Endlich ist kino.to offline

chris1308

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Hallo,

endlich ist kino.to offline:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,767375,00.html

Ich hasse Portale wie kino.to, die offensichtlich Material verbreiten, dass gegen das Urheberrecht verstößt. Ich hoffe die Polizei wird weitere Seiten untersuchen und wenigstens etwas gegen Raubkopierer(was aber hier nicht das richtige Wort ist) vorgehen.

Mich stört es sehr, dass leider auch in meinem Bekanntenkreis oder an der Hochschule sich niemand für Urheberrechte interessiert. Programme wie Catia oder Labview, aber auch Serien und Filme werden einfach über externe Festplatten verbreitet.
Wirklich schade so etwas, die Urheber haben ja viel Mühe und Aufwand in die Entwicklung ihrer Produkte gesteckt.


Wie seht ihr das eigentlich?

Gruß
Christopher
 
Wer das Geld hat, hat die Macht... und wer die Macht hat, macht die Gesetze...

Wir weden nicht von Politikern regiert, sondern von Unternehmen.

Einer hats gemerkt.

Nur so: die Contentindustrie jammert, weil erstmal möglich ist, die "Schwarzkopien" quantitativ zu erfassen. Mir soll keiner erzählen, dass vor dem Internet weniger Filme kopiert und weniger Musik weitergegeben wurden. Wenns nach denen ginge, dürfte man nichtmal mehr "gebrauchte" Software, Filme, Spiele und Musik weiterverkaufen/weitergeben. (ja, das wollten die durchsetzen).
Edit: Zu Kassettenzeiten besaß ich _ein_ Original. Der Rest war kopiert. Bei den meisten Leuten war das ähnlich.

Milliardengewinne, Kinos machen gigantische Umsätze, die seltsamerweise direkt mit der Filmqualität korrelieren. Joa, was bleibt da zusagen.

Ich habe nicht alles legal, die meisten meiner gekauften CDs waren ursprünglich "illegal" besorgt, habe ich aber dann gekauft weil ich Originale mag und die Künstler gerne unterstütze. Auch wenn die das kleinste Stück vom Kuchen bekommen.
Wenn mich mal einer deswegen verklagen will, dann ziehe ich eine Konsequenz: ich kaufe _nichts_ mehr davon. Garnichts.
 
Software, die ich produktiv nutze wird selbstverständlich gekauft. Filme werden gekauft, wenn der Preis nach einer Zeit stimmt. Wenn ich was nutze zahle ich, das ist derart grundlegend, dass ich überhaupt nicht verstehen kann, das nicht zu tun. Bei Spielen ähnlichen, entweder will ich sie (dann interessiert mich die "Gängelung" nicht) oder ich will sie nicht.
Auch das Argument "die sollen mal Qualität bringen, dann zahl ich auch" halte ich nicht für tragbar. Woher soll das Geld kommen, um Qualität zu liefern? Autoren, Filmemacher, Entwickler wollen auch alle nur Leben.
Wenn ich mir vorstelle, dass meine Hobbyfotographien von anderen frei verwendet werden bekomm ich einen dicken Hals. Es ist nicht nur das Geld, es ist auch die Achtung vor (kreativem) Schaffen, die oftmals einfach fehlt. Zudem regt sich Deutschland über Gutenberg auf... wahrscheinlich während es selbst grad auf kino.to surft und ähnliche Verstöße begeht.

Nur meine kleine (verbohrte ;) ) Meinung-.
 
Offen gesagt: Wir wählen den Gesetzgeber, der Gesetzgeber macht die Gesetze = Spielregeln. Wer sich nicht daran hält, geht ein Risiko ein, erwischt zu werden und muss dann auch die Konsequenzen tragen. Es ist vergleichbar mit dem zu schnellen Autofahren. Die Motive spielen da eine untergeordnete Rolle.

Dass die "Bestrafung" in Einzelfällen einen seltsamen Beigeschmack haben mag, ist menschlich, aber nicht zu ändern. Die Justiz sorgt in der Regel schon dafür, dass die Gesetze nicht unfair ausgelegt werden. Man muss sich nur an die Spielregeln halten.

Dass die Betreiber von kino.to nun offenbar erwischt wurden, war doch nur eine Frage der Zeit.

Um dem ganzen Kopierschutzwahnsinn ein Ende zu setzen, müssen wir, die Wähler und Verbraucher, Zeichen setzen - im rechtlich zulässigen Rahmen selbstverständlich. Das heißt: Boikott/anders zu wählen. Wenn unsere "Lobby" da nicht groß genug ist, sprich: die großen, konservativen Parteien dennoch an der Macht bleiben, dann ist das - ja - Demokratie. Pech gehabt!

So einfach - wenn auch unter vielen Aspekten hirnrissig - ist das.
 
Content-Mafia... wenn ich sowas schon höre.

Man stelle sich das nur einmal in anderen Szenarien vor:
Schreiner baut schrank, Kunde nimmt ihn mit, zahlt aber nicht. Begründung: "Ja der Schrank ist eh scheisse, die Türe hat ne blöde Farbe, ist instabil und überhaupt ist er viel zu teuer. Ausserdem verdient doch sowieso nur der Chef der Schreinerei daran."

Programmierer programmiert Programm. Kunde installiert es, will aber nichts bezahlen. Begründung: "Das Programm hat sowieso nicht genug Funktionen, die Konkurrenz macht es eigentlich besser, ausserdem zu teuer"

Wohlgemerkt: Die Leistungen werden trotzdem in Anspruch genommen.
Auch nett:"Herr Schreiner, ich würde den Schrank ja wirklich bezahlen, aber nur im Rahmen einer Flatrate, bei der ich pro Monat soviele Schränke bekomme wie ich will. Ich habe das einmal selbst durchgerechnet, ihr Betrieb müsste dann immer noch genug verdienen"

Etwas illegal runterzuladen ist sicher nicht ok - ob man dafür die Betreffenden so kriminalisiert wie es heutzutage schon passiert, ist aber zumindest sehr fragwürdig.
Was ich aber unverschämt finde: Irgendetwas illegal zu beziehen und als Begründung anzugeben, der Produzent/Künstler/Content-Mafia könnte ja bessere Arbeit oder ein anderes Angebot machen, dann würde man auch bezahlen. Wenn jemand die Ergebnisse meiner Arbeit benutzt/konsumiert und mir dann auch noch an den Kopf wirft, ich könnte es ja verhindern, in dem ich das und das besser mache...

Was mich bei der Sache am meisten ankotzt: Es geht hier nicht um lebennotwendige Dinge. Es geht hier eigentlich noch nicht mal um"richtige" Kunst (bitte keine Diskussion darüber was nun Kunst ist, ich weiss jede Musik ist Kunst. Amerikanische Sitcoms aber imo nicht wirklich). Es geht um Inhalte, die von einer absolut gesättigten Gesellschaft konsumiert werden (und da rechne ich mich auch definitiv mit ein), weil man vielleicht zu viel Zeit hat oder keinen Bock zu arbeiten oder seinen Zeit nicht sinnvoller gestalten kann als sich ein paar Serien reinzuziehen. Und dann kommt man noch her und macht irgendeine "Content-Mafia" verantwortlich.

Es laufen doch genug Serien im TV. Man kann genug kostenlose MP3s runterladen (dann eben von unbekannteren Künstlern). Man kann sich auch CDs kaufen - und mittlerweile auch als MP3 kaufen. Ja die sind eben so teuer. Ja vielleicht gibt es die nur in dem Format. Vielleicht ist nicht alles auch youtube in DE vorhanden. Vielleicht kann man sich Serie xyz auch garnicht in Deutschland besorgen. Dann ist es halt so. Ist deswegen jemand in seinem Leben wirklich benachteiligt oder eingeschränkt? Nein, wohl nicht.

Ich finde so etwas einfach traurig, weil es gewissermaßen auch ein Spiegelbild der Gesellschaft ist.
Es gibt einen Weg, an kostenlose Inhalte zu kommen, die man eigentlich nicht braucht, aber ein ganz netter Luxus wären. Dieser Weg ist illegal. Die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, ist aber minimal. Also wird der Weg genutzt. Völlig egal, wer das anbietet, völlig egal, ob jemand dadurch geschädigt wird oder nicht. Hauptsache, die Wahrscheinlichkeit aufzufliegen ist sehr klein.

Aber wer ist schuld: Natürlich Politiker, Banker, Unternehmensberater. Und der Chef natürlich. Und eigentlich auch die Content-Mafia.

Sorry für den Text. Ich sage auch nicht, dass ich besser bin als ein "Raubkopierer", oder dass ich mich für gute/lustige Sitcoms etc. nicht begeistern könnte. Aber dieses völlige fehlen einer Selbstreflexion, wenn man über die "Content-Mafia" spricht, diese Opferrolle, a la "ich muss ja fast schon alles illegal ziehen, weil die Verhältnisse/Geschäftsmodelle so mies sind"... das macht mich regelrecht wahnsinnig.
 
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Begründung anzugeben, der Produzent/Künstler/Content-Mafia könnte ja bessere Arbeit oder ein anderes Angebot machen, dann würde man auch bezahlen.

Aber man sieht ja wie dieselben Konzerne ein besseres Angebot machen können (Netflix, Hulu usw.), es aber hier nicht tun. Da muss man doch fragen dürfen wieso sie es hier nicht machen, wenn sie schon ein Monopol von der Gesellschaft fordern. Nicht nur fordern sondern auch immer weiter einseitig ausbauen. Copyright ist kein Menschenrecht für die Schöpfer und vor allem Verwerter der Inhalte.
 
Naja, manche Leute kaufen aus Protest diverse dieser Produkte nicht. Wegen schlechter QUalität oder aus anderen Gründe. Die müssen nicht einmal dafür raubkopieren. Für die "Einbußen" werden aber wieder andere beschuldigt, und das macht diese Industrie unglaubwürdig.

Irgendwelche großen Musiker habens schon gesagt: die Zeit der Musikverkäufe ist vorbei, jeder bekommt alles überall her. Geld verdienen Künstler heute großteils durch Auftritte.

Das ist bei Filmen aber schwierig.
Wenn ich für wenig Geld einen guten Film in guter Qualität in der gewünschten Sprache herunterladen kann, schauen kann so oft ich will, dann mache ich das. Gibt aber leider nicht viele Angebote. Dienste wie OTR sind da oft eine gute Alternative.

Edit: Was ihr aber immer wieder fehlerhaft vergleicht: Relle Werte und gedachte Werte. Der Schrank hat seinen Material und Arbeitswert. Diesen Schrank kann man nur einmal kaufen, dann muss ein neuer gebaut werden. Die Filme werden einmal produziert, aufbereitet und tausendfach kopiert. Jeder kann den gleichen Film kaufen, auch mehrfach, ohne dass nennenswert mehr Leistung notwendig ist. Wenn dann am Ende des Jahres ein paar Millonen weniger da sind, sind die illegalen Sachen schuld. Warum kaufen dann überhaupt Leute etwas, wenns das eh "einfach und kostnelos überall" gibt?
Teuer Filme verkaufen sich naturgemäß auch besser als Billigproduktionen. Und die Gewinne sprechen für sich. Man will ja aber mehr..

Edit: Ich bin kein Verfechter der Illegalität, da ich selbst sehr gerne Filme, Musik und Software kaufe und in großer Menge besitze. Aber man sollte mal auf dem Boden bleiben. Es gibt schlimmere Sachen auf der Welt.

Übrigens gehe ich nur dann ins Kino, wenn ein - meiner Meinung nach - wirklich sehenswerter Film erscheint. Dann will ich den auf großer Leinwand (in hoffentlich genialer Qualität!) und mit Klasse Sound sehen. Dafür kann ich auch mal 3€ mehr bezahlen.
 
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Bei Filmen ist einfach das Problem, dass Kino kein tolles Erlebnis mehr ist. Erstmal kommt man meist unter 8 Euro garnicht an der Kinokasse weg, dann nochmal mindestens 2,50 für ein Getränk. Popcorn mag ich nicht, aber sagen wir mal 2 Euro. Das wären dann 12,50 Euro für einen Kinobesuch plus Anfahrt und Parkgebühr oder von mir aus auch die Fahrkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist einfach zu viel! Dafür ist der Kinosaal meist versifft, im Sommer zu stark klimatisiert oder nicht klimatisiert. Tonstörungen sind keine Seltenheit, etc.

Wer gibt dafür noch so eine Menge Geld aus? In Zeiten wo große Fernseher kaum noch Geld kosten und manches Heimkino ein besseres Erlebnis als das echte Kino ist.
 
Was ihr aber immer wieder fehlerhaft vergleicht: Relle Werte und gedachte Werte. Der Schrank hat seinen Material und Arbeitswert. Diesen Schrank kann man nur einmal kaufen, dann muss ein neuer gebaut werden. Die Filme werden einmal produziert, aufbereitet und tausendfach kopiert. Jeder kann den gleichen Film kaufen, auch mehrfach, ohne dass nennenswert mehr Leistung notwendig ist. Wenn dann am Ende des Jahres ein paar Millonen weniger da sind, sind die illegalen Sachen schuld. Warum kaufen dann überhaupt Leute etwas, wenns das eh "einfach und kostnelos überall" gibt?
Teuer Filme verkaufen sich naturgemäß auch besser als Billigproduktionen. Und die Gewinne sprechen für sich. Man will ja aber mehr..
Schon als User "Nommo" dieses Beispiel mit dem Schrank angeführt hat sagte ich...

Der Vergleich hinkt gewaltig... wieviele verschiedene "Parteien" verdienen am Schrank den ich baue und wieviele an einem Film? Die Zahl letzterer dürften um einige Potenzen höher sein.


Warum jetz dieser hinkende Vergleich ein zweites Mal gebracht wird ist mir schleierhaft... wahrscheinlich hat User "blubbla" vor dem Posten nur die letzten 2 Beiträge gelesen.
 
der schreiner/schrank vergleich is doch murks ... davon hat er ja nur einen ...

wenn er den schrank an nen kunden verkauft und der mittels replikator nen identischen erzeugt und nem studenten schenkt der sonst aus dem koffer leben würde. hat der schreiner dann nen schaden erlitten?

das gleiche gilt ja auch für runtergeladene kinofilme ... wenn ich nen film runterlade und gucke verursache ich dann dem ersteller des films nen schaden wenn ich ihne alternativ eh nicht gekauft/im kino geguckt hätte ?

catia etc ... warum nicht für studenten kostenlos? is doch perfekt! alle maschbaustudenten kennen sich dank für sie kostenloser versionen super damit aus und dementsprechend werden wohl die meisten firmen catia einsetzen weil sich damit schon jeder auskennt ...

warum verfolgt microsoft wohl keine privaten raubkopierer.......

meiner bescheidenen meinung nach is die content mafia selber schuld ... ihre eigenen systeme vereinfachen und ne xx€/monat flat rausbringen ... dann sind alle zufrieden ... aber mangels legaler alternative die qualitativ vergleichbar ist isses doch kein wunder ...

gibt alles kurz nach kinostart illegal als bluray im netz ... oder monate später für überzogene preise incl drm gängelung etc auf diversen legalen diensten ... kein wunder dass nur eins davon funktioniert ...

gruss

Marcel

( der Gimp statt ps nutzt und sein windows gekauft hat - und seine kohle mit softwareentwicklung verdient)
 
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Edit: Was ihr aber immer wieder fehlerhaft vergleicht: Relle Werte und gedachte Werte. Der Schrank hat seinen Material und Arbeitswert. Diesen Schrank kann man nur einmal kaufen, dann muss ein neuer gebaut werden. Die Filme werden einmal produziert, aufbereitet und tausendfach kopiert. Jeder kann den gleichen Film kaufen, auch mehrfach, ohne dass nennenswert mehr Leistung notwendig ist. Wenn dann am Ende des Jahres ein paar Millonen weniger da sind, sind die illegalen Sachen schuld. Warum kaufen dann überhaupt Leute etwas, wenns das eh "einfach und kostnelos überall" gibt?
Teuer Filme verkaufen sich naturgemäß auch besser als Billigproduktionen. Und die Gewinne sprechen für sich. Man will ja aber mehr..

D.h., die grundsätzliche Entscheidung, wie viel oder ob man überhaupt etwas für ein Produkt/Inhalt bezahlt, sollte vom Konsumenten festgelegt werden? Wenn ich der Meinung bin, eine Photoshop CD hat einen Warenwert von ca. 30 cent, bezahle ich eben 30cent statt 500€? Beim Schreiner rechne ich einfach mal selbst Arbeitskosten + Materialkosten, dazu packe ich nochmal gönnerhaft 10% Gewinn darauf, und dann bezahle ich den von mir berechneten Betrag X?
Ist ein Ferrari vom Wert her gesehen wirklich 300.000 Euro wert, oder bezahle ich das Image mit? Darf ein Apple wirklich 800€ kosten, oder ist im Preis auch noch die Steve-Jobs-Steuer entahlten?

Vielleicht würde es Apple noch geben, wenn 50% der Käufer den vollen Preis zahlen und 50% nur Arbeits+Materialkosten (wahrscheinlich). Vielleicht macht es Adobe nichts aus, wenn 90% der Käufer für Photoshop nur 30cent Materialkosten zahlen, weil sich diese 90% Photoshop für den vollen Preis sowieso nicht gekauft hätten.

Aber ist das sinnvoll? Es gibt ein Angebot - der MP3-Download einer CD kostet so und so viel bei Amazon. Wer es kaufen will kauft es, wer nicht, der nicht. Aber illegal runterladen und jammern... ist Adobe eigentlich auch in der Content Mafia?
 
Der Vergleich hinkt gewaltig... wieviele verschiedene "Parteien" verdienen am Schrank den ich baue und wieviele an einem Film? Die Zahl letzterer dürften um einige Potenzen höher sein.

Warum jetz dieser hinkende Vergleich ein zweites Mal gebracht wird ist mir schleierhaft... wahrscheinlich hat User "blubbla" vor dem Posten nur die letzten 2 Beiträge gelesen.

Also das heisst im Klartext, ob ein Produkt kaufenswert ist, hängt davon ab, wieviele "Parteien" daran verdienen? Was ist, wenn Adobe in Indien programmieren läßt - und der Großteil des Gewinns bleibt in der Vorstandetage. Darf ich Photoshop jetzt runterladen? Oder soll ich die Hälfte bezahlen? Wie viele "Parteien", die mitverdienen, darf es denn geben? Muss ich für ein Programm von Microsoft nicht bezahlen, von Suse aber schon?. Läuft wieder darauf hinaus, dass du als Konsument bestimmen willst, ob man ein Produkt bezahlen muss. Finde ich etwas seltsam.
 
Beim Schreiner rechne ich einfach mal selbst Arbeitskosten + Materialkosten, dazu packe ich nochmal gönnerhaft 10% Gewinn darauf, und dann bezahle ich den von mir berechneten Betrag X?

Yep, so funktioniert "der Markt" und es bilden sich reale Preise dank Wettbewerb. Ah... da ist das Wort "Wettbewerb"! Der Schreiner hat eben Wettbewerber und rechnet schon von vornherein seine Preise so und alle, Schreiner und Kunde, sind zufrieden und empfinden es als gerecht.
 
Aber ist das sinnvoll? Es gibt ein Angebot - der MP3-Download einer CD kostet so und so viel bei Amazon. Wer es kaufen will kauft es, wer nicht, der nicht. Aber illegal runterladen und jammern... ist Adobe eigentlich auch in der Content Mafia?


dann darf ich aber auch mit meiner cd machen was ich will (also mpr3 erstellen etc..)
 
Die Idee mit dem fehlenden Schaden ist ja schön und gut, mMn ist das aber "Schönrederei". Beim Kino kann ich noch nachvollziehen, das Ihr viele Filme die Ihr auf Kino.to schaut nicht im Kino angeschaut hättet. Dabei entsteht dann kein Schaden, ok. Bei Musik kauf ich das aber keinem ab... niemand lädt nen Album runter und kauft es danach trotzdem... Wieso machen wohl die Künstler Ihr Geld neuerdings nur noch mit Konzerten? Na, weil jeder die Musik komplett für lau bekommt und sich dabei auch noch im Recht fühlt.

Und die "Content.Mafia", entschuldigt mal bitte, niemand zwingt Euch ins Kino zu gehen o.ä., das Mafiös zu nennen finde ich ein bischen nah an Orbs und freier Energie ^^
 
Es entsteht kein Schaden?
Naja, das ist doch Augenwischerei und kleiner Selbstschwindel! Oder schaut ihr euch wirklich Filme auf kino.to an, die ihr nicht sehen wollt? Wenn ihr das tut und sagt ich schaue den Film, der mich nicht interessiert, den ich mir nicht im Leben im Kino ansehen will... dann entsteht vielleicht kein "Schaden".

Aber das kann mir keiner glaubhaft machen, dass er so eine Einstellung wirklicht hat. Außerdem selbst wenn ein Film nicht gefallen hat (oder das Brot nicht schmeckt) hat man eine Leistung erhalten, die entlohnt werden muss!

Vom Schaden allein zu denken reicht auch nicht aus, es geht viel mehr um die Belohnung, den Ausgleich für die Aufwendungen der Contentproduzierenden. Anerkennung für den Kreativen.
 
Naja, ich bin aber durchaus eher bereit 60€ für ein Ticket für meine Lieblingsband hin zu legen als für etwas was man einmal macht und dann beliebig oft kopiert und für Unsummen veräußert. Es ist ja nicht so dass sie jede CD die verkauft wird einzeln aufnehmen, die Preise könnte man durchaus mal etwas anpassen.
 
Illegale Downloads ja ich hatte sie schon.

Ich habe schon so manche Software gesaugt um sie mal auszuprobieren. Was dann wirklich dauerhaft bei mir geblieben ist wurde dann aber auch gekauft.
Auch manche Spiele habe ich schon illegal geladen und das obwohl ich das Original besitze. Der Grund dabei war das es halt so nervige Dinge gab wie "bitte legen sie die CD in Laufwerk xy ein" oder "die CD wird geprüft" und dann kam ne kleine Macke auf dem Datenträger und das gekaufte Spiel funzte nicht mehr.

Musik lade ich nicht denn warum sollte ich downloaden, umwandeln und auf meine Rohlinge Brennen dazu noch das Cover mit meiner Tinte und meinem Papier drucken und dafür dann noch da gleiche zahlen ? Man hat mich doch nicht mit dem Hammer gepudert.
 
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