in den Keller. :)

Hier ist ein Spikes Stehrad fahrbereit, mit der primären Aufgabe herumzustehen und wenige Tage im Jahr gefahren zu werden.
Dass Fahrrades wird morgens gewählt.
 
Hier ist ein Spikes Stehrad fahrbereit, mit der primären Aufgabe herumzustehen und wenige Tage im Jahr gefahren zu werden.
Dass Fahrrades wird morgens gewählt.
Hab auch eines. Letzten Winter hab ich das fast 3 Wochen lang auch gefahren. Ich muß auf meinem Arbeitsweg über eine Brücke.
 
+1 für das Cube Nuroad Race FE. Habe das Rad seit 2 Jahren und bin sehr zufrieden damit. Bezahlt habe ich 1250€ (Multicycle hat immer wieder Angebote und viele Filialen), die Ausstattung ist dafür wirklich super (hydraulische Bremsen, GRX 800/600 Mix, Gepäckträger, gutes Licht, ...). Da ich aber täglich knapp 40 km bei Wind und Wetter fahre (und das Rad entsprechend aussieht), habe ich mir vor einem Jahr noch ein Cube Nulane gekauft. Das ist fast baugleich, hat jedoch einen geraden Lenker (flat bar). Licht, Gepäckträger und Nabendynamo sind ans Nulane gewandert, so dass das Nuroad als Gravel- und Straßenrenner benutzt wird. Die Verarbeitung bei beiden Rädern ist wirklich super, ich kaufe gern bei Cube.
Mit dem Nulane bin ich bei der gleichen Strecke etwas langsamer (27er statt 29er Schnitt - beim Pendeln, wenn man es drauf anlegt natürlich auch mehr :)), dafür aber auch ein wenig komfortabler. Der Rahmen beim Nulane ist eine Nummer größer als beim Nuroad, deswegen fährt sich ebendieses etwas spritziger. Langsam ist das Nulane aber wirklich nicht.
 
Ich habe vor ein paar Jahren ein Citybike mit Alurahmen gekauft. Dieses ist spürbar leichter als das Vorgängerrad mit Stahlrahmen.
Ja, so mancher guter Stahlrahmen ist leichter *und* stabiler als so mancher Alurahmen.
Ich habe für meinen Selbstaufbau aber einen Alurahmen genommen. Die Stabilität ist auch gut. Nur wenn man große Mengen Gepäck dranhängt (so Größenordnung Reiserad) dann bleibt es zwar fahrbar, wird aber doch "weich". Für die seltenen Male, wo ich das nutze, ist das ausreichend und für alle anderen Fälle ist es top.

So ein richtiger Verfechter von "Hauptsache leicht" bin ich daher nicht mehr unbedingt.
Ja, Leichtbau auf Teufel komm raus ist natürlich auch nicht richtig. Ich hätte mit Carbon-Rahmen und Carbon-Felgen auch noch etwas sparen können. Aber dann um so mehr aufpassen müssen, wo ich mein Fahrrad abstelle, damit ich keine Beschädigungen ins Carbon bekomme. Beim Alurahmen ist das egal. Der hat jetzt halt seine zig Kratzer. Man könnte auch diverse Anbauteile weglassen oder in leichterer Variante wählen. Aber ich will halt ein Rad für alle Zwecke, daher bleiben Gepäckträger und Schutzbleche dran. Und auch Premium-Bremsen und Premium-Licht plus Forumslader bleiben dran, auch wenn man da Gewicht sparen könnte. Der Rest ist aber schon eher leicht gewählt. Sonst käme ich nicht in die genannten Größenordnungen beim Gewicht.

OT. Da ist was Wahres dran und reisst bei mir gerade die Frage auf, ob ich im Winter nur Lamelle oder Spikes nutze.
Ich habe mir auch mal Schwalbe Marathon Winter Plus gekauft. Ein-zwei Winter bin ich die auch gefahren und habe halt im Frühling und Spätherbst Reifenwechsel gemacht. Ging mir dann aber doch etwas auf den Senkel. Eine Saison ist meine Frau die dann noch gefahren. Seitdem liegen sie rum und ich fahre im Winter doch "einfach" die normalen Reifen weiter.

Nachdem ich voriges Jahr auf "Wassereis" sauber die Straße getestet habe, weil ich aus der Fahrrinne raus war, sind Spikes zwar sicher besser für den Grip. Aber erstens latscht man sich da schier tot und zweitens sind das ja zunehmend ein paar Tage im Jahr, wo es noch nötig wäre und die lassen sich wahrscheinlich auch mit dem Kfz Überbrücken.
Das ist es nämlich. Man macht sich so viel Aufwand für so wenige Tage (manche Winter hier gar keinen) und tritt sich dafür 2-3 Monate "zu Tode". Da kann man solche Tage auch mit Öffis oder Homeoffice überbrücken. Oder gaaaanz vorsichtig fahren.

So als coolen Stuff gibt es jetzt Nylon-Speichen, aber um die 2k für´s Umbauen sind halt auch eine Hausnummer. Aber taugen tut das scheintbar schon, gerade auch, was Dämpfung und Fahrverhalten angeht:


Für mich kommt es (noch?) nicht in Betracht.
Oh, spannendes (im wahrsten Sinne des Wortes) Konzept! Bei mir sind's am Ende dann doch Messerspeichen (Sapim CX-Ray und ein paar CX-Sprint) geworden. Im Gegensatz zu "normalen" Speichen nicht rund, aber noch aus Metall.

Die N +1 Regel sagt: pro Thinkpad darf ein Fahrrad in den Keller. :)

Hier ist ein Spikes Stehrad fahrbereit, mit der primären Aufgabe herumzustehen und wenige Tage im Jahr gefahren zu werden.
Dass Fahrrades wird morgens gewählt.
Hatte lange noch ein altes Zweitrad rumstehen und wollte da die Spike-Reifen draufziehen, um es auch so zu machen. Aber das Ding hätte grundlegend überholt werden müssen und Spaß machte das Fahren damit selbst dann nicht wirklich. Am Ende stand es so lange draußen rum, dass es mehr defekte als heile Teile an diesem Rad gab (Komplett kaputt waren: Sattel, Sattelstütze, Licht hinten, Seitenläufer-Dynamo, Reifen vorne und hinten, Schläuche, Tacho. Teildefekt waren: Schaltung, Reflektoren, Gepäckträger, Bremsen, Kette, Speichen/Laufrad vorne, Schlösser (Speichenschloss und Bügelschloss), Pedale. Heile waren glaube ich nur noch das Laufrad hinten, weil das schon mal komplett neu mit neuen Speichen eingespeicht wurde, Rahmen, Lenker. Das war's dann nicht mehr wert, da habe ich es beim Umzug zum Sperrmüll gepackt. Und seitdem liegen die Marathon Winter Plus wieder rum.
 
Ihr wißt aber schon, daß es der Vogel ist, der pfeift, nicht der Käfig?

Vor dem Radkauf muß man sich halt ein paar Gedanken machen oder Erfahrungen abrufen:
  • Wie will ich sitzen
  • Wo will ich fahren
  • Bei welchem Wetter bin ich unterwegs
  • Brauche ich Licht, das immer verfügbar ist
  • Nehme ich regelmäßig Gepäck mit und/oder brauche ich eine Kindersitzhalterung
  • Welche Art Lenker bevorzuge ich und auch welches Pedal
  • Brauche ich Federung und wenn ja, welche
  • Habe ich eine Präferenz bzgl. der Schaltung
  • Wie viele Räder will ich eigentlich haben
  • Wie weit reicht das Budget und wo würde ich zuerst Kompromisse machen
  • ...andere Punkte, die einem wichtig sein mögen und an die ich auf die Schnelle nicht gedacht habe
Dann kann einem der Radhändler des Vertrauens ein Rad konfektionieren, mit dem man starten kann.

Und ja, man kann unendlich viel Zeit mit Feinanpassung verbringen, wenn einem das wichtig ist.
Speichen, Felgen, (Aero-)Lenker, Sattel, Schalter, Griffe, Reifen, hier einen cm vor, dort einen cm runter, nochmal einen Winkel nachstellen, einen Zahn hier mehr oder dort weniger ...
Been there, done that. War mal mein Sport und mein Hobby.

Meiner Meinung nach muß man so sitzen, wie man sich das vorstellt, den Rest macht der Fahrer mit Kraft, Ausdauer und Fahrtechnik.

Sprach der alte Guxtu, der gerade seine gemütliche Fahrrad-Sommertour auf Schotter und Asphalt hinter sich hat, mit einem 35 Jahre alten VSF B-Modell auf 32er Slicks und 2 Ortliebs hinten drauf. Geht einfach immer noch.
 
Der Krux ist, dass man nach 50.000+ km Vorlieben entwickelt hat und mit Kompromiss ringt wenn man sich nach etwas neuem umschauen muss.

Laufrad mit Alu Optik und laut genug klackernde Freilaufkörper. Die bekomme ich wohl wenn ich die Fabriklaufräder, schwarz und geräuscharme Freilaufkörper, runtergefahren habe was bei Scheibenbremsen länger dauert als mit Felgenbremsen.

Auf flimmerndem Asphalt in endloser Leere ist das glitzern der Sonne auf der Felge die einzige Abwechselung. Einen Tritt auslassen und rattern is freundlicher als ein Ruf, Klingeln oder geräuschlos vorbeihuschen und Fußgänger, Fahrradkollegen zu erschrecken.
 
Luftdruck hat keinen nennenswerten Einfluß, soll heißen, wenn ich beim schweren Rad zu niedigen Luftdruck fahre verhält es sich nicht wie das leichtere.
Genau andersrum wird ein Schuh daraus: Da wo Grip fehlt, also auf dem Rad mit zu wenig Last auf dem VR, muss der Druck runter, nicht auf dem Rad das eh schon wie auf Schienen fährt. Im Endeffekt ist das aber natürlich nur Symptombekämpfung gegen die fehlende Last auf dem VR.

Inwiefern die Federgabel noch einen Einfluß hat, weiß ich nicht.
Federgabeln sind einerseits schwerer als vergleichbare Starrgabeln, könnten also prinzipiell Last auf das VR bringen, neigen aber bei schlechter Dämpfung (nicht Federung!) zum Springen des VR, und könnten somit zu genau dem Effekt führen den du beschreibst.
Alu ist übrigens steifer als Stahl, und dämpft daher weniger.

Rahmengröße ist gleich. eventuell sitze ich auf dem schwereren Rad ein paar cm weiter hinten. Lenker ist etwas anders geformt.
Das ist alles eher vage. Ich würde das genau ausmessen.

Meine Erfahrung ist genau gegenteilig.
Dass das Systemgewicht hauptsächlich vom Fahrer kommt ist hoffentlich unstrittig.
Das absolute Radgewicht ist eher egal, so lange man das Rad nicht beschleunigen oder Anheben (Trial) muss. Was alles Andere als egal ist, ist die Gewichtsverteilung. Ich kann meinen Trekker mit 10kg beladen, ohne dass sich das Fahrverhalten großartig ändert, so lange ich darauf achte, dass sich der Schwerpunkt des Rades nicht verändert. Andererseits merke ich es sofort, wenn ich zwei kleine Taschen an den Gepäckträger hänge, die zusammen 2kg wiegen.


Der Krux ist, dass man nach 50.000+ km Vorlieben entwickelt hat und mit Kompromiss ringt wenn man sich nach etwas neuem umschauen muss.
Genau deshalb tue ich mich schwer damit, ein "Backup"-Rad für meinen 15 Jahre alten Trekker zu finden, also ein Rad das nicht nur mal kurz einspringen kann, wenn ich vor der Fahrt zur Arbeit feststelle, dass ein Reifen platt ist, sondern ein tatsächliches Ersatzrad, das den Trekker zu 100% ersetzen kann.
Der ist inzwischen nämlich so verbastelt, dass ich bei jeder Alternative irgendeine Kleinigkeit finde, die nicht passt (mögliche Reifenbreite, Flaschenhalterpositionen, Stack, etc.).
 
laut genug klackernde Freilaufkörper.[...]
Den Trend/Wunsch habe ich nie verstanden. Mich nervt das. Ich will nicht, dass mein Rad klappert, rattert, quietscht, ... Das soll fahren und nicht dafür sorgen, dass ich bei der gemütlichen Fahrradtour in der Natur alle Tiere verscheuche und meinen Nebenmann anbrüllen muss, weil mein Freilauf so laut ist.
Aber gerade bei Rennradfahrern habe ich manchmal das Gefühl kann es nicht laut genug sein.
Als ich direkt nach dem Kauf meinen Freilauf an der DTswiss 240s Hinterradnabe von 18 auf 36 Zähne umgerüstet habe, hatte ich kein Fett von DTswiss da und hab ganz normales Fett für Naben von Shimano genommen. Vorteil: Das Ding war angenehm leise. Nachteil: Im Winter war das Fett zu hart und man trat manchmal ins Leere. Eine Weile später habe ich die Nabe dann von 36 auf 54 Zähne umgerüstet und dafür auch das korrekte Fett von DTswiss benutzt. Das ist sehr viel "weicher". Vorteil: Ich trete nicht mehr ins Leere im Winter. Nachteil: Im Leerlauf/Freilauf klingt mein Rad jetzt wie ein Schram angriffslustiger Hornissen. Es gibt zwar noch viele Räder, die sehr viel lauter sind, aber mich stört es jetzt ungemein...

Einen Tritt auslassen und rattern is freundlicher als ein Ruf, Klingeln oder geräuschlos vorbeihuschen und Fußgänger, Fahrradkollegen zu erschrecken.
Freundlicher vielleicht, dafür drehen sich die Leute erst um und gucken, was das für ein komisches Geräusch ist. Bis sie es realisiert haben und dann zusätzlich auch merken, dass sie Platz machen müssen, hat man längt aufgeschlossen und muss bis auf deren Geschwindigkeit abbremsen. Dann habe ich nichts gewonnen. Dann lieber doch wieder von weitem klingeln als bei jedem Mal Stillhalten der Füße gleich ein "Zwangsklingeln" des Freilaufs zu produzieren, egal ob vor mir jemand ist oder nicht.
Ne, ich hätte gerne lieber wieder Stille vom Freilauf.
 
Freundlicher vielleicht, dafür drehen sich die Leute erst um und gucken, was das für ein komisches Geräusch ist. Bis sie es realisiert haben und dann zusätzlich auch merken, dass sie Platz machen müssen, hat man längt aufgeschlossen und muss bis auf deren Geschwindigkeit abbremsen.
Also genau wie klingeln. ;)
 
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