Aber alles, was mehr Leute aufs Rad holt, ist doch eine super Entwicklung :thumbup:
Ja, das sehe ich auch so. Wie heißt es so schön? "Ausländer raus! Deutsche raus! Alle raus! Es ist schönes Wetter draußen, ab an die frische Luft!"
Mehr Zeit draußen zu verbringen, sich überhaupt etwas bewegen oder sich mehr als vorher zu bewegen, vielleicht auch dafür mal das Auto z.B. für Besorgungen stehen lassen, oder auch die Leute, die aus verschiedensten Gründen überhaupt kein normales Rad fahren können - wenn das Intentionen von eBike-Nutzern sind, dann kann ich mich auch nur darüber freuen
Mich stören nur zwei Gruppen dabei:
- die, die sonst normal Fahrrad gefahren sind und nun das normale Rad durch das eBike ersetzt haben und daher kein Rad mehr "normal" fahren. Das ist dann ein "Verlust"
- die, die total unsicher auf dem Rad sind, weil sie vielleicht seit Jahrzehnten kein Rad mehr gefahren sind oder noch nie groß Rad gefahren sind und die jetzt ihr eBike voll ausreizen, obwohl sie die Kontrolle über das Rad gar nicht haben. Nicht falsch verstehen, auch über solche Leute, die ewig nicht mehr (oder noch nie groß) Rad gefahren sind, freue ich mich, wenn sie auf's eBike steigen - aber dann bitte nicht mit dem Maximum von 25 km/h über enge Radwege heizen, wenn man so unsicher auf dem Rad sitzt, dass einem das Ausweichen bei Gegenverkehr schwer fällt. Leider kommen mir solche Leute häufiger entgegen und da wäre ich froh, wenn sie auf einem normalen Rad sitzen würden - dann würden sie nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit angepasster Geschwindigkeit fahren und dafür sorgen, dass man an ihnen ohne Gefahr für einen selbst vorbeifahren kann.
Aber ich nehme jetzt einfach mal an, dass auch die eBike-Fahrer hier im Thread sich "zu benehmen wissen" und es gibt leider auch sehr viele Radfahrer mit klassischem Rad, die sich mindestens genau so rücksichtslos verhalten. Gerade letztens wieder gesehen, wie jemand mit seinem Rad im Dunkeln ohne Licht vor
einer großen Kreuzung auf die Straße fuhr, mitten zwischen den Autos auf die Kreuzung zufuhr, ein gerade abbremsendes Auto an der roten Ampel rechts überholte und dessen Fahrtweg kreuzte, bei rot über die Ampel fuhr, dann die erste Straßenseite mit 5 Spuren kreuzte, die ebenfalls rote Fußgängerampel ignorierte, dann auch die nächste Straßenseite (nochmal 3 Spuren), sowie diagonal die einmündende Straße (4 Spuren) überquerte und - ohne zu gucken - weiter über den Zebrastreifen der Abbiegespur auf einen Radweg auf der gegenüberliegenden Seite fuhr, um diesen dann als Geisterfahrer in die falsche Richtung zu benutzen. Ich hab' doch einen Moment entgeistert über so viel Dreistigkeit auf einmal hinterhergeschaut, bis ich zu einem Freund, mit dem ich dort gerade stand, sagte: "Das ist wieder so ein Moment, wo ich verstehe, warum viele Autofahrer die Radfahrer hassen"...
Ich muss nur den einen Hebel am Lenker umlegen, dann ist das ein ganz "klassisches" Stadtrad mit 11-Gang Alfine Schaltung.
Vermutlich läuft das Rad dann aber schwerer als normal, zumindest ist es aber gewichtsmäßig deutlich schwerer als ein normales Rad. Aber ganz davon abgesehen mal die Hand aufs Herz: Wie oft macht man das wirklich, wenn man sich an das eBike gewöhnt hat? Ich glaube, ich würde das dann nie machen