Eure Meinung zu Fedora

MasterMito

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Hallo,

irgendwie finde ich hier im Forum recht wenig zum Thema Fedora (SuFu findet mir nix). Wie sind die Erfahrungen damit auf Thinkpads (speziell T400)? Überlege gerade von Ubuntu zu Fedora zu wechseln (mein Bauch sagt es ist richtig, mein Kopf zweifelt).

Wäre nett wenn der eine oder andere Fedora-Nutzer sich meldet.
 
Zwischen Grub2 und Fedora-Splash vergehen so ca. 3-4 Sekunden mit der Meldung, dass die Disk initialisiert wird (o. ä.). Mint 13 braucht ca. 13-14 Sek. bis zum Displaymanager.
Seitdem ich Grub2 neu installiert hab, startet Fedora etwas langsamer....
Außerdem sehe ich oben links 4 kleine Pinguine :rolleyes: *lustig* aber kein Scherz. Muß irgendein BUG sein.

P.S. behoben durch ein downgrade auf grub2-1.99-14.fc17.x86_64.rpm. F17 Bootet jetzt bei mir wieder schneller.

Bootzeit:
systemd-analyze time
Startup finished in 688ms (kernel) + 694ms (initramfs) + 9179ms (userspace) = 10562ms

allerdings testweise ohne Selinux und einigen Diensten. Aber selbst mit Selinux lieg ich nur knapp über 11s . Das neue Grub2 mit dem Graphical Boot Menü sieht zwar cool aus ist aber noch Buggy.
Schau dir das mal an: http://www.harald-hoyer.de/personal/blog/fedora-17-boot-optimization-from-15-to-3-seconds mit dem richtigen Rechner und einigen Einschränkungen geht es noch fixer :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Code:
$ systemd-analyze time
Startup finished in 2373ms (kernel) + 3276ms (initramfs) + 125691ms (userspace) = 131341ms

$ systemd-analyze blame
 60612ms sm-client.service
 60535ms sendmail.service
  2399ms fedora-wait-storage.service
   770ms bluetooth.service
   617ms udev-settle.service
   576ms NetworkManager.service
   574ms rsyslog.service
   540ms avahi-daemon.service
   440ms systemd-logind.service
   354ms livesys.service
   350ms ip6tables.service
   349ms iptables.service
   348ms dbus.service
   342ms auditd.service
   319ms mcelog.service
   307ms ksm.service
   295ms abrt-vmcore.service
   254ms irqbalance.service
   249ms abrt-ccpp.service
   243ms acpid.service
   240ms systemd-user-sessions.service
   172ms fedora-storage-init.service
   168ms systemd-readahead-replay.service
   160ms iscsid.service
   157ms nfs-lock.service
   155ms udev-trigger.service
   150ms systemd-readahead-collect.service
   138ms systemd-tmpfiles-setup.service
   124ms mdmonitor-takeover.service
   122ms fedora-readonly.service
   119ms media.mount
   117ms tmp.mount
   103ms fedora-storage-init-late.service
   100ms fedora-loadmodules.service
    91ms dev-hugepages.mount
    81ms systemd-sysctl.service
    78ms ksmtuned.service
    75ms dev-mqueue.mount
    71ms spice-vdagentd.service
    70ms rc-local.service
    67ms systemd-vconsole-setup.service
    65ms sys-kernel-debug.mount
    64ms systemd-remount-fs.service
    61ms rpcbind.service
    59ms lvm2-monitor.service
    55ms sys-kernel-config.mount
    49ms iscsi.service
    47ms udisks2.service
    34ms livesys-late.service
    32ms udev.service
    28ms accounts-daemon.service
    27ms colord-sane.service
    22ms upower.service
    21ms colord.service
    11ms home.mount
     5ms rtkit-daemon.service
     3ms sys-fs-fuse-connections.mount
Könnte besser sein. Ein Großteil der Zeit (2 Minuten) wird aber noch nach dem Einloggen abgearbeitet.
 
Code:
systemd-analyze time
Startup finished in 2145ms (kernel) + 2970ms (initramfs) + 6165ms (userspace) = 11281ms

rund 11 Sekunden - damit kann ich sehr gut leben :)
 
bei den meisten desktoprechnern kann man sendmail, sm-client und fedora-wait-storage deaktivieren und damit teilweise richtig zeit einsparen. das sollte man im einzelfall wirklich mal testen.
 
Ok, sendmail und sm-client deaktiviert, und
Code:
$ systemd-analyze time
Startup finished in 1465ms (kernel) + 3251ms (initramfs) + 8026ms (userspace) = 12743ms
sieht schon besser aus. De facto, mit Stoppuhr gemessen (Verschwinden Grub2 bis GDM), sind es aber immer noch so 16-17 Sek. fedora-wait-storage schaltet sich trotz Deaktivierung offenbar wieder ein. Kann ich das dauerhaft unterdrücken?
 
Fedora-wait-storage musst du maskieren, glaube ich. Deaktivieren reicht nicht. Also "systemctl mask fedora-wait-storage.service".

Hast du eine lvm oder hast du damals bei der installation auf einfache partitionen umgestellt?

In jedem fall kannst du noch iscsid.service und livesys.service abschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
sendmail und sm-client habe ich erst deaktiviert und dann deinstalliert - der Hinweis kam hier aus dem Forum, meine ich.

hier ein Link, der das Handling mit den Services gut erklärt - auf dieser Website gibt es darüberhinaus hilfreiche und wertvolle Tipps:

http://www.server-world.info/en/note?os=Fedora_16&p=initial_conf&f=4


P.S.
bestimmte Services werden demnach mit chkconfig ein- und ausgeschaltet:

Code:
[root@pluto ~]# chkconfig --list

Hinweis: Diese Ausgabe zeigt lediglich SysV-Dienste und beinhaltet keine
         nativen systemd-Dienste. Die SysV-Konfigurationsdaten könnten durch
         die Konfiguration des systemd überschrieben werden.

ceph               0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Aus    6:Aus
ebtables           0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Aus    6:Aus
iscsi              0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Ein    4:Ein    5:Ein    6:Aus
iscsid             0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Aus    6:Aus
livesys            0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Aus    6:Aus
livesys-late       0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Ein    4:Ein    5:Ein    6:Aus
netconsole         0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Aus    6:Aus
network            0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Aus    6:Aus
spice-vdagentd     0:Aus    1:Aus    2:Aus    3:Aus    4:Aus    5:Ein    6:Aus

[root@pluto ~]# chkconfig iscsid off
[root@pluto ~]# chkconfig livesys off
[root@pluto ~]# chkconfig livesys-late off

Ergebnis nach einem Neustart:
Code:
systemd-analyze time
Startup finished in 2150ms (kernel) + 2761ms (initramfs) + 3332ms (userspace) = 8243ms

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
[root@pluto ~]# chkconfig iscsid off
[root@pluto ~]# chkconfig livesys off
[root@pluto ~]# chkconfig livesys-late off
Hm, seltsamerweise hat diese meine Bootzeit *verlängert*!
Code:
$ systemd-analyze time
Startup finished in 2373ms (kernel) + 3164ms (initramfs) + 7554ms (userspace) = 13092ms
De facto hat es sich von 17 auf 21 Sek. verlängert. Wie das?

Ich benutze LVM. (Auf vielen Internetseiten wird dies als Hauptproblem dargestellt, was langsame Bootzeiten betrifft, selbst von Lennart Poettering, der von dessen Verwendung abrät.) Ich habe etwas Skrupel, den Service fedora-wait-storage zu maskieren; ich will mich schon noch einloggen können. Hat da jemand Erfahrung?
 
Meine Installation basiert auch auf einer LVM und ich habe das alles schon seit Fedora 13 immer wieder durchgetestet: fedora-wait-storage kannst du getrost maskieren. Mit fedora-storage-init und fedora-storage-init-late solltest du allerdings vorsichtig umgehen.
 
Es ist zum Verzweifeln: Jetzt habe ich die heutigen drei Änderungen eben wird rückgängig gemacht, aber die Bootzeit bleibt bei 21 Sek. Gestern Abend waren es (mehrfach getestet) 17 Sek. Der Fedora-Splash erscheint erst nach 10 Sek. (nach Grub2)! Das ganze scheint ziemlich nicht-deterministisch zu sein. :facepalm:

Jetzt deaktiviere ich fedora-wait-storage...
 
Habe jetzt fedora-wait-storage demaskiert, der noch größte Brocken in der Blame-Liste. Jetzt bin ich wieder bei ca. 17 Sek. Und bleibt auch dabei, wenn ich livesys, iscsid deaktiviere. Allerdings war ich gestern *mit* diesen Services auch bei 17 Sek.! Jetzt:
Code:
$ systemd-analyze time
Startup finished in 2374ms (kernel) + 3237ms (initramfs) + 4325ms (userspace) = 9937ms
Der userspace-Wert ist nun viel besser als gestern, aber de facto bringt das nichts. Daher sind diese Zahlenwerte wohl auch zum Großteil von esoterischem Wert. Gestern war der kernel-Wert besser (so bei 1400). Wäre schön, wenn jemand eine Erklärung dafür hätte, dass manche Werte heute schlechter sind als gestern. Hier nochmal die jetzige Blame-Liste:
Code:
$ systemd-analyze blame
   662ms bluetooth.service
   502ms NetworkManager.service
   502ms rsyslog.service
   484ms avahi-daemon.service
   414ms fedora-storage-init.service
   400ms systemd-logind.service
   313ms dbus.service
   302ms iptables.service
   294ms auditd.service
   291ms ip6tables.service
   286ms mcelog.service
   272ms ksm.service
   265ms abrt-vmcore.service
   223ms irqbalance.service
   214ms abrt-ccpp.service
   209ms acpid.service
   206ms systemd-user-sessions.service
   174ms systemd-readahead-replay.service
   165ms systemd-vconsole-setup.service
   161ms nfs-lock.service
   159ms systemd-remount-fs.service
   156ms systemd-readahead-collect.service
   155ms fedora-storage-init-late.service
   149ms udev-trigger.service
   129ms mdmonitor-takeover.service
   129ms fedora-readonly.service
   129ms systemd-tmpfiles-setup.service
   129ms media.mount
   111ms fedora-loadmodules.service
    95ms dev-hugepages.mount
    92ms systemd-sysctl.service
    84ms dev-mqueue.mount
    77ms lvm2-monitor.service
    73ms sys-kernel-debug.mount
    71ms ksmtuned.service
    69ms spice-vdagentd.service
    61ms iscsi.service
    61ms sys-kernel-config.mount
    56ms rc-local.service
    55ms udisks2.service
    32ms home.mount
    30ms colord.service
    30ms colord-sane.service
    27ms accounts-daemon.service
    25ms rpcbind.service
    24ms udev.service
    16ms upower.service
    11ms tmp.mount
     9ms sys-fs-fuse-connections.mount
     8ms rtkit-daemon.service
 
dass die ermittelten Werte eher nur eine esoterische Bedeutung haben, kann ich nicht bestätigen - bei mir sind die Werte realistisch. das System ist schnell, wenngleich ich auch nicht mit der Stoppuhr kontrolliere.

vielleicht ist die Ursache für diese Verzögerungen auf deinem X220 woanders zu suchen - zum Beispiel bei dem Gnome-Extension-Weather-Dingenskirchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem entfernen von plymouth hab ich noch ein paar Sekunden herausgeholt. Gestoppt sind es jetzt von Grub bis zum Gnome3 Hintergrundbild ) ca. 14s inkl. NM + Selinux + Luks + 8 Extensions , das für mich i.O.
 
Mal ne ganz blöde Frage:

Wie läuft das neue Fedora denn abgesehen vom Systemstart? Wie stabil ist es?
 
Wenn ich das nach 5 Tagen sagen kann... ich empfinde es als sehr stabil. Insbesondere im Vergleich zu F16, da lief bei mir die Gnome-Shell oft nicht ganz rund. Das scheint mir bei F17 alles behoben. Ich bin jedenfalls sehr angetan und überlege, ob ich meinen "Fuhrpark" mal ganz auf Fedora umstelle.
 
Ich glaube ich probiere F17 auch mal aus...

Bei Ubuntu hab ich immer wieder Probleme mit Compiz und die Gnome-Shell in Precise ist auch auch eher was halbgares...
 
Ich hatte auch Ubuntu im Test und habe mich für Fedora 17 entschieden mit LXDE. Nvidia machte ein paar Probleme, aber ich konnte es lösen. Sehr sparsam ist es, LVM ist Klasse und es läuft stabil seit 3 Tagen.
 
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